DE831100C - Verfahren zur Herstellung von Guanylhydrazonen der 4-Aminochinolinreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Guanylhydrazonen der 4-Aminochinolinreihe

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DE831100C
DE831100C DEP18707A DEP0018707A DE831100C DE 831100 C DE831100 C DE 831100C DE P18707 A DEP18707 A DE P18707A DE P0018707 A DEP0018707 A DE P0018707A DE 831100 C DE831100 C DE 831100C
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Dr Heinrich Jensch
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D215/38Nitrogen atoms
    • C07D215/42Nitrogen atoms attached in position 4

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Guanylhydrazonen der 4-Aminochinolinreihe Es wurde gefundc», daß inan Guanylhydrazone der 4-Aminochinolinreihe erhält, die sich durch Wirksamkeit gegen verschiedenartige Blutparasiten auszeichnen, wenn man 4-Aminochinoline, die in 0-Stellung im Kern oder in einem in 6-Stellung befindlichen Substituenten eine Aldehyd- oder Ketogruppe enthalten, mit Aminoguanidin umsetzt, oder wenn man aromatische oder aliphatische Guanylhydrazone, die eine Aldehyd- oder Ketogruppe enthalten, mit 4-Aminochinolinverbindungen, die in 6-Stellung eine Hydrazinogruppe oder einen eine Hydrazinogruppe enthaltenden Substituenten enthalten, kondensiert. Es kommen vornehmlich solche d-Aminochinolinverbindungen als Ausgangsstoffe in Betracht, bei denen die 2-Stellung urisubstituiert oder durch eine 1lethylgruppe substituiert ist. 13eispie1 t 3 g .l-:@minochitialditi-6-aldehyd, in verdünnter Essigsäure gelöst, werden mit einer heilen wäßrigen Lösung von 2,2 g Aminoguanidinnitrat versetzt; danach werden zwei Tropfen verdünnte Salpetersäurc hinzugefügt, und nach einiger Zeit \v ird mit überschüssiger verdünnter Salpetersäure versetzt, wobei sich das Dinitrat des 4-Aminochinaldin-6i-aldelivdguanylhydrazons der Formel als gelbliche, kristalline Masse ausscheidet, die mit n-Salpetersäure und dann mit Aceton gewaschen wird. Das Produkt löst sich mit gelber Farbe in Wasser; durch Pottaschelösung wird das Carbonat gefällt, das, aus Wasser umkristallisiert, bei 118° unter Aufschäumen schmilzt und sich in heißem Wasser mit alkalischer Reaktion löst. Durch starke Natronlauge wird die Base gefällt (F. = 265° unter heftiger Zersetzung), deren heiße wäßrige Lösung stark alkalisch gegen Phenolphthalein reagiert. Das gelbliche salzsaure Salz ist in kaltem Wasser leicht löslich und wird durch konzentrierte Salzsäure aus seiner Lösung ausgesalzen.
  • Der als Ausgangsmaterial dienende 4-Aminochinaldin-6-aldehyd wurde auf folgendem Weg erhalten: Aus 6-p-Nitrostyryl-4-oxychinaldin erhält man 6-p-Aminostyryl-4-oxychinaldin (aus wäßrigem Alkohol bräunlich-gelbes Pulver, F. = 307° unter Zersetzung) ; daraus gewinnt man nach C o n r a d -L i m p a c h a, ß-Bis-[4-oxychinaldyl-6]-äthylen (in alkoholisch-wäßrigem Alkali leicht löslich mit gelber Farbe) und über die Dichlorverbindung (aus einer 'Mischung von Alkohol und Chloroform Maßgelbes Pulver, das bis 31o° unter Dunkelfärbung sintert) a, ß-Bis-[4-aminochinaldyl-6]-äthylen (F. = oberhalb 31o°, Salze mit gold@gelberFarbe in Wasser löslich). Diese wurde als essigsaures Salz in Methanollösung mit Ozon zum Aldehyd gespalten. Der Aldehyd bildet, aus wäßrigem Alkohol umkristallisiert, lange, feine Nädelchen, die bei 215 bis 2i6° und Zersetzung schmelzen. Er gibt ein in überschüssiger verdünnter Salzsäure schwer lösliches Chlorhvdrat.
  • Beispiel Eine Lösung von 15.5 g 1, 6-Diaminochinaldinmonohydrochlorid in 40 ccin -'\letlianol wird mit 13 g des Pyridinsalzes des Oxymaleinsäurehydrids (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 34, S. 1144) versetzt. Bei gelindem Erwärmen bildet sich unter Kohlensäureentwicklung Brenztraubensäure- [4-aminocliinaldyl-6] -amid. Ohne dieses zu isolieren, wird nun nach Zugabe von 35 ccm 2 n-Salzsäure eine wäßrige Lösung von 9,5 g Aminoguanidinnitrat hinzugefügt und einige Zeit im Wasserbad erwärmt. Unter Aufhellung der Lösung scheidet sich ein voluminöser Niederschlag aus, der nach dein Erkalten abgesaugt und mit Wasser gewaschen wird. Durch Behandlung mit starker-Natronlauge erhält man Brenztraubensäure-[4-aminochinaldyl-6]-amidguaiivlhydrazon der Formel nach Umkristallisieren aus Methanolwasser. F. = 298° unter Aufschäumen. Das Produkt bildet glänzende kleine Kriställchen. Aus der Lösung in Methanol erhält man mit der berechneten Menge Eisessig auf Ätherzusatz ein kristallines Acetat, das in Wasser leicht löslich ist. Die Lösung gibt auf Zusatz von überschüssiger verdünnter Salzsäure eine kristalline Fällung des salzsauren Salzes. Beispiel 3 21,3 g 6-p-Aldehydobenzoylaniino-4-aminochinaldin werden in 13occm Wasser und _Soccni 2 n-Essigsäure gelöst und mit einer heißen Lösung von 9,1 g Aminoguanidinnitrat versetzt: darauf werden 5o ccm 2 n-Salzsäure hinzugefügt. Beine Aufkochen tritt völlige Lösung ein. Darauf wird heiß mit Natronlauge gefällt und die Guanylhydrazonbase der Formel mit heißem Wasser gewaschen. Die Lösung in sehr viel kochendem Methanol scheidet auf Zusatz von Wasser nach längerem Stehen das Guanylhydrazon als fast farbloses Pulver aus, das sich nach Wasserabgabe bei 135 bis 258° unter Aufschäumen zersetzt. Die Lösung in wenig Methanol und Eisessig gibt auf Zusatz von Äther eine harzige Fällung des essigsauren Salzes, die beim Behandeln mit Aceton fest wird und nach dem Trocknen ein farbloses Pulver bildet, das in Wasser leicht löslich ist.
  • Das als Ausgangsmaterial dienende 6-p-Aldehydobenzoylamino-4-aminocliinaldin wurde auf folgendem `'Fege erhalten: Zu einer Lösung von 35 g 4, 6-Diaminochinaldin in 15o ccm Eisessig wurden unter Rühren 45 g p-Diclilorinethyll)enzoylchlorid (Journal of the Cheinical Society, Bd. 121, S. 2202) bei Zimmertemperatur getropft. Nach längerem Stehen bildet sich ein kristalliner Brei, der abgesaugt und mit Eisessig und dann mit Aceton gewaschen wird. 40 g dieses salzsauren Diclilormethvlbenzoylamino-aminocliinaldins werden mit 60 g wasserfreier Oxalsäure vermischt, im \letallbad unter Umrühren allmählich bis i50° erwärmt, wobei sich unter starker Halogenwasserstoffentwicklung eine breiige Schmelze bildet, die zum Schluß wieder steifer wird. Sie wird mit Wasser aufgekocht, die Lösung klar filtriert und aus dem Filtrat durch Zugabe von Natronlauge die schwach gelbliche Aldehydl)ase gefällt, die mit heißem Wasser gewaschen wird. Sie löst sich zunächst leicht in Methanol, beim Kochen bildet sich jedoch eine kristalline schwer lösliche Form. Das Produkt zeigt bis 3050 nur schwaches Sintern unter Bräunlichfärbung und ist leicht löslich in verdünnter Essigsäure; auf Zusatz von verdünnter Salzsäure entsteht eine gallertige Fällung.
  • Beispiel 4 Eine heiße Lösung von 24 g des salzsauren Salzes von Brenztraubensäurealdehyd-4-aminochinaldyl-(6)-hydrazon in 75 g Wasser wird mit einer Lösung Von 12g Aminoguanidincärbonat in 4o ccm 2n-Salzsäure '/2 Stunde im Wasserbad erwärmt und danach stark salzsauer gemacht; es scheidet sich das Dihy drochlorid des Guanylhydrazonobrenztraubensäurealdehyd-4-aminochinaldyl-(6)-hydrazons der Formel als hellbrauner Niederschlag aus, der nach dem Erkalten abgesaugt und mit verdünnter Salzsäure und mit Aceton gewaschen wird. Aus NTethanol und wenig Wasser umkristallisiert schmilzt das Produkt bei 293 ' unter Aufschäumen. Es ist in Wasser mit bräutilichroter Farbe leicht löslich.
  • Brenztraubensäurealdehyd-4-aminochinaldy l-(6)-hydrazonwird als Hydrochlorid erhalten, wenn man die Diazolösung, die man durch Diazotieren von 43 g 4, 6-Diäminochinaldin, gelöst in 250 ccm Wasser, mit i05 ccm konzentrierter Salzsäure und 17,5 g Natriumnitrit, gelöst in 5o ccm Wasser, erhält, mit einer Lösung von Acetessigsäure, gewonnen durch 24stündiges Stehenlassen einer Mischung von 32,5g Acetessigester mit einer Lösung von 15 g Kaliumhydroxyd in 56o ccm Wasser und danach erfolgtes Ansäuern mit 250 ccm 2 n-Salzsäure, vermischt und die Mischung mit einer Lösung von ioo g wasserfreiem Natriumacetat versetzt. Unter Kohlensäureentwicklung scheidet sich das Hydrazonhvdrochlorid aus. Es wird wiederholt mit Wasser und dann mit Aceton gewaschen und bildet ein braunrotes Pulver, das sich leicht in Wasser mit roter Farbe löst und durch verdünnte Salzsäure ausgesalzen wird. Natronlauge fällt die hellbraune Base, die sich in heißer, starker Natronlauge mit intensiv braungelber Farbe löst und auch in Methanol leicht löslich ist. Sie bildet, aus Methanolwasser umkristallisiert, feine glitzernde Kriställchen, die bei 26o° unter heftiger Zersetzung schmelzen. Beispiel 5 Verwendet man in Beispiel 4, Absatz 2, an Stelle von Acetessigester Methylacetessigester, so erhält man nach der gleichen Arbeitsweise das Hydrochlorid des Diacetylmono-[4-aminochinaldyl-(6)-hydrazons] als graugelbes Pulver, das aus Methanol umkristallisiert bei 25o° unter Dunkelfärbung und Zersetzung schmilzt. 18 g dieses Salzes werden in 140 ccm Wasser gelöst und mit einer Lösung von 9 g Aminoguanidincarbonat in 30 ccm 2 n-Salzsäure versetzt. Bei '/2stündigem Erwärmen im Wasserbad tritt völlige Lösung ein, und auf Zusatz von überschüssiger Salzsäure scheidet sich das Dihydrochlorid des Diacetyl-NQ-guanyl-N2' -4-aminochinaldyl-(6)-dihydrazons der Formel aus. Es ist gelblich gefärbt und schmilzt bei 313' unter heftiger Zersetzung. Am Licht färbt es sich rötlich. Die mit Natronlauge gefällte Base schmilzt bei 171° unter Zersetzung; sie ist in Alkohol und in Aceton leicht löslich. Beispiel 6 Die gleiche Verbindung wie im Beispiel 5 kann auch aus Diacetvlmotioguanylhydrazonund4 Aminochinaldyl-(6)-hydrazin erhalten werden. Werden i,9 g dieses Hydrazons, in io ccm 2n-Essigsäure gelöst, mit 2,8 g des salzsauren 4-Aminochinaldyl-(6)-hydrazins in wenig Wasser vermischt, so bildet sich beim gelinden Erwärmen eine rotgelbe Lösung, aus der sich das in Beispiel 5 angegebene Kondensationsprodukt abscheiden läßt.
  • 4-Aminochinaldyl-6-hydrazin wird aus dianotiertem 4, 6-Diaminochinaldin durch Reduktion mit Zinnchlorür als farbloses Dihydrochlorid gewonnen, das in Wasser mit gelber Farbe löslich, in überschüssiger Salzsäure fast unlöslich ist. Die mit starker Natronlauge gefällte Base schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Wasser bei 21o°. Das Monoguanylhydrazon des Diacetyls erhält man hei allmählicher Zugabe einer Lösung von 28 g Aminoguanidincarbonat in io5 ccm 2 n-Salzsäure unter Eiskühlung zu einer Lösung von 17,2 g Diacetyl in 70 ccm Wasser und längerem Stehenlassen. Auf Zusatz von gesättigter Pottaschelösung bildet sich eine farblose Ausscheidung, die mit eiskaltem Wasser gewaschen und im Vakuumexsikkator getrocknet wird. Aus Wasser umkristallisiert schmilzt die Substanz bei 2o6 bis 2o7°. Beispiel ; 14 g .1-Aniinocliinaldyl-(6)-liydrazindihydrochlorid (vgl. Beispiel 6') "verden in i 5o ccm heißem Wasser unter Umschütteln mit einer heißen wäßrigen Lösung von 12,.5 g Tereplitlialaldehydmonoguanylhydrazonnitrat versetzt. Dabei entsteht eine rotbraune Lösung, die nach kurzer Zeit zu einer goldgelbenGallerte erstarrt. Nach eintägigem Stehen wird diese mit viel verdünnter Natronlauge verrührt, die goldgelbe Base der Formel abgesaugt und mit heißem Wasser gut gewaschen. Beim Trocknen nimmt das Produkt eine braune Farbe an. Die Methanollösung scheidet nach dem Ansäuern mit alkoholischer Salzsäure auf Ätherzusatz ein hellbraunes Hydrochlorid aus, das in Wasser mit rotgelber Farbe leicht löslich ist. F. = 3o3° unter Zersetzung.
  • Zur Herstellung des Terephthalaldehydmonoguanylhydrazons wird eine Lösung von 24,4 g Terephthalaldehyd in i5occm Methanol mit einer Lösung vort 25,5 g Aminoguanidincarbonat in 96 ccm 2 n-Salzsäure vermischt und 12 Stunden stehengelassen. Danach wird von geringer Ausscheidung abgesaugt und das Filtrat mit viel überschüssiger 2 n-Salpetersäure versetzt. Das dabei sich abscheidende Nitrat wird aus der etwa iofachen Menge Wasser umkristallisiert. F. = 2o4° unter 'heftiger Zersetzung. Die Base bildet ein bräunlichgelbes Pulver.
  • Beispiel 8 Eine heiße Lösung von 8,65 g .t-Aminochinaldin-6-carlyonsäurehydrazid in lo ccm 2 n-Salzsätire wird mit einer heißen Lösung von io,i g Terephthalaldeliydguan\-lhydrazonnitrat vermischt, die Mischung noch'/: Stunde im Wasserbad erwärmt und nach Zusatz von überschüssiger verdünnter Salpetersäure das Dinitrat des 4-Aminochinaldin-6-carbonsäure-[p-guanvlhv(Irazonol)enzal]-hydrazids der Formel abgesaugt und mit verdünnter Salpetersäure und mit Aceton gewaschen. Es bildet ein gelbes Pulver, das durch Verrühren mit Sololösung in der Wärme in die Base übergeführt wird, die nach dem Trocknen in Methanollösung mit Eisessig in das Diacetat verwandelt wird. Dieses bildet ein blaßgelbes, lockeres Pulver, das sich beim Erwärmen in Wasser mit gelber Farbe leicht löst. Es zersetzt sich bei 2i8° zu einer porösen Masse.
  • 4-Aminochinaldin-6-carbonsäurehydrazid wird wie folgt hergestellt: Aus 4, 6-Diaminochinaldin gewinnt man nach S a n d m e y e r das 4-Amino-6-cyanchinaldin (F. = 28o°), daraus die Carbonsäure (F. =oberhalb 300°) und deren Äthylester (F.=209', in Alkohol mit violetter Fluoreszenz leicht löslich). 50g des Esters und 549 Hydrazinhydrat werden i Stunde im Wasserbad erhitzt, nach dem Erkalten wird mit Wasser verdünnt, abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Das so erhaltene 4-Aminochinaldin-6-carl)onsäurelivdrazid schmilzt nach dem Umkristallisieren aus einem Gemisch aus Wasser mit wenig Alkohol bei 271 bis 272° unter Bildung einer roten, schaumigen Schmelze.
  • Beispiel 9 Eine Lösung von 7 g 4-_lininocliinaldin-6-carbonsäurehydrazid (vgl. Beispiel 8) in 20 ccm Wasser und .4 ccm Eisessig wird mit einer Lösung von 6 g Diacetylmonoguanylhydrazon (vgl. Beispiel 6) in 30 ccin 2 n-Essigsäure unter l :iskühlung vermischt und darin bei Zimmertemperatur stehengelassen. Schon nach kurzerZeit gibt eine Probe der Mischung mit gesättigter Kochsalzlösung eine gallertige Fällung, was die Ausgangslösungen nicht tun. -ach i- bis 2tägigem Stehen wird von einer geringen Trübung abgesaugt, <las Filtrat niit viel verdünnter Sodalösung in der Kilte verrührt, die Base der Formel auf geräumiger Nutsche abgesaugt und gut mit Wasser gewaschen. Die feuchte Base löst sich leicht in Methanol mit gelber Farbe, verwandelt sich aber heim Erwärmen in eine schwer lösliche Form, die nun erst mit viel Methanol wieder in Lösung geht, woraus sie sich nur nach längerem Stehen im Eisschrank als feines, kristallines, farbloses Pulver wieder ausscheidet, das sich beim Trocknen gelb färbt. F. = 212 bis 2i3°'. In Methanollösung mit Eisessig angesäuert bildet sich eine dichte Ausscheidung des essigsauren Salzes, das sich leicht in Wasser löst. Das a-:\minochinaldin-6-carbonsäure-(a-guanylhydrazonol-diacetylhydrazid löst sich in starker Natronlauge mit gelber Farbe ohne Zersetzung, ist dagegen schon gegen kurzes Kochen mit verdünnten Säuren empfindlich. Kochen der Salze in wäßriger Lösung verursacht dagegen keine Spaltung.
  • Beispiel io 28g .4, 6-Diaminochinaldin werden in 8o ccm Wasser und 9,6 g Eisessig gelöst. Die Lösung wird mit 13 ccm Chloraceton versetzt und nach i2stündigem Stehen bei Zimmertemperatur noch etwa i Stunde im Wasserbad erhitzt. Danach wird ohne Isolierung des entstandenen 4-Amino-6-acetonylaminochinaldins mit konzentrierter Salzsäure schwach kongosauer gemacht und eine Lösung von 20 g Aminoguanidincarbonat in verdünnter Salzsäure hinzugefügt. Beim Erwärmen im Wasserbad bildet sich eine farblose Ausscheidung des Dihydrochlorids der Base <las nach völligem Erkalten abgesaugt und mit verdünnter Salzsäure bis zur Farblosigkeit des Filtrats gewaschen wird. Das Salz löst sich beim Erwärmen leicht in Wasser, die stark gelbliche Lösung wird auf Zusatz von verdünnter Salzsäure ausgesalzen. Die mit Natronlauge gefällte Base schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Wasser bei i82° unter Zersetzung und Braunfärbung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Guanylhydrazonen der 4-Aminochiciolinreihe, dadurch gekennzeichnet, daB man 4-Aminochinoline, die in 6-Stellung im Kern oder in einem in 6-Stellung befindlichen Substituenten eine Aldehyd-oder Ketogruppe enthalten, mit Aminoguanidin umsetzt oder daB man aromatische oder aliphatische Guanylhydrazone, die eine Aldehyd- oder Ketogruppe enthalten, mit 4-Aminochinolinverbindungen"die in 6-Stellung eineHydrazinogruppe oder einen eine Hydrazinogruppe enthaltenden Substituenten enthalten, 'kondensiert.
DEP18707A 1948-10-19 1948-10-19 Verfahren zur Herstellung von Guanylhydrazonen der 4-Aminochinolinreihe Expired DE831100C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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