DE757916C - Azimutkreisel - Google Patents

Azimutkreisel

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DE757916C
DE757916C DES130196D DES0130196D DE757916C DE 757916 C DE757916 C DE 757916C DE S130196 D DES130196 D DE S130196D DE S0130196 D DES0130196 D DE S0130196D DE 757916 C DE757916 C DE 757916C
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DE
Germany
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rose
azimuth
uncoupling
rocker
toggle
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Expired
Application number
DES130196D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Kron
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens APP und Maschinen GmbH filed Critical Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority to DES130196D priority Critical patent/DE757916C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/02Rotary gyroscopes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf. einen Azimutkreisel mit einem durch ein gemeinsames Handbedienungsorgan) mit dem Azimutrahmen ein- und auskuppelbaren und im Azimut verstellbaren Anzeigeglied, z. B. einer Anzeigerose, die von dem Azimutrahmen getragen wird.
Zum Zweck der azimutalen Verstellung wird das Anzeigeglied mittels des Bedienungsorgans vom Azimutrahmen nach oben abgehoben. Das Bedienungsorgan muß von Hand mit dem Anzeigeglied in Eingriff gebracht werden, wobei die Gefahr besteht, daß bei schleichender Berührung Momente auf den Kreisel ausgeübt werden, die zu unerwünschten Präzessionsbewegungen führen. Diese Gefahr besteht namentlich dann, wenn das Flugzeug im Drehflug liegt, bei dem auch der Kreisel relativ zum flugzeugfesten Gehäuse, in dem das Handbedienungsorgan geführt ist, verschwenkt wird.
Diese Nachteile sind beim Gegenstand der Erfindung dadurch vermieden, daß unter Verwendung eines an sich bekannten Kippschaltwerkes ein-vorzugsweise nach Art einer Wippe ausgebildetes, mit dem Kippglied des Kippschaltwerkes zusammenarbeitendes Auslöseorgan für die Entkupplung des Rosen-
trägers durch das gemeinsame Bedienungsorgan im Sinne einer momentanen Entkupplung steuerbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Entkupplungsvorrichtung ist jede schädliche Beeinflussung des Kreisels durch den Bedienungsmann ausgeschaltet. Die Verwendung eines Kippschaltwerkes erweist sich als sehr vorteilhaft gegenüber einem gewöhnliehen Federwerk mit Sperrklinkenauslösung, wie es bei Azimutkreiseln für andere Zwecke zur Entriegelung von Feststellvorrichtungen vorgeschlagen worden ist.
Ein Ausführungsbeispiel für die Verwirklichung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine schaubildliche Darstellung eines Azimutkreisels, teilweise geschnitten, bei abgehobener Rose,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Auslöse- und Verstellvorrichtung in der Ruhestellung,
Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 2 längs der Linie A-B,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Auslöse- und Verstellvorrichtung bei abgehobener Rose,
Fig. 5 eine Vorderansicht der unteren Führungsteile des Abhebegliedes für den Rosenträger in abgehobener Stellung, Fig. 6 die Anordnung nach Fig. 5 in Seitenansicht.
Gemäß Fig. 1 läuft der im Gehäuse 1 vorgesehene Azimutkreisel um die waagerechte Achse 2 um und ist mit Hilfe einer nicht gezeichneten waagerechten Aufrichtachse am äußeren Kardanrahmen 4 gelagert, der seinerseits über die senkrechte Achse 5 mit dem festen Zylindergehäuse 6 drehbeweglich verbunden ist. Der Rosenträger 7 ist mit seinem unteren Ende als Nabe 8 ausgebildet, die die Achse 5 umgreift. Ferner trägt er dort die Stirnradverzahnung 9, die zur Drehung der Rose mit Hilfe des damit zusammenarbeitenden Ritzels 10 dient, welches seinerseits mit dem Bedienungsknopf 11 fest verbunden ist. Der gleiche Bedienungsknopf ist mit dem U-förmigen Bedienungsglied 12 drehbeweglich gekuppelt. Der Teil 12 liegt dabei auf einer zum Gehäuse 6 gehörigen ebenen Fläche auf und dient mit Ausschnitten in der Nähe seiner offenen Enden als. Führung für die Achse 13 des Kippgliedes 14. Dieses Kippglied setzt sich in bekannter Weise aus zwei teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Teilen zusammen, die je einen Federteller enthalten, gegen den sich die zwischen beiden Teilen angeordnete Druckfeder abstützt. Am oberen Ende trägt das Kippglied 14 zwei Rollen 15 und 16, mit denen es sich gegen das als Wippe ausgebildete Auslöseorgan 17 abstützt, welches um die Achse 18 schwenkbar ist und als zweiarmiger Hebel wirkt. Die Wippe 17 drückt nämlich mit ihrem dem jeweiligen Angriffspunkt des Kippgliedes 14 gegenüberliegenden Ende gegen das Verstellglied 19, welches gabelförmig ausgebildet und um die Achse 20, 20" schwenkbar ist. Diese Achse bildet gleichzeitig die Begrenzung für eine etwaige unbeabsichtigte Bewegung des Bedienungsgliedes 12 nach oben.
Die Verstellvorrichtung arbeitet in folgender Weise: Soll die Rose in eine gewollte andere Richtung gebracht werden, so wird der Bedienungsknopf 11 in· das Gehäuse hineingedrückt. Dabei wird durch Längsverschiebung des Bedienungsgliedes 12 und damit der Achse 13 die Feder des Kippgliedes 14 zusammengedrückt und gespannt. Erreicht hierbei das Glied 14 seine Kipplage, so bewegt sich das mit den Rollen 15, 16 versehene Oberteil schlagartig in die andere Endlage und legt dabei auch die Wippe 17 um. Das Kippglied 14 liegt dabei in den Endlagen nicht genau spiegelbildlich. Beim Umlegen schlägt die Wippe mit ihrem Ende 21 gegen das Verstellglied 19, welches dadurch ruckartig um die Achse 20, 20° mit seinem langen Hebelarm, an dem es die aus Fig. 4 ersichtliche Bohrung 22 und die U-förmige Feder 23 trägt, nach oben geschwenkt wird. In dieser abgehobenen' Stellung umgreift, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, das Verstellglied 19 den Teil 25 des Rosenträgers 7. Dabei gleitet die mit dem Verstellglied 19 fest verbundene U-förmige Blattfeder 23 zuerst an den Flanken des Teils 25 entlang nach oben und klinkt schließlich in eine in der Nabe 8 befindliche Eindrehung formschlüssig ein. Durch die Schwenkung des Verstellgliedes 19 nach aufwärts wird der Rosenträger 7 vom Kardanrahmen 4 abgehoben. Dabei wird die durch die Feder des Kippgliedes 14 aufgespeicherte Kraft, die nun frei ist und die Abhebung bewirkt, unterstützt durch die Weiterbewegung des Bedienungsknopfes. 11 selbst. Dies geschieht dadurch, daß der Bolzen 28 des Ver-Stellgliedes 19 auf die Nocken 24,25 des Bedienungsgliedes 12 aufgleitet. Das Verstellglied 19 erreicht dadurch zwangsläufig seine Endlage, bevor das Ritzel 10 und der Zahnkranz 9 miteinander in Eingriff kommen, no Hierdurch wird vermieden, daß die Rose bereits azimutal verstellt wird, bevor sie vollständig vom Kardanrahmen abgehoben ist. Hat die Rose die gewollte Stellung eingenommen, so wird der Bedienungsknopf 11 wieder aus dem Gehäuse des Gerätes herausgezogen. Hierbei verläßt zuerst das Ritzel 10 das Kegelrad 9. Dann wird durch das Kippglied 14 und die Wippe 17 das Verstellglied 19 auf der Seite der Feder 23 wieder schlagartig nach unten gezogen. Die Kraft der Kippfeder wird wiederum durch Weiter-
bewegen des Bedienungsknopf es 11 unterstützt, der Bolzen 28 greift nun. unter die hakenartigen Fortsätze 26 und 27 des Bedienungsgliedes 12. Die verhältnismäßig starke Feder 23 wird dadurch auf alle Fälle vom Rosenträger abgehoben, bevor der Bedienungsknopf En seine Ruhelage erreicht hat. Die Nocken un'd Fortsätze 24, 25 und 26, 27 können natürlich auch weggelassen werden, jedoch wird durch ihre Anwendung eine sichere und folgerichtige Verstellung der einzelnen Teile ermöglicht. Es versteht sich, daß in gleicher Weise auch das Kippglied und die anderen Teile der Verstellvorrichtung anders ausgebildet sein können. So kann z. B·. die Wippe mit dem Verstellglied fest verbunden sein. Auch können die durch die Mittellinien des Kippgliedes 14 in den Endlagen gelegten Ebenen andere Richtungen aufweisen und an Stelle verschiedener auch gleiche Winkel mit der Waagerechten einschließen. Schließlich kann die Momentauslösung auch durch andere bekannte Kippschaltwerke bewirkt werden, insbesondere solche, wie sie bei Schalterantrieb«! verwendet werden. Der Stößel mit dem Bedienungsknopf 11 kann in bekannter Weise, ähnlich wie bei Einrichtungen zum Aufrichten von Kreiseln, besondere Sicherungen od. dgl. enthalten. Auch kann das Bedienungsglied als Kipphebel ausgebildet sein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Azimutkreisel mit einem durch ein gemeinsames Handbedienungsorgan! mit dem Azimutrahmen ein- und auskuppelbaren und im Azimut verstellbaren Anzeigeglied, z. B. einer Anzeigerose, dadurch gekennzeichnet, daß' unter Verwendung eines an sich bekannten Kippschaltwerkes ein vorzugsweise nach Art einer Wippe ausgebildetes, mit dem Kippglied (14) des Kippschaltwerkes zusammenarbeitendes Auslöseorgan (17) für die Entkupplung des Rosenträgers (7) durch das gemeinsame Bedienungsorgan (11,12) im Sinne einer momentanen Entkupplung steuerbar ist.
  2. 2.'Azimutkreisel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Wippe darstellende Auslöseorgan (17) mittelbar über ein als Zwischenglied ausgebildetes Verstellglied (19) eine Abhebung des Rosenträgers (7) vom Azimutrahmen (4) und damit die Entkupplung dieser beiden Teile (7 und 4) bewirkt.
  3. 3. ' Azimutkreisel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Abhebung und Entkupplung des Rosenträgers (7) bestimmte, das Auslöseorgan beeinflussende Kippglied (14) in seiner Wirkung zwangsläufig unterstützt wird durch eine entsprechende Bewegung und Ausbildung des einen Teil des Bedienungsorgans (11, 12) bildenden hebeiförmigen Bedienungsgliedes (12).
  4. 4. Azimutkreisel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsglied (12) mit Nocken versehen ist, die die zwangsläufige Unterstützung der Verstellbewegung bewirken.
  5. 5. Azimutkreisel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verstellglied (19) und dem Rosenträger
    (7) ein Dämpfungsglied, vorzugsweise eine Blattfeder (23), angeordnet ist.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften inBetracht gezogen worden:
    Französische Patentschriften Nr. 788329, 789579, 821114, 82(1209.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5686 1.53
DES130196D 1937-12-30 1937-12-30 Azimutkreisel Expired DE757916C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR788329A (fr) * 1934-05-16 1935-10-08 Sperry Gyroscope Co Ltd Perfectionnements aux indicateurs gyroscopiques
FR789579A (fr) * 1934-05-05 1935-10-31 Bendix Aviat Corp Indicateur gyroscopique de direction
FR821114A (fr) * 1936-04-28 1937-11-27 Instrument gyroscopique perfectionné

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