DE7822033U1 - Haldenraeumgeraet - Google Patents
HaldenraeumgeraetInfo
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- DE7822033U1 DE7822033U1 DE19787822033 DE7822033U DE7822033U1 DE 7822033 U1 DE7822033 U1 DE 7822033U1 DE 19787822033 DE19787822033 DE 19787822033 DE 7822033 U DE7822033 U DE 7822033U DE 7822033 U1 DE7822033 U1 DE 7822033U1
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- Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
Description
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H 78/45 Chr/Do
Anlage zum Patentgesuch
der Klöckner-Humboldt-Deutz
Aktiengesellschaft
der Klöckner-Humboldt-Deutz
Aktiengesellschaft
vom I9.O7.I978
Die Erfindung betrifft ein Haldenräumgerät zum Abräumen einer aufgeschütteten Halde, mit einer in Abräumrichtung
der Halde fahrbaren Brücke, die ein Gerät zum Abbau der Haldenböschung und ein Förderorgan zum Abtransport des
abgeräumten Schüttgutes quer zur Abräumrichtung der Halde trägt.
Bei einem bekannten Haldenräumgerät ist das Pörderorgan zum Abtransport des abgeräumten Schüttguts quer zur Fahrrichtung
der auf Schienen verfahrbaren Brücke ein Kratzförderer (DE-OS 2616807), der aus einer umlaufenden Kette
besteht, an der senkrecht angeordnete Kratzerschaufeln befestigt sind, die das abgeräumte Schüttgut über den Erdboden
kratzen. Dabei erhöht sich in oft unerwünschter Weise der Feinkornanteil des Schüttguts, weil dieses während des
Kratzens über den Erdboden abgerieben und zerkleinert wird. Es ist ferner ein Haldenräumgerät bekannt, bei dem sich entlang
der verfahrbaren Brücke ein sich drehendes Schaufelrad
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hin- und herbewegt, welches das Schüttgut der abzubauenden Haldenböschung einschaufelt, anhebt und auf ein paral-IeI
zur Brücke liegendes umlaufendes Transportband abgibt. Nachteilig sind hier die erforderliche Hubarbeit des Schaufelrades
sowie die vielen übergabestellen für das Schüttgut, wodurch dessen Feinkornanteil in unerwünschter Weise
ebenfalls zunimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haldenräumgerät zu schaffen, welches das Schüttgut unter Niedrighaltung
des Feinkornanteils möglichst schonend abräumt und beim Aufnehmen des Schüttguts vom Haldenfuß keine Hubarbeit
leisten muß.
Diese Aufgabe wird bei einem Haldenräumgerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Förderorgan
zum Abtransport des abgeräumten Schüttguts quer zur Fahrrichtung der Brücke ein in horizontaler Ebene umlaufender
Stetigförderer ist mit einem im Querschnitt L-förmigen Profil, dessen über den Boden bewegter unterer
Schenkel mit seiner freien Stirnkante an der Fußkante der abzubauenden Haldenböschung angreift.
Beim erfindungsgemäßen Haldenräumgerät wird das von der
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Haldenböschung zum Abrieseln gebrachte Schüttgut nicht über den Erdboden gekratzt und dabei abgerieben, sondern
es wird auf einem in horizontaler Ebene umlaufenden Stetigförderer, der ein im Querschnitt L-förmiges
Profil aufweist, schonend getragen. Dadurch, daß der untere Schenkel des L-Profils des Stetigförderers unmittelbar
über den Erdboden bewegt wird, ist keine Hubarbeit erforderlich.
Der Einsatz eines üblichen das Schüttgut tragenden Förderorganes, zum Beispiel Förderbandes, das quer zur Fahrrichtung
der Brücke angeordnet ist, wäre ohne den gleichzeitigen Einsatz eines Hubgerätes nicht möglich, weil das
Förderband eine nicht unerhebliche Bauhöhe beansprucht, so daß beim Abbau einer Schüttguthalde ein dieser Bauhöhe
entsprechender Haldensockel stehen bleiben würde, der dem Weitertransport der verfahrbaren Brücke mit dem von
dieser getragenen Förderband im Wege stehen würde.
Der mit dem erfindungsgemäßen Haldenräumgerät erzielbare
überaus schonende Haldenabbau ist zum Beispiel besonders dann wichtig, wenn das Haldenschüttgut aus Rohkohle besteht,
bei welcher der Feinkornanteil nicht über einen bestimmten Viert steigen darf und eine Zunahme des Feinkornanteils
in der Rohkohle erhebliche finanzielle Ver-
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luste zur Folge hat.
Die Erfindung und deren weitere Vorteile werden anhand des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in Stirnansicht das erfindungsgemäße Haldenräumgerät bei seinem Einsatz und
Fig. 2 ausschnittsweise die Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Haldenräumgerät dient zum Abräumen einer ringförmig aufgeschütteten Rohkohlehalde
10 eines Rundlagers.
Die Ringhalde wird von ihrer Stirnseite her abgebaut. Das Haldenräumgerät weist eine horizontal liegende, eine Fach
Werkkonstruktion darstellende Brücke 11 auf, die an ihrem einen Ende um eine zentrale, vertikale Drehachse 12 schwe
bar gelagert ist und die an ihrem anderen Ende über zwei paare 13 und 14 auf einer im Kreisbogen verlegten Schiene
15 verfahrbar ist. Die Brücke 11 trägt über ein Fahrwerk
16 und über eine Aufhängung 17 einen etwa dreieckigen
Rechen 18, der durch Betätigung der Winde 19 und Verstel-
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lung des Seilzuges 20 um Gelenke 21 schwenken kann, so
daß der Rechen 18 in seiner Neigung an die Neigung der abzubauenden Haldenböschung angepaßt werden kann. Das
Gewicht des Rechens 18 wird durch Gegengewichte 22 ausgeglichen. Der Rechen 18 weist Zinken 23 auf, die in die
Oberfläche der Haldenböschung eingreifen, so daß durch Hin- und Herbewegung des Rechens 18 infolge Verfahrens
des Fahrwerkes 16 auf der Brücke 11 die Haldenböschung nach und nach zum Abrieseln gebracht wird.
Längs der fahrbaren Brücke 11 ist an deren Unterseite ein Steg 24 befestigt, um den zwei in übereinander liegenden
horizontalen Ebenen umlaufende Ketten 25 und 26 umlaufen, an denen lückenlos aneinandergereiht im Querschnitt
L-förmige Tragelemente 27, 27a befestigt sind.
Die Ketten 25, 26 dienen als Zug- und Führungsorgan der Tragelemente 27, 27a. Die Tragelemente 27, 27a sind durch
Rollen 28 höhengeführt und durch Rollen 29 seitengeführt. Die unteren Schenkel der L-förmigen Tragelemente 27, 27a
des in horizontaler Ebene umlaufenden Stetigförderers werden unmittelbar über den Erdboden bewegt und sie greifen
mit ihren freien Stirnkanten 30 an der Fußkante der abzubauenden
Haldenböschung 10 an und beladen sich mit dem auf den Erdboden herabrieselnden Schüttgut. Der größte
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Teii des abgebauten Haldenschüttguts gelangt jedoch über eine Schwerkraft-Rutsche 31 auf die Tragelemente 27 des
Stetigförderers. Die Rutsche 31 ist etwa im unteren Drittel des Rechens 18 an diesem befestigt, erstreckt sich
über die gesamte Rechenureite, fängt mit ihrer Mündung 32 das von den Zinken 23 des oberen Teils des Rechens 18
zum Abrieseln gebrachte Schüttgut auf und fördert dieses äußerst schonend bis zur Ablage auf die L-förmigen Tragelemente
27, von denen das abgeräumte Schüttgut 33 wiederum sehr schonend quer zur Abbaurichtung der Halde abtransportiert
wird. Der Förderer 31 könnte anstelle einer Schwerkraft-Rutsche auch ein etwa waagerecht liegender Schwingförderer
sein.
Die Entladestation des Stetigförderers mit den L-förmigen Tragelementen 27 ist im Bereich einer Kettenumlenkung gebildet,
durch die sich die Tragflächen benachbarter Tragelemente auseinanderspreizen, wobei an der Entladestation
noch ein feststehender, in das L-Profil der Tragelemente 27 hineinragender Abstreifer angeordnet sein kann, durch
den restliches Schüttgut von den Tragelementen 27 entfernt
wird. Da es sich beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 um ein Rundlager mit ringförmig aufgeschütteter
Halde 10 handelt, ist die Entladestation des Stetig-
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förderers mit den L-förmigen Tragelementen 27, 27a im
Bereich des Fußes 3^ der zentralen Drehachse 12 angeordnet.
Der Drehachsenfuß 3^ ist von einem unterirdisch angeordneten Trichter 35 umgeben,, über den das Schüttgut
33 einem Schwingförderer 36 aufgegeben wird, der das
Schüttgut auf das Obertrum eines Gurtförderers 37 abwirft, der innerhalb eines begehbaren Tunnels 38 angeordnet ist
und das abgeräumte Schüttgut vom Zentrum des Rundlagers zu einer oberirdischen Stelle außerhalb des Rundlagers
fördert.
Claims (6)
1. Haldenräumgerät zum Abräumen einer aufgeschütteten
Halde, mit einer in Abräumrichtung der Halde fahrbaren Brücke, die ein Gerät zum Abbau der Haldenböschung
und ein Förderorgan zum Abtransport des abgeräumten Schüttgutes quer zur Abräumrichtung der
Halde trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderorgan ein in horizontaler Ebene umlaufender
Stetigförderer ist mit einem im Querschnitt L-förmigen Profil (27, 27a), dessen über den Erdboden bewegter
unterer Schenkel mit seiner freien Stirnkante (30) an der Fußkante der abzubauenden Haldenböschung (10) an- f
greift.
2. Haldenrauragerat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stetigförderer um einen Steg (24) umläuft, der längs der fahrbaren Brücke (11) an deren Unterseite befestigt
ist.
3. Haldenräumgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
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daß der Stetigförderer zwei in übereinander liegenden horizontalen Ebenen umlaufende Ketten (25, 26) aufweist,
an denen lückenlos aneinandergereiht im Querschnitt L-förmige Tragelemente (27, 27a) befestigt sind.
4. Haldenraumgerat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entladestation des Stetigförderers im Bereich einer Kettenumlenkung gebildet ist, durch die sich die
Tragflächen benachbarter Tragelemente (27, 27a) auseinanderspreizen, und daß an der Entladestation gegebenenfalls
ein feststehender, in das L-Profil der Tragelemente hineinragender Abstreifer angeordnet ist.
5. Haldenraumgerat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Abräumen einer ringförmig aufgeschütteten Halde (10) eines Rundlagers die Brücke (11) um eine zentrale
vertikale Drehachse (12) verfahrbar ist und die Entladestation des Stetigförderers im Bereich des Drehachsenfußes
(34) angeordnet ist, der von einem unterirdisch
angeordneten Trichter (35) umgeben ist, über den das abgeräumte Schüttgut gegebenenfalls über einen Schwingförderer
auf ein in einem Tunnel (38) angeordnetes Förderband
(37) aufgegeben wird.
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6. Haldenräumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ^
daß das Gerät zum Abbau der Haldenböschung (10) ein auf H der Brücke (11) verfahrbarer Rechen (18) ist, an dem ein
Förderer (3D, zum Beispiel Schwerkraft-Rutsche oder
Schwingförderer befestigt ist, der sich vom Rechen (18)
Förderer (3D, zum Beispiel Schwerkraft-Rutsche oder
Schwingförderer befestigt ist, der sich vom Rechen (18)
in das L-Profil (27) des in horizontaler Ebene umlaufen- '
den Stetigförderers erstreckt und zu diesem das vom Re- -;
chen zum Abrieseln gebrachte Schüttgut (33) der Halden- ■
böschung (10) fördert. I
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787822033 DE7822033U1 (de) | 1978-07-22 | 1978-07-22 | Haldenraeumgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787822033 DE7822033U1 (de) | 1978-07-22 | 1978-07-22 | Haldenraeumgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7822033U1 true DE7822033U1 (de) | 1979-04-12 |
Family
ID=6693582
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787822033 Expired DE7822033U1 (de) | 1978-07-22 | 1978-07-22 | Haldenraeumgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7822033U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3316975A1 (de) * | 1983-05-09 | 1984-11-15 | Krupp Polysius Ag, 4720 Beckum | Boeschungsraeumer |
CN111155474A (zh) * | 2020-02-26 | 2020-05-15 | 山东省路桥集团有限公司 | 一种隧道抑拱虚渣清理装置 |
-
1978
- 1978-07-22 DE DE19787822033 patent/DE7822033U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3316975A1 (de) * | 1983-05-09 | 1984-11-15 | Krupp Polysius Ag, 4720 Beckum | Boeschungsraeumer |
CN111155474A (zh) * | 2020-02-26 | 2020-05-15 | 山东省路桥集团有限公司 | 一种隧道抑拱虚渣清理装置 |
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