DE830922C

DE830922C - Transportvorrichtung an einer Absetzvorrichtung

Info

Publication number: DE830922C
Application number: DEP50406A
Authority: DE
Inventors: Hans Lingl
Original assignee: HANS LINGL
Current assignee: HANS LINGL
Priority date: 1948-11-02
Filing date: 1949-07-29
Publication date: 1952-02-07
Also published as: DE819666C

Description

Transportvorrichtung an einer Absetzvorriditunq Zusatz zuJPatentg819666 Im Patent sol 666 wird eiiie Absetzvorrichtung für Tonformlinge beschrieben, bei der die Formrahmen während des Belegens mit den Tonformlingen arretiert und die Formlinge durch Zurückbewegen des \bsetztisches unter dem Formling hinweg abgesetzt werden.
Die Erfindung dient dazu, die leeren Formrahmen der ;\bsetzvorrichtung mechanisch zuzuführen und die mit Formlingen helegten Rahmen zu einem Elevator zu transl)ortieren und die leeren Formrahmen wieder zur Transportbahn der Absetzvorrichtung zu befördern.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, die demselben Zwecke dienen. Diese unterscheiden sich aber darin von dem Erfindungsgegenstand, daß dabei zwei Elevatoreii verwendet werden, von denen der eine die getrockneten Formlinge von oben nach unten befördert und der andere die frisch gepreßten Formlinge wieder nach oben befördert. Die Aufstellung beider Elevatoren mit der verbindenden Transportbahn benötigt aber sehr viel Platz, so daß die Aufstellung nur in wenigen Fällen möglich ist, und der maschinelle Aufwand ist so groß, daß die Wirtschaftlichkeit meist in Frage gestellt ist. Bei der vorheschriehenen Neuerung dagegen wird nur ein Elevator verwendet, der in vielen Werken schon vorhanden ist. Durch Einbau der Einrichtung nach der Erfindung kann damit ein vollautomatischer Betrieb ohne größeren Umbau der Anlage erreicht werden, da die Ausmaße der Vorrichtung klein sind und meist untergebracht werden können. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß die Trockenrahmen selbst- tätig durch eine besondere Absetzeinrichtung, die an den Abschneider angebaut ist, mit frisch gepreßten Formlingen belegt werden können.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise schematisch in Draufsicht dargestellt. In dem sich abwärts bewegenden Trumm I des Elevators befinden sich auf Trockenrahmen die getrockneten Tonformlinge und werden auf der Parterreetage ausgerüstet zum Einsatz in den Ofen. Unter der Ausrüststelle befindet sich ein Dop1lband 3, auf welches bei der Abwärtsbewegung des Elevators die Trockenrahmen auflaufen und durch dieses nach der Mitte des Elevators hin aus dem Gehänge bis zu einem Anschlag 4 bewegt werden. I)as abwärts gehendeTrumm des Elevators hat zu diesem Zweck vom aufwärts gehenden Trumm 2 einen entsprechenden Abstand. Durch den Anschlag 4 wird ein Magnet geschaltet, der das Band 3 etwas senkt, so daß der Trockenrahmen für mehrere Formlinge auf die Rollenbahn 5 zur Auflage kommt. von der einzelne Rollen dauernd angetrieben sind und den Rahmen im rechten Winkel zur ersteren Bewegung an die Schaltklappe 6 bewegen. Hierdurch wird ebenfalls ein Magnet eingescllaltet, der das Doppelband 7 etwas anhebt, so daß der Trockenrahmen dort aufliegt und in Richtung nach dem Anschlag 8 bewegt werden kann. ll)as I)oppelband 7 wird nur angetrieben, wenn durch Freigal)e der Kontaktrolle 10 der Kontakt geschlossen ist, so daß der Rahmen an den Anschlag 8 bewegt werden kann. Wenn der Rahmen an den Anschlag 8 anschlägt, hetätigt er durch einen Kontakt einen Magnet, der das Doppelband 7 ahsenkt, so daß der Rahmen auf der Rollenbahn 9 zu liegen kommt. Die Rollen der Rollenbahn 9 werden periodisch durch Schaltung vom Ahschneider 14 angetrieben, so daß der Rahmen während des Absetzvorganges stilliegt und bei jedem Schnitt einen entsprechenden Vorschub erfährt.
Nach dem Besetzen des Trockenrahmens wird dieser in bekannter Weise durch angetriebene Rollen bis zu einem Anschlag I3 weiterbewegt, der wiederum einen Magnet schaltet und das Doppelband 11 anhebt, so daß der Trockenrahmen in den Elevator bis zu dem Anschlag 12 befördert wird, der den Elevator einschaltet, so daß der Trockenrahmen gehoben wird und Raum für den Einlauf eines neuen Trockenrahmens dadurch entsteht.
Durch einen Hauptschalter wird der Elevator in bekannter Weise ausgeschaltet, wenn das Be- und Entladen mittels Absetzwagen vorgenommen wird.
Dann ist auch der Schalter I2 außer Funktion gesetzt, so daß dieser selbst bei anlaufenden Trockenrahmen nicht einschalten kann. Das Einschalten geschieht von Hand oder mit Anschlag. Der Schalter 12 steht wiederum mit der Schaltrolle 10 in Verbindung, so daß auch diese nicht einschalten kann, wenn der Einschalter I2 durch Anschlag des Rahmens in Einschaltstellung ist. Dadurch wird erreicht, daß während der Aus- und Einfahrzeit keine Betriebsstörung entstehen kann.
Durch die Querbänder 7 und 11 kann aber auch durch entsprechende Schaltung des Antriebes ein Betriebspnffer geschaffen werden, der gestattet, daß auch während der Ein- und Ausfahrzeit, in der der Elevator steht, mit der Presse weitergearbeitet werden kann. Hierbei ist die Arheitsweise so, daß das Doppelband 7 bei normalem Betrieb stets mit mehreren Trockenrahmen helegt ist, während das Doppelband I I, welches ebenfalls mehrere Rahmen aufnehmen kann, bei normalem Betrieb stets leer ist.
Wenn nun vorübergehend der Elevator steht, kann die Presse weiterarbeiten. und die auf dem Doppelband 7 vorrätigen Rahmen wandern durch geänderte Schaltung nur auf das Doppelband 1 1 und füllen dort den vorhandenen Platz. Inzwischen ist der Elevator wieder in Betrieb gesetzt, und das Einrüste in den Elevator geht laufend mit entsprechend größerer Geschwindigkeit vor sich, bis das Doppelband 1 1 wieder leer ist, während sich das Doppelband / in derselben Ä',Teise wieder füllt.

Claims

PATENTANSPRUCHE I. Transport\-ol-ricltullh ai einer t1setzvorrichtung nach Patent 8I9 666 für Tonformlinge, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken einer an sich l>ekannten Transportbahn, wie z. R. Rollenbahn. deren Vorschub aussetzend so vom Ziegelalscbnei(ler gesteuert wird. daß die auf ihr befindlichen Trockenrahmen während des Aufbringens der Formlinge arretiert sind. mit zu dieser Transportbahn rechtwinkelig angeordneten Transporteinrichtungen, die die gefüllte Rahmen in einen Elevator einstoßen, und weiteren Transporteinrichtungen. die die leeren Rahmen aus dem abwärts gehenden Trumm desselben Elevators zur Transportbahn zurückführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet. daß die Transportvorrichtung zum Abnehmeii der leeren Rahmen vom Elevator so zwischen den Elevatorketten angeordnet ist, daß sie zur Nlitte des Elevators getragen und über eine Rollenlahn seitwärts einem weiteren Quertransport (7) zugeführt werden können, der die Rahmen auf eine vom Abschneider gesteuerte Transportbahn (g) bringt, auf der die Formrahmen selbsttätig durch die Absetzeinrichtung wieder belegt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch eine höhenverschiebliche Ausführung entweder der Quertransportvorrichtungen oder der Rollenbahn, so daß eine der Transporteinrichtungen zum Zwecke der Umsetzung aus der Transportebene des ankommenden Form rahmens angehoben oder abgesenkt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine mit einem Schaltgerät in Verbindung stehende Rolle (10), die den Einschub für den nächsten Formrahmen erst freigibt, wenn der vorhergehende über diese al>-gerollt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Quertransporteure (7) und (i 1) eine derartige Zange haben. daß sie als Puffer für die Produktion dienen können, wenn beim Ein- und Ausfahren in den Elevator dieser stillstehen muß.
6. Vorrichtung nach Anspruch I und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der den Elevator beschickenden Transportvorrichtung (ii) regelbar ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patenschrift Nr. 370 709.