DE753291C - Verfahren zum Herstellen dauerhafter, insbesondere mehrfarbiger Landkarten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen dauerhafter, insbesondere mehrfarbiger Landkarten

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DE753291C
DE753291C DEV37369D DEV0037369D DE753291C DE 753291 C DE753291 C DE 753291C DE V37369 D DEV37369 D DE V37369D DE V0037369 D DEV0037369 D DE V0037369D DE 753291 C DE753291 C DE 753291C
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DEV37369D
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Ulrich Dr Lange
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Lange & Co K G
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Lange & Co K G
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B29/00Maps; Plans; Charts; Diagrams, e.g. route diagram
    • G09B29/003Maps
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Description

  • Verfahren zum Herstellen dauerhafter, insbesondere mehrfarbiger Landkarten Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wetterfester und dauerhafter Landkarten, Meßtischblätter u. dgl. auf dünnen, biegsamen und durchsichtigen Folien aus thermoplastischen Polymerisationsstoffen, wie z. B. Polyvinyl-, Polyacryl-, Polystyrol- oder ähnlichen Verbindungen.
  • Es ist bekannt, Landkarten durch direktes Bedrucken von mit Polymerisationsstoffen überzogenen oder getränkten Geweben herzustellen. Da sich derartige Materialien beim Bedrucken leicht verziehen, läßt die Paßgenauigkeit der erhaltenen Druckerzeugnisse zu wünschen übrig. Ein anderes bekanntes Verfahren sucht diese Nachteile in der Weise zu vermeiden, daß mit Kautschuk od. dgl. getränkte oder überzogene Gewebe vor dem direkten Bedrucken vorübergehend auf steifes Papier, Karton od. dgl. befestigt werden. Auch dieses Verfahren befriedigt hinsichtlich der Paßgenauigkeit nicht, was insbesondere bei der Herstellung mehrfarbiger Landkarten der Fall ist.
  • Ferner ist ein Verfahren bekannt, bei dem auf einen Zwischenträger aus Papier aufgebrachte Drucke durch Anwendung von Druck und Wärme auf starre Celluloidfolien übertragen werden, worauf der Zwischenträger abgezogen wird: Dieses bekannte Verfahren kann auf die Herstellung von Landkarten nicht ohne -weiteres übertragen werden, da starre Celluloidplatten die an Landkarten hinsichtlich Falten, Biegen u. dgl. zu stellenden Anforderungen nicht erfüllen. Während sich starre Celluloidplatten ohne besondere Schwierigkeiten nach dem bekannten Verfahren bedrucken lassen, besitzen Folien aus thermoplastischen Polymerisationsstoffen die -Neigung, sich unter dem Druck der benutzten Druckpresse z u verziehen.
  • Schließlich ist es bei der Herstellung von Plättmustern bekannt, fetthaltige Bogen als Unterlagen zii benutzen und die Farbe des Musters auf den Bogen aufzutragen und denselben zu trocknen, -vorauf das Muster mit Firnis oder Firnisfarbe vorgedruckt, mit Harzpulver gepudert und dieses eingeschmolzen wird. An den Stellen, wo der Firnis das zuvor eingefärbte Papier berührt, wird die Farbe des Musters wieder losgelöst, so daß es sich später durch Plätten übertragen läßt. Nach Art der Verwendung von Plättmustern lassen sich aber Landkarten, insbesondere im Mehrfarbendruck nicht herstellen. Überdies ist die Reibechtheit von Plättmustern für den Landkartendruck nicht ausreichend.
  • Auch nach einem weiteren bekannten Verfahren, bei dem die Druckfarbe auf eine besondere Schicht des Zwischenträgers aufgebracht wird, -worauf durch Druck die Farbe lose auf die Unterlage übertragen und dort vermittels eines die Druckfarbe lösenden Lösungsmittels zum Aufziehen gebracht -wird, lassen sich Landkartendrucke nicht in befriedigender und wirtschaftlicher Weise herstellen.
  • Erfindungsgemäß -wird zur Erzielung dauerhafter und -wetterfester, insbesondere mehrfarbiger Landkarten auf dünnen, biegsamen und durchsichtigen Folien aus thermoplastischen Polyinerisationsstoffen in der Weise vorgegangen, daß die Folien auf einer starren Unterlage vorübergehend befestigt -werden, die auf einen Zwischenträger, z. B. aus Papier, mit Hilfe übertragbarer Druckfarben hergestellten Drucke unter Pressen und Erwärmen auf die Folien übertragen und nach dem Abziehen des Zwischenträgers Leinwand oder sonstige Schutzstoffe ebenfalls unter Erwärmen aufgepreßt werden. Nach dem Ablösen des Papiers oder der sonstigen als Zwischenträger für den Druck benutzten Unterlage von der Folie bleibt der Druck durch die durchsichtige. Folie klar lesbar.
  • Zwecks Erzielung einer besseren Haftfestigkeit der nachträglich aufgezogenen Leinwand od. dgl. an der Folie kann es zweckmäßig sein, die Leinwand od. dgl. mit einer Lösung oder Emulsion der erwähnten thermoplastischen Polymerisationsstoffe in einem organischen Lösungsmittel, der gegebenenfalls auch noch Pigmente, wie z. B. Titanweiß, Ruß od. dgl., beigefügt sein können, zu versehen.
  • Das Zusammenpressen der Folie aus thermoplastischem Material und des den Druck aufweisenden Zwischenträgers aus Papier od. dgl. erfolgt vorzugsweise bei einem Druck von 6 bis io kg je Quadratzentimeter und einerTemperatur von etwa 8o bis 12o° C. Nach ungefälir'/2stiindigem Zusammenpressen ist der Druck in die Folie eingezogen, und das Papier od. dgl. kann dann von der Folie, solange sie noch in -warmem Zustand ist, leicht abgezogen -werden. Auch das anschließende Aufpressen der Textilunterlage erfolgt zweckmäßig bei einem Druck von 6 bis io kg je Quadratzentimeter und bei etwa 8o bis ioo" C. Nach der Abkühlung kann man die mit der Gewebeunterlage versehene Folie von der starren Unterlage abziehen. Folie und Textilunterlage haften so fest aneinander, daß eine Trennung ohne Zerstörung der beiden nicht mehr möglich ist.
  • Durch Zusatz von üblichen Weichinachungsmitteln, -wie z. B. Tributyl-, Trikresyl-, Triphenylphosphat oder Dialklplitlialaten, kann die Biegsamkeit der Folien' aus thermoplastischen Polvmerisationsstoffen -weitgehend verändert und dem gewünschten Verwendungszweck angepaßt -werden. Benutzt man Folien, denen nur -wenig oder gar kein Weichmacher einverleibt -wurde, dann kann man es infolge clei- Härte der Folie erreichen, daß sie auf der Vorderseite beschriftbar ist. Die Beschriftung kann durch Radieren oder Abreiben mit einem feuchten Tuch nach Belieben -wieder entfernt -werden. Auch bei einer Hartfolie ist, -wenn sie entsprechend dünn gehalten wird. z. B. einige hundertstel Millimeter, eine weitgehende Elastizität vorhanden.
  • Im folgenden soll das erfindungsgemäße Verfahren an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Beispiel Eine Landkarte, die mit keine oxydierenden Bestandteile, -wie z. B. Leinöl, enthaltenden Farbstoffen bedruckt ist, -wird mit der bedruckten bzw. beschrifteten Seite auf eine o, i 5 inin starke Folie, die aus 85% Polyvinylliarz und i 5 % Trikresy lphospliat besteht, aufgelegt und zwischen zwei Aluminiumplatten in einer auf ioo bis iao° C heißen Presse '/2 Stunde lang mit einem Druck von 6 kg je Quadratzentimeter gepreßt. Bei etwa 4o bis 50'' C wird dann die Landkarte bzw. das Schriftstück von der Folie, die auf der Aluminiumplatte haftenbleibt, abgezogen. Auf die Folie wird dann eine Gewebeunterlage aufgelegt, die vorher mit einer 3o°/oigen Lösung eines thermoplastischen Polymerisationsstoffes in Essigester bestrichen wurde, worauf das Ganze nach Abdeckung mit einer zweiten Aluminiumplatte 15 bis 2o Minuten lang unter einem Druck von etwa Ekg je Quadratzentimeter in einer 8o bis ioo° C heißen Presse behandelt wird. Nach der Abkühlung wird das aus Folie und Gewebeunterlage bestehende Fertigerzeugnis von den Aluminiumblechen -abgezogen. Um ein Anhaften des Textilgewebes an der Aluminiumplatte zu verhindern, ist es zweckmäßig, das Blech mit Talkum oder einem anderen, das Ankleben verhindernden Material zu bestreuen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen dauerhafter, insbesondere mehrfarbiger Landkarten auf dünnen biegsamen und durchsichtigen Folien aus thermoplastischen Polymerisationsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien auf einer starren Unterlage vorübergehend befestigt, die auf einen Zwischenträger, z. B. aus Papier, mit Hilfe übertragbarer Druckfarben hergestellten Drucke unter Pressen und Erwärmen auf die Folien übertragen und nach dem Abziehen des Zwischenträgers Leinwand oder sonstige Schutzstoffe ebenfalls unter Erwärmen aufgepreßt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzupressende Leinwand bzw. die sonstigen Schutzstoffe zuvor mit einer Lösung oder Emulsion aus den thermoplastischen Polymerisationsstoffen in organischen Lösungsmitteln behandelt werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 572 943, 609 404; französische Patentschrift Nr. 838 9o6; britische Patentschrift Nr. 19 133 v. J. 1889; USA.-Patentschrift NTr. 370 546.
DEV37369D 1941-01-30 1941-01-30 Verfahren zum Herstellen dauerhafter, insbesondere mehrfarbiger Landkarten Expired DE753291C (de)

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DK10143A DK64936C (da) 1941-01-30 1943-01-13 Fremgangsmaade til Fremstilling af vejrfaste Landkort, Tegninger eller andre Tryksager.

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DE753291C true DE753291C (de) 1952-12-01

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DK (1) DK64936C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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WO1990014905A1 (en) * 1989-06-01 1990-12-13 Impakta Marketing Limited Improvements in or relating to printed articles

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DE572943C (de) * 1931-08-12 1933-03-25 Hans Schiewick Verfahren zum Herstellen von Plaettmustern
DE609404C (de) * 1932-08-27 1935-02-16 Poschel Alfred B UEbertragungspapier zum Bemustern von Geweben, Leder, Celluloseesterflaechen

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DK64936C (da) 1946-10-28

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