DE2144358B2

DE2144358B2 - Vorrichtung zur waermebehandlung von stueckigen nahrungsmitteln

Info

Publication number: DE2144358B2
Application number: DE19712144358
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Vogt, Hans, Dr.h.c, 8391 Erlau
Priority date: 1971-09-04
Filing date: 1971-09-04
Publication date: 1977-09-22
Also published as: DE2144358C3; DE2144358A1; CH573221A5

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmehdl ki

lung der Verschlußklappe der erfindungsgemäßen Vorrichtung in vergrößertem Maßstab; und

Fig. Hb eine Seitenansicht gemäß Fig. Ua.

In einem wärmeisolierten, aus einem doppelwandigen Metallmantel bestehenden Gehäuse 1 befinden sich zwei Heizelemente 2, vorzugsweise Dampfheizkörper, deren erforderliche Wärmeabgabe an die umlaufende Luft und das Nahrungsgut durch ein im Kondenswasserablauf liegendes Regelventil 3 bemessen wird, das ein einstellbarer, in den Luftstrom hineinragender Temperaturfühler 4 über nicht gezeichnete Zwischenglieder steuert. In der Mitte des Gehäuses 1 befindet sich eine zylindrische Trommel 5, deren Wandung 8 gasdurchlässig ist, z. B. vorteilhaft aus engmaschigem Drahtgeflecht besieht. Die Trommel 5 liegt der Länge nach auf zwei Rollen 6 auf und wird über eine Kupplung 7 von einem motorbetriebenen Reduktionsgelriebe 9 langsam gedreht. Im Innern der Trommel 5 kann für die Zerstäubung von Aromaflüssigkeiten, wie Brühen aus Fleisch, Gelatine, Gemüse, Sojabohnen usw., ein Rohr 50 mit Zerstäubungsdüsen 51 eingeführt sein. Auch ein Beobachtungsrohr sowie eine Lampe für die Beobachtung des Garvorganges kann man vor der offenen Stirnseite der Trommel 5 an der Zuführu-ngsseite der Wand des Gehäuses 1 anbringen. An der Innenwandung der Trommel 5 sind Umwerferleisten 10 angenietet. Zwischen der Trommel 5 und dem Gehäuse 1 ist ein Blechgehäuse 11 angebracht, das den von einem Gebläse 13 erzeugten Luftstrom zur Zirkulation zwischen den Heizelementen 2 und dem Inhalt der Trommel 5 zwingt. Die eingezeichneten Pfeile veranschaulichen die Richtung des Heißluftstromes.

Die Füllung der sich drehenden Trommel 5 erfolgt wie F i g. Ib zeigt — durch einen am Gehäuse 1

behandlung von stückigen Nahrungsmitteln, insbeson- 35 angebrachten Trichter 17, dessen Auslauf an der mit

g g g,

dere von Kartoffel-, Fleisch- und Brotstücken, wobei ein wärmeisoliertes Gehäuse, ein Gebläse zum Umwälzen eines Gasstromes, Heizelemente, ein Temperaturregler zur Einhaltung der eingestellten Behandlungstemperatur und in dem Gehäuse mindestens eine um eine waagerechte Achse drehbar gelagerte, mit einem Antrieb für ihren Umlauf verbundene, gasdurchlässige Trommel für die Aufnahme des zu behandelnden Gutes vorgesehen ist, nach Patent 16 79 267.

einer Öffnung 18 versehenen zweiten Stirnseite der Trommel 5 endet. Die in den Trichter 17 gegebenen stückigen Nahrungsmittel, wie Kartoffelstreifen, gelangen so unmittelbar — sich bei drehender Trommel außerdem gleichmäßig verteilend — in das Innere der Trommel 5.

Der beim Erwärmungsvorgang entstehende Wasserdampf — die Kartoffeln enthalten etwa 80 Gewichtsprozent Wasser — entweicht durch das mit einem

Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent hat es 45 Kontrollhygrometer 14 und einer Verschlußklappe 15

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sich als ungünstig erwiesen, daß die Trommel beim Füllen und Entleeren aus der Vorrichtung herausgenommen werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der die Trommel auf einfachste Weise gefüllt und entleert werden kann, ohne daß sie aus der Vorrichtung entnommen werden müßte.

Dies wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches umrissenen Merkmale erreicht. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch 2 angegeben. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Verschlußklappe auf einfache Weise durch Umkehr der Drehrichtung der Trommel betätigt werden. Dadurch wird eine rationelle und somit eine Wärmebehandlung stückiger Nahrungsmittel im industriellen Maßstab ermöglicht.

Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt

F i g. ia einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung;

F i g. Ib einen Längsschnitt gemäß F i g. la; Fig. IIa die Draufsicht auf eine Betätigungseinrich

versehene ins Freie führende Abzugsrohr 16,

Die Entleerung der Trommel 5 erfolgt durch einen sich über die ganze Länge der Trommel 5 ausdehnenden Schlitz 19, der während der Garung mit einer von außen betätigbaren Klappe 25 verschlossen ist. Die gegarten Nahrungsmittel, also beispielsweise Chips, fallen nach dem öffnen der Klappe 25 in den trichterförmigen unteren Teil des Gehäuses 1, an dem sich ein gegebenenfalls elektrisch zu betreibender Schieber 20 befindet. Das Gehäuse 1 wird so von vier Beinen 21 gehalten, daß unter der Entleerungsöffnung noch genügend Platz für die Entfernung der fertigen Chips, entweder durch einen Behälter 22 oder durch Transportbänder, Schnecken u. dgl., vorhanden ist.

Die Betätigung der Klappe 25 wird nachstehend anhand der Fig. Ha und Hb näher erläutert. Die aus Drahtgitter bestehende Verschlußklappe 25 ist auf einer an den Stirnseiten der Trommel 5 gelagerten Schwenkachse 24 so befestigt, daß sie durch Drehen der Achse 24 sowohl fest an die Innenwandung der Trommel 5 angepreßt als auch so abgehoben werden kann, daß eine mehrere Zentimeter große öffnung entsteht. Die Drehung der Achse 24 erfolgt durch einen Hebel 26, der

an dem an der Stirnseite der Trommel 5 herausragenden Ende der Achse 24 angebracht ist. Der Hebel 26 streicht während des Drehens der Trommel 5 zwischen Federbacken 27 der Klemmeinrichtung 28 hindurch, die an der Stirnwand des Gehäuse*- 1 anmontiert ist. Dadurch wird eine definierte Bremswirkung auf den Hebel 26 ausgeübt, gleichgültig, in welcher Richtung derselbe die Federbacken 27 passiert. Dadurch l-ißt sich die Bewegung der Klappe 25 und damit das öffnen oder Schließen des Schlitzes 19 einfach durch Änderung der Drehrichtung der Trommel 5 herbeiführen, was leicht auf elektrischem Wege durch Umpolung des Motors geschehen kann. In der Fig. Ha sind die Bewegungen der Trommel 5, des Hebels 26 und der Klappe 25 beim SchlielK'organg durch Pfeile angedeutet.

Für die bei einer industriellen Chipsfertigung notwendige automatische Steuerung des Garungsvorganges hat sich die erfindungsgemäße Vorrichtung als vorteilhaft erwiesen, besonders dann, wenn mehrere erfindungsgemaße Vorrichtungen zentral beschickt und entleert werden.

Hierzu 1 Blau Zeichnungen

Claims

15 Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von stückigen Nahrungsmitteln, insbesondere von Kartoffel-, Fleisch- und Brotstücken, wobei ein wärmeisoliertes Gehäuse, ein Gebläse zum Umwälzen eines Gasstromes, Heizelemente, ein Temperaturregler zur Einhaltung der eingestellten Behandlungstemperatur und in dem Gehäuse mindestens eine um eine waagerechte Achse drehbar gelagerte, mit einem Antrieb für ihren Umlauf verbundene, gasdurchlässige Trommel für die Aufnahme des zu behandelnden Gutes vorgesehen ist, nach Patent 16 79 267, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (5) an einer Stirnseite eine mittlere Einfüllöffnung (J8), einen darin mündenden am Gehäuse (1) angebrachten Fülltrichter (17) und in der zylindrischen Wandung (8) einen sich über die ganze Länge ausdehnenden Entleerungslängsschlitz (19) mit einer von außen betätigbaren aus Drahtgitter bestehenden Verschlußklappe (25) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (25) an einer an den beiden Stirnseiten der Trommel (5) drehbar gelagerten Schwenkachse (24) befestigt ist, welche an einem aus der Trommel (5) ragenden Ende einen Betätigungshebel (26) aufweist, sowie durch eine Klemmeinrichtung (28) mit Federbacken (27) am Gehäuse (1) für den Betätigungshebel (26).