DE82448C - - Google Patents

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DE82448C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N17/00Apparatus specially adapted for preparing animal feeding-stuffs
    • A23N17/004Apparatus specially adapted for preparing animal feeding-stuffs for treating by application of heat, e.g. by means of potato cookers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTS^
Bekanntlich besitzen die mittelst Dampf aufgeschlossenen Nahrungsmittel nicht allein einen gröfseren Nä'hrwerth als die in Wasser gekochten, da durch den Dampf die Nahrungsmittel in weit geringerem Mafse ausgelaugt werden als durch kochendes Wasser, sondern der Aufschliefsungsprocefs geht auch in kürzerer Zeit vor sich als beim Kochen mit Wasser. Man ist daher in der neueren Zeit vielfach' dazu übergegangen, das Viehfutter, dessen Herstellung auf umfangreichen Gütern beträchtliche Zeit und Arbeit bis dahin beanspruchte, in Dämpfvorrichtungen zu bereiten.
Bei den bisher bekannt gewordenen Apparaten dieser Art unterliegen jedoch die Stoffe einer ungleichmäfsigen Behandlung j da in den von der Wärmequelle abgewendeten Theilen der Dampf seine Spannung verliert und zu Wasser condensirt wird, welches obendrein während des Niedersinkens, ähnlich wie bei dem Kochprocefs mit Wasser, 'Nährsalze, auslaugt und so Verluste an Nahrungsstoff herbeiführt. Hierzu kommt noch, dafs bei diesen Constructionen infolge einer Verstopfung des kurzen Dampfzuleitungsrohres durch das Dämpfmaterial (mehlige Kartoffeln) die Gefahr des Explodirens nahe liegt. Diese Uebelstände sollen durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden, welche sowohl die Erhaltung des Dampfes in der geeigneten Spannung als auch die Beseitigung der Explosionsgefahr bei Dämpfvorrichtungen zum Zweck hat. Aufserdem bietet die Erfindung neue Anordnungen zur bequemen und schnellen Handhabung des eigentlichen Dämpfers.
Die Dämpfvorrichtung wird auf der beiliegenden Zeichnung durch Fig. 1 im Querschnitt mit theilweiser Ansicht und durch Fig. 2 im Längsschnitt zur Anschauung gebracht.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Wärmespender A, dem Wasserkasten B und dem Dampfbehälter oder eigentlichen Dämpfer C. Letzterer nimmt in seinem mittelst eines Deckels dicht verschliefsbaren Cylinder α (Fig. 1), welchem auch eine andere geeignete Form gegeben werden kann, die zu behandelnden Nahrungsstoffe auf und trägt seitlich den von seinem Innern durch ein Sieb b getrennten Wasserkasten B. Auf dem Siebe b ist ein durchlöchertes Rohr c befestigt, welches sich durch den ganzen Cylinder a erstreckt und an der Aufsenseite des Cylinders durch ein Sicherheitsventil u geschlossen wird. Der Cylinder α lagert mittelst Zapfen d lose in Rädern e und kann daher nicht nur gerollt, sondern auch gekippt werden.
Der den Dämpfer C umgebende Wärmespender A besitzt aufser einem Mantel f einen innerhalb des letzteren liegenden, durch eine Thür verschliefsbaren Mantel g und bildet. auf diese Weise einen Raum h, welcher einerseits an eine Feuerung i, andererseits an einen Kamin k angeschlossen ist und dazu dient, die in der Feuerung erzeugten Gase vor ihrem Austritt ins Freie um den inneren Mantel g herumzuführen. Damit nun die Gase mit sämmtlichen Theilen des Mantels g in vollkommene Berührung gelangen, wird der Raum h vorzugsweise durch eine bis in die Feuerung und den Kamin reichende Scheidewand I in zwei Abtheilungen m und η getheilt, welche wiederum mit je drei Zungen o1 o2 o3 versehen sind. Infolge dieser Anordnung werden die abziehenden Verbrennungsproducte zu einer gleichmä'fsigen Bespülung
der ganzen Oberfläche des Mantels g gezwungen, welcher somit in allen seinen Theilen fortwährend Wärme aufnimmt und diese in gleicher Weise an den in seinem Innern ruhenden Cylinder a abgiebt.
Der Cylinder α ist während des Dämpfens auf zwei Geleisen ρ des Mantels g in der Weise untergebracht, dafs der Wasserkasten B direct über die Feuerung i zu liegen kommt. Die aus I-Eisen oder anderem geeigneten Formmaterial hergestellten Geleise ρ erhalten an den der Metallthür zugekehrten Enden eine um ein Scharnier pl oder dergleichen drehbare Verlängerung p'2, welche während des Dämpfens vor dem Deckel des Cylinders a aufgeklappt steht, dagegen nach beendeter Arbeit in die waagrechte Lage gebracht wird, um das Herausrollen sowie das Entleeren des Cylinders a . zu gestatten. Um hierbei ein Hinabrollen zu verhindern, haben die freien Enden der Verlängerung p2 einen Anschlag p3 erhalten.
Die Benutzung der Dämpfvorrichtung geschieht in der Weise, dafs der auf der abgeklappten Geleiseverlängerung in die senkrechte Stellung (in Fig. 2 punktirt gezeichnet) gebrachte Dämpfer C zunächst um seinen Zapfen d ein wenig gekippt, um das Einfüllen der zu behandelnden Stoffe in den Cylinder a und des Wassers in den Wasserkasten -B zu erleichtern, hierauf waagrecht gelegt, in den Mantel g gerollt und letzterer, nachdem die Geleiseverlängerung aufgeklappt worden ist, geschlossen wird. Der durch die Feuerung i im Kasten B entwickelte Dampf steigt durch das Sieb b, sowie das durchlöcherte Rohr c aufwärts in den Cylinder α und vertheilt sich hier, wobei er durch die den Raum h in Schlangenwindungen durchströmende Abhitze in der nöthigen Spannung erhalten wird, um eine Condensirung zu Wasser und somit das Auslaugen des Dämpfgutes zu verhindern. Aufserdem wird durch die. allseitige Einwirkung der Aufsenwärme auf das Inneie des Dämpfers C der Dämpfprocefs beschleunigt. Da. ferner das durchlöcherte Dampfrohr c sich ' quer durch den ganzen Cylinder aufwärts erstreckt und daher, der in dem Wasserkasten entwickelte Dampf stets freien Weg findet, wenn auch die unteren Theile des Rohres durch die zuerst gar werdenden untersten Stoffschichten verstopft werden sollten, so erscheint jegliche Explosionsgefahr ausgeschlossen, welche bei den bisher gebräuchlichen, mit einem kurzen, kaum bis zur Mitte des Dämpfbehälters reichenden Dampfvertheilungsrohre ausgestatteten, Dämpfvorrichtungen wegen der aus dem angegebenen Grunde leicht eintretenden Verstopfung des kurzen Rohres stets zu befürchten ist.
Sobald die behandelten Stoffe genügend gedämpft sind, wird die MantelthUr geöffnet, die Geleiseverlängerung p'2 niedergeklappt, der Dämpfer herausgerollt und bei seiner Ankunft an den Anschlägen ps umgekippt und entleert. Die Arbeit beginnt dann in der angegebenen Weise von neuem.
Infolge der roll- und, kippbaren Anordnung des Dämpfers ' wird sowohl das Füllen als auch das Entleeren der Vorrichtung erleichert; auch hat bei diesen Vorgängen, da der Wärmespender verschlossen bleibt, die Umgebung weder durch die Hitze noch durch die Verbrennungsproducte zu leiden. :
Die Vorrichtung kann bei der Behandlung wasserhaltiger Früchte, z. B. Kartoffeln, auch ohne Anwendung von Wasser benutzt werden, da infolge der gleichmäfsigen Einwirkung der Abhitze auf sämmtliche Theile des Dämpfers der ■ aus dem Wasser der Früchte erzeugte Dampf das Dämpfen bewirkt.
Die Gesammtvorrichtung kann, wie in Fig. 2 angedeutet, mit .Rädern versehen und somit fahrbar semacht werden. .

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Dämpfapparat für Nahrungs- oder Futtermittel, dadurch gekennzeichnet, dafs der das Dämpfgut aufnehmende. Behälter (C) in einem doppelten Mantel (f g) herausnehmbar untergebracht ist, dessen Zwischenraum den Abzug für die Verbrennungsproducte der den Dampf erzeugenden Feuerung bildet. .
2. Eine Ausführungsform des unter 1. beanspruchten Apparates, gekennzeichnet durch ein den Behälter (C) durchquerendes, durchlochtes Rohr (c), welches den in einem Entwickler (B) erzeugten oder den aus dem Dämpfgut entwickelten Dampf durch ein elastisch gelagertes Ventil (u) unter einer gewissen Spannung erhält und nach Ueberschreitüng dieser aus dem Behälter (C) in den Zwischenraum des doppelten Mantels entläfst.
3. Eine Ausführungsform des unter 1. und 2. genannten Apparates, dadurch gekennzeichnet, dafs das zum Fortbewegen des Dämpf behälters dienende Geleise (pp2) mit einem Gelenk (p1) versehen ist, zu dem Zwecke, die Herausnahme des Behälters
. und das Kippen desselben aufserhalb des .Dämpfapparates zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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