DE8100846U1 - Jalousie fuer dachflaechenfenster oder dergleichen - Google Patents
Jalousie fuer dachflaechenfenster oder dergleichenInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochem
6000 Frankfurt / Main Staufenstraße
Anm: WAREMA Renkhoff GmbH & Co KG
Vorderbergstraße 3o
8772 Marktheidenfeld
Vorderbergstraße 3o
8772 Marktheidenfeld
Jalousie für Dachflächenfenster oder dergleichen
Die Neuerung betrifft eine Jalousie für Dachflächenfenster
oder dergleichen, deren in Tragleitern an einer Wendewelle in einer kastenförmigen Oberschiene abgehängte Lamellen und Unterschiene
mit ihren gelochten Enden auf parallel zum Fensterrahmen abgespannten Führungsdrähten verschieblich aufgereiht sind.
Bei den bekannten Jalousien dieser Art erfolgt das Heben und Senken der Lamellen durch Zugschnüre, mit denen das Lamellenpaket
hochgezogen bzw. abgelassen wird. Die Lamellen werden dabei seitlich durch die Führungsdrähte in ihrer Schräglage
parallel zur Ebene des Fensters gehalten. Zum Wenden der Lamellen sind eine Wendeschnur oder ein Wendestab vorgesehen, mit denen
die Wendewelle gedreht werden kann.
Die vorstehende Jalousienausbildung ist sehr unhandlich. Die Zug- und Wendeschnüre bzw. der Wendestab müssen am Fensterrahmen
oder an der Oberschiene mittels besonderer Haltevorrichtungen befestigt werden, um zu vermeiden, daß sie frei in den Raum
herabhängen. Bei der Betätigung der Jalousie müssen diese Bedienungsorgane jeweils erst von den Haltevorrichtungen gelöst
und anschließend wieder daran befestigt werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich die von der Oberschiene ausgehenden
Zug- und Wendeschnüre aufgrund der bei Dachfenstern meist geringen Oberschienenhöhe leicht verwirren. Wenn beispielsweise
bei Schiebefenstern die Zug- und Wendeschnüre nicht am Fensterschenkel sondern direkt an der Oberschiene befestigt werden= Der
optische Eindruck herabhängender Schnüre bzw. eines herabhängenden Wendestabs wirkt sich ungünstig auf das harmonische Bild
der Jalousie aus. Durch die oben erwähnte Haltevorrichtungen erhöht sich demgegenüber der Montage- und Bedienungsaufwand.
Aufgabe der Neuerung ist es, diese Mangel zu beseitigen und
damit eine Jalousie der eingangs genannten Art zu schaffen, die keine besonderen Haltevorrichtungen benötigt und dabei einfach
zu bedienen ist.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Jalousie
schnüre- und stablos ausgebildet ist, wobei zum Heben und Senken die von Hand erfaßbare Unterschiene mit einer mit den Führungsdrähten zusammenwirkenden und durch Kippen der Unterschiene lösbaren
und wieder verriegelbaren Klemmeinrichtung versehen ist und zum Wenden der Lamellen ein mit der Wendewelle gekuppeltes,
von Hand erfaßbares Stellglied an der Oberschiene angeordnet ist.
Die Neuerung macht sich somit die bei Dachflächenfenstern regelmäßig
gegebene geringe Höhe des gesamten Fensterbereichs zunutze, die im allgemeinen auch ein müheloses Erreichen der Oberschiene
gestattet, und verlagert die Arretierung der Jalousie in der oberen Endstellung sowie jeder beliebiegen Zwischenstellung
auf die von Hand erfaßbare Unterschiene, während die Wendewelle mit Hilfe des Stellgliedes unmittelbar an der Oberschiene
betätigt wird. Die neuerungsgemäße Jalousie läßt sich dadurch besonders einfach ausbilden und auch montieren, da durch den
Wegfall der Zug- und Wendeschnüre kein nachträgliches Ablängen der Zug- und Wendeschnüre mehr nötig ist und keine Haltevorrichtungen
mehr angebracht werden müssen.
Nach einem ersten Merkmal zur vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung laufen die beiden Holme einer jeden Tragleiter von
der untersten Lamelle zur Unterschiene hin zusammen und greifen an der Unterschiene wenigstens angenähert an derselben Stelle an.
Auf diese Weise wird ein ungewolltes Lösen der Klemmeinrichtung beim Wenden der Lamellen mit Sicherheit vermieden.
Nach einem weiteren Merkmal zur vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung wird die Klemmeinrichtung dadurch erhalten, daß die
Löcher an den Enden der Unterschiene mit radial nach auswärts gerichteten Klemmschlitzen zum reibungsschlüssigen Erfassen der
Führungsdrähte in der Verriegelungsstellung versehen sind. Hierzu ist es besonders zweckmäßig, die Löcher der Unterschiene in
massiven Endstücken derselben auszubilden und die Tiefe der Klemmschlitze von einem Lochende zum anderen von Null bis zu
einem Maximalwert linear zunehmen zu lassen. Durch diese Ausbildung genügt bereits ein leichtes Kippen der Unterschiene, um
die Klemmung zu lösen. Dabei ist es ferner zweckmäßig, die ;
Löcher der Unterschiene schräg durch die Endstücke verlaufen zu lassen und die Endkanten der Klemmschlitze senkrecht zu den
Endstückprofilen zu richten.
Um die Klemmwirkung zu steigern, sieht ein weiteres Merkmal zur vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung vor, daß sich an die
Klemmschlitze radial nach auswärts gerichtete Spalte zur Erhöhung der Klemmelastizität der Endstücke im Bereich der Klemmschlitze
anschließen.
Das Stellglied kann ein Stellknopf sein, der über ein Schneckengetriebe
mit der Wendewelle antriebsmäßig verbunden ist. Dabei ist die Achse des Stellknopfs zweckmäßig schräg zur Jalousieebene nach abwärts gerichtet, um Behinderungen durch den Fensterschenkel,
an welchem die Oberschiene angebracht ist, zu vermeiden.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachstehend
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: eine Innenansicht der Jalousie, die in der oberen Hälfte der Figur hochgezogen ist, während
die untere Hälfte einen Teil der herabgelassenen Jalousie zeigt,
Fig. 2: eine Seitenansicht zur Fig. 1 mit der Unterschiene oben in Verrieqelungsstellung und unten in gelöster Stellung,
Fig. 3: eine ähnliche Seitenansicht wie in Fig. 2 von
der herabgelassenen Jalousie mit der Unterschiene in verriegelter Stelluna,
Fig. 4: in perspektivischer Darstellung das eine Ende der Unterschiene in gelöster Stellung mit der
darüber befindlichen ersten Lamelle und
Fig. 5: eine ähnliche Darstlelung wie in Fig. 4 mit der Unterschiene in verriegelter Stellung.
Die in den Figuren 1, 2 und 3 gezeigte Jalousie weist eine
kastenförmige Oberschiene Io und eine aus Lamellen 12 sowie
einer Unterschiene 14 bestehenden Behang auf. Vom Oberkasten 1o sind Führungsdrähte 16 parallel zu dem (nicht gezeigten)
Fensterrahmen abgespannt, auf denen die Lamellen 12 und die
Unterschiene 14 mit Löchern 18 bzw. 2o (Fig. 4 und 5) verschieblich
aufgereiht sind. Aus Schnüren gebildete Tragleitern 22, deren Holme innerhalb der Oberschiene 1o an einer (nicht gezeigten)
Wendewelle befestigt sind, umfassen in bekannter Weise mit ihren Sprossen die Lamellen 12 und sorgen im abgesenkten
Zustand der Jalousie dafür, daß die Lamellen 12 parallel
zueinander gerichtet sind. Im Inneren der Oberschiene 1o befindet
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sich ferner ein (nicht gezeigtes) Schneckengetriebe, dessen Schneckenrad auf der Wendewelle sitzt und dessen Schneckenwelle
schräg nach unten aus dem Oberkasten 1o herausragt und einen
Betätigungsknopf 24 trägt, mit welchem die Wendewelle begrenzt in der einen oder anderen Richtung gedreht werden kann, um die
Richtung der Lamellen 12 mit Hilfe der Tragleitern 22 zu verstellen .
Die beiden Holme der Tragleitern 22 laufen, wie die Figuren 2 und 3 zeigen, von der untersten Lamelle 12a aus zu der Unterschiene
14 zusammen und greifen an der Unterschiene 14 nahezu an derselben Stelle bei 26 an. Der Grund für diese Maßnahme
wird weiter unten erläutert.
Die Unterschiene 14 besteht in bekannter Weise aus einem Hohl- (
profil 28 aus beispielsweise Aluminium, dessen Enden durch massive Endstücke 3o aus vorzugsweise Kunststoff abgeschlossen
sind. Zur Befestigung der Endstücke 3o an den Hohlprofilen 28 können die Endstücke in die Hohlprofile ragende Ansätze aufweisen
oder die Endabschnitte der Hohlprofile 28 in Ausnehmungen aufnehmen.
Um ein ungehindertes Verschieben der Lamellen 12 und der Unterschiene
14 auf den Führungsdrähten zu gewährleisten, haben die Löcher 18 und 2o einen größeren Querschnitt als die Führungs- j
drähte 16. Wie die Figuren 4 und 5 zeigen, sind die Löcher 18 j in den Lamellen 12 ferner als quer zur Längserstreckung der j
Lamellen gerichtete Langlöcher ausgebildet, so daß auch in den beiden extremsten Kippstellungen der Lamellen ein Verklemmen
an den Führungsdrähten 16 vermieden wird.
Die Löcher 2o in den Endstücken 3o der Unterschiene 14, die
wegen der Dicke der Endstücke 3o eine beträchtliche Länge aufweisen, erstrecken sich, wie aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich,
schräg durch die Endstücke 3o und münden an der Unterseite der Endstücke 3o etwa in deren Mitte. Die Löcher 2o haben ebenfalls
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Langlochprofil, das sich jedoch im Unterschied zu den Löchern 18 in Längsrichtung der Unterschiene 14 erstreckt. Quer zu der
Längserstreckung der Unterschiene 14 weisen die Löcher 2o radial nach auswärts gerichtete Klemmschlitze 32 auf, deren
Tiefe am unteren Lochende Null beträgt und zum oberen Lochende hin in einem solchen Ausmaß zunimmt, daß die Endkanten 34 der
Klemmschlitze senkrecht zur Quererstreckung der Endstückprofile verlaufen. Die Breite der Klemmschlitze 32 ist so bemessen, daß
in der in Fig. 5 gezeigten Klemmstellung die Führungsdrähte reibungsschlüssig in den Klemmschlitzen 32 festgehalten sind.
Die erforderliche Klemmkraft wird von der Elastizität des Materials der Führungsstücke 3o aufgebracht und kann dadurch
weiter gesteigert werden, daß das Profil der Klemmschlitze 32 nach auswärts über die Endkanten 34 durch schmale Spalte 36 verlängert
ist, die eine elastische Aufweitung der Klemmschlitze 32 bei der Aufnahme der Führungsdrähte 16 gestatten.
Um die Führungsstücke 3o aus der in Fig. 5 gezeigten Klemmstellung
zu lösen, wird die Unterschiene 14 von Hand in die in Fig. 4 gezeigte Stellung gekippt, und nun kann - gleichfalls
von Hand - die Unterschiene 14 mit dem Lamellenbehang nach aufwärts oder abwärts in jede gewünschte Stellung verschoben
werden, woraufhin die Unterschiene 14 erneut in die in Fig. 4 gezeigte Stellung gebracht wird, in der die Klemmschlitze 32
wieder mit den Führungsdrähten verrasten und dadurch den Lamellenbehang in dieser Stellung sichern.
Zum Kippen der Lamellen wird, wie bereits erwähnt, der Drehknopf 24 von Hand gedreht, wodurch über das Schneckengetriebe im Inneren
der Oberschiene 1o die einen Sprossen der Tragleitern 12 gehoben
und die anderen Sprossen gesenkt werden und dadurch die Lamellen 12 in die gewünschte Lage gekippt werden.
Da die Sprossen einer jeden Tragleiter 22 zumindest angenähert an derselben Stelle 26 der Unterschiene 14 angreifen, wird
diese Relativverschiebung der Tragleitersprossen auf die Unter-
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schiene 14 nicht übertragen und dadurch ein ungewolltes Lösen der Verriegelung der Unterschiene 14 an den Führungsdrähten 16
vermieden.
Claims (8)
1. Jalousie für Dachflächenfenster oder dergleichen, deren in
Tragleitern an einer Wendewelle in einer kastenförmigen Oberschiene abgehängte Lamellen und Unterschiene mit ihren gelochten
Enden auf parallel zum Fensterrahmen abgespannten Führungsdrähten verschieblich aufgereiht sind, dadurch
gekennzeichnet; daß die Jalousie schnüre- und ^P stablos ausgebildet ist, wobei zum Heben und Senken die von
v Hand erfaßbare Unterschiene (14) mit einer mit den Führungsdrähten (16) zusammenwirkenden und durch Kippen der Unterschiene
(14) lösbaren und wieder verriegelbaren Klemmeinrichtung (Klemmschlitze 32) versehen ist und zum Wenden der
Lamellen (12) ein mit der Wendewelle gekuppeltes, von Hand erfaßbares Stellglied (24) angeordnet ist.
2. Jalousie nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Holme einer jeden Tragleiter
(22) von der untersten Lamelle (12a) zur Unterschiene (14) hin zusammenlaufen und an der Unterschiene (14) wenigstens
A angenähert an derselben Stelle (26) angreifen.
3. Jalousie nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet
, daß die Löcher (2o) an den Enden der Unterschiene mit radial nach auswärts gerichteten Klemmschlitzen
(32) zum reibungsschlüssigen Erfassen der Führungsdrähte (16) in der Verriegelungsstellung versehen sind.
4. Jalousie nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (2o) der Unterschiene (14)
in massiven Endstücken (3o) derselben ausgebildet sind und die Tiefe der Klemmschlitze (32) von einem Lochende zum
anderen von Null bis zu einem Maximalwert linear zunimmt.
5. Jalousie nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (2o) der Unterschiene (14)
schräg durch die Endstücke (3o) verlaufen und die Endkanten (34) der Klemmschlitze senkrecht zu den Enstückprofilen gerichtet
sind.
6. Jalousie nach Anspruch 4 oder 5,dadurch gekennzeichnet
, daß sich an die Klemmschlitze (32) radial nach auswärts gerichtete Spalte (36) zur Erhöhung der Klemmelastizität
der Endstücke (3o) im Bereich der Klemmschlitze (32) anschließen.
7. Jalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied
ein Stellknopf (24) ist, der über ein Schneckengetriebe mit der Wendewelle antriebsmäßig verbunden ist.
8. Jalousie nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Stellknopfs (24) schräg
zur Jalousie nach abwärts gerichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818100846U DE8100846U1 (de) | 1981-01-16 | 1981-01-16 | Jalousie fuer dachflaechenfenster oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818100846U DE8100846U1 (de) | 1981-01-16 | 1981-01-16 | Jalousie fuer dachflaechenfenster oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8100846U1 true DE8100846U1 (de) | 1981-07-02 |
Family
ID=6723734
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818100846U Expired DE8100846U1 (de) | 1981-01-16 | 1981-01-16 | Jalousie fuer dachflaechenfenster oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8100846U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19742723A1 (de) * | 1997-09-26 | 1999-04-22 | Cyrus Chr Halabian | Höhenverstellbarer Blendschutz |
-
1981
- 1981-01-16 DE DE19818100846U patent/DE8100846U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19742723A1 (de) * | 1997-09-26 | 1999-04-22 | Cyrus Chr Halabian | Höhenverstellbarer Blendschutz |
DE19742723C2 (de) * | 1997-09-26 | 2001-12-13 | Cyrus Chr Halabian | Höhenverstellbare Jalousie |
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