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Aloys Wünnemann in Essen-Stoppenberg Drahtklemme, insbesondere für
Zaunpfosten
1)ie 1'i-fiiieltiiig 1)eziL,lit sich auf ritte 1)ralitklenime. |
insbesondere für Zawll)fosten, welche (las Befesti- |
-ct1 voll @l>anti(Ir:ihtctl 1t. (lgl. all den Pfosten en |
Iciclitcrt itnd wirksamer macht. Bisher erfolgte die |
Befestigung des l )raute: ineist titnständlich ver- |
mittels durch I.ficllcr des Pfostens hindurchgeführte |
Drähte o der durch v(in den I_iicltern aufgenomme- |
nen Schraulwnl)<)lzem \Wer die Befestigung durch |
1)r@tlits(liliiig(#ii noch die durch die Klemmwirkung |
tturmalcr @cllraullenli@tlzcn ist ausreichend, u111 |
einen festen Sitz iles I)ralltes gegenüber den auf- |
tretenden ( )ucrheanspruchungen. z. B. durch (las |
weidcnrlc Vich, siehcrzustellcti. |
Zur \ermeitittng dieser @aclit@ile wird gemäli |
der I#@rhnclung der Draht zwischen (Im KI )f des |
@chrattlleill>c@lzetls und oben den Bolzen umgehen- |
(len (legcllglie@l durch `chrauhung eingeklemmt. |
wobei die leiden ineinan(h rgreifenden Klemm- |
flächen eine Ausknickung des Drahtes an der |
Klemmstelle herbeiführen. |
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist |
die Kletntnfläche des lolzenkopfes in geringem :Al)- |
stand vom Schaft Nocken auf, die in eine kegelige |
Vertiefung des Gegengliedes eingreifen, wobei der |
zwischen etiletn N(lcken und dem I3olzensehaft he- |
gende Draht durch den Nocken einerseits gegeit |
seitliches Abrutschen gehalten, an(lererseits in die |
\ erti(#fung eingeknickt wird und heim weiteren |
Anziehen des Schraubenbolzens zwischen MllO und |
Gegenglied eingeklemmt wird. |
Um an dem Zaunpfosten im Bereich zwisclieii |
ztvei vorhandenen Löchern weitere Klemmstellen |
zum Befestigest von Zwischendrähten zu schaffen. |
werden an einem zwischen den beiden Löchern ge- |
spannten Draht Klemmstucke eingeklemmt, in denen |
gleichzeitig Querdrähte befestigt werden können. |
«'eitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Ansprüchen.
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In der "Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine schaubildliche Ansicht zweier Zaunpfosten mit eingeklemmten
Drähten, Fig. 2 eine Seitenansicht der bevorzugten Ausführungsform der Drahtklemme,
Fig. 3 eine entsprechende Ansicht einer Klemme zum Einklemmen je eines Drahtes auf
jeder Seite des Pfostens, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.2 von
links gesehen und Fig.5 einen entsprechenden Schnitt von rechts gesehen Fig.6 zeigt
eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer Zwischenklemme, Fig. 7 und
8 dazugehörige Einzelteile, Fig.9 eine abgeänderte Ausführungsform der Klemme nach
Fig. 2 und Fig. io eine weitere Ausführungsform.
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Die zwischen den Zaunpfosten 1 (Fig. i) quergespannten Drähte 2 werden
mittels Schraubenbolzen 3 befestigt, welche in Löcher q. der Pfosten i eingesteckt
sind. Der Kopf 5 (Fig. 2 und q) des Bolzens hat quadratische Form und trägt an der
Innenfläche auf jeder der vier Seiten in geringem Abstand von dein Schaft Nocken
6, die beim Anziehen des Bolzens mittels der Mutter 7 in eine kegelige Ausnehmung
8 (Fig. 5) eines Gegengliedes 9 hineingezogen werden. Das Gegenglied 9 liegt finit
einem quadratisch gehaltenen Randansatz i i auf denn Zaunpfosten auf und greift
mit einer im ()verschnitt viereckigen Hülse 12 in eine entsprechcnde Ausnehmung
des Zaunpfostens ein, so (laß es in diesem undrehbar gehalten bleibt. Der Schaft
des Schraubenbolzens 3 weist im Bereiche der Nocken 6 ebenfalls, wie Fig. ,4 zeigt,
quadratischen ()verschnitt auf. Die Durchtrittsöffnung durch die Hülse 12 ist entsprechend
gestaltet, so üaß der Bolzen 3 undrehbar im Gegenglied 9 und damit auch iin Pfosten
i gehalten ist.
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Der Draht wird in der in Fig. ;I mit strichpunktiertenLinien2' angedeutetenWeise
zwischen einem Nocken und dem Schaft 3 eingelegt. Beim Anziehen der Mutter 7 wird
der Draht durch den Nocken in die Ausnehmung 8 hineingezogen, so daß er eine entsprechende
Einknickung erhält, sodann wird er zwischen der Vorderfläche des Gegengliedes 9
und der Innenfläche des Bolzenkopfes eingeklemmt. Durch die Einklemmung mit vorangegangener
Einknickung wird eine absolut zuverlässige Befestigung, die auch den größten Querbeanspruchungen
standhält, erreicht. Es ist auch ohne weiteres möglich, mit dieser Klemm- und Knickbefestigung
eine Spannbefestigung des Drahtes herzustellen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig.3 ist die Möglichkeit geschaffen,
auch auf der hinteren Seite des Zaunpfostens mit dem gleichen Schraubenbolzen einen
Draht spannen zu können. Zu diesem Zweck ist eine Scheibe 13 auf den Bolzen 3 gesteckt,
die mit einer kegelförmigen Ausnehmung versehen ist, und ferner eine Scheibe 14,
die mit Nocken 6 in der gleichen lVeise besetzt ist wie der Kopf 5 des Bolzens am
anderen Ende. Nach Einlegen eines Drahtes zwischen den Scheiben 13 und 1.4 kann
durch Anziehen der Mutter 7 auch hier ein Draht befestigt werden, in der gleichen
Weise, wie zwischen dem Kopf 5 und dem Gegenglied g. Wenn bei dieser Ausführungsform
die Befestigung eines zweiten Drahtes nicht in Frage kommt, ist es nur erforderlich,
die Nockenscheibe 14 herauszunehmen und die Scheibe 13 umzukehren, um zu der Ausführungsform
nach Fig. 2 für die Befestigung eines Drahtes zu gelangen.
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Die fabrikationsmäßig hergestellten Zaunpfosten i werden in der Regel
nur je mit zwei oder drei Löchern geliefert, die zum Befestigen von Spanndrähten
für Drahtgeflechte dienen sollen. Wenn zwischen den vorhandenen Löchern noch weitere
Drähte gespannt werden sollen, so geschieht dies gemäß der Erfindung dadurch. elaß
zwischen dem oberen und unteren Klem111bolzeil 3 ein senkrechter Draht 15 (Fig.
i) gespannt wird. An diesen senkrechten Draht Nverden besondere Klemmen 16 (Fig.
6) angeklemmt, die ihrerseits die zusätzlichen Querdrähte 17 (Fig. i) aufzunehmen
vermögen.
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Diese Klemmen bestehen aus einem kurzen Schraubenbolzen 18 (Fig. 6)
mit Muttern ig, dessen viereckiger Kopf 21 ;in der Innenseite mit Nocken 6 besetzt
ist. Uin den Bolzen liegt eine ebenfalls viereckige Gegenscheibe 22 mit einer kegeligen
Ausnehmung B. Wenn 1>ei diesen Klemmen die Nocken symmetrisch entsprechend der Fig.
,I angeordnet sind, stehen die leiden Ausknickungen der sich kreuzenden Drähte einander
ini `Fege. Uin dies zu vermeiden, werden die Nocken, wie Fig. 7 zeigt. bis an den
Bereich des quer liegenden Drahtes verschoben, so daß der quer liegende Draht unterhalb
der Knickung des anderen Drahtes verlaufen kann. So verläuft der Querdraht 17 bei
der Fig. S an der Knickungsstelle unterhalb des Drahtes 15. Würde der Draht 17 am
unteren Nocken 6 eingelegt sein, so würde der Draht i 5 an der Kreuzungsstelle unter
(lern Draht 17 verlaufen.
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Handelt es sich um "Zaunpfosten aus Holz o. dgl., deren Material mit
der Zeit nachgibt, so könnte die durch das Anziehen der Mutter 7 hervorgerufene
Klemmwirkung mit der Zeit Einbuße erleiden. Um dies zu vermeiden, erweist sich die
in Fig. 9 dargestellte Anordnung als zweckmäßig. bei welcher der Schraubenbolzen
3 am Klemmende mit einem festen Bund 23 versehen ist und der Bolzen über diesen
Bund hinaus nach rechts weitergeführt ist und eine besondere Klemmutter 2.4 trägt.
Der Bund ist mit Nocken 6 besetzt und arbeitet mit einer eingelegten Klemmscheibe
2 5 zusammen, die mit einer kegeligen Ausnehmung 8 versehen, ist. Die Einklemmung
eines zwischen den Teilen 23 und 25 eingelegten Drahtes ist unabhängig von der Befestigung
des Bolzens 3 an dem Pfosten i.
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Der Hauptgedanke der Erfindung der gleichzeitigen Einknickung und
Einklemmung des Drahtes mittels eines Schraubenbolzens läßt sich auf verschiedene
andere @t'eise durchführen. Bei der Aus-
führungsfornl nach Fig. io wird der Draht 2 in |
eine hakenförmige AusnehntUng 27 des Bolzens 3 |
eingelegt und durch Anziehen der \lutter ; in den |
l;olzetiratini liiileingezogcn. geknickt und durch den |
nachfolgenden Kopf ; eingeklemmt. l-in eine zu- |
verlä#sige Gegenklenlnitliiche zu schaffen. ist der |
Bolzen 3 von einem starkwandigen Rohr 2S um- |
geben, dessen Stirnflächen als B.leinniflächen wir- |
ken. An Stelle des Rohres 28 kann auch eine kurze |
mit eitlem Kragen versehene Hülse entsprechend |
der Hülse () (Fig. 2) treten. Mit den 1)esclirielt,netl |
Festigungsmitteln l«iitiien nicht nur 1)riilite soli(lei-ii |
auch Drahtgeflechte und (lgl. ohne Schwierigkeit |
vorteilhaft an den 7atinl)fosten angebracht werden. |