DE559046C - Maschine zum Bohren von Loechern in Glasplatten - Google Patents

Maschine zum Bohren von Loechern in Glasplatten

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DE559046C
DE559046C DE1930559046D DE559046DD DE559046C DE 559046 C DE559046 C DE 559046C DE 1930559046 D DE1930559046 D DE 1930559046D DE 559046D D DE559046D D DE 559046DD DE 559046 C DE559046 C DE 559046C
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drilling
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28DWORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
    • B28D1/00Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
    • B28D1/14Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by boring or drilling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

Das Bohren von Löchern in Glasplatten geschah bisher derart, daß der Arbeitsdruck auf den Bohrer von Hand oder in der in Patent 451 522 angegebenen Weise erfolgte. Um Absplitterungen zu vermeiden, wurden die Gläser meist von zwei Seiten gebohrt, derart, daß das Glas von der einen Seite gebohrt, gewendet und dann von der anderen Seite fertiggebohrt wurde. Es ist auch versucht worden, Gläser, ohne sie umzulegen, von zwei Seiten zu bohren, dadurch, daß von Hand je ein Bohrer auf beiden Seiten gegen das Glas gedrückt wird.·- Allen diesen genannten Arten des Bohrens haften Mängel an, entweder es ist nur möglich, ein Loch gleichzeitig zu bohren, d. h. der Arbeiter muß so lange die Maschine bedienen, bis das Loch fertiggebohrt ist, oder bei dem Verfahren nach Patent 451 522 muß das Glas, ehe es ganz durchbohrt ist,, herausgenommen und von Hand umgedreht werden.
Durch die vorliegende Erfindung werden diese Fehler vermieden, indem das Glas, ohne es umzulegen, von zwei Seiten gleichzeitig gebohrt wird, wobei der jeweils erforderliche Bohrerdruck selbsttätig eingehalten wird. Dadurch, daß das Heben und Senken der Bohrer selbsttätig erfolgt, ist es möglich, daß eine Person je nach der Stärke des Glases fünf bis zehn Maschinen gleichzeitig bedienen kann. Die Leistung wird dadurch gegenüber den bekannten Maschinen wesentlich gesteigert.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι die Maschine in Seitenansicht,
Abb. 2 in Vorderansicht,
Abb. 3 eine teilweise Ansicht von oben,
Abb. 4 eine schematische Darstellung der Nockenstellungen bei gehobenen Spindeln,
Abb. 5 eine Darstellung nach Abb. 4, jedoch die obere Spindel in der Bohrendstellung,
Abb. 6 desgleichen, jedoch die untere Spindel in der Bohrendstellung.
Die Maschine ist im nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel als Mehrspindelbohrmaschine ausgebildet.
Die Maschine besteht aus einem Gestell 1, in dem eine Vorgelegewelle 2 gelagert ist. Die Vorgelegewelle 2 kann durch Riemen 3 oder auch durch einen direkt gekuppelten Motor angetrieben werden. Auf der Vorgelegewelle 2 sitzen die Zahnräder 4 und 4', die in die Zahnräder 5 und 5' auf den Bohrspindeln 6 und 6' greifen. Die Bohrspindeln 6 und 6' sitzen in um die Vorgelegewelle 2 schwenkbaren Lagerarmen 7 und 7', die durch die Schraube 8 und die Lasche 9 (Abb. 3) in ihrer jeweiligen Einstellung festlegbar sind. Auf den oberen Bohrspindeln 6 sitzen die Gewichte 10, die während des Bohrens durch die einstellbaren Abnehmer 11 abgehoben werden. Die von unten wirkenden Bohrspindeln 6' werden durch einen im Punkt
12 drehbaren Hebel 13 beim Bohren nach oben gedrückt. Der Druck ist durch die Verstellung des Gewichtes 14 einstellbar. Auch die von oben wirkende Spindel 6 ist durch einen im Punkt 15 drehbaren Arm 16 in Richtung ihrer Achse verschiebbar. An dem Gestell ι ist ferner eine Steuerwelle 17 gelagert. Auf dieser Welle sitzen zwei Steuernocken 18 und 19. Die Umdrehungszahl der Welle
>o 17 richtet sich nach der Stärke der zu bohrenden Platten, vor allem aber nach der Größe der Löcher. Eine Umdrehung der Steuerwelle entspricht dem Bohren eines Loches von beiden Seiten. Mit dem auf die oberen Bohrspindeln wirkenden Hebel 16 ist gelenkig ein Hebel 20 verbunden, der an einem in Punkt 21 drehbar gelagerten Steuerhebel 22 angelenkt ,ist, der. unter Zwischenschaltung einer Rolle 23 am Nocken 18 anliegt. Mit dem Hebel 13 ist starr ein Hebel 24 verbunden, dessen Rolle 25 sich auf dem Nocken 19 abwälzt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Glasplatten o. dgl. werden in der üblichen Weise in die Maschine eingelegt und durch eine an sich bekannte Zwinge oder durch Unterdruck festgehalten. Beim Einlegen des Glases befinden sich die Nocken 18, 19 in der Stellung nach Abb. 1, d. h. die Rolle 23 ist am höchsten Punkt des Nockens, die obere Spindel ist gehoben, gleichzeitig läuft die Rolle 25 gerade auf den größten Durchmesser des Nockens 19 auf, d. h. die untere Bohrspindel 6' ist gesenkt. Diese Stellung der Rolle 23 dauert so lange, als es nötig ist, eine Platte einzulegen. Dann gleitet die Rolle 23 vom höchsten Punkt des Nockens 18 ab, wobei sich die obere Spindel 6 langsam senkt. Dann hört die Berührung der Rolle 23 mit 18 ganz auf, die Bohrspindel hängt frei, und zwar so lange, bis die Bohrerspitze durch die Platte hindurchgedrungen ist. Dann kommt die Rolle 23 wieder in Verbindung mit dem Nocken 18. Nach weiterer Drehung der Steuerwelle steigt 23 langsam auf den Nocken 18 auf und hebt dadurch die obere Bohrspindel 6, gleichzeitig senkt sich die Rolle 25 in die Einkerbung des Nockens 19, wodurch das Gewicht 14 wirksam wirkt und die untere Spindel hebt, die nun zum Arbeiten kommt. Nach weiterer Drehung der Steuerwelle wird die eingangs beschriebene Stellung wiederhergestellt, und das Glas kann herausgenommen werden.
Die vorbeschriebene Nockenausbildung bzw. die Reihenfolge der Steuerbewegungen ist nur ein Beispiel. Es ist auch möglich, einen Teil des Loches gleichzeitig von beiden Seiten bohren zu lassen und noch, bevor die beiden Bohrerspitzen einander berühren, den einen der Bohrer durch einen Nocken und den damit in Verbindung stehenden Hebel zurückzuziehen und durch den anderen Bohrer das Loch fertigzubohren. Dies ist durch sinngemäße Ausbildung der Nocken 18 und 19 ohne weiteres möglich.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Maschine zum Bohren von Löchern in Glasplatten, bei der zwei gleichachsig gelagerte, gegeneinander verstellbare und gleichzeitig arbeitende Bohrer vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Steuerung der Bohrer während des Bohrvorganges die Verstellung 1KS der Bohrspindeln (6,6') durch doppelarmige, um Achsen (12, 15) schwenkbare Hebel (13, 16) erfolgt, die durch zwei auf einer gemeinsamen Welle (17) sitzende Nocken (18, 19) mittels Gestänges (20,22, 24) gesteuert werden, wobei der untere Hebel (13) durch ein Gewicht (14) mit dem Nocken (19) in Anlage gehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930559046D 1930-10-31 1930-10-31 Maschine zum Bohren von Loechern in Glasplatten Expired DE559046C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2747989A1 (de) * 1976-10-29 1978-05-11 Hoya Lens Corp Bohrmaschine, insbesondere fuer glas- oder keramikwerkstuecke
FR2489725A1 (fr) * 1980-09-11 1982-03-12 Flachglas Ag Machine pour percer des pieces meplates en forme de plaque, telles que des vitres

Cited By (4)

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FR2489725A1 (fr) * 1980-09-11 1982-03-12 Flachglas Ag Machine pour percer des pieces meplates en forme de plaque, telles que des vitres
DE3034107A1 (de) * 1980-09-11 1982-03-18 Flachglas AG, 8510 Fürth Bohrmaschine fuer plattenfoermige oder scheibenfoermige werkstuecke
US4573835A (en) * 1980-09-11 1986-03-04 Flachglass Aktiengeselischaft Machine for boring a plate workpiece

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