DE805363C - Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und nach dem Verfahren hergestelltes Schuhwerk sowie Zuschnitt dazu - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und nach dem Verfahren hergestelltes Schuhwerk sowie Zuschnitt dazu

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DE805363C
DE805363C DEP21078A DEP0021078A DE805363C DE 805363 C DE805363 C DE 805363C DE P21078 A DEP21078 A DE P21078A DE P0021078 A DEP0021078 A DE P0021078A DE 805363 C DE805363 C DE 805363C
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DE
Germany
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butt joint
footwear
shoe
mushroom
blank
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Expired
Application number
DEP21078A
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English (en)
Inventor
Paul Mueller
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DIHLMANN GEB
Original Assignee
DIHLMANN GEB
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/02Uppers; Boot legs
    • A43B23/0245Uppers; Boot legs characterised by the constructive form
    • A43B23/025Uppers; Boot legs characterised by the constructive form assembled by stitching
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/02Uppers; Boot legs
    • A43B23/04Uppers made of one piece; Uppers with inserted gussets
    • A43B23/042Uppers made of one piece

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und nach dem Verfahren hergestelltes Schuhwerk sowie Zuschnitt dazu Das an sich bekannte Schuhwerk besteht im wesentlichen aus einem Schaftteil und einer Laufsohle sowie einer Brandsohle. Dabei ist der untere Rand des Schuhoberteiles, d. h. des Oberleders, mit der Sohle verbunden, z. B. vernäht. Bei allen Arten von Schuhen wurde bisher so verfahren, daß der Arbeitsgang von oben nach unten erfolgte und der Schuh auch unten zusammengenäht wurde.
  • Die Folge davon ist, daß an der Verbindungsstelle, also an der Nahtstelle, zwischen Oberlederrand und Sohle Wasser und Schnee eindringen können.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk. bei welchem eine Nahtverbindung zwischen Oberleder und Sohle in Wegfall kommt, so daß man einen nahtlosen Schuh erhält. Das neue Verfahren besteht nun darin, daß ein Stück Oberleder von der Bodenfläche, d. h. von unten herauf nach oben hin verarbeitet wird und oberhalb der Bodenfläche die aufgerichteten Teile unter Freilassung der Einlaßöffnung für den Fuß zusammengenäht werden.
  • Ein nach diesem Verfahren hergestellter Schuh kann als Turnschuh, Hausschuh, Badeschuh o. dgl. verwendet werden, d. h. also ohne besondere Laufsohle; es kann aber der so hergestellte Schuh auch noch mit einer Laufsohle versehen werden.
  • Das Verfahren kann nun so ausgeübt werden, daß die Seitenteile eines Zuschnittes, bespielsweise aus Leder, zunächst hochgerichtet werden, alsdann die hinteren Enden durch einen sog. Riemen zu einer Hinterkappe und hierauf die vorn liegenden, hochgerichteten Enden umgebogen und zu einem Schulvorderteil vereinigt werden, oder aber es wird nach der Vereinigung der vorn liegenden hoch aufgerichteten und umgebogenen Enden des Zuschnittes eine von diesem getrennte Patte über die Stoßstelle des hochgerichteten und umgebogenen Zuschnittes gebracht.
  • Das nach dem Verfahren hergestellte Schuhwerk weist eine Bodenfläche mit daran anschließenden Seitenteilen auf, die mit dem Bodenteil aus einem Stück bestehen und einesteils die Hinterkappe und andernteils den Schuhvorderteil bilden, wobei die Stoßfuge an der Hinterkappe durch einen sog. Riemen abgedeckt ist. Ferner ist die im Bereich der Zehenspitze liegende Stoßfuge des Schulworderteiles durch eine Zunge abgedeckt und ebenso die Stoßfuge des Schuhvorderteiles von einer weiteren Patte.
  • Der zur Verwendung kommende Zuschnitt besteht aus einer Bodenfläche, den Seitenteilen und dem Riemen für die Hinterkappe, gegebenenfalls auch der Zunge für den Zehenteil des Schuhvorderteiles, wobei alle diese Teile aus einem Stück bestehen.
  • Schließlich kommt noch ein Zuschnittergänzungsteil zur Anwendung, der einesteils die Zunge für den Zehenteil und andernteils die Stoßfuge des Schuhvorderteiles überdeckt. Eine besonders zweckmäßige Form des Zuschnittergänzungsteiles ist die Pilzform, wobei der pilzförmige Teil die Zehenpartie überdeckt, während der Stiel der Pilzform die Stoßfuge der Seitenteile abdeckt. Dabei kann der Stiel des pilzförmigen Zuschnittergänzungsteils so lang gestaltet werden, daß er nicht nur die Stoßfuge der Seitenteile abdeckt, sondern darüber hinaus sich über die Verschnürungsösenteile erstreckt.
  • Das Verfahren ist auf der Zeichnung erläutert, die auch in einem Ausführungsbeispiel einen nach dem Verfahren hergestellten Schuh zeigt sowie die zur Anwendung kommenden Zuschnitte.
  • Es zeigt Fig. i in schaubildlicher Ansicht den neuen Schuh; Fig. 2 zeigt in kleinerem Maßstab den Zuschnitt in Draufsicht; Fig. 3 zeigt den Zuschnittergänzungsteil; Fig. 4 stellt in größerem Maßstab einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. i dar, während Fig. 5 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. i zeigt.
  • Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel kommt für die Herstellung eines Schuhes ein Oberleder zur Verwendung, das aus einer Bodenfläche a mit daran anschließenden Seitenteilen b, b besteht; letztere bilden mit der Bodenfläche a ein Stück. Auch der für die Bildung der Hinterkappe, d. li. für die Verbindung der Kappenteile c, c zur Anwendung kommende Riemen d sowie eine Zunge e für den Zehenteil bestehen ebenfalls mit der Bodenfläche a des Zuschnittes aus einem Stück. Nach dem neuen \herfahren werden nun zunächst die Seitenteile b, b des "Zuschnittes in Richtung der Pfeile f hochgerichtet, alsdann die hinteren Kappenenden c, c zusammengebracht und durch den Riemen d mit Hilfe von Nähten g verbunden. Dabei wird der Riemen d in Richtung des Pfeiles la um die strichpunktiert angedeutete Biegestelle i aufgerichtet. Hierauf werden die vorn liegenden Teile k der Seitenteile b umgelegt und durch eine Naht in miteinander verbunden. 'Nunmehr legt man die Zunge e um die Biegestelle n in Richtung des Pfeiles o um und bringt eine Laufsohle p an. Die Verbindung des Bodenteiles a mit der Sohle p kann eine verschiedenartige sein, so z. B. geklebt, durchgenäht, holzgenagelt, auf Rahmen eingestochen, zwiegenäht, eingebunden o. dgl.
  • Die Kappenteile c können nicht nur durch den Riemen d zusammengehalten, sondern innerhalb des Schuhes auch noch durch einen Streifen q an der Verbindungsstelle abgedeckt sein.
  • Der auf diese Art hergestellte Schuh ist gebrauchsfertig; selbst ohne Sohle p könnte der Schuh benutzt werden, beispielsweise als Badeschuh. Es kann aber außer dem Zuschnitt nach Fig.2 auch noch ein Ergänzungsteil angewandt werden, wie solcher in Fig. 3 dargestellt ist.
  • Dieser Ergänzungsteil hat zweckmäßigerweise die Form eines Pilzes, wobei der eigentliche pilzförmige Teil r zum Überdecken der Zehenteile k, k dient, während der Stiel der Pilzform, und zwar der Teil s die Stoßfuge t der Seitenteile b, b und auch deren Verbindungsnaht in abdeckt (vgl. Fig. i und 4). Es empfiehlt sich, den stielförmigen Teil so lang zu gestalten, daß er nicht nur die Stoßfuge t und die Naht m überdeckt, sondern darüber hinaus sich auch noch über die Verschlußösen u erstreckt, wobei an dieser Stelle der Teil s mt einem Schlitz v versehen ist. Dieser pilzförmige Ergänzungsteil r, s ist durch Nähte zu mit dein Zuschnitt verbunden.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stück Oberleder von der Bodenfläche, d. h. von unten herauf, nach oben hin verarbeitet wird und oberhalb der Bodenfläche die aufgerichteten Teile unter Freilassung der Einlaßöffnung für den Fuß zusammengenäht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile eines Zuschnittes, beispielsweise aus Leder, zunächst hochgerichtet werden, alsdann die hinteren Enden durch einen sog. Riemen zu einer Hinterkappe und hierauf die vorn liegenden, hochgerichteten Enden umgebogen und zu einem Schuhvorderteil vereinigt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Vereinigung der vorn liegenden, hochgerichteten und umgebogenen Enden des Zuschnittes eine von diesem getrennte Patte über die Stoßstelle des hoch= gerichteten und umgebogenen Zuschnittes gebracht wird. .
  4. 4. Nach dem Verfahren nach Anspruch i oder 2 hergestelltes Schuhwerk, gekennzeichnet durch eine Bodenfläche und daran anschließende Seitenteile, die mit dem Bodenteil aus einem Stück bestehen und gleichzeitig auch noch einesteils die Hinterkappe und andernteils den Schubvorderteil bilden, -,wobei die Stoßfuge an der Hinterkappe durch einen sog. Riemen abgedeckt ist.
  5. 5. Schuhwerk nach den Ansprüchen i, 3 und4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Zehenspitze liegende Stoßfuge des Schuhvorderteiles durch eine Zunge abgedeckt ist.
  6. 6. Schuhwerk nach Anspruch i oder den Unteransprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Stoßfuge des Schuhvorderteiles von einer Patte abgedeckt ist.
  7. 7. Für ein nach den Verfahren nach den Ansprüchen i oder 2 und den Unteransprüchen 3 bis 6 hergestelltes SchuhNverk verwendbarer Zuschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche, die Seitenteile und der Riemen für die Hinterkappe, gegebenenfalls auch die Zunge für den Zehenteil des Vorderteiles, aus einem Stück bestehen.
  8. 8.Frgätizutigszusclinitt zum Zuschnitt nach Anspruch j. bestehend aus einem Werkstoffteil, der einesteils die Zunge für den Zehenteil und andernteils die Stoßfuge des Schuhvorderteiles abdeckt. cg. Ergänzungszuschnitt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet. daß der Werkstoffteil etwa die Form eines Pilzes hat, von welchem der pilzförmige Teil die Zehenteile überdeckt, während der Stiel der Pilzform die Stoßfuge der Seitenteile abdeckt. io. Ergänzungszuschnitt nach -'#,nsl>rucli 9 dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel des pilzförmigen Werkstoffteiles so lang gestaltet ist, daß er nicht nur die Stoßfuge der Seitenteile abdeckt, sondern darüber hinaus sich über die Verschtüirttngsösetiteile erstreckt.
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