DE881181C

DE881181C - Vorrichtung zum Entwaessern von feinkoernigem Gut

Info

Publication number: DE881181C
Application number: DEK9926A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl-Ing Heckmann
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1951-05-10
Filing date: 1951-05-10
Publication date: 1953-06-29

Description

Vorrichtung zum Entwässern von feinkörnigem Gut Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entwässern von feinkörnigem iGut, insbesondere von Feinkohle mit einer Körnung von etwa o bis 2 mm.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine besonders intensive Entwässerung durchführt und bei der das ausgeschiedene Wasser nur sehr wenig Feststoffteilchen enthält.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch ermöglicht, daß die Vorrichtung aus je einer inneren und einer äußeren, um eine lotrechte Achse rotierenden Kegeltrommel aus ungelochtem Blech besteht, daß mit Abstand oberhalb des inneren Kegels ein weiterer Kegel aus feingelochtem Blech od. dgl. angebracht ist, welcher mit den umgelochten Trommeln eine innere und eine äußere Kammer bildet, daß die innere Kammer mit Öffnungen zum Abzug des Wassers und die äußere Kammer mit Öffnungen zum Abzug des entwässerten Gutes versehen ist, daß die innere Trommel oben durch eine Platte abgedeckt ist und die äußere Trommel oben eine Öffnung zur Aufgabe des zu entwässernden Gutes aufweist, daß die Trommeln federnd, und zwar zweckmäßig auf der Antriebsachse gelagert sind, und daß. ein Impulsgeber vorgesehen ist, derart, daß die Trommeln Schwingungen in Richtung der Drehachse ausführen.
Das Gut wird infolge der Zentrifugalkräfte gegen die äußere ungelochte Kegeltrommel geschleudert, so daß die feingelochte Siebtrommel ständig entlastet ist und sich nicht zusetzen kann.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder. Die Entwässerungsschleuder besteht aus der inneren Kegeltrommel i und der äußeren Kegeltrommel 2. Diese Trommeln sind aus urgelochtem Blech hergestellt. Die innere Trommel i ist mittels eines Längslagers 3 auf der lotrechten Achse q. geführt, wobei die Gleitfeder 5 zur 'Übertragung der Drehbewegung .dient. Das Längslager ist mit einem Kragen 6 zwischen Schraubenfedern 7, 8 eingespannt, welche sich gegen an der Achse befestigte Teller 9 abstützen. Mit Abstand oberhalb des inneren Kegels ist ein weiterer Kegel 23 aus feingelochtem Blech vorgesehen. Statt des feingelochten Bleches -kann auch ein feinmaschiges Sieb verwendet werden. Diese Siebtrommel ist mit Abstandsringen 1i, i2 an der inneren Trommel befestigti und bildet mit der äußeren Trommel 2 eine äußere Kammer 2,6 und mit der inneren Trommel i eine innere Kammer 2-7. Die Siebtrommel 23 weist an ihrem unteren Ende einen Flansch13 auf. An diesem ist mittels Abstandsnocken 14 mit einem Flansch i 5 die- äußere Trommel 2 befestigt. Die innere Trommel ist oben mit einer Haube r6 verschlossen, während die äußere Trommel oben eine Öffnung für die Aufgabe des Gutes von dem Trichter 117 aufweist. Durch Keilriernentrieb 18 werden die Achse und die Kegeltrommel in Drehungen versetzt. Die Achse q. ist in der Grundplatte i,9 geführt, welche mittels der Federn 2o gegenüber dem. Fundament abgestützt ist. Unterhalb der Grundplatte ist an der Achse eine Unwucht 2i angebracht, welche der Achse und damit auch den Kegeltrommeln axiale Schwingungen vermittelt.
Das zu entwässernde Gut gelangt von dem Trichter 17 in die Entwässerungsschleuder. Infolge der Zentrifugalkraft wird das Gut an die Wand der äußeren Trommel geschleudert. Das in Pfeilrichtung P in die Kammer 26 eintretende, zu entwässernde- Gut wird durch die Fliehkraftbeschleunigung und die axiale Schwingbeschleunigung in Richtung auf den größten Durchmesser bewegt. An dieser Stelle ist ein Spalt 212i vorgesehen, der von den Flanschen 13 und 15 gebildet wird. Die Weite des Spaltes kann durch Auswechseln der -,#.bstrandsnocken 14 oder auf andere Weise verändert werden, sie wird nach. der kontinuierlich durchtretenden Feststoffmenge bemessen. Die Spaltweite wird so gewählt, daß vor dem Spalt ein Stau entsteht, der eine Anhäufung des Gutes in der äußeren Kammer 26 bewirkt.
Das spezifisch leichtere Wasser sammelt sich auf dem «Rücken dieser Anhäufung und gelangt durch die Siebtromme1.23 in .die innere Kammer. Der innere Kegel weist am unteren Ende der inneren Kammer Löcher .,24. auf. Das sich in der inneren Kammer ansammelnde Wasser tritt durch diese Löcher aus, fließt infolge der Fliehkraft an der Innenseite der inneren Trommel nach unten und wird in einer Rinne 25 aufgefangen. Die Feststoffteilchen im Spalt 22 werden infolge der Fliehkraft unter Begünstigung durch die Schwingbeschleunigung aus dem Spalt losgelöst und werden gesondert aufgefangen.
Eine einwandfreie Funktion dieser Trennung ist gewährleistet, wenn die äußere Kammer 2,6 ständig mit zu entwässerndem Gut weitgehend ausgefüllt ist. Da die Feststoffteilchen infolge ihres höheren spezifischen Gewichtes immer das Bestreben haben, sich auf der Innenseite des äußeren Kegels 2 anzusammeln,- wird durch das Sieb 23 fast klares Wasser ausgetragen. Ein Zusetzen des Siebes ist auf diese Weise nicht möglich. ' Eine große Leistung einer solchen Vorrichtung läßt sich dadurch erreichen, daß man mehrere solcher Trommeln konzentrisch übereinander anordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entwässern von feinkörnigem Gut, insbesondere von Feinkohle in der Körnung von etwa o bis 2 mm, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus je einer inneren und einer äußeren, um eine lotrechte Achse rotierenden Kegeltrommel aus urgelochtem Blech besteht, daß mit Abstand oberhalb des inneren Kegels ein weiterer Kegel aus feingelochtem Blech od. dgl. angebracht ist, welcher mit den urgelochten Trommeln eine innere und eine äußere Kammer bildet, daß die innere Kammer mit Öffnungen zum Abzug des Wassers und die äußere Kammer mit Öffnungen zum Abzug des entwässerten Gutes versehen ist, daß die innere Trommel oben durch eine Platte abgedeckt ist und die äußere Trommel oben eine Öffnung zur Aufgabe des zu entwässernden Gutes aufweist, daß die Trommeln federnd, und zwar zweckmäßig auf der Antriebsachse gelagert sind, und daß ein Impulsgeber vorgesehen ist, derart, daß die Trommeln Schwingungen in Richtung der Drehachse ausführen. -2. Vorrichtung nach Anspruch .i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (-2) zum Austrag des entwässerten Gutes einstellbar ist.