DE816051C - Senkrecht stehende Sieb- und Sichtanlage - Google Patents

Senkrecht stehende Sieb- und Sichtanlage

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Publication number
DE816051C
DE816051C DEA254A DEA0000254A DE816051C DE 816051 C DE816051 C DE 816051C DE A254 A DEA254 A DE A254A DE A0000254 A DEA0000254 A DE A0000254A DE 816051 C DE816051 C DE 816051C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sieve
sieve drum
drum
plant according
rotating
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Expired
Application number
DEA254A
Other languages
English (en)
Inventor
Adam Netten
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEWERK SOPHIA JAKOBA
Original Assignee
GEWERK SOPHIA JAKOBA
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE816051C publication Critical patent/DE816051C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • B07B4/02Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
    • B07B4/025Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall the material being slingered or fled out horizontally before falling, e.g. by dispersing elements

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Senkrecht stehende Sieb- und Sichtanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine senkrecht stehende Sieb- und Sichtanlage für trockenes und nasses Schüttgut, insbesondere für Kohle oder andere Mineralien.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein schnell umlaufender Streuteller innerhalb einer langsamer umlaufenden Siebtrommel derart angeordnet ist, daß die Aufschlagstelle des Gutes unmittelbar am Kopf der Siebtrommel liegt. ' Diese Aufschlagstelle ist vorteilhaft nicht als Sieb ausgebildet, sondern als massiver Ring, der vorzugsweise kegelförmig ist. Das Schüttgut nimmt bei dein Aufschlag die gleiche Umfangsgeschwindigkeit der Siebtrommel an, um sie jedoch alsbald infolge einer stärker nach unten gerichteten Kraft auf Grund des Gewichtes gegenüber einer kleineren Fliehkraft aus den Umdrehungen der Siebtrommel so weit zu verlieren, daß eine etwa stetig gleichbleibende Verlangsamung des Gutes erreicht wird. Das Gut gleitet auf diese Weise schraubenförmig an dem Siebmantel nach unten. Gegenüber anderen bekannten Siebanlagen wird hierdurch erreicht, daß das Gut langsam abwärts gleitet, wenn unter Berücksichtigung der Beschaffenheit des Aufgabegutes in bezug auf Körnung und Feuchtigkeit die Umdrehungszahlen des Streutellers und der Siebtrommel entsprechend gewählt werden. Im Gegensatz hierzu wird bei bekannten Anlagen die Entfernung des Gutes entweder mit Hilfe von Schabmessern oder durch Erschütterung der Siebtrommel erzielt.
  • Um die Siebbleche laufend von anhaftendem Gut, insbesondere bei feuchtem Aufgabegut, zu befreien 'und hierdurch eine stetig gleichbleibende Absiebung zu gewährleisten, sind erfindungsgemäß mit dem schneller umlaufenden Streuteller oder dessen Achse Reinigungsbürsten o. dgl. verbunden. Die Siebtrommel selbst kann in an sich bekannter Weise mit verschieden großen Lochungen versehen sein, um auf diese' Weise verschiedene Korngrößen zu gewinnen. Auch kann der Streuteller mit einem Ventilatorflügelrad verbunden sein, durch das aus dem gesiebten Gut der Staub abgesaugt wird.
  • Die Siebtrommel selbst ist mit senkrechten oder nach unten kegelig enger werdenden Wandungen versehen. Hierdurch wird erreicht, daß das Gut bei seiner schraubenförmigen Bewegung nicht etwa durch eine erhöhte Zentrifugalkraft an der Siebtrommel hängenbleibt.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele für Sieb- und Sichtanlagen gemäß der Erfindung im senkrechten Schnitt dargestellt.
  • Nach Fig. i ist in einem Gehäuse i mit der Einfüllöffnung 2 für das zu siebende Gut ein schnell umlaufender Streuteller 3 angeordnet, der mit der hohlen Achse q. verbunden ist. Diese Achse wird z. B. durch eine Riemenscheibe 5 o. dgl. angetrieben und ist in einem Lagergehäuse 6 gelagert. Innerhalb der hohlen Achse 4 befindet sich eine Welle 7, die mit einer Riemenscheibe 8 verbunden ist. Am unteren Ende dieser Welle 7 ist ein Speichenkreuz 9 mit Speichen io befestigt, die die Siebtrommel i i tragen. Durch weitere Speichen 12 ist die Siebtrommel zusätzlich abgestützt. Wesentlich bei dieser Anördnung ist der Vorschlag, den Streuteller schneller umlaufen zu lassen als die Siebtrommel i i, wobei beide unabhängig voneinander beliebig in ihre Geschwindigkeit eingestellt werden können.
  • Durch die Öffnung 2 des Gehäuses gelangt das Aufgabegut auf den schnell umlaufenden Streuteller 3, der das Körnungsgemisch schirmartig ringsum gegen das obere ringförmige Ende 13 der Siebtrommel wirft. Dieser Ring 13 ist vorteilhaft massiv ausgebildet, also nicht mit Löchern versehen, und außerdem leicht konisch gestaltet, damit das Gut zum oberen Ende des Siebes wandert. Das Gut gleitet von dem Ring ab und wandert schraubenförmig auf der Innenseite der Siebtrommel i i nach unten. Nach Verlassen der Siebtrommel fällt das Grobkorn in den Grobkorntrichter 14 und kann von hier abgeführt werden. Das durch die Siebtrommel i i geworfene Feinkorn wird von dem Gehäuse i aufgefangen und dem Feinkorntrichter 15 zugeführt und weitergeleitet.
  • Um ein Verschmieren des Siebbelages bei feuchter oder nasser Kohle zu verhindern, sind an dem schneller umlaufenden Streuteller eine oder mehrere Reinigungsbürsten 16 angebracht. Im unteren Teil des Siebes sind diese Reinigungsbürsten an besonderen Tragarmen 17 befestigt, die fest mit der hohlen Achse 4 verbunden sind.
  • Die Ausführung nach Fig. 2 entspricht in ihrem grundsätzlichen Aufbau derjenigen nach Fig. i. Auch hier ist der schnell umlaufende Streuteller 3 vorhanden, der innerhalb der langsamer umlaufenden Siebtrommel i i angebracht ist. Hierbei ist jedoch der untere Teil 18 der, Siebtrommel mit größeren Löchern versehen als der obere Teil, so daß im ganzen drei verschiedene Formgrößen gewonnen werden. Das durch den oberen Teil des Siebes geschleuderte Feinkorn' wird von dem Ablenkring i9 dem Feinkorntrichter 20 zugeführt, während das durch den unteren Siebring 18 durchgeworfene Mittelkorn in den Mittelkorntrichter 2i gelangt. Das nicht durch das Sieb abgeführte Grobkorn fällt in den Grobkorntrichter 22, von wo das gut klassierte Korn weiter abgeführt werden kann. Auch bei dieser Ausführung wird ein Verschmieren des oberen Siebbelages bei feuchter oder nasser Kohle durch die mit dem Streuteller 3 umlaufenden Bürsten 16 verhindert.
  • Nach Fig. 3 fällt das Aufgabegut durch den Einlauf 23 auf den schnell umlaufenden Streuteller 3 und wird in gleicher Weise wie bei den Ausführungen nach Fig.i und 2 gegen den oberen Ring 13 der umlaufenden Siebtrommel i i schirmartig geworfen. Das zu siebende Gut bewegt sich schraubenförmig langsam an dem Siebblech entlang nach unten, so daß das Grobkorn in den Grobkorntrichter 24 gelangen kann. Das durchgesiebte Gut wird zum Teil gegen den Schutzring 25 und gegen den Auffangtrichter 26 geschleudert. Mit dem Streuteller 3 ist ein Ventilatorrad 27 verbunden, durch das die Luft mit dem Feinstaub aus dem Trichter 26 abgesaugt wird. Der Feinstaub wird durch die Schaufeln des Ventilatorrades 27 gegen die Innenwand des Gehäuseoberteils 28 geworfen und fällt in den Staubtrichter 29. Durch die Öffnungen 30 wird die Luft wieder dem Ventilator zugeführt, und der Kreislauf beginnt von neuem. Das Feinkorn selbst fällt in den Feinkorntrichter 31 und kann entsprechend abgeführt werden. Auch in diesem Falle sind sowohl im oberen Teil wie im unteren Teil der Trommel Reinigungsbürsten 16 vorgesehen.
  • Selbstverständlich ist .die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt; so könnte die Siebtrommel auch mit mehr als zwei Lochgrößen versehen sein, um in der gleichen Anlage mehr als drei Korngrößen gewinnen zu können. Auch bei der Ausführung nach Fig. 2 können z. B. im unteren Teil 18 der Trommel noch umlaufende Bürsten 16 vorgesehen sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Senkrecht stehende Sieb- und Sichtanlage für trockenes und nasses Schüttgut, insbesondere für Kohle oder andere Mineralien, gekennzeichnet durch einen schnell umlaufenden Streuteller (3) innerhalb einer langsamer umlaufenden Siebtrommel (ii).
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlagstelle des Gutes am Kopf der Siebtrommel (ii) als massiver, vorteilhaft kegeliger Ring (13) ausgebildet ist. 3. Anlage nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Streuteller (3) oder dessen Achse (4) Reinigungsbürsten (16) o. dgl. für die Trommelsiebe verbunden sind. 4. Anlage nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel in an sich bekannter Weise mit verschieden großen Lochungen versehen ist. 5. Anlage nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Streuteller mit einem Ventilatorflügelrad (27) verbunden ist, durch das aus dem gesiebten Gut der Staub abgesaugt wird. 6. Anlage nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel (i i) mit senkrechten oder nach unten kegelig enger werdenden Wandungen versehen ist.
DEA254A 1949-11-01 1949-11-01 Senkrecht stehende Sieb- und Sichtanlage Expired DE816051C (de)

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DE816051C true DE816051C (de) 1951-12-20

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DE (1) DE816051C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2741366A (en) * 1952-08-25 1956-04-10 Microcyclomat Co Centripetal classifier
US6619484B1 (en) * 1999-07-14 2003-09-16 Astrazeneca Ab Filter device

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2741366A (en) * 1952-08-25 1956-04-10 Microcyclomat Co Centripetal classifier
US6619484B1 (en) * 1999-07-14 2003-09-16 Astrazeneca Ab Filter device
US7225931B2 (en) 1999-07-14 2007-06-05 Astrazeneca Ab Filter device

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