DE2614404A1 - Verfahren zum uebertragen eines musters - Google Patents

Verfahren zum uebertragen eines musters

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DE2614404A1
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David Wellings Pointon
Kenneth James Reed
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    • D06Q1/12Decorating textiles by transferring a chemical agent or a metallic or non-metallic material in particulate or other form, from a solid temporary carrier to the textile
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Description

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M 84 P 100
Anmelder: E.T. MAKLER LIMITED, Deer Park Road, Wimbledon, London SWI9 3UE # England
Verfahren zum übertragen eines Musters
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum übertragen eines Musters von einem flexiblen Übertragungsblatt auf ein insbesondere textiles Aufnahmematerial unter Anwendung von Wärme und Druck. Die Erfindung schließt die hierzu erforderlichen Übertragungsblätter sowie deren Herstellung und Verwendung ein.
Es sind Verfahren zum übertragen eines Musters auf Textilien bekannt, bei denen das Muster auf ein Trägerblatt aus Papier in einer Farbe gedruckt ist, die einen sublimierenden Farbstoff enthält, der mittels Wärme auf Textilmaterial übertragbar ist. Das Muster wird in der Dampfphase übertragen. Dieses übertragungsverfahren arbeitet sehr langsam und seine Anwendung ist auf Textilien beschränkt, die vollständig oder im wesentlichen aus synthetischen Fasern, beispielsweise aus Polyester, Polyamidacryl oder Zelluloseacetat bestehen. Außerdem ist es er-
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forderlich, daß das Textilmaterial auf eine hohe Temperatur von 180 - 220° C erwärmt wird, was die Textilware schädigen kann, indem es ein Schrumpfen oder einen Verlust an Griffigkeit verursacht. Schließlich sind die Lichtechtheitseigenschaften dieser Dampfphasenfarbstoffe beschränkt.
Für die Übertragung von Mustern sind auch Textilübertragungsblätter bekannt, die für die Übertragung auf aus natürlichen oder synthetischen Fasern zusammengesetzte Textilien geeignet sind und aus einem gedruckten Muster in einer thermoplastischen Farbe auf einem silikonbeschichteten Trägerblatt mit hohen Ablösbarkeitseigenschaften bestehen. Die Übertragung des Musters wird bei bestehendem Kontakt zwischen Übertragungsblatt und Textilware durch Wärme und Druck bewirkt. Die Farbe wird weich und klebrig, wenn sie heiß ist und haftet an der Textilware, wobei der Kontakt und die Haftung durch die Anwendung von Druck verstärkt werden. Die anschliessende Abkühlung bewirkt, daß das Muster fest wird und das silikonbeschichtete Übertragungsblatt aufgrund seiner hohen Ablösbarkeitseigenschaften abgezogen werden kann. Diese Art von Übertragung hat den Nachteil
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einer sehr schlechten Druckqualität aufgrund der schlechten Druckeigenschaften der zur Verfügung stehenden thermoplastischen Farben. Außerdem sind die übertragungsblätter ihrerseits schlecht zu bedrucken und teuer, da sie zur Gewährleistung der Ablösbarkeitseigenschaften aus silikonbeschichtetem Pergamentpapier und ähnlichen Papieren bestehen müssen. Die leicht abziehbaren bekannten übertragungsblätter sind außerdem wegen der unerwünschten mechanischen übertragung des Musters während der Lagerung und wegen der Handhabung vor der Wärmeübertragung problematisch. Es wird ein sehr dicker Farbfilm benötigt, um eine ausreichende Haftung an dem Webstoff zu erzielen, und das beschränkt das Druckverfahren auf Siebdruck, der diese dicken Filme durch Verwendung von groben Sieben ermöglicht. Jedoch resultieren daraus die schlechte Druckqualität, sehr langsame Druckgeschwindigkeiten und hohe Kosten.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens ohne die Nachteile der bekannten Verfahren.
Dieses Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein Muster auf ein flexibles Trägerblatt
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gedruckt wird, um ein übertragbares Muster herzustellen, dessen übertragung durch die Anwendung von Wärme erfolgt, bei dem aber darüber hinaus zumindest die Oberfläche des Musters mit einem wärmeempfindlichen haftenden Polymer beschichtet wird, wobei, wenn das mit der Polymerschicht versehene Muster mit dem Aufnahmematerial in Berührung gebracht wird, die Anwendung von Wärme bewirkt, daß die Polymerschicht an dem Aufnahmematerial haftet, so daß das Trägerblatt von dem Muster abgezogen werden kann und das Muster freigelegt wird.
Die Erfindung beinhaltet weiterhin ein übertragungsblatt, das aus einem flexiblen Trägerblatt besteht, das auf seiner Oberfläche ein Muster in Trockenfarbe trägt, wobei das Muster durch die Anwendung von Wärme auf das Aufnahmematerial übertragen werden kann, das Muster aber mit einer Polymerschicht versehen ist, so daß die Anwendung von Wärme auf das Übertragungsblatt bewirkt, daß die Polymerschicht an dem Aufnahmematerial haftet und das Trägerblatt entfernt werden kann, wobei das Farbmuster auf das Polymer übertragen bleibt, das selbst wiederum vollständig auf das Aufnahmematerial übertragen ist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Trägerblatt von hoher Bedruckbarkeit mit einem übertragbaren Muster, das von dem Trägerblatt getragen wird, mit einer thermoplastischen haftenden Schicht, die das Muster bedeckt, so ausgebildet und angeordnet, daß die Schicht die Haftung zwischen dem Trägerblatt und dem Muster verringert, wobei, wenn das Trägerblatt mit der haftenden Schicht an ein Textilmaterial gelegt wird, die Anwendung von Wärme und Druck die Haftung zwischen der thermoplastischen haftenden Schicht und dem Gewebematerial erzeugt und das Muster daran befestigt, so daß das Trägerblatt abgezogen werden kann und das Muster auf dem Gewebematerial freiliegt.
Die Erfindung beinhaltet weiterhin ein Verfahren, um ein Muster auf einem Textilmaterial aufzubringen, das darin besteht, daß das Muster auf ein Trägerblatt aufgebracht wird, daß eine Schicht mit thermoplastischem Klebemittel auf der Oberfläche des Musters aufgebracht wird, um die Haftung zwischen dem Muster und dem Trägerblatt zu verringern, daß das so gebildete, zusammengesetzte Übertragungsblatt mit seiner haftenden Schicht mit einem Gewebematerial in Be-
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rührung gebracht wird, daß Wärme und Druck auf das Trägerblatt einwirken, um die Haftung zwischen der thermoplastischen Schicht und dem Textilmaterial zu erzeugen, damit das Muster daran befestigt ist und daß das Trägerblatt dann abgezogen wird, um das Muster freizulegen.
ubertragungsblätter, die gemäß der Erfindung hergestellt werden, haben den besonderen Vorteil, daß sie mit jedem Druckverfahren, wie Lithographie, Hochdruck, Tiefdruck, Siebdruck, Flexodruck oder elektrostatischen Druckverfahren gedruckt werden können. Darüber hinaus kann das Druckverfahren mit der normalen maximalen Geschwindigkeit für dieses Verfahren durchgeführt werden, wobei diese Geschwindigkeiten bei Mehrfarbendruck bei einstationären und multistationären Druckpressen beibehalten werden können. Ebenso kann die normale Geschwindigkeit des Farbtrocknens oder Farbverfestigens für jedes Druckverfahren bei der Herstellung der ubertragungsblätter der Erfindung beibehalten werden.
Diese Vorteile werden bei der Erfindung teils durch die bevorzugte Verwendung von Trägerblättern von hoher Bedruckbarkeit wie herkömmlichem maschinenbeschichtetem
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Kunstdruckpapier teils auch durch die Verwendung von geeigneten Druckfarbenzusammensetzungen erzielt.
Es wird sich zeigen, daß besondere Druckfarben-Zusammensetzungen bei der Erfindung verwendet werden, die auf die haftungsverringernde Wirkung des überdruckklebemittels ansprechen. Die Haftung vieler herkömmlicher Druckfarben an Trägerblättern von hoher Bedruckbarkeit, die in der Erfindung verwendet werden können, wird nicht durch das Deckdruckklebemittel ausreichend verringert, um eine vollständige Wärmeübertragung des Farbmusters zu erlauben.
Die Haftung der besonderen Farben der Erfindung an Trägerblättern von hoher Bedruckbarkeit vor der Anbringung des Deckdruckklebemittels ist gewöhnlich so stark, daß die Farbmuster nicht, z.B. nur durch mechanische Mittel, übertragbar sind.
Diese Eigenschaft ist sehr wertvoll, weil bedruckte übertragungsblätter ohne besondere Vorkehrungen gelagert und gehandhabt werden können, ohne daß dem gedruckten Muster Schaden zugefügt werden würde. Weiterhin verursacht das Deckdrucken der einen Farbe
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mit einer anderen beim Mehrfarbendruck keine Probleme, wie unerwünschtes Durchsetzen der ersten Farbe durch die zweite.
Die Verringerung der Haftung des Farbmusters durch das Deckdruckklebemittel kann durch einen mechanischen Übertragungstest festgestellt werden, bei dem das Farbmuster von dem Trägerblatt mit mechanischen Mitteln, wie Schaben entfernt wird, ohne daß die Oberfläche des Trägers beschädigt wird. Daher ist die Verringerung der Haftung des Druckmusters schon vor der Wärmeübertragung in dem Übertragungsblatt vorhanden. Mechanische übertragung ist jedoch für die Erfindung nicht wesentlich, da es ausreicht, daß die Verringerung der Haftung des Farbmusters während der Wärmeübertragung erzeugt wird.
Die Kontrolle der mechanischen Übertragungseigenschaften wird durch die Auswahl der Farbe, die Zusammensetzung des Überdruckklebemittels und die Bedingungen, die beim Trocknen des Haftmaterials verwendet werden, erzielt. Wenn das Überdruckklebemittel z.B. bei einer niedrigen Temperatur, z.B. 20 - 50° C getrocknet wird, wird die Wirkung des Überdruckklebemittels viel
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geringer sein, als wenn das Klebemittel bei einer hohen Temperatur von z.B. 120° C getrocknet wird.
Die Verringerung der Haftung des Farbmuster gemäß der Erfindung kann durch einen Mechanismus erzielt werden, bei dem ein flüssiger Bestandteil des Klebemittels die Farbschicht durchdringt und weich macht und die Haftung an der Trägerblatt- Muster-Übergangsfläche verringert. Diese Wirkung kann durch Wärme beschleunigt werden, insbesondere wenn das Farbmuster auch thermoplastisch ist und selbst durch Wärme weichgemacht wird, so daß die Verwendung von Wärme beim Trocknen des Klebemittels die Wirkung beschleunigen wird oder ebenso die Verwendung von Wärme beim Wärmeübertragungsvorgang.
Für die Verwendung in dem Muster geeignete Druckfarben können die sein, die im wesentlichen durch einen physikalischen Prozeß, wie Verdunstung, Absorption oder Niederschlag trocknen. Farben, die durch einen chemischen Prozeß, wie Oxydation und Vernetzung trocknen, sind im allgemeinen nicht geeignet, wenn nicht ein entsprechender chemischer Trocknungsprozess angewendet wird. Farben, die herkömmlicherweise für
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lithographische und Hochdruckverfahren verwendet werden, trocknen durch Oxydation und Vernetzung, weshalb diese Farben im allgemeinen nicht für die Verwendung in der Erfindung geeignet sind, da unvollständige Übertragungen auftreten können. Es werden besondere Farbzusammensetzungen benötigt, geeignete Farbzusammensetzungen können jedoch ohne besondere Mühe für alle Druckverfahren gebildet werden, die eine vollständige oder fast vollständige übertragung möglich machen.
Aufgrund des erwähnten Wärmebeschleunigungseffektes gewährt die Verwendung von Farben, die auf thermoplastischen Zusammensetzungen aufgebaut sind, die durch Wärme weichgemacht werden, eine besonders starke Haftungsverringerung. Die Haftung zwischen Farbe und Klebemittel muß dagegen gut sein.
Falls nur eine geringe Haftungsverringerung erzielt wird, wird die übertragung des Farbmusters beim Wärmeübertragungsvorgang nur teilweise erfolgen, wobei der Rest des Farbfilms weiterhin an dem Trägerblatt haftet. Demzufolge sollte die Haftungsverringerung ausreichend sein, um zu gewährleisten, daß zumindest
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ein wesentlicher Teil des Farbmusters übertragen wird, und es ist vorteilhaft, wenn im wesentlichen das gesamte Farbmuster integriert mit dem Haftmaterial übertragen wird, da das größte Wirtschaftlichkeit und eine genaue Farbkontrolle des Webstoffes ermöglicht, dessen Farbe der Farbe des gedruckten Trägerblattes entsprechen wird, zumindest wenn das Gewebe weißes Material ist.
Elektrostatisches Drucken unter Verwendung von Farben, die aus thermoplastischen Pulvern zusammengesetzt sind, die Färbemittel wie beim xerographischen Druck enthalten, sind für die Verwendung in der Erfindung geeignet, da das Farbtrocknen durch den physikalischen Prozeß des Kühlens erzielt wird und die Farben durch geeignete Flüssigkeiten weichgemacht werden können und natürlich thermoplastisch sind.
Bezüglich der Erfindung sollte der Ausdruck gedruckter Muster oder Farbmuster so verstanden werden, daß er auch Muster umfaßt, die durch Zeichen- oder Malverfahren erzeugt wurden, solange die benötigten Kriterien für die Zusammensetzung des Zeichen- oder Malmaterials erreicht werden. Muster die zusätzlich zum elektro-
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statischen Druck ähnlich mit photographischen Mitteln hergestellt wurden, werden auch für die Verwendung in der Erfindung geeignet sein, solange die erfindungsgemäßen Kriterien für das bilderzeugende Material erfüllt werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß die Herstellung von wärmeübertragbaren Mustern mittels eines Deckdruckklebemittels nicht unter Problemen leidet, die dadurch verursacht werden, daß Klebematerial- und Farbmusterbereich nicht genau übereinstimmen.
Beim gewerbsmäßigen Drucken ist eine solche genaue Übereinstimmung unpraktisch und in der Praxis wird das Deckdruckklebemittel das Muster entweder überlappen oder kleiner als es sein, oder beide Arten der Nichtübereinstimmung werden an verschiedenen Stellen des Musters auftreten. Ein durch überlappen bedingtes "Misregister" würde bewirken, daß der überlappende Teil des Klebemittels direkt auf das Trägerblatt gedruckt würde und das würde das Trägerblatt an dem Textilmaterial während der Wärmeübertragung befestigen, falls nicht das überlappende Klebemittel Übertragungseigenschaften hätte.
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Ein durch Unterlappen verursachtes Misregister würde bewirken, daß der Teil des Musters, der nicht mit Klebemittel bedeckt ist, an dem Trägerblatt während der Wärmeübertragung haften bleibt, wodurch ein Reißen des Musters auftreten kann, wenn Trägerblatt und Textilmaterial getrennt werden.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Trägerblatt mit einer thermoplastischen Farbe oder überzugsmasse bedruckt oder überzogen werden, wobei es sich um ein Trägerblatt von hoher Bedruckbarkeit handeln kann, wobei die Masse nach der Erwärmung eine trockene, zusammenhängende Schicht eines Films erzeugt, die leicht von dem Trägerblatt abgezogen werden kann. Die Verringerung der Haftung der thermoplastischen Masse an dem Trägerblatt kann durch die Verwendung einer flüssigen Komponenten in der Masse erzielt werden, die in die Zwischenfläche zwischen dem Muster und dem Trägerblatt ausströmt und als haftungsverringernder Wirkstoff wirkt.
Demzufolge erzeugt die Verwendung einer ausströmenden flüssigen Komponenten in dem Deckdruckklebemittel der Erfindung ein Klebemittel, das in den überlappenden Teilen übertragbar ist.
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Es wird dadurch ermöglicht, beide Effekte, nämlich übertragung des Farbmusters und übertragung des überlappenden Klebemittels, gleichzeitig durch eine Kombination der flüssigen Komponenten in dem Deckdruckklebemittel zu erzielen.
Die flüssige Komponente, die die Verringerung der Haftung des Farbmusters erzeugt, erzielt ihren Effekt dadurch, daß sie die Farbschicht durchdringt und an der Übergangsfläche des Trägerblattes wirkt. Die haftungsverringernde Wirkung kann durch eine beträchtliche weichmachende Wirkung auf dem Farbfilm begleitet werden, so daß während der übertragung bei Verwendung eines unterlappenden Klebemittels eine präzise Scherung des weichgemachten Farbmusters um die Kanten des unterlappenden Klebemittels entsteht und nur das nicht mit Klebemittel überzogene Muster an dem Trägerblatt haften bleibt.
Es ist daher ein Merkmal der Erfindung, daß ein Übertragungsblatt der beschriebenen Art leicht hergestellt werden kann, bei dem die Wärmeübertragung des Farbmusters auf ein Textilmaterial durch ein Deckdruckklebemittel erreicht wird, das das Farbmuster über-
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oder unterlappen kann, und daß nur der Teil des Farbmusters, der mit Klebemittel überzogen ist, übertragen wird.
Die haftende Polymerschicht der Erfindung, auf die im folgenden als Deckdruckklebemittel Bezug genommen wird, kann klar oder farbig sein. Ein klares Klebemittel, das das Farbmuster überlappt, ist nach der übertragung in den überlappenden Teilen fast unsichtbar. Ein weißes Klebemittel hält die Intensität oder Klarheit des Farbmusters bei, wenn die übertragung auf einen farbigen Webstoff aufgebracht wird. Farbige Klebemittel können zur Erzielung besonderer Effekte verwendet werden.
Unter einem Muster soll im Zusammenhang mit der Erfindung verstanden werden, daß es sich um ein einziges Muster oder eine Sammlung von ähnlichen oder nicht ähnlichen Mustern auf einem Übertragungsblatt handeln kann, und letzteres kann als einzelnes Blatt oder als ein kontinuierliches bandförmiges Gewebe hergestellt oder verwendet werden.
Deckdruckklebemittel sind Massen, die ein thermoplastisches Polymer enthalten, das in eine sehr viskose
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klebrige Form bei Wärmeübertragungstemperatur umgewandelt wird. Es ist auch möglich, daß das Klebemittel danach bei Wärmeübertragungstemperatur vernetzt und ausgehärtet und hitzebeständig wird. Das Deckdruckklebemittel muß auch eine wesentliche Menge der flüssigen Komponente enthalten, um die Haftung des Farbmusters zu verringern, und ein überlappendes Klebemittel muß auch eine abscheidbare Flüssigkeit enthalten, um die Haftung an dem Trägerblatt zu verringern.
Schließlich muß das Deckdruckklebemittel nach dem Drucken über den Farbmustern trocknen oder hart werden, damit die übertragungsblätter gelagert und bearbeitet werden können.
Geeignete Deckdruckklebemassen für die Verwendung in der Erfindung sind Vinyl Piastisole, wie Polyvinyl Chlorid Acetat Copolymerisat Pulver, dispergiert in einem flüssigen Plastifikator. Das Klebemittel kann auch flüchtige Lösungsmittel oder Wasser enthalten, die während des Trocknens des Klebemittels verdampft werden.
Ein geeignetes Vinyl Plastisol kann einen vernetzenden Wirkstoff, wie vernetzendes Methacrylsäureester ent-
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halten, so daß während der Wärmeübertragung zuerst eine thermoplastische klebrige Haftwirkung auftritt und während der Verlängerung der Erwärmung oder Temperaturerhöhung das Klebemittel vernetzt und nichtklebrig und wärmeunempfindlich wird. Das hat den Vorteil, daß das übertragene Muster wieder gebügelt werden kann und nicht durch Trockenreinigungslösungsmittel angegriffen wird. Die Haftung an dem Webstoff und die Waschfestigkeit können auch erhöht sein.
Für die Zwecke der Erfindung können flüssige Plastifikatoren in drei Hauptgruppen unterteilt werden.
1. Flüssigkeiten von hoher Aktivität: diese sind polare Stoffe, wie Tritolyl Phosphat, Butylbenzyl Phthalat, Dibutyl Phthalat, Cyclohexyl Phthalat und Diocytl Phthalat.
2. Flüssigkeiten von mittlerer Aktivität: diese besitzen ein hohes Verhältnis von nicht-polaren zu polaren Gruppen, wie Dioctylester von Adipin-, Sebacin- und Azelain-Säuren.
3. Flüssigkeiten von niedriger Aktivität: diese sind
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hauptsächlich nicht-polar, wie epoxidisiertes
Soyabohnenöl, Rizinusöl und Kohlenwasserstofföle.
Diese Flüssigkeiten besitzen alle eine geringe
Flüchtigkeit, so daß ihr Effekt nicht durch Verdunstung während der Lagerung der Übertragungsblätter verloren geht.
Die Flüssigkeiten mit einer hohen und mittleren
Aktivität besitzen eine kräftige haftungsverringernde Wirkung auf Farbmustern. Flüssigkeiten mit mittlerer Aktivität werden für ein überlappendes Klebemittel
bevorzugt, da das flüssige Klebemittel mittels Wärme nach dem Drucken in einen trockenen Zustand gebracht werden kann, ohne daß es hohe Haftung an dem Trägerblatt verursacht.
Der Einschluß von Flüssigkeit mit niederer Aktivität in den Plastifikator in einer relativ hohen Konzentration bewirkt, daß die Flüssigkeit von dem Klebemittel in das Trägerblatt überwechselt und die Haftung des überlappenden Klebemittels verringert; die Flüssigkeiten mit niedriger Aktivität besitzen jedoch
geringe oder keine haftungsvermindernde Wirkung auf
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den Farbmustern. Im allgemeinen wird eine Konzentration von einem Plastifikator mit niedriger Aktivität von über 5 Teilen pro 100 Teilen Polymer von dem Film ausscheiden und aus diesem Grund werden diese Flüssigkeiten herkömmlicherweise nicht bei Konzentrationen bis zu 5 Gewicht-% verwendet.
Um die Haftung des Farbmusters zu verringern und gleichzeitig eine übertragung des überlappenden Klebemittels zu ermöglichen, werden eine Flüssigkeit mit niedriger Aktivität in einer für das Ausströmen ausreichenden Konzentration und eine Flüssigkeit mit mittlerer Aktivität zusammen verwendet.
Ein thermoplastisches Klebemittel, das nach diesem Prinzip zusammengesetzt ist, kann über das Farbmuster überdruckt oder sogar überzogen werden und kann durch einen kurzen Wärmezyklus, der die Temperatur auf 120° C erhöht, getrocknet werden.
Ein gedrucktes Farbmuster, das mit einem Plastisol Klebemittel überzogen oder überdruckt wurde, kann wärmeübertragen werden, ohne daß das Klebemittel getrocknet wird, z.B. ein nasses Klebemittel angewendet wird. Das ist nützlich, wenn es nicht nötig ist, die
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Übertragungsblätter vor dem übertragen zu lagern. Z.B. kann ein vorher bedrucktes Trägerblatt, das gleichzeitig an den Webstoff laminiert wird, mit dem Klebemittel beschichtet werden, und das Laminat kann auf 180 C erwärmt werden, um die übertragung und das Abziehen des Trägerblatts zu bewirken. Wenn ein nasses Klebemittel verwendet wird, kann für die Laminierung auf den Webstoff ein sehr geringer Druck verwendet werden. Das Erwärmen kann auch durch die Verwendung von warmer Luft oder Infrarot durchgeführt werden und während der Erwärmung ist nur geringer oder kein Druck nötig.
Naßklebemittellamierung ist besonders nützlich für die übertragung auf sehr rauhe, unregelmäßige oder tekturierte Oberflächen, da eine ausreichende Berührung erzielt wird.
Die Stärke des Klebemittels, die in der Erfindung verwendet werden kann, hängt von der Aufnahmefähigkeit und Rauheit der Oberfläche des Webstoffes oder einer anderen aufnehmenden Oberfläche ab, und von dem Druck, der bei der Wärmeübertragung angewendet wird. Normalerweise wird eine Trockenklebemittelstärke von 15 - 30 l\ für Webstoffe unter einem
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Druck von 0,03 - 0,3 kg/cm in der Wärmeübertragung
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verwendet, Falls jedoch ein hoher Druck von 3,5 kg/cm oder mehr verwendet wird, kann die Klebeini ttelstärke auf 5-10 μ verringert werden, und der Webstoff mit der aufgebrachten übertragung wird eine natürliche "Griffigkeit" behalten, und die Porosität des Webstoffes kann auch erhalten werden, da das sehr dünne Klebemittel um die einzelnen Fasern herumfließt, anstatt eine kontinuierliche Schicht über die Oberfläche des Webstoffes zu bilden.
Trägerblätter können Papier sein, die beschichtet, kalandert, glasiert, chemisch behandelt, "schwer geleimt" sind oder die eine hochzerfaserte Pulpe verwenden, um die Fasereigenschaften zu verringern und das Durchdringen von Druckfarbe in die Fasern zu verhindern.
Bevorzugt werden auf leicht bedruckbare maschinenbeschichtete Kunstdruckpapiere, in denen China Clay, Kalziumkarbonat oder anderes weißes Pigment in einem Binder aus Kasein dispergiert ist, Stärkederivat oder Polyvinyl Acetat Emulsion o.a. als dünne Schicht aufgebracht, um eine Oberfläche mit hoher Rupffestigkeit und einer kontrollierten ölabsorption zur Erzielung einer leichten Bedruckbarkeit zu schaffen. Ein be-
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sonders gut geeignetes beschichtetes Kunstdruckpapier wird durch ein Gußstreichverfahren hergestellt, bei dem der Überzug unter Berührung einer polierten Trommel trocknet.
Trägerblätter, die mit einem besonderen Ablöswirkstoff, wie Silikon oder "Quilon" (einem Werner Chrom Komplex mit einer langkettigen Fettsäure) überzogen oder getränkt sind, können auch verwendet werden, aber sie sind im allgemeinen unnötig und sind mit Kostennachteilen verbunden und können schlechte Druckqualität erzeugen.
Transparente Papiere, wie pergamentierte, Pergamin- oder Pauspapiere, ermöglichen es, das gedruckte Muster durch das Trägerblatt zu sehen, was nützlich ist, wenn das Klebemittel weiß oder farbig und relativ lichtundurchlässig ist.
Die Oberflächenbeschaffenheit des Papiers kann glänzend oder matt sein, und das übertragene Muster wird eine ähnliche Oberflächenbeschaffenheit besitzen.
Farben können unter Verwendung vieler Arten von Polymeren als Farbträger zusammengesetzt werden,
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solange die Haftung an dem Trägerblatt durch die Wirkung von speziellen Flüssigkeiten, die in dem Deckdruckklebemittel eingearbeitet sind, verringert wird. Farbpolymere sind vorzugsweise auch thermoplastisch, so daß sie weich werden oder sogar eine bekannte Schmelzviskosität bei ausgewählten Temperaturen besitzen, so daß die Wirkung der die Haftung verringernden Flüssigkeit durch die Wärme während des Trocknens des Klebemittels oder während der Wärmeübertragung, oder beidem, beschleunigt wird.
Geeignete Polymere sind Polyvinyl Chlorid, Polyvinyl Chloridacetat Copolymerisat, Polyvinyl Acetat, Ketonharze, wie Cyclohexanon-Formaldehyd, Hydantoinharze, Phenolharze, Kohlenwasserstoffharze, Kolophonium Derivate, wie Pentaenythritolester von Rosin und Maleinharzen, Polystyren, Acryl, Polyamid- und Polyurethan-Polymere.
Pastenfarben für lithographische und Tiefdruckverfahren werden ohne trocknende oder mit nur einem Teil trocknender öle hergestellt, der nicht für den Verlust von Übertragungseigenschaften ausreicht. Eine geeignete Druckfarbe wird dadurch hergestellt,
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daß das Farbpolymer, wie Rosin Derivat, Ketonharz, Phenolinharz oder Kohlenwasserstoffharz in einem hochsiedenden aliphatischen Kohlenwasserstoff der G.pt. 250-270° C besitzt, aufgelöst oder dispergiert wird. Pigmente oder Farbstoffe werden in dieser Druckfarbe dispergiert und verschiedene geringere Additive eingeschlossen, um eine Feinregulierung der Druckeigenschaften zu erzeugen.
Die Farbe kann durch Verdunstung nach dem Druckvorgang trocknen, und das kann durch die Anwendung von Wärme wie in herkömmlichen heißtrocknenden Druckverfahren oder durch die Penetration des Lösungsmittels in das Trägerblatt beschleunigt werden. Das Ablagern wird durch die Anwendung eines entsprechenden Sprays verringert, da das keinen schädlichen Einfluß auf die übertragungseigenschaften hat.
Sieb-, Tiefdruck- und Flexodruckfarben können durch die Verwendung von Polyvinyl Chlorid Acetat Copolymerisat hergestellt werden, das in geeigneten Lösungsmitteln aufgelöst wird, um eine Farbe zu erzeugen, in der die Pigmente oder Farbstoffe dispergiert sind. Der Farbträger kann einen Teil eines Plastifikators enthalten.
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Die Trockendruckfarbe sollte vor der übertragung nicht sehr vernetzt sein, da sonst die Übertragungseigenschaften im wesentlichen oder vollständig zerstört werden. Ein großer Teil der trocknenden öle oder trocknenden ölharze oder der Einschluß von metallischen Trocknern in das öl würde ein nicht annehmbares Maß der Vernetzung erzeugen.
Jedoch kann ein latentes Vernetzungsmittel in die Farbe hineingebracht werden, was die Vernetzung aufgrund der Temperatur und Zeit der Wärmeübertragung bewirkt. So kann z.B. eine Farbe, die auf einem Epoxid Polymer basiert, ein Amin Addukt enthalten, das nur bei 160° C vernetzt. Dioctyl Sebacat ist als haftungsverringernde Flüssigkeit für die Verwendung in dieser Farbe geeignet.
Die Wärmeübertragung auf Textilmaterial mit Übertragungsblättern gemäß der Erfindung kann ausgeführt werden, indem eine Tiegelpresse verwendet wird, bei der ein oberer Pressentisch, der elektrisch aufgewärmt wird, unter Druck auf das Textilmaterial, das auf dem Übertragungsblatt, das auf dem unteren Pressentisch liegt, aufgebracht wird. Unter das Übertragungsblatt kann eine Druckunterlage aus Silikongummi gelegt werden, um den Druck gleichmäßig zu verteilen.
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Eine schnelle Zweispulenwärraeübertragung, die ein kontinuierliches Übertragungsblattgewebe und ein kontinuierliches Gewebe aus Textilmaterial verwendet, kann so durchgeführt werden, daß die beiden Gewebe auf eine große, von innen elektrisch oder durch Wärmeaustauschflüssigkeit erwärmte, Trommel geführt werden und Druck durch ein wärmebeständiges Drucktuch, das um die Trommel gespannt ist, ausgeübt wird.
Die beschriebenen Übertragungsblätter können außer an Webstoffen auch an vielen anderen flächigen Materialien haften. Z.B. kann hervorragende Haftung an Papier, Pappe, Holz, wie Spanplatte, Preßplatte, Plastik, Plastiklaminaten und Metalltafeln erzielt werden. Haftung an flächigem Material mit einer rauhen oder unregelmäßigen Oberfläche wird erzielt, indem eine dicke Schicht des Klebemittels, hoher Laminationsdruck oder Naßklebemittellamination, wie beschrieben, verwendet wird. Dickes flächiges Material kann vorher zur Erleichterung der übertragung erwärmt werden. Demzufolge ermöglichen die gedruckten Übertragungsblätter der Erfindung die Verzierung vieler Arten von flächigem Material.
Wärmeübertrager können auch mittels eines gewöhnlichen Bügeleisens aufgetragen werden.
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Es folgt eine nur als Beispiel dienende Beschreibung von Verfahren zur Ausführung der Erfindung.
Beispiel 1
Eine rote lithographische Farbe der folgenden Zusammensetzung wird auf ein Trägerblatt aus einem mit einer Glättschaber-Streichanlage überzogenen Kunstdruckpapier gedruckt und die Farbe wird durch Verdunstung mit heißer Luft getrocknet, und das Gedruckte wird mit einem Antiabliege-Spray behandelt, um ein gedrucktes Blatt mit guten Verarbeitungseigenschaften und einer sehr hohen Druckqualität abzugeben.
Rotes Monoazo Pigment 21.6
Talkum 2.7
Alkyl Amomonium Montmorrillonit 3.3
Pentaerythritolester von modifiziertem Kolophonium 26.8
Aliphatischen Kohlenwasserstoff
b.pt 26O/29CTC 40.2
Nichttrocknendes öl mit 30-40 Poise 5.4
100.0
- 28 -
60984?/09ü 4
261U(K
Das nachfolgende thermoplastische Klebemittel, das sich im überlappenden Bereich überträgt, wird mit Siebdruck über die Farbmuster mit einer 2 mm Überlappung, unter Verwendung eines Siebs mit 49 Maschen/cm gedruckt und wird bei 120° C für 30 Sekunden getrocknet.
Polyvinyl Chlorid Pulver mit feiner Partikelgröße
K Wert 66 - 68 40.0
Dioctyl Phtalat 24.0
Epoxidisiertes Soyabohnenöl 17.0
Dioctyl Azelat 9.0
Calcium Stearat 8.0
Ca/Zn Stabiliser 2.0
100.0
übertragung auf gestricktes Baumwollgewebe wird in einer Tiegelpresse bei 180° C für 15 Sekunden unter Druck ausgeführt. Das Trägerblatt wird von dem warmen oder kalten Gewebe abgezogen, wobei 95 % des Farbmusters mit dem Klebemittel übertragen bleiben. Die übertragung besitzt hohe Haftfähigkeit an dem Webstoff und widersteht mehrmaligem Waschen in Wasser.
'- 29 -
6 0 9 R A ? I 0 9 r) k
26H404
Beispiel 2
Eine orange Siebdruckfarbe der folgenden Zusammensetzung wird auf ein Lackpapier (cast-coated paper)
von 90 g/m durch, ein Sieb von 100 Maschen/cm gedruckt und durch Verdunstung mittels Luft aus Düsen bei 40 C für 20 Sekunden getrocknet.
30% Polyvinyl Chlorid Acetat
Copolymerisat in Methyl
Cyclohexanon 64.0
25% Polymethacrylatester in
Isopropylethylenglycoletheracetat 15.25
Dioctyl Phtalat 8.00
Benzidin Orange Pigment 3.75
Titanium Dioxid Pigment 9.00
100.00
Das Farbmuster wird mit einem weißen thermoplastischen Klebemittel unter Verwendung eines Siebs mit 24 Maschen/ cm überdruckt. Dieses Klebemittel wird dann bei 1200C für mindestens 30 Sekunden getrocknet.
- 30 -
60984?/0954
26U404
Polyvinyl Chlorid Polymer Pulver
K Wert 68-72 und Partikelgröße
kleiner als 60 Ji 24.0
Dioctyl Phtalat 13.0
Dioctyl Sebacat 15.0
Epoxidisiertes Soyabohnenöl 10.0
Titanium Dioxid 12.0
Calcium Stearat 0.5
Ca/Zn Stabilisator 1.5
Die Übertragung wurde auf ein blaues Polyestergewebe in einer Tiegelpresse wie in Beispiel 1 ausgeführt.
Beispiel 3
Ein Muster wird durch ein elektrostatisches Druckverfahren auf einem Trägerblatt aus Lackpapier
2 (cast-coated paper) von 85 g/m gebildet, wobei ein elektrostatisches Pulver verwendet wird, das fein geteilte Teilchen eines thermoplastischen Polymers, der mit Ruß gefärbt ist, enthält. Das elektrostatische Bild in schwarzem Pulver wird an dem Papier mittels Wärme befestigt, die das schwarze Pulver weich macht, und das Hartwerden wird durch Abkühlen des Blattes erreicht.
- 31 -
609842/095
261U04
Das klare thermoplastische Deckdruckklebemittel des Beispiels 1 wird auf das elektrostatische Muster mittels Siebdruck unter Verwendung eines Siebs mit 24 Maschen/cm aufgetragen, und das Klebemittel wird durch Erwärmen auf 120° C für 15 Sekunden gehärtet. Das übertragungsblatt wird über ein blaues gewirktes Polyester Jersey Textilmaterial in eine auf 180 C erwärmte Tiegelpresse gelegt und für 15 Sekunden wird Druck angewendet, wobei eine Silikongummidruckunterlage unter dem Webstoff in gleichmäßiger Verteilung des Drucks verwendet wird. Die Presse wird geöffnet, das Gewebe entfernt und das Trägerblatt wird, während es warm ist, bei ungefähr 40 - 50° C abgezogen. Das schwarze Muster auf einem weißen Untergrund ist vollkommen auf das Gewebe mit hervorragender Haftung übertragen und kann gedehnt werden, ohne daß es seine Haftung verliert oder bricht. Dieses übertragene Muster widersteht wiederholtem Waschen in warmem Wasser und Waschmitteln in befriedigendem Maße.
- 32 -
6 0 9 8 A ? / 0 9 5 I,

Claims (10)

261U04 Patentansprüche
1., Verfahren zum übertragen eines Musters von einem flexiblen, blattförmigen Träger auf ein Aufnahmematerial durch Drucken und unter Anwendung von Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Oberfläche des Musters mit einem wärmeempfindlichen, haftenden Polymer überzogen ist, der unter dem Einfluß der Wärme bei der Übertragung an dem Aufnahmematerial haftet, so daß der blattförmige Träger zu entfernen und das Muster freizulegen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Blatt von hoher Bedruckbarkeit ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zusammenwirken von Polymerschicht und Muster die Haftung zwischen der Musterfarbe und dem Träger verringert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerschicht eine flüssige Komponente enthält, die auf das Muster übergeht, um dieses zu erweichen und die Haftung zwischen dem farbmuster und dem Träger zu verringern.
- 33 -
60984 ? /0^54
26UA04
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfarbe des Musters einen thermoplastischen Polymer enthält, der bei erhöhter Temperatur weich wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Kleber enthaltende Polymerschicht aus einem thermoplastischen Polymer besteht, der bei der Übertragungstemperatur in einen sehr viskosen haftenden Zustand gebracht wird und einen Anteil eines plastizierenden Wirkstoffes und/oder eines flüchtigen Lösungsmittels enthält, das in die Farbe des Musters übergeht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerschicht ein Pigment enthält, um die Intensität bzw. Klarheit des Musters zu erhalten, wenn das Aufnahmematerial gefärbt ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster aus trockener Farbe besteht.
- 34 -
609842/0954
261U04
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Einwirkung von Wärme und Druck auf das Muster für eine bestimmte Zeit das Trägerblatt erst nach der Abkühlung des Musters abgezogen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmematerial ein Textilgewebe ist.
609842/0954
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