DE698789C

DE698789C - Mitnehmerfoerderer

Info

Publication number: DE698789C
Application number: DE1935M0131440
Authority: DE
Original assignee: BEIEN MASCHFAB; Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
Current assignee: BEIEN MASCHFAB; Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
Priority date: 1935-07-03
Filing date: 1935-07-03
Publication date: 1940-11-18

Description

Mitnehmerförderer Durch das Zusatzpatent 684 584 ist eibi insbesondere für. den Gebrauch im Grubenbetrieb bestimmter Mitnehmerförderer geschützt, bei dem auf der` Gleitbahn für das Fördergut Führungskörper angeordnet sind, die das Fördergut so weit anheben, daß es durch in der Seitenwand des Fördertrums liegende Durchlaßöffnungen selbsttätig aus der Förderrinne austritt bzw. über die Oberkante der Rinnenseitenwand aus dieser herausgelangt. Zweck der Erfindung ist, den Mitnehmerförderer nach dem -Hauptpatent so weiter zu bilden, daß sich seine Brauchbarkeit erhöht.
Dieses 'Ziel erreicht die Erfindung durch die Anordnung einer Leitwalze o. dg1., d. h. einfies umlaufenden Führungskörpers oberhalb des durch die Erfindung nach dem Hauptpatent vorgesehenen Führungskörpers zum Austragen des Fördergutes und parallel zur Gleitbahn für dieses.
Das Vorhandensein eines derart angeordneten zweiten, einen besonderen Teil für sich bildenden Führungskörpers bzw. einer Leitwalze oberhalb des das Fördergut anhebenden Führungskörpers bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß auch bei der bekannten Bauart eines Mitnehmerförderers, .dessen Mitn@ehmer an zwei parallelen, endlosen Zugorganen'angeordnet sind und dessen Trümer übereinanderliegen, nunmehr eine vollkommen freie, unbehinderte seitliche Austrittsmöglichkeit für das Fördergut geschaffen ist, < weil beide Zugorgane zusammen mit den von ihnen gehaltenen Mitnehmern so hoch aus dem.Gutstrom herausgehoben werden, daß sie, wenigstens bei normalen Betriebsverhältnissen, außer Berührung mit dem Gutstrom leifben.
Wird, wie es die Erfindung vorsieht, die Leitwalze, die an sich naturgemäß mit einer zylinderischen Mantelfläche ausgerüstet sein kann, -mit kettennußartigen und der Form der Mitnehmer angepaßten Ausnehmungen zum Eintritt der letzteren versehen, dann läßt sich ein besonders ruhiges Arbeiten der Zugorgane an der Austragstelle auf einfache Weise erreichen..
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist insbesondere zum Gebrauch in Gewinnungsbetrieben mit halbsteiler bzw. fast steiler Lagerung, vor allem beim sogenannten Schrägbau, bestimmt. Bei dieser Abbauart liegt die Gleitbahn für das Fördergut windschief, d. h. sie ist sowohl gegen die Streichrichtung als auch gegen die Fallinie geneigt. Die windschiefe Lage der Gfeitbahn für das Fördergut erleichtert das selbsttätige seitliche Austreten des Gutes aus der Förderrinne. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. i ist ein Querschnitt durch den Mitnehmerförderer nach. der Erfindung.
Fig. z zeigt den Mitnehmerförderer im Aufl0.' riß.
Der Mitnehmerförderer besteht in bekannter Weise aus der Förderrinne i und der Barunterliegenden Rückführungsrinne a. Auf der den Boden der Förderrinne i bildenden Gleitbahn 3 für das Fördergut werden zwei zueinander parallele, endlose Zugorgane, vorzugsweise Gliederketten 4, 5, entlang geführt, die plattenförmige Mitnehmer 6 zwischen sich halten. Die Mitnehmer regeln die Geschwindigkeit des über die Gleitbahn 3 entlang geführten Gutstromes des Fördergutes. Am oberen und unteren Ende der aus einzelnen Schüssen aufgebauten Förderrinne i und damit verbundener Rückführungsrinne ist je eine nicht dargestellte Umlenkrolle angeordnet, von denen eine mit einer Antriebseinrichtung, die andere mit einer Spannvorrichtung versehen sein kann.
An beliebiger, im Einzelfalle durch die Arbeitsverhältnisse bestimmter Stelle ihrer Längserstreckung ist in der Fürderrinne i ein verschiebbarer Führungskörper 7 angeordnet, der, wie aus Fig. z ersichtlich ist, das Fördergut pflugscharähnlich anhebt, so daß es über die seitliche Oberkante 8 der Seitenwand der Förderrinne i austreten kann.. -Oberhalb des Führungskörpers 7 ist eine drehbare Leitwalze 9 angeordnet, über die die Zugorgane 4, 5 zusammen mit dem Mitnehmer 6 hinweggeführt - werden,. -wobei sie aus -dem Gutstrom vollkommen herausgehoben sind. Die Leitwalze 9 kann nicht dargestellte kettennußartige Ausnehmungen bzw. Ausnehmungen für den Eintritt der Mitnehmer aufweisen.
Um das seitliche Herausfallen von Fördergut nach der Bei` Austrittsstelle gegenüberliegenden Seite zu verhindern, wird zweckmäßig an der anderen Seitenwand der Förderrinne r eine Stützwand io vor'gesehen, deren Oberkante höher liegt als die Oberkante 8, über die das Fördergut seitlich austritt.
Bei einer besonderen Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung kann die parallel zur Gleitbahn 3 gelagerte Leitwalze 9 auch senkrecht zur Gleitbahn 3 in ihrem Abstand von dieser verstellbar eingerichtet werden, um hierdurch zusätzlich die Spannung der Zugorgane regeln zu können.

Claims

PATRNTANSPRÜCHR: i. Mitnehmerförderer, insbesondere für den Grubenbetrieb, dessen von zwei parallelen Zugorganen gehaltene Mitnehmer in einem oberhalb des Rücklauftrums liegenden Fördertrum arbeiten, nach Patent 68q.' 584, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des das Fördergut austragenden- Führungskörpers (7) eine parallel zur Gleitbahn (3) liegende Leitwalze (9) angeordnet ist, die die beiden Zugorgane (4, 5) zusammen mit den daran befestigten Mitnehmern (6) aus dem Gutstrom heraushebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwalze -(9) mit kettennußartigen bzw. für den Eingriff der Mitnehmer (6) bestimmten Ausnehmungen versehen ist.