DE247563C - - Google Patents

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DE247563C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Sitten -(Exemplar
' KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' ■ - M 247563 KLASSE 53 g. GRUPPE
OTTO FRANK in BERLIN.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Konservieren von Kartoffeln und und anderen Feldfrüchten durch Einmieten, mittels welcher die Früchte, nachdem man sie in einem Dämpf apparat, welcher sich außerhalb der Miete befindet, gedämpft und in einen möglichst homogenen Brei verwandelt hat, in dieser Breiform, und zwar mit der Dämpfungstemperatur, also nahezu der Kochtemperatur, in die Miete eingeführt werden, und zwar so, daß während des Anfüllens der Miete sowohl auf dem Wege dahin, wie in der Miete selbst, keine Luft zu dem Brei hinzutreten kann, damit der Brei steril in die Miete gelangt.
Die Vorrichtung ist in der Zeichnung in zwei Beispielen dargestellt.
Fig. ι zeigt den Grundriß einer Miete während des Einfüllens,
Fig. 2 ist ein Schnitt nach x-x der Fig. 1, Fig. 3 ein Grundriß einer geschlossenen Miete für eine etwas geänderte Füllungsweise.
Fig. 4 ist eine Oberansicht nach Fig. 3.
Hiernach ist α die Miete, eine an geeigneter Stelle, im Felde oder sonstwo, ausgehobene Grube, welche ausgestampft, ausgemauert, oder in irgendeiner anderen Weise vorgerichtet sein kann. In den Wänden dieser Miete können zweckmäßig Latten, Leisten, Schienen
o. dgl. b eingelassen sein, welche zur Führung eines Rahmens c dienen, an dem korrespondierende Ansätze oder Rollen d angebracht sind. Der Rahmen c ist so dimensioniert, daß er sich überall dicht an die Wandungen der Miete anlegt. Er ist bespannt mit einem Plan e aus undurchlässigem Stoff und kann so eingerichtet sein, daß er sich mit diesem Stoffe zusammenlegen oder zusammenfalten läßt. Der Plan e hat eine Öffnung zweckmäßig in der Mitte, an welcher sich, fest und dicht mit dem Plan verbunden, ein Schlauch f oder ein aus irgendwelchem dichten, aber elastischen und beweglichen Material bestehendes Rohr anschließt, welches zu dem Mundstück g des Dämpfers führt, der außerhalb der Miete aufgestellt ist. Dieser Dämpfer kann von verschiedener Ausführung sein, er muß aber mit einer Vorrichtung zur Zerkleinerung der zu konservierenden Früchte kombiniert sein, da gemäß der Erfindung diese Früchte, um die Zwischenlagerung von Luftteilchen auszuschließen, in Breiform aufbewahrt werden, und er muß ferner so ausgeführt sein, daß er den erzeugten Fruchtbrei in die Miete zu drücken vermag; er muß also ein - entsprechendes, genügend starkes Druckorgan besitzen.
Zweckmäßig erscheint die Ausführung des Dämpfers, wie in der Zeichnung in Fig. 1 und 2 angedeutet. Danach besteht er aus einem Behälter h, in dem die Früchte gedämpft, zerkleinert und zerquetscht werden, und der außerdem fahrbar ist, damit er möglichst nahe an die Miete herangebracht und nach Füllen derselben leicht und schnell an eine zweite, dritte usf. Miete gefahren werden kann. In dem Behälter befindet sich eine Schnecke i, die beständig in Rotation gehalten wird. Die Früchte, welchen auf ihrem Wege durch den Behälter beständig bei k eintretender Dampf entgegenströmt, der sie kocht, oder wenigstens nahezu kocht, werden durch die Schnecke i
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gegen den aus einer durchlochten Platte I bestehenden Boden des Behälters und durch diese hindurchgepreßt, so daß sie als Brei in den Rohrstutzen g gelangen und unmittelbar in den Schlauch f übergehen, welcher zur Miete hin leitet.
In der Miete ist, nachdem sie entweder durch Dampf oder durch Kalkanstrich o. dgl. gehörig desinfiziert worden ist, der Rahmen c
ίο mit dem Plan e, ebenfalls nach gehöriger Desinfektion, bis auf den Boden heruntergeführt, so daß zwischen ihm und dem Boden der Miete keine Luft sich befindet und auch an den Seiten solche nicht eintreten kann. Um unter allen Umständen auch geringe Luftmengen abzuhalten, kann die Vorkehrung noch so getroffen sein, daß der Schlauch f, welcher zwecks Erhaltung der Temperatur des Breies auf dem Wege zur Miete mit einer Isolierung
ao zu versehen ist, statt dieser oder neben ihr mit einer Heizspirale umwickelt ist, einem Dampfrohrm, welches ebenso wie der Schlauch/" unter dem Plan e mündet. Dieses Rohr, welches ständig kleine Mengen heißen Dampfes unter den Plan führt, ist andererseits in geeigneter Weise mit der Dampfquelle verbunden, von der aus das Dämpfen der Früchte im Dämpfer geschieht. Durch diesen Dampfzufluß wird einmal der Plan und der Zuleitungsschlauch, also auch der Brei, dauernd auf der Dampftemperatur gehalten; dann aber werden auch die etwa doch noch durch Undichtigkeiten an den Mietenwandungen eindringenden Luftteilchen sterilisiert.
Mit dem allmählichen Eindringen des Fruchtbreies in die Miete hebt sich der Rahmen c mit dem Plan e, geführt durch die Rollen d und Schienen b, bis die Miete gefüllt ist. Unter Bestreuung der Breioberfläche mit Moostorf ο. dgl. wird der Rahmen mit dem Plan dann zusammengelegt, und zwar von beiden Seiten her, gegen die Mitte und den Schlauch hin, und zuletzt abgehoben und entfernt. Die Miete bzw. die über dem Brei liegende Torfschicht wird mit Brettern abgedeckt und schließlich mit Erde ο. dgl. beschüttet.
Die Füllung der Miete kann auch so geschehen, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Danach ist der Rahmen c mit dem desinfizierten Plan e vertikal gestellt und liegt bei Beginn der Füllung an einer Vertikalwand der Miete an. Die Miete ist in diesem Falle oben bis auf einen schmalen Spalt η mittels eines Deckels 0 zugedeckt, der für die Entleerung der Miete aufklappbar ist. Dieser Deckel ist mit Torfmull abgedeckt und mit Erde beworfen. Der Früchtebrei schiebt hier den Rahmen und den Plan nach der Spalte η hin, wobei ebenfalls wieder durch beständig zugelassenen Dampf für vollständige Abhaltung der Luft gesorgt werden kann. Sobald der Plan bis zu der Spalte η vorgerückt ist, wird zwischen Plan β und Fruchtbrei eine Wand p eingeschoben, "welche den Brei zurückhält, wenn nunmehr der Rahmen herausgehoben wird. Nach Entfernung des Plans wird der Raum zwischen Wand p und der Mietenwand mit Moostorf ausgestampft, danach endlich die Wand p wieder entfernt und die Spalte η in geeigneter Weise abgedeckt.
Die so gefüllten Mieten können Monate lang stehen, ohne daß die eingelagerten Früchte sich irgendwie verändern; jedenfalls tritt kein Verfaulen ein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Einmieten von Kartoffeln und anderen Feldfriichten in Breiform bei Erhaltung der Dämpftemperatur und vollständigem Luftabschluß, gekennzeichnet durch einen mit dem Koch- und Zerkleinerungsapparat durch ein Speiserohr verbundenen, bei Beginn der Füllung den Boden oder eine Seitenwand der Miete bedeckenden Plan (e), hinter welchem das Speiserohr einmündet und welcher der fortschreitenden Füllung entsprechend bis zur Öffnung der Miete hinbewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zweckmäßig das Speiserohr umgebende und mit diesem unter dem Plan einmündende Dampfzuleitung, zum Zweck, den Brei während der Füllung der Miete auf Dämpftemperatur zu halten und etwa durch Undichtigkeiten eindringende Luftteilchen zu sterilisieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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