DE835425C

DE835425C - Zusatzeinrichtung fuer Oberfraesmaschinen

Info

Publication number: DE835425C
Application number: DEP30789D
Authority: DE
Inventors: Fritz Sueffert-Buerner
Original assignee: FRITZ SUEFFERT BUERNER
Current assignee: FRITZ SUEFFERT BUERNER
Priority date: 1945-03-14
Filing date: 1949-01-04
Publication date: 1952-03-31
Also published as: BE463848A; FR923802A; GB609842A; CH245461A

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzeinrichtung zu vorhandenen oder neuen Oberfräsmaschjnen zum Bearbeiten von Holz u. dgl. mit muldenartigen und plastischen Formen. Die l>ekannten Ol>erfräsmaschinen können mit einem übeT deren Arbeitstisch vorstehenden Kopierstift ver-' sehen werden, der in der verlängert gedachten Achse des Fräsers angeordnet ist und zum Kopieren in der Ebene des Arbeitstisches mit gleichmäßiger Frästiefe dient. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß die Kopierschablone unter dem Werkstück angeordnet sein muß und deren Form daher unsichtbar ist, so daß der Kopiervorgang rein gefühlsmäßig erfolgt. Die Tiefeneinstellung erfolgt durch Höherstellen des Tisches mittels Handrad und Spindel und durch Hoch- und Tiefstellen des Werkzeuges unter Verwendung eines Revolverkopfes mit Feineinstellung.

Die Erfindung bezweckt, eine Kopiereinrichtung zu schaffen, mit welcher nicht nur in der Ebene des Arbeitstisches, sondern auch senkrecht zu dieser ein sichtbarer dreidimensionaler Kopiervorgang zur Herstellung plastischer Formen möglich ist.

Die Erfindung besteht darin, daß an dem Arbeits-

»5 tisch der Oberfräsmaschine Führungen angeordnet sind, auf welchen auf Rollen gelagert ein nach zwei Seiten horizontal und außerdem vertikal mit ausbalanciertem Gewicht von Hand direkt verstellbarer, den Arbeitstisch überdeckender Tisch angeordnet ist, auf welchem das Werkstück und die Schablone mit der Form nach oben nebeneinander angeordnet sind.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.

Das Gestell 1 der Oberfräsmaschine zeigt einen Support 2, an dem der den Fräser 3 treibende Motor 4 befestigt ist. An dem Gestell 1 ist ferner mit dem Handrad 5 in der Höhe verstellbar der Arbeitstisch 6 angeordnet. Diese Teile bilden die normale Oberfräsmaschine. An dem Arbeitstisch 6 sind nun erfindungsgemäß die Führungsschienen 7 und 8 befestigt, auf welchen die Rollen 9 abrollen. Die Rollen 9 sitzen beidseitig auf Wellen 10. Auf

den Wellen 10 sind ferner die Winkelhebel 11 und 11' gelagert, von denen je ein Schenkel durch eine Verbrndiungsstange 12 miteinander verbunden sind. Der andere Schenkel der Wmkelhebel 11 und 11' ist an einem Rahmen 13 angelenkt, der mit Auflageschienen 14 versehen ist, auf welchen die Rollen 15 des Tisches 16 abrollen. Der Tisch 16 ist somit in horizontaler Richtung nach zwei Seiten verschiebbar und durch die Winkelhebel 11 und 11' in der Höhe verstellbar. Zum Ausgleich des Gewichtes des Rahmens 13 und des Tisches 16 sowie der auf den Tisch 16 montierten Schablone 17 und des Werkstückes 18 dient eine Feder 19. Da das Gewicht d;r Schablone und des Werkstückes veränderlich ist, kann die Feder 19 an dem Hebel 11' in verschiedene Löcher oder Bolzen 20 eingehängt werden, wodurch der Hebelarm, an dem die Feder wirkt, verlängert oder verkürzt wird, so daß die Wirkung des Gewichtes aufgehoben und der Tisch mit dem zum Fräsen erforderlichen Anpreßdruck nach oben gegen den Fräser bzw. den Kopierstift gedrückt wird.

An dem Fräsermotor 4 ist ein Arm 21 befestigt. der den Kopierstift 22 trägt. Mit geeigneten Spannelementen 23 wird das Werkstück 18 auf dem Tisch 16 befestigt, und die Schablone wird ebenfalls mit Spannelementen 24 neben dem Werkstück entsprechend der Lagerung des Kopierstiftes 22 auf dem Tisch festgeklemmt. Diese Zusatzeinrichtung kann ohne weiteres Montagearbeiten auf die Schienen7 des Arbeitstischeso aufgelegt werden, so daß dreidimensionale Kopierarbeiten, bei welchen die Form der Schablone nach oben gerichtet und der Kopierstift sichtbar an deren Form entlang geführt werden kann, ausführbar sind.

Claims

P AT E N TA N S P R O CHE:

ι. Zusatzeinrichtung für Oberfräsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Arbeitstisch der Oberfräsmaschine Führungen angeordnet sind, auf welchen auf Rollen gelagert ein nach zwei Seiten horizontal und außerdem vertikal mit ausbalanciertem Gewicht direkt von Hand verstellbarer, den Maschinentisch überdeckender Tisch angeordnet ist, auf welchem das Werkstück und die Schablone mit der Form nach oben nebeneinander angeordnet sind.
2. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenverstellung mindestens vier mit Rollen versehene miteinander verbundene Hebel vorgesehen sind.
3. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Zugwirkung einstellbare Feder die Wirkung des Gewichtes des Tisches und der daraufliegenden Schablone sowie des Werkstückes aufhebt und diese mit einem dem erforderlichen .Anpreßdruck des Werkzeugs entsprechenden Druck gegen den Fräser bzw. den Kopierstift drückt.