DE805891C - Rollende Wagenkastenauflagerung auf dem Fahrgestell von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Description

• Die Bewegung des Fahrgestelles gegenüber dem Wagenkasten eines Schienenfahrzeuges geschieht in der Regel über Gleitflächen, die einerseits die Last des Wagenkastens aufzunehmen haben und andererseits eine ungehinderte, durch den Kurvenlauf gegebene Einstellbarkeit des Fährgestelles gegenüber dem Wagenkasten gewährleisten müssen.
• Die Gleitflächen verursachen häufig Betriebsstörungen, da sie größerem Verschleiß unterworfen sind. Außerdem behindern sie durch größeren Reibungswiderstand und Verklemmungen den freien Lauf des Fahrgestelles, was wiederum zu erhöhtem Verschleiß der Spurkränze und Bandagen führt. Es sind auf Kugeln gelagerte Wagenkästen bekannt, die zwar diese Nachteile vermeiden, aber von der Bewegung des Wagenkastens gegenüber dem Drehgestell nur die Drehbewegung ausführen.
• Die Erfindung bringt demgegenüber eine rollende Wagenkastenauflagerung, die eine ungehinderte Beweglichkeit des Fahrgestelles gegenüber dem Wagenkasten in Längs- und Querrichtung ermöglicht. Das wird dadurch erreicht, daß zwei übereinander in verschiedenen Führungsrichtungen angeordnete Rollenbahnen eine sich überschneidende Beweglichkeit zulassen.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, wobei Abb. i die Anordnung zweier rollender Wagenkastenauflagerungen im Grundriß eines zweiachsigen Fahrgestelles darstellt und Abb.2 den Querschnitt der rollenden Führung zeigt.
• In dem Fahrgestellrahmen i sind die Räder 2 nach bekannter Ausführung gelagert. Der Drehzapfen 3, der in Längsrichtung fest geführt ist, hat Seitenspiel .I. In einem Drehradius 5 ist auf dem Fahrgestellrahmen i eine Wagenkastenauflagerung angebracht, welche die Führung des Fahrgestelles in Längs- und Querrichtung ermöglicht. In Längsrichtung führen die Kugelei 6 in einer oberen Längsführungsbahn 7, die im Wagenkasten 8 gelagert ist, während die untere Längsführungsbahn 9 über die Kugeln 6 gleichzeitig die obere Querführungsbahn der Rollen io ist. In Querrichtung werden die Rollen io unten durch die Querführizrigsbahn i i geführt, die im Fahrgestellrahmen i ruht.
• Die Kugeln 6 und Rollen io werden in Käfigen 12 und 13 gehalten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Rollende Wagenkastenauflagerung auf dem Fahrgestell von Schienenfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei übereinander in verschiedenen Führungsrichtungen angeordnete Rollenbahnen (7, 9, 11) eine sich überschneidende Beweglichkeit zulassen.