DE803031C - Vorrichtung zum Foerdern und Verpacken von Zigaretten oder anderen stabfoermigen Gegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zum Foerdern und Verpacken von Zigaretten oder anderen stabfoermigen GegenstaendenInfo
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- DE803031C DE803031C DEP2797D DEP0002797D DE803031C DE 803031 C DE803031 C DE 803031C DE P2797 D DEP2797 D DE P2797D DE P0002797 D DEP0002797 D DE P0002797D DE 803031 C DE803031 C DE 803031C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/35—Adaptations of conveying apparatus for transporting cigarettes from making machine to packaging machine
- A24C5/352—Adaptations of conveying apparatus for transporting cigarettes from making machine to packaging machine using containers, i.e. boats
- A24C5/356—Emptying the boats into the hopper of the packaging machine
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern oder Verpacken von Zigaretten oder
anderen stabförmigen Gegenständen. Die Einrichtung nach der Erfindung kann mit Vorteil bei
allen solchen Fallen verwendet werden, bei denen Zigaretten oder andere stabförmige Gegenstände
aus einem Behälter oder dergleichen in irgendeine Ausführungsform eines Trichters oder Aufnehmers
zu überführen sind. Beispielsweise kann die Vorrichtung zur Überführung von Zigaretten oder
Filterstücken in einen Trichter dienen, wie dies bei der Herstellung von Filtermundstückzigaretten erfolgt,
welche beispielsweise in der britischen Patentschrift 430742 beschrieben ist. In der nachstehenden
Erläuterung w'irA das Hauptgewicht auf Zigaretten gelegt, indessen gelten die gleichen allgemeinen
Erwägungen auch für andere stabförmige Gegenstände, obwohl z. B. Filtereinlagen keiner so
sorgfältigen Behandlung bedürfen wie die wesentlich empfindlicheren Zigaretten. Da die gleiche Bej
hälterart für die verschiedensten stabförmigen ! Gegenstände benutzt werden kann, soll der Ausdruck
Zigarettenbehälter alle diese Gegenstände umfassen.
Die auf einer Zigarettenmaschine gefertigten ; Zigaretten werden häufig in Behältern gesammelt,
von welchen aus sie anschließend in den Aufnahmetrichter einer Zigarettenpackmaschine überführt
werden. In einzelnen Fällen werden z. B. die Zigaretten von Hand in die Behälter gelegt und
können aus dem Behälter mittels eines elastischen llubstreifens entfernt werden, welcher in dem Behälter
unter den Zigaretten liegt und dessen freie Enden ergriffen werden können; der Hubstreifen
umschlingt alsdann das Zigarettenbündel in dem Behälter, so daß die Zigaretten insgesamt aus dem
Behälter herausgehoben werden können. Ein hierfür geeigneter Behälter kann aus einem einfachen,
seitlich offenen Metallrahmen mit ebenem Boden
ίο und aufrechten Stirnwänden bestehen, dessen Breite
etwa der Länge einer Zigarette entspricht.
In der britischen Patentschrift 549 875 ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Sammeln von
Zigaretten in Behältern beschrieben, welche unter einer Füllstelle sich vorbeibewegen, an der sie
selbsttätig mit Zigaretten gefüllt werden. Diese Behälter weisen eine besondere Bauart auf und
sind so entworfen, daß ihr Inhalt ohne Verwendung von Hubstreifen entleert werden kann.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Vorrichtung mit einfachen und billigen Behältern,
welche auf Wunsch selbsttätig gefüllt werden können, und welche derartig wirksam ist, daß die
Zigaretten ohne Verwendung von Hubstreifen selbsttätig aus den Behältern in den Trichter einer
Packmaschine entleert werden.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Entleeren von Zigarettenbehältern geschaffen, die
einen Lader für die Aufnahme eines vollen Zigarettenbehälters, welcher neben einem Zigarettentrichter
o. dgl. schwenkbar angebracht ist, aufweist sowie einen den Behälter umschließenden
und in dem Lader festlegenden Verschluß und ferner eine Umkehrvorrichtung, welche den Lader
von der Aufnahme- in die Abgabestellung über den Zigarettentrichter schwenkt, wobei der Verschluß
einen entfernbaren Halter besitzt, welcher die Zigaretten in der Abgabestellung des Laders stützt
und so zurückziehbar ist, daß die Zigaretten in den Trichter fallen können.
Der Lader kann eine feststehende Rückwand besitzen, während der Verschluß eine schwenkbare
Vorderwand und eine Stütze für einen zurückziehbaren Deckel aufweist, der den entfernbaren Halter
bildet. Der Deckel kann in Schlitzführungen der schwenkbaren Vorderwand gleiten. Entsprechend
einer zweckmäßigen Weiterausbildung kann der zurückziehbare Deckel schwenkbar angebracht sein,
so daß er über den Lader in die Verschlußstellung und auch wieder zurückgeklappt werden kann.
Der Lader kann durch eine mittels Druckknopf o. dgl. gesteuerte Antriebsvorrichtung um seinen
Zapfen geschwenkt werden, deren Bewegungsspiel so verläuft, daß der Lader in die Abgabestellung
geschwenkt wird und alsdann in die Aufnahmestellung für den Behälter zurückkehrt, in welcher
die Antriebsvorrichtung bis zum nachfolgenden Einschalten in Ruhe verbleibt.
Der schwenkbare Deckel wird zweckmäßig in der Verschlußlage durch einen Riegel gehalten, welcher in der Xähe der Abgabestellung des Laders auslösbar ist. worauf der Deckel durch Federkraft sich bewegen kann. Eine Sicherheitsvorrichtung dient vorteilhaft zur Sperrung der Antriebsvorrichtung für die Schwenkung des Laders aus der Aufnahmestellung, bis der Deckel in seiner Stellung verriegelt ist.
Der schwenkbare Deckel wird zweckmäßig in der Verschlußlage durch einen Riegel gehalten, welcher in der Xähe der Abgabestellung des Laders auslösbar ist. worauf der Deckel durch Federkraft sich bewegen kann. Eine Sicherheitsvorrichtung dient vorteilhaft zur Sperrung der Antriebsvorrichtung für die Schwenkung des Laders aus der Aufnahmestellung, bis der Deckel in seiner Stellung verriegelt ist.
Die schwenkbare Vorderwand des Laders wird in der Verschlußstellung durch einen Riegel gehalten,
wobei eine selbsttätige Auslösevorrichtung vorgesehen ist, welche den Riegel bei Rückkehr des
Laders in die Aufnahmestellung auslöst, so daß die Vorderwand in die geöffnete Stellung aufklappbar
ist, in welcher diese z. B. in einer waagerechten Ebene liegt. Ferner können an der schwenkbaren
Vorderwand Anschläge angebracht sein, die den Behälter erfassen und ihn mitnehmen, wenn die
Wand aufklappt. Hierdurch wird eine schnelle Betätigung des Laders bei der Handhabung von großen
Zigarettenmengen erleichtert. Der schwenkbare Deckel kann eine Anzahl Flachfedern oder Druckstücke
aufweisen, welche über die Länge des Laders gegen die Zigaretten zur Anlage kommen und eine
Verlagerung der Zigaretten verhindern, wenn der Lader von der einen in die andere Stellung geschwenkt
wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine schaubildliche Darstellung einer Vor- go
richtung zur Beschickung des Fülltrichters einer Zigarettenpackmaschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Laders und seiner Antriebsvorrichtung, letztere in größerem Maßstab
und teilweise weggebrochen.
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III von
Fig. 2 unter Fortlassung einiger Teile,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV durch einen Teil von Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Teil von Fig. 2,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Teiles von Fig. 1 in vergrößertem Maßstab mit Einzelheiten einer
Kupplung,
Fig. 7 einen Querschnitt von Fig. 6 unter Auslassung einzelner Teile,
Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung eines Zigarettenbehälters,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung ähnlich wie in F'g· 3>
jedoch von der entgegengesetzten Seite betrachtet und mit einigen Abänderungen;
Fig. 10 zeigt im Grundriß einen Teil von Fig. 9;
Fig. 11 zeigt in verkleinertem Maßstab eine Vorrichtung
zum Ausrichten der in den Fülltrichter geleerten Zigaretten.
Die Vorrichtung dient für Behälter einer sehr einfachen und billigen Ausführung in Gestalt von
seitlich offenen Metallrahmen mit ebenem Boden und senkrechten Stirnwänden. Die Stirnwände besitzen
an ihren oberen Enden nach auswärts hervorragende Anschläge, welche als Handgriffe zum Anheben
des Behälters dienen. Um eine Benutzung der Behälter bei selbsttätigen Sammelvorrichtungen
entsprechend der britischen Patentschrift 549 875 zu ermöglichen, bei welcher die Behälter unter einer
Füllstelle zwecks Füllung mit den von der Zigarettenmaschine ausgestoßenen Zigaretten entlangbewegt
werden, sind die Stirnwände geschlitzt oder gegabelt, wie in Fig. 8 dargestellt, so daß sie an einer abwärts
gerichteten Führung vorbeigelangen können, welche die Zigaretten in die Behälter leitet. Die Schlitzbreite
einer Stirnwand ist selbstverständlich geringer als die Zigarettenlänge. Die Bewegung des
Laders kann entweder elektrisch oder mechanisch gesteuert werden, und in den Zeichnungen sind beide
Arten dargestellt.
ίο Fig. ι der Zeichnung zeigt einen Zigarettenbehälter
i, der, wenn er mit Zigaretten gefüllt ist, in einen Lader 2 gestellt werden kann. Der Lader 2
kann einen Zigarettenbehälter aufnehmen und ist neben dem Fülltrichter 3 einer Zigarettenpackmaschine
angebracht. Der Lader besteht aus einem Boden 4, auf welchem der Zigarettenbehälter 1 ruht,
sowie aus einer an dem Boden befestigten Rückwand 5, welche die Stirnseite des Zigarettenbündels
an dem einen Ende in dem Behälter abschließt.
Eine Vorderwand 6 ist bei 7 an dem Boden schwenkbar befestigt, diese kann aufwärts geschwenkt
werden, um die andere Seite des Zigarettenbündels zu begrenzen, während sie in der abwärts geschwenkten
Stellung den Lader zur Aufnahme eines gefüllten Zigarettenbehälters freigibt. Die schwenkbare
Vorderwand wird vorzugsweise aus durchsichtigem Werkstoff gefertigt, so daß die Zigaretten
beobachtet werden können. Wenn die Vorderwand geschlossen ist, liegen die Zigaretten alle ausgerichtet,
und der Abstand zwischen der Vorder- und Rückwand entspricht einer Zigarettenlänge. Die
Vorderwänd 6 wird in der Verschlußstellung durch Sperren an jedem Ende des Laders gehalten, jede
Sperre besteht aus einem hakenförmigen Riegel 8, welcher unter Einwirkung einer Feder 9 über einen
entsprechend ausgebildeten Sperrteil 10 schnappt, der an einem aus dem Boden 4 hervorragenden Ansatz
befestigt ist, sobald die Vorderwand 6 um ihre Zapfen 7 in die Verschlußlage bewegt wird. Die
Riegel8 sitzen auf einem Zapfen 11 und besitzen
einen langen bügelartigen Hebel oder Handgriff 12, der in Fig. 2 teilweise weggebrochen gezeigt ist.
Durch diesen Bügel 12 kann die Sperre mit Leichtigkeit gelöst werden.
Ein allgemein mit dem Bezugszeichen 13 bezeichneter etwa rechteckiger Rahmen ist um Zapfen
31 um die gleiche Achse wie die Zapfen 7 der Vorderwand schwenkbar und befindet sich vor der genannten
Wand. An seinem oberen Ende besitzt der Rahmen einen Ansatz 14, der sich über den Lader
und den darin befindlichen gefüllten Behälter erstreckt, so daß der Lader abgeschlossen ist und die
Zigaretten an einem Herausfallen gehindert werden, wenn der Lader zu dem Trichter hin geschwenkt
wird. Der Ansatz bildet einen leicht nach innen verlaufenden Winkel, z. B. 8o°, gegenüber der Ebene
des Rahmens.
Der Lader ist an einem Hebel 15 befestigt, welcher
mit dem Boden 4 aus einem Stück besteht und bei 16 schwenkbar gelagert ist, so daß der Lader um
den Zapfen des Hebels schwingen kann. An der Mündung des Trichters 3 der Packmaschine befinden
sich seitliche Führungen 17 und 18 (Fig. 1), welche
! nach außen verlaufen, so daß der Lader zwischen diese in die umgekehrte Lage geschwenkt werden
kann.
Der rechteckige Rahmen 13 wird in der Verschlußlage,
in welcher sein Ansatz 14 den Lader oben abdeckt, durch einen hakenförmigen Riegel 19
gehalten, welcher um einen Zapfen 11 an der Vorderwand
6 schwenkbar ist und in eine Walze bzw. Zapfen 20 des Rahmens 13 eingreift. Der Riegel
wird in seiner Eingriffslage durch eine Feder 21 gehalten. Das eine Ende eines Hebelarmes 22 eines
Kniehebels 23 ist mit dem Riegel 19 bei 24 schwenkbar verbunden. Zu diesem Zweck besitzt der Riegel
19 eine schwenkbare Platte 32, an welcher die Feder 21 befestigt ist, und ferner an der Platte 32 befestigte
Seitenplatten 33, insgesamt bilden diese einen Halter nebst Lager für den Zapfen 24. Der
andere Arm 25 des Kniehebels ist an seinem Ende mit einer waagerechten Leiste 26 gelenkig verbunden.
Der Zapfen 27 des Kniehebels ist mit der Vorderwand 6 verbunden, und ein Lenker 28 von
gleicher Länge wie der zweite Arm 25 des Kniehebeis ist ebenfalls mit der Wand und der Leiste 26
verbunden. Ein Ende der Leiste 26 mit einer Rolle 29 ragt über die rechte Endfläche des Laders hinaus,
und sobald diese Rolle in der Längsrichtung Druck erhält, wird der Riegel 19 angehoben, so daß
der Rahmen 13 freigegeben wird. Zwischen dem Rahmen und der Vorderwand befinden sich gebogene
Blattfedern 30, welche den Rahmen von der Vorderwand abdrücken, so daß der Rahmen nach
Lösung des Riegels 19 von der Vorderwand abklappt. Der Ansatz 14 des Rahmens, der. einen zurückziehbaren
Anschlag zwecks LInterstützung der Zigaretten in der umgekehrten Lage des Laders
bildet, besitzt eine Anzahl Blattfedern 78, welche sich gegen die Zigaretten legen (Fig. 5). Die Blattfedern
78 erstrecken sich von dem einen Ende des Laders zu dem anderen Ende und bilden eine Anzahl
von Druckstücken für die obere Zigarettcnlage, wie noch später eingehender erläutert werden wird.
Andere Einzelteile der Vorrichtung werden bei der nachfolgenden Erläuterung der Wirkungsweise
näher beschrieben.
Sobald ein gefüllter Behälter 1 in den Lader eingesetzt
und letzterer durch Aufwärtsschwenkung der Vorderwand 6 und des Rahmens 13 geschlossen
wird, sind die in dem Lader befindlichen Zigaretten von allen Seiten eingeschlossen, und der Behälter ist
gegen jegliche Bewegung gesichert. Wenn nunmehr der Lader um den Zapfen 16 in die umgekehrte
Lage über den Trichter 3 geschwenkt wird, dann wird die vorher auf dem Boden des Behälters
ruhende Zigarettenfüllung nunmehr von dem Ansatz 14 des obenerwähnten Rahmens gestützt,
welcher in der Entleerungsstellung den Boden des Laders bildet.
Der Behälter 1 ist in Fig. 8 gezeigt, und hieraus ist ersichtlich, daß an seiner Oberseite kleine Anschläge
79 angebracht sind, die als Abstandsstücke für die Behälter dienen, wenn diese auf Stangen
aufgereiht sind, welche unter den Haken sich erstrecken und über die die Behälter gefördert werden
können. Die Anschläge an der Rückseite des Behälters dienen femer dazu, den Behälter in dem
Lader zu halten, wenn letzterer in der umgekehrten Stellung sich befindet und der Ansatz 14 zurückgezogen
ist, so daß die Zigaretten in den Trichter 3 fallen können. Die Anschläge erstrecken sich durch
Ausnehmungen oder Schlitze 80 (Fig. 2) in der Rückwand 5 des Laders und verhindern somit ein
Herausfallen des Behälters beim Umkippen des Laders; in den anderen Stellungen ist der Behälter
ohnehin durch seine Lage gesichert. Der Zigarettenbehälter wird in der Längsrichtung des Laders
durch Führungen 86 festgelegt (Fig. 2), die an der Vorderwand befestigt sind und zwischen die Haken
des Behälters greifen.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Darstellung wird der Lader mittels einer Kupplungsvorrichtung angetrieben,
die immer nur einen Umlauf ausführt und welche im einzelnen in Fig. 6 und 7 dargestellt ist.
Wie aus Fig. 1 entnommen werden kann, steht die Hauptwelle 34 der Packmaschine über ein Vorgelege
mit einer Kurbelwelle 35 über eine Kupplung in Verbindung, welche allgemein mit dem Bezugszeichen 36 versehen ist. Aus Fig. 7 ist zu entnehmen,
daß ein Kettenrad 37, welches das letzte Glied des vorerwähnten Vorlegers bildet, mit einem Sperrad
38 verbunden ist. Gleichzeitig mit dem Kettenrad und dem Sperrad ist ein Kupplungskörper 39 angebracht,
in welchem ein Klinkenzahn 40 schwenkbar ist, der auf einer in einer Bohrung des Kupplungskörpers
befindlichen Welle 41 sitzt. An der einen Seite der Welle ist der Klinkenzahn 40 befestigt,
und an dem anderen Ende befindet sich ein Anschlaghebel 42. Wenn der Klinkenzahn entgegen
der Uhrzeigerrichtung in Fig. 6 bewegt wird, dann greift er in das Sperrad 38, welch letzteres gleichbleibend
in Pfeilrichtung (Fig. 6) umläuft; dementsprechend laufen der Klinkenzahn und der Kupplungskörper
in gleicher Richtung mit.
An der Seite des Rahmens 43 der Packmaschine ist ein Kolben 44 vorgesehen, der in einer an dem
Rahmen befestigten Buchse gleitbar ist. Sobald der Kolben, beispielsweise bei Betätigung nach Art
eines elektrischen Druckknopfschalters, vorbewegt wird, drückt er gegen den einen Arm 46 eines bei
47 schwenkbar gelagerten Kniehebels. Der andere Arm 48 des Kniehebels wird dabei aus der Bewegungsbahn
eines Anschlages 49 auf dem Anschlaghebel 42 bewegt. Die Klinke 40 schwingt dann entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung unter
der Einwirkung einer Feder 50, worauf der Kupplungskörper umläuft; da letzterer mittels eines
Keiles 51 mit der Kurbelwelle 35 verbunden ist, läuft diese ebenfalls um, und ein auf der Welle
befestigter Kurbelarm 52 betätigt dabei einen Lenker 53.
In F"ig. 2 der Zeichnung sind die Welle 35, der Kurbelarm 52 und der Lenker 53, letzterer teilweise
weggebrochen, dargestellt, außerdem sind diese Teile in einer höheren Lage gezeigt, als sie
tatsächlich in der Maschine einnehmen. Das obere Ende des Lenkers 53 ist mit einem gezahnten
Quadranten 54 schwenkbar verbunden, der bei 55 an dem Rahmen 43 schwenkbar befestigt ist. Der
Quadrant steht mit einem Zahnrad 56 in Eingriff, welches auf der den Drehzapfen 16 des Lenkers 15
bildenden Welle sich befindet. Beim Umlauf der Kurbelwelle wird dementsprechend der Lader hin
und her geschwenkt, d. h. also von der in Fig. 2 gezeigten Aufnahmestellung in die Abgabestellung
über dem Trichter 3 und wieder zurück. Sobald die Kurbelwelle sich in Bewegung setzt, fällt der Hebel
48 in die in Fig. 6 gezeigte Lage wieder zurück; sobald der Kolben 44 freigegeben wird, wenn der
Kupplungskörper eine Umdrehung durchlaufen hat, stößt der Hebel 48 gegen den Anschlag 49 und löst
dabei den Klinkenzahn 40 von dem Sperrad 38. Auf der Welle 35 ist ferner ein Stellring mit einem
Anschlag 70 befestigt, welcher den Hebel 42 in der ausgelösten Lage stützt.
Um eine Bewegung der Kupplung vor dem Schließen des Rahmens 13 des Laders zu verhindern,
ist eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen, die in Fig. 2 und 3 und ferner auch in Fig. 6 und 7
gezeigt ist. Diese Sicherung besteht aus einem Schwenkhebel 57, der mit einem Arm 58 (Fig. 2)
eines Kniehebels im Eingriff steht, welch letzterer an dem Lader bei 87 schwenkbar gelagert ist. Der
andere Arm 88 des Kniehebels, wird durch eine Feder 89 aufwärts gedrückt und legt sich gegen
einen Anschlag 90 des Rahmens 13.
Wenn der Rahmen verriegelt ist, drückt der Hebel 57 gegen einen an dem einen Ende eines doppelarmigen
Hebels 60 angebrachten Zapfen 59. Der Hebel 60 ist an dem Rahmen 43 bei 61 schwenkbar
gelagert. Das andere Ende des Hebels 60 ist bei 62 mit einer verschiebbaren Leiste 63 gelenkig verbunden,
die an ihrem freien Ende in einem geschlitzten Block 64 geführt ist; der Block 64 ist
ebenfalls an dem Rahmen 43 befestigt. Die Leiste 64 besitzt eine Ausnehmung 65, eine entsprechende
Ausnehmung ist in dem Block 64 vorgesehen. Sobald beide Ausnehmungen miteinander
fluchten, kann der Arm 46 des Kniehebels hindurchtreten, und die Schwenkbewegung des Anschlaghebeis
42 für den Eingriff der Klinke 40 kann nunmehr stattfinden. Eine Feder 66 zieht die Leiste 63
in die Stopplage zurück, sobald der schwenkbare Hebel 57 mit dem Arm 58 auf dem Lader außer
Eingriff sich befindet, d. h. wenn der Rahmen 13 des Laders entriegelt ist.
Da der gefüllte Lader eine ziemlich beträchtliche Masse besitzt, ist ein weitgehender Gewichtsausgleich
für die Schwenkung um die Drehachse 16 vorgesehen. Zu diesem Zweck ist an dem Zahnrad 56 ein
sich nach aufwärts erstreckender Hebel 67 vorgesehen (Fig. 2), an dessen Ende eine starke Feder
68 angreift, deren anderes hier nicht weiter gezeigtes Ende an dem Maschinenrahmen verankert ist.
Sobald der Lader seine Aufwärtsschwenkung von der in Fig. 2 dargestellten Lage beginnt, wird die
Bewegung von der Feder gefördert. Im weiteren Verlauf, wenn der Hebel 67 etwa einen Winkelweg
von 900 zurückgelegt hat, gelangt der Schwerpunkt der bewegten Masse über die Achse 16, wonach die
Feder der Weiterbewegung entgegenwirkt. Hier-
durch wird die Belastung des Getriebes ziemlich gleichmäßig gehalten, so daß sich eine ausgeglichene
Bewegung ergibt. Außerdem befindet sich, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Kurbel an jedem Ende der
Bewegung in der Totlage, so daß der Lader seine Bewegung langsam beginnt und auch langsam beendet.
Diese Anordnung gewährt überdies ausreichende Entladungszeit für die Zigaretten in den
Trichter 3, da während eines beträchtlichen Teiles des Winkelweges der Kurbel kaum eine Zurückbewegung
erfolgt.
Als weitere Sicherung ist für den Fall, daß das Gewicht des Laders eine Vorbewegung der Kurbel
und des Kupplungskörpers gegenüber dem Sperrad 38 verursachen könnte, eine Sperrvorrichtung vorgesehen,
die ebenfalls in Fig. 6 und 7 der Zeichnung dargestellt ist.
Diese Sperrvorrichtung besitzt eine weitere Klinke 69, welche an dem Kupplungskörper bei 71 schwenkbar
angebracht ist und mittels einer Feder 73 gegen das Sperrad 72 gepreßt wird; indessen wird die
Klinke in der in Fig. 6 gezeigten Lage zeitweilig durch eine Nockenfläche 74 auf dem Arm 46 des
Kniehebels außer Eingriff gehalten. Sobald der Kupplungskörper seine Bewegung beginnt, verläßt
die Klinke 69 die Nockenfläche 74 und legt sich gegen den Zahn des Sperrades J2, lange bevor das
Gewicht des Laders eine Yoreilbewegung verursachen kann. Da das Rad ~J2 auf dem Rad 38 befestigt
ist, verriegelt die Klinke 69 den Kupplungskörper mit den Sperrädern, so daß eine Voreilung
unterbunden wird. Die Nockenfläche 74 löst die Klinke 69 kurz vor dem Ende der Umlaufbewegung
der Kurbelwelle, und die Klinke wird dementsprechend mit dem Sperrad J2 außer Eingriff gehalten,
so daß ein Einfallen in den Zwischenzeiten zwischen der Betätigung der Kurbelwelle vermieden
wird.
Lrm einen vollständigenDurchlauf desKupplungskörpers
39 über eine volle Umdrehung zu gewährleisten, so daß die Kupplungsteile die in Fig. 6 gezeigte
Lage tatsächlich einnehmen können und ebenso der Klinkenzahn 40 tatsächlich in seine vollständige
Ausrücklage gelangen kann, besitzt der Kupplungskörper eine leichte Unwucht, und zwar
ist er auf der rechten Seite in Fig. 6 etwas schwerer. Dies kann durch ein Zusatzgewicht auf dieser Seite
oder durch Ausbohren auf der entgegengesetzten Seite erzielt werden. Es hat sich herausgestellt, daß
bei einem gut ausgeglichenen Lader, wie vorher beschrieben, nicht immer ein ausreichender Impuls
vorhanden ist, um den Kupplungskörper über den letzten kleinen Teil seiner Bewegungsbahn anzutreiben,
da der Sperrzahn 40 kurz vor dem Ende einer vollständigen U'mdrehung ausgelöst werden
muß und, wenn der Kupplungskörper sogleich anhält, der Sperrzahn des Rades 38 auf die Klinke
stößt, wobei das Rad 38 sich selbstverständlich noch bewegt.
Mit Rücksicht auf die fliegende Anbringung des Laders gegenüber seiner Schwenkachse sind zwei
Einrichtungen vorgesehen, welche einer unerwünschten Bewegung oder Schwingung während
des Arbeitsganges entgegenwirken. Die eine ist eine au dem Maschinenrahmen befestigte Stütze 75
(Fig. 2), welche den Lader bei seiner Füllung unterstützt und eine Standfläche bildet, welche die Stöße
beim Beladen und Verschließen durch den Bedienenden aufnimmt, so daß der Schwenkzapfen
und die anderen Teile entlastet sind. Die zweite Einrichtung stellt eine Platte 76 dar, die an dem
freien Ende des Laders angebracht ist und in einen Schlitz yj der Führung 17 (Fig. 1) eingreifen kann,
sobald der Lader über den Fülltrichter in die Umkehrungslage gelangt. Die Platte 76 unterdrückt
Stoßschwingungen, wenn der Rahmen 13 unter der Einwirkung der Federn 30 aufklappt, da, wenn der
Lader in die Lage über den Fülltrichter 3 gelangt, die Rolle 29 an dem Ende der Leiste 26 durch eine
Nockenfläche 81 auf der Führung 17 fortgedrückt wird, so daß der Riegel 19 auslöst und der Rahmen
aufspringt.
Der Ansatz 14, welcher einen zurückziehbaren Teil des Laderverschlusses bildet, stützt die Zigaretten
in der umgekehrten Stellung des Laders bis zum Aufspringen des Rahmens 13, wobei der Ansatz
unter den Zigaretten fortgezogen wird. Dieses Zurückziehen geschieht außerordentlich schnell, da der
Rahmen durch die Einwirkung der gebogenen Blattfedern 30 um seine Zapfen geschwenkt wird. Selbstverständlich
geben bei der Zurückbewegung des Ansatzes auch die Blattfedern 78 die Zigaretten
frei, so daß letztere frei fallen können.
Da der Ansatz 14 gegenüber der Ebene des Rahmens und dementsprechend zu den Ebenen der
Wandungen des Laders einen spitzen Winkel bildet, fallen die Zigaretten aus dem Lader so, daß die
vorderen Enden etwas tiefer als die rückwärtigen Enden liegen. Beim Zurückziehen des Ansatzes
fallen die rückwärtigen Enden etwas früher als die j vorderen linden, und dementsprechend hilft die
j Schräglage der Zigaretten, vor der Bewegung des Ansatzes den Zeitunterschied zwischen dem Fall
der rückwärtigen und vorderen Enden der Zigaretten auszugleichen. Indessen muß selbst bei dieser Ausgleichsanordnung
der Rückzug des Ansatzes so schnell wie möglich erfolgen, da sonst die Zigarettenenden
an der Rückwand des Laders eher als die Vorderenden fallen und die Zigaretten daher sich
leicht schief stellen könnten. Zu diesem Zweck sind die Blattfedern 30 sehr stark gewählt, so daß der
Rahmen sich dementsprechend sehr schnell öffnen kann. Um den Stoß des Rahmens nach dem öffnen
zu vermindern, wird die aufgeklappte Lage des letzteren durch Stifte 82 (Fig. 3) begrenzt, welche
auf dem Rahmen befestigt sind und sich in geschlitzten Quadranten oder Lenkern 83 bewegen,
die an der Vorderwand schwenkbar angebracht sind. An den Stiften befinden sich Federringe o. dgl.
84 (Fig. 2), die zwischen den Stiften und den Lenkern eine ausreichende Reibung erzeugen, um die
Bewegung in ihrer Endphase zu dämpfen, sobald die Kraft der Blattfedern nahezu aufhört.
Die gegen die Zigaretten zur Anlage gelangenden Blattfedern 78 wirken in folgender Weise. Die
Zigarettenbehälter werden regelmäßig bis zu einer
gleichbleibenden Höhe durch eine an der Zigarettenmaschine angebrachte Vorrichtung gefüllt; diese
Gleichmäßigkeit kann jedoch bei der nachfolgenden Handhabung bis zur Aufnahme der Behälter in
dem Lader gestört werden. Der Bedienende glättet die Zigaretten oberflächlich, indessen ist es wesentlich,
daß während der Bewegung des Laders die Zigaretten möglichst weitgehend an einer Bewegung
innerhalb des Behälters gehindert werden. Durch
ίο Verwendung der erwähnten Blattfedern wird solche
unerwünschte Bewegung verhindert, da jede Feder beim Schließen des Rahmens gegen die Zigaretten
zur Anlage gelangt. Die Federn gleiten über eine feste Winkelleiste 85 an der Vorderwand (Fig. 3),
bis sie von der Leiste freikommen und ihre normale, der Form entsprechende Lage einnehmen können,
soweit die Zigaretten dieses zulassen. Dementsprechend werden auf je 2,5 bis 5 cm der Behälterlänge
die Zigaretten von einer unabhängigen Feder
ao gehalten, die insgesamt eine unerwünschte Bewegung der Zigaretten ausschließt.
Infolge der Anbringung der seitlichen Führungen 17 und 18 über der Trichteröffnung, zwischen
welche der Lader in der umgekehrten Lage beim Entleeren gelangt, kann die Zurückbewegung des
Laders in seine Füllstellung sofort einsetzen, sobald der Ansatz des Rahmens zurückspringt, da
etwaige aus dem Lader bei seiner Aufwärtsbewegung noch austretende Zigaretten durch die vorgenannten
Führungen in den Trichter geleitet werden. Der vorbeschriebene Kurbelantrieb ist daher für den in
Frage stehenden Zweck durchaus geeignet.
Da die Zigaretten in dem Lader gegen die Rückwand 5 ausgerichtet sind, andererseits jedoch
zwischen der Außenfläche dieser Wand und der benachbarten Fläche der Trichterrückwand in der
Entleerungsstellung des Laders ein kleiner Zwischenraum erforderlich ist, müssen die Zigaretten rückwärts
gegen die vorgenannte Wand des Trichters bewegt werden, nachdem der Lader sich von dem
Trichter fortbewegt hat. Der Betrag dieser Bewegung kann aus Fig. 3 entnommen werden, da die
Ebene der Trichterwand mit der des Rahmenteiles 43 fluchtet. Um diese Bewegung der Zigaretten erzielen
zu können, kann die Vorderwand des Trichters 3 in der aus Fig. 11 ersichtlichen Weise ausgebildet
sein. Der untere Teil 101 der Vorderwand ist fest stehend, und an dieser ist bei 102 eine Wand
103 angelenkt. Diese Wand 103 nimmt unter der Einwirkung eines Handgriffes 104 (Gewichtswirkung) gewöhnlich die strichpunktierte Lage ein;
sobald jedoch der Lader die als Rechteck 105 strichpunktiert dargestellte Zigarettenmasse abgegeben
hat, wird der Wandteil durch den Handgriff in die voll ausgezogene Lage einwärts geschwenkt, wobei
die Zigaretten zur Anlage gegen die Rückwand 106 des Trichters bewegt werden.
Der Lader kehrt in die Aufnahmestellung mit geöffnetem Rahmen 13 zurück, und sobald der Lader
zur Ruhe kommt, kann die Vorderwand 6 durch Betätigung des Handgriffes 12 geöffnet, der leere
Behälter entfernt und ein voller Behälter in den Lader eingeführt werden. Das Arbeitsspiel kann
wiederholt werden, sobald die Vorderwand und der Rahmen 13 verriegelt sind, wenn es möglich
ist, den Kolben 44 einwärts zu drücken, um die Kupplung wieder in Eingriff zu bringen.
Durch die Betätigung des Bügels 12 von Hand, d. h. also durch bloßes Abwärtsdrücken der Leiste,
werden die Riegel 8 gelöst, und da der Schwerpunkt der Vorderwand rechts (Fig. 3) von der Achse der
Zapfen 7 liegt, öffnet sich die Vorderwand schnell unter dem Einfluß der Schwerkraft. In einigen
Fällen jedoch, beispielsweise bei der Verwendung der Vorrichtung bei einer Hochleistungspackmaschine,
ist es erwünscht, den Bedienenden von dem Herabdrücken des Bügels und der Herausnahme des leeren
Behälters zu entlasten. In Fig. 9 ist eine selbsttätige öffnungsvorrichtung dargestellt, wobei nur
die wesentlichen Teile des Laders zum Verständnis der Wirkungsweise dieser Vorrichtung gezeigt sind.
Der Lader ist in ausgezogenen Linien dargestellt, und zwar in derjenigen Lage, in welcher er sich
gerade aufwärts bewegt; der Behälter ist jedoch weggelassen. Der linke Riegel 8 ist kürzer als bei
der vorhergehenden Ausführungsform und ist an dem Stift 11 befestigt. Der rechte Riegel ist ebenfalls
an dem Stift befestigt und besitzt einen Hebel 115, an dessen Ende ein Stift 116 vorgesehen ist.
Eine Stelleiste oder Nockenplatte 117 ist bei 118
an einem Halter 119 schwenkbar angebracht, welch letzterer an dem Maschinenrahmen befestigt ist.
Eine Feder 120 hält die Nockenplatte gegen eine Anschlagfläche 121. Die Nockenplatte ist so ausgebildet
und angeordnet, daß bei Rückkehr des Laders in seine Anfangsstellung der Stift 116 gegen die
obere Fläche der Platte 117 zur Anlage kommt, und der Riegelhebel 115 wird dabei geschwenkt, so daß
der Stift 11 beide Riegel 8 durch seine Schwenkbewegung
löst.
Die Vorderwand kann nunmehr' sich um ihre Zapfen schwenken und in die strichpunktiert gezeigte
waagerechte Lage fallen. Die aufklappbare Vorderwand ist ziemlich schwer, und zur Vermeidung
von Stoßen oder Beschädigungen der Teile ist ein Stoßdämpfer vorgesehen. Dieser Stoßdämpfer
besteht aus einer Platte 122, welche bei 123 schwenkbar
ist und Rollen 124 aufweist, von denen jede an dem Seitenteil 130 des Rahmens 13 entlangläuft,
wenn die Vorderwand des Laders um ihre Zapfen geschwenkt wird. Der Rahmen 13 ist selbstverständlich
geöffnet, wenn der Lader in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, und die Rollen 124 sind
so angebracht, daß die Seitenteile des Rahmens nicht aufschlagen, sondern sanft zur Anlage kommen,
Obgleich die Rollen auch noch tiefer angebracht werden können, als in der Zeichnung dargestellt ist,
ohne die stoßdämpfende Wirkung wesentlich zu beeinträchtigen.
Unterhalb der Platte befindet sich ein Puffer 125, welcher jedoch nur teilweise dargestellt ist. Dieser
fängt den abwärts gerichteten Stoß der Platte auf und verwandelt ihn in eine sanfte Bewegung. Eine
Feder 126 verbindet die Platte 122 mit dem Rahmen 43 und zieht die Platte 122 in ihre aufrechte Lage
zurück, wenn die Vorderwand wieder verriegelt
wird. Bei der darauffolgenden Bewegung des Laders
in die Abgabestellung schwenkt der Zapfen 116 die Nockenplatte 117 um ihre Achse entgegen der Wirkung
der Feder 120.
Zum selbsttätigen Abheben eines leeren Behälters von dem Boden des Laders sind die Führungen 86
in der aus Fig. 9 und το ersichtlichen Weise abgeändert,
wo sie die Bezugszeichen 186 erhalten und Ausheber bilden. Sie besitzen gebogene Federn 127,
welche, wenn die Führungen beim Schließen der Laderwand an den Haken der Behälter sich vorbeibewegen,
in eine Vertiefung 128 des Behälterrahmens eingreifen. Wenn die Laderwand alsdann um ihre
Zapfen geschwenkt wird und in die vorbeschriebene waagerechte Lage fällt, ziehen die Federn 127 den
Behälter 1 mit sich, wie in Fig. 9 strichpunktiert dargestellt ist; der Behälter kann durch Ziehen leicht
entfernt werden, da die Federn längs der Ausnehmungen 128 gleiten.
Bei dieser abgeänderten Ausführung wird der Lader folgendermaßen beschickt. Wenn der Lader
in seine Aufnahmestellung zurückkehrt, ist der Rahmen 13 schon offen und die Vorderwand öffnet
sich selbsttätig in der vorbeschriebenen Weise und fällt unter \~ermittlung des Stoßdämpfers in die
waagerechte Lage. Der Bedienende kann alsdann sofort einen gefüllten Behälter einsetzen und den
leeren Behälter mit einer Hand entfernen, während er die Vorderwand zurücklegt und den Rahmen 13
mit der anderen Hand 'schließt. Diese Vorrichtung erleichtert beträchtlich die Arbeit des Bedienenden,
wenn große Zigarettenmengen von der Vorrichtung verarbeitet werden müssen.
Gewöhnlich ist der Ausstoß einer Packmaschine so groß, daß die Entleerung eines Behälters in sehr
kurzen Zeiträumen wiederholt werden muß, z. B. 45 Sekunden; in einigen Fällen jedoch dürfte die
Anbringung von Anzeigevorrichtungen zweckmäßig erscheinen, welche den Lader einschalten, sobald
der Spiegel der Zigaretten in dem Aufnahmetrichter unter eine bestimmte Ebene absinkt, so daß der Bedienende
nach der Beschickung des Laders und dem Schließen der \'orderwand mit dem Rahmen sich
noch einer anderen Tätigkeit widmen kann.
In einer weiteren abgeänderten Ausführungsform (Fig. 2) wird der Lader durch einen elektrischen
Motor 91 hin und her geschwenkt, der über eine Schnecke 92 mit Schneckenrad 93 an die Kurbelwelle
35 angeschlossen ist. An der rechten Seite der Vorrichtung in Fig. 2 befindet sich ein Schalter 94,
welcher mit dem Motor in Reihe liegt. Gegen diesen Schalter gelangt ein Anschlag des Laderrahmens
zur Anlage, so daß der Motor abgeschaltet wird, wenn der Lader in die Aufnahmestellung zurückkehrt.
Ein weiterer Schalter 95, der mit dem erstgenannten Schalter parallel geschaltet ist, steht im
Eingriff mit dem einen Arm 96 eines bei 97 an dem Lader schwenkbar angebrachten Kniehebels. Der
andere Arm 98 des Kniehebels steht unter der Einwirkung einer Feder 99 und legt sich gegen einen
Anschlag 100 des Rahmens 13. Wenn der Rahmen verriegelt ist, ist der Schalter geschlossen, und der
Motor kann anlaufen, sobald ein hier nicht weiter dargestellter Druckknopfschalter betätigt wird. Die
Steuerung ist ähnlich wie bei der vorbeschriebenen Kupplung, welche immer nur jeweils einen Umlauf
ausführt.
Bei einer weiteren vereinfachten Ausführungsform ist der Deckel anders angeordnet. An der
Oberseite der schwenkbaren Seitenwand des Laders befinden sich zwei Schlitzteile, und zwar eines an
jedem Ende, die beim Aufwärtsschwingen der Wand waagerecht über die Oberseite des Laders
sich erstrecken und auf den nach auswärts vorstehenden Anschlägen an den Endwänden des Behälters
in dem Lader ausruhen. Wenn alsdann die schwenkbare Seitenwand in der vorbeschriebenen
Weise aufwärts geschwenkt und gesichert wird, liegt der Behälter zwischen dem Boden des Laders
und den beiden Schlitzteilen und ist gegen jede Bewegung gesichert. Die Oberseite des Laders wird
mittels eines zurückziehbaren Teiles geschlossen, welcher aus einer verschiebbaren Platte besteht,
deren Enden in die Schlitze der Schlitzteile eingreifen, und welche so in ihrer Lage gehalten wird,
jedoch durch eine Längsverschiebung an dem Lader zurückgezogen werden kann. Der Lader ist an den
Hebel 15 angelenkt, anstatt mit diesem aus einem Stück zu bestehen, und außerdem ist er so gefedert,
daß er jeweils die richtige Lage über dem Fülltrichter zwecks Entleerung der Zigaretten einnehmen
kann. Eine Darstellung dieser einfachen Ausführung erscheint nicht notwendig, da die vorher beschriebene
Ausführung zufriedenstellend arbeitet und eine schnellere Arbeitsgeschwindigkeit besitzt
als die letzterwähnte einfachere Ausführung.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Entleeren von Zigarettenbehältern,
gekennzeichnet durch einen Lader für die Aufnahme eines vollen Zigarettenbehälters,
welcher neben einem Zigarettentrichter o. dgl. schwenkbar angebracht ist sowie einen den Behälter
umschließenden und in dem Lader festlegenden Verschluß aufweist, und durch eine Umkehrvorrichtung, welche den Lader von der
Aufnahme- in die Abgabestellung über den Zigarettentrichter schwenkt, wobei der Verschluß
einen entfernbaren Halter besitzt, der die Zigaretten in der Abgabestellung des Laders
stützt und zurückziehbar ist, so daß die Zigaretten in den Trichter fallen können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lader eine feststehende Rückwand aufweist, während der Verschluß eine schwenkbare Vorderwand und eine Stütze
für einen zurückziehbaren Deckel besitzt, der den entfernbaren Halter bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel in Schlitzführungen
der schwenkbaren Vorderwand gleitbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge-
kennzeichnet, daß der zurückziehbare Deckel schwenkbar angebracht ist, so daß er über den
Lader in die Verschlußstellung und wieder zurückgeklappt werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Deckel in
der Verschlußlage durch einen Riegel gehalten wird, welcher in der Nähe der Abgabestellung
des Laders lösbar ist, worauf der Deckel durch Federkraft schwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
schwenkbare Vorderwand in der Verschlußlage durch einen Riegel gehalten wird und daß eine
selbsttätige Auslösevorrichtung vorgesehen ist, welche den Riegel bei Rückkehr des Laders in
die Aufnahmestellung auslöst, so daß die Vorderwand ζ. Β. durch Schwerkraft aufklappbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der schwenkbaren Vorderwand
Anschläge angebracht sind, welche den Behälter erfassen und ihn mit der Wand mitnehmen,
wenn letztere bei der Rückkehr in die Aufnahmestellung aufklappt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
schwenkbare Deckel eine Anzahl Flachfedern oder Druckstücke aufweist, welche über die
Länge des Laders gegen die Zigaretten zur Anlage kommen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lader durch eine mittels Druckknopf ο. dgl. gesteuerte Antriebsvorrichtung schwenkbar ist,
deren Bewegungsspiel so verläuft, daß der Lader in die Abgabestellung geschwenkt wird
und alsdann in die Aufnahmestellung zurückkehrt, in welcher die Antriebsvorrichtung bis
zum nachfolgenden Einschalten in Ruhe verbleibt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperre vorgesehen ist,
welche die Schwenkvorrichtung des Laders gegen eine Bewegung aus der Aufnahmestellung
so lange sperrt, bis der Deckel zugeklappt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 3590 2.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB12277/48A GB637850A (en) | 1948-05-04 | 1948-05-04 | Improvements in or relating to the packing or handling of cigarettes or other rod-shaped articles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE803031C true DE803031C (de) | 1951-02-26 |
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ID=27254944
Family Applications (1)
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DEP2797D Expired DE803031C (de) | 1948-05-04 | 1949-05-04 | Vorrichtung zum Foerdern und Verpacken von Zigaretten oder anderen stabfoermigen Gegenstaenden |
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US (1) | US2605909A (de) |
CH (1) | CH282573A (de) |
DE (1) | DE803031C (de) |
FR (1) | FR985632A (de) |
GB (1) | GB637850A (de) |
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