DE824144C

DE824144C - Reserveradlagerung msbe sondere fur Großkraftwagen und Groß fahrzeuge

Info

Publication number: DE824144C
Application number: DENDAT824144D
Authority: DE
Inventors: Ing Karl Heinz Schmidt Nürnberg Schnaittach Dipl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1951-10-31

Description

Reserveradlagerung, insbesondere für Großkraftwagen und Großfahrzeuge Die Handhabung der Reservereifen bei Großfahrzeugen ist infolge des erheblichen Gewichtes der Reifen, z. B. von 13o kg und mehr, schwierig sowie zeitraubend und erfordert zwei Mann für diese Arbeit.
Durch die Erfindung wird die Handhabung solcher Reifen durch eine Person ermöglicht und trotzdem Zeit beim Reifenwechsel gewonnen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es stellt dar Fig. i einen Querschnitt oder eine Rückansicht des Wagenrahmens eines Großkraftwagens an der Anbringungssteile des Reservereifens gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Aufsicht auf die Hälfte der Reserveradlagerung und des Reserverades, Fig.3 eine Rückansicht der Reservereifenlagerung beim Entfernen des Reservereifens aus der Lagerung.
In der Zeichnung bedeuten i die Teile eines Wagenrahmens eines Großfahrzeuges und a den zu lagernden Reservereifen. An dem Wagenrahmen i ist ein waagrechter Tragrahmen, z. B. mit Querversteifungen 2, 3 durch Träger 4, z. B. von U-Querschnitt mittels einer Schwenkachse 5 schwenkbar gelagert. An den Trägern 4 sind zweckmäßig Paßstücke 6 angebracht, die der Form des Reifens angepaßt sind. Zwei Schwenkarme 7 sind zweckmäßig durch eine Drehachse 8 starr miteinander verbunden und in Konsolen 9 schwenkbar gelagert. Die Schwenkarme tragen Paßstücke io, ähnlich den Paßstücken 6. Die Gewindebolzen i 1 mit Muttern 12 sind an dem Tragrahmen angebracht, z. B. an den Querversteifungen 2. Die Schwenkarme 7 weisen Verbindungsmittel, wie Öffnungen 13 zur Verbindung der Schwenkarme finit dem Tragrahmen auf. Durch die Muttern 12 wird mittels der Paßstücke 6 und io der Reifen a fest in seiner Lage auch gegen starke Erschütterungeti; gehalten.
In dem Tragrahmen sind ferner zwei Quertaschen 14 angeordnet, z. B. in den Querversteifungen 3, in welche die Holme einer Gleitbahn eingesteckt werden können. Diese Gleitbahn ist vorteilhaft durch eine Leiter mit Holmen 15 und Rungen 16 zweckmäßig mit Hakenende 17 gebildet, die auch sonst bei einem Großkraftwagen vorteilhaft zu verwenden ist. Die Holme dieser Leiter und damit die Taschen 14 weisen vorteilhaft einen Abstand auf, der geringer ist als der Durchmesser der Eisennabe b des Reserverades a. Da, die Nabe b etwas über die Außenfläche des Reifens hervorragt, gleitet die eiserne Fläche der Nabe b auf .dem Eisen vier Holme 15, ohne daß der Gummi des Reifens mit der Leiter in Berührung kommt. Dadurch ist eine leichte Bewegung des Reifens möglich. Selbstverständlich kann auch eine andere Gleitbahn in beliebiger Weise mit .dem Tragrahmen verbunden werden, wenn nur ein Gleiten des Reservereifens auf der an dem Tragrahmen angesetzten Gleitbahn möglich ist. Für den Nichtgebrauch wird die Leiter durch leicht lösbare Schellen 18 am Wagenrahmen befestigt (Fig. 1).
Um den iZeifen aus seiner Lagerung zu entfernen, ist es nur erforderlich, die Leiter 15, 16 in die Taschen 14 einzuführen, die Muttern 12 unter Halten der Leiter durch die Schwenkarme 7 zu lösen, die Leiter eine Klviliigkeit anzuheben, die durch die starre Verbindung mit der Achse 9 gemeinsam schwenkbaren Schwenkarme 7 in Richtung des Pfeiles A zu verschwenken und dann die Leiter bis zum Boden zu senken (Fig. 3). Der Reifen .gleitet sodann trotz seines großen Gewichtes auf der Leiter in Richtung des Pfeiles B leicht zu Boden und kann aufgerichtet sowie abgerollt werden. Die Praxis hat gezeigt, daß dies leicht ein Mann ausführen kann. Das gleiche gilt für das Einbringen des Reservereifens oder des beschädigten Reifens in die Lagerung, wo ebenfalls ein Mann den Reifen auf der durch die Leiter gebildeten Gleitbahn nach oben schieben kann. Infolge des großen möglichen Hel)elarmes an der Leiter kann der Reifen leicht in .die Befestigungslage gehoben und hier gesichert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Reserveradlagerung, insbesondere für Großkraftwagen und Großfahrzeuge, wie Lkws, Anhänger, Omnibusse: u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Fahrzeugrahmen (i) ein senkbarer Tragrahmen (2, 3) angelenkt und lösbar verriegelt ist, ferner eine Gleitbahn vorgesehen ist, die mit dem Tragrahmen v.°rbunden werden, sowie als Verlängerung desselben beim Ablassen des Reservereifens auf den Boden bzw. der Aufwärtsbewegung eines Reifens dienen kann.
2. Reserveradlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß für die Verriegelung Schwenkarme (7) vorgesehen sind, die vorteilhaft mit Paßstücken (io) versehen, gegebenenfalls auf einer gemeinsamen Schwenkwelle (8) befestigt sind und durch Muttern (12) am Gewindebolzen, (i i) des Tragrahmens gehalten werden.
3. Reserveradlagerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleitbahn eine auch sonst verwendbare Leiter (15, 16), zweckmäßig mit Hakenende (17), dient und Befestigungsmittel, z. B. Taschen (1.I) an dem Tragrahmen vorgesehen sind, die eine Verbindung des Leiterendes mit dem Tragrahmen gestatten.
4. Reserveradlagerung nachAnspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, @daß der Querabstand der Leiterholme (15) geringer ist als der Durchmesser der eisernen Nabe (b) des Reservereifens.