DE1278454B - Vervielfaeltigungs- oder kopiersystem - Google Patents

Vervielfaeltigungs- oder kopiersystem

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DE1278454B DE19611278454 DE1278454A DE1278454B DE 1278454 B DE1278454 B DE 1278454B DE 19611278454 DE19611278454 DE 19611278454 DE 1278454 A DE1278454 A DE 1278454A DE 1278454 B DE1278454 B DE 1278454B
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Vervielfältigungs- oder den im wesentlichen klebrigen oder weichen Charakter, Kopiersystem, das ein Aufnahmeblatt und ein Träger- der Materialschichten nicht wesentlich verändert. Man blatt umfaßt und eine oder mehrere Materialschichten hat auch hier das bekannte physikalische Bindungsaufweist, von denen Teile beim Kopier- oder Verviel- prinzip der klebrigen Materialschichten, das für die fältigungsvorgang auf das Aufnahmeblatt übertragen S Übertragung von Teilen von ihnen vom Trägerblatt werden, wobei die oder eine Materialschicht als Haft- auf das Aufnahmeblatt verantwortlich ist, nicht verschicht ausgebildet ist, die die zu übertragenden Teile lassen.
der oder jeder Materialschicht mit dem Aufnahme- Es ist auch ein Kopiersystem bekannt, bei dem
blatt verbindet. unter dem Markierungsdruck eine Farbreaktion
Es sind Kopiersysteme bekannt, beispielsweise mit io zwischen einer in einer Materialschicht des Träger-Kohlepapier, bei denen eine klebrige oder nicht aus- blatts enthaltenen Komponente und einer in einer trocknende Materialschicht als Haftschicht dient, die MaterialschichtdesAufnahmeblatts enthaltenenzweiten auf Grund ihrer Klebrigkeit oder Klebeigenschaft ohne Komponente ausgelöst, wird, die zu einem sichtbaren weiteres die Übertragung der oder jeder Material- Abdruck führt. Die Lagerungsfähigkeit dieser Kopierschicht vom Trägerblatt auf ein Aufnahmeblatt unter 15 blätter ist häufig relativ kurz.
Markierungsdruck bewirken. Die bekannten weichen, Es ist nun überraschend gefunden worden, daß die
klebrigen oder nicht trocknenden Schichten bestehen Nachteile der weichen, klebrigen Übertragungsmaaus Zubereitungen auf der Basis von Ölen oder terialschichten des bekannten, eingangs erwähnten Wachsen, die in üblicher Weise mit Pigmenten oder Kopiersystems vermeidbar sind, wenn erfindungsge-Druckfarben eingefärbt sind. Diese bekannten Kopier- 20 maß zwischen Trägerblatt und den Mateiialschichten systeme haben verschiedene Nachteile. Einer der eine spröde Zwischenschicht vorhanden ist, die vor-Hauptnachteile ist ihre Neigung zum Schmutzen und wiegend aus einem harten, spröden Kunstharz mit Abfärben. Außerdem geben sie Abdrücke auch auf einer geringeren Haftung gegenüber dem Trägerblatt Flächen, mit denen die Trägerblätter nur zufällig in als gegenüber den Materialschichten besteht und unter Berührung kommen. Ferner können sie während der as dem Markierungsdruck bei der Vervielfältigung od. dgl. Lagerung verderben und ihre Wirksamkeit verlieren, örtlich zerbrochen wird. Eine solche zerbrechliche, da die klebrigen Materialschichten mit der Zeit aus- spröde Zwischenschicht erlaubt die Verwendung von härten. Diese Materialschichten machen schließlich dünnen bis sehr dünnen, trockenen, nicht schmierenden noch nichtporöse Trägerpapiere erforderlich, damit Übertragungsmaterialschichten aus trockenen syndie öligen Schichtbestandteile nicht durchschlagen. 30 thetischen Harzen, weshalb deren Verwendung in Ver-Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht bindung mit der spröden Zwischenschicht besonders worden, diese Nachteile, insbesondere das Schmieren vorteilhaft und daher bevorzugt ist. Obwohl solche und Abfärben dadurch zu vermeiden, daß man sie mit trockenen synthetischen Harzschichten nicht im hereinem festen Schutzüberzug aus einem harten Material kömmlichen Sinne klebend sind, weisen sie doch eine versieht. Aber auch die so präparierten Kopierpapiere 35 ausreichende Affinität zueinander und zu einigen bedürfen einer weichen oder klebrigen, meist wachs- anderen Materialien, so auch zu Papier auf, um durch haltigen Schicht zumindest als Haftschicht zur Er- Druckeinwirkung festhaftend miteinander verbunden zeugung von Durchdrucken. Bei einem derartigen und vom Trägerblatt auf das Aufnahmeblatt überzweischichtigen Durchschreibematerial (deutsche Pa- tragen werden zu können, vorausgesetzt, daß sie urtentschrift 855 410) einer Art Kohlepapier wird das 4° sprünglich nur schwach mit dem Trägerblatt ver-Verschmieren durch Verwendung eines nicht härtenden bunden sind, so daß die schwache Bindung eine Ab- oder nicht trocknenden öligen oder wachsartigen Über- trennung von Teilen der zu übertragenden Materialtragungsmaterials, aus dem die Farbstoffe weggelassen schichten unter den relativ schwachen Haftkräften wurden, vermindert. Darüber wird eine dünne Schicht zwischen den trockenen Schichten nicht verhindert, einer pigmentierten trocknenden oder aus einer Färb- 45 Mit der Bezeichnung spröde Zwischenschicht ist lösung bestehenden trocknenden Druckfarbe aufge- eine verhältnismäßig harte und zerbrechliche Schicht bracht. Die Farblösungsschicht ergibt einen gewissen gemeint, die in sich einen geringen Zusammenhalt Schutz für die weiche Zubereitung gegenübei zufälligem hat, so daß beim Angreifen einer Kraft auf einer be-Verschmutzen. Wird das Papier zum Schreiben oder stimmten Fläche dieser Zwischenschicht diese Fläche zum Maschinenschreiben verwendet, so haftet die so vom Rest der Schicht abbröckelt und sich das Material Farblösung an dem Aufnahmeblatt, weil durch den von dieser Fläche leicht von dem auf der Schicht ver-Markierungsdruck die nicht trocknende klebrige bleibenden Material auch an den Grenzen dieser Haftschicht durch die Schicht der Farblösung hin- Fläche ablöst.
durchbringt. . Als äußere Materialschicht des Trägerblatts wird
Auch bei einem anderen bekannten Kopiersystem 55 vorzugsweise eine trockne dünne Schicht aus einem (deutsche Patentschrift 636 332) weist das Trägerblatt synthetischen Harz verwendet, das eine besonders hohe eine weiche oder klebrige wachshaltige Haftschicht auf, Affinität zur Oberfläche des Aufnahmeblattes aufweist, die mit einer harten Farbschicht, insbesondere Benzoe- Diese als Aktivierungs- oder Haftschicht ausgebildete harzschicht, überdeckt ist. Die gefärbte, harte Träger- Materialschicht ist die die Übertragung von Schichtblattschicht besteht aber aus einem natürlichen Harz 60 teilen auf das Aufnahmeblatt bewirkende Material- und wirkt mit der wachshaltigen Oberfläche eines schicht.
Aufnahmeblatts zusammen, gegenüber der sie eine Bei einer vorteilhaften Abwandlung des erfindungshohe Affinität hat, während die weiche Haftschicht gemäßen Kopiersystems ist die Haftschicht auf dem des Trägerblatts Teile der harten Farbschicht ohne Aufnahmeblatt vorgesehen, um das Anhaften von weiteres bei der Übertragung freigibt. 65 Teilen der oberen Materialschichten des Trägerblatts
Man hat auch bereits versucht, synthetische Harze auf das das Aufnahmeblatt aufgelegt ist, unter Wirin weiche oder klebrige Übertragungsschichten einzu- kung des Markierungsdruckes bei der Beschriftung arbeiten, jedoch hat die Verwendung solcher Harze bewirken, so daß die Beschriftung durch Freilegen von
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Teilen einer eingefärbten Schicht zustande kommt. In handenen obersten weiteren Materialschicht hat. Dip diesem Falle haben die Materialschichten des Träger- Haftschicht besteht vorzugsweise jedoch nicht notr blatts keine natürliche Affinität zu einem nicht präpa- wendigerweise aus einem synthetischen Harz, das eine riet ten Aufnahmeblatt. Die auf einem der beiden kontinuierliche Schicht zu bilden vermag. Wenn ein Blätter äußere Haftschicht ist also selbst trocken ohne 5 Harz mit merklichem Fließverhalten als Dispersion klebrige oder klebende Eigenschaften im herkömm- angewendet wird, kann beim Trocknen ein kontinuier: liehen Sinne, weshalb das ganze Kopiersystem trocken licher Film hergestellt werden. Synthetische, sich für und nicht schmutzend ist. Die erfindungsgemäß die Aktivierungs- bzw. Haftschicht eignende Harze präparierten Blätter verderben auch bei längerer können weichgemacht sein.
Lagerung nicht. io Wenn das Aufnahmeblatt aus Papier besteht^
Die Bestandteile der verschiedenen Materialschichten weisen vorteilhaft ausgebildete Haftschichten Polylassen sich vorzugsweise in Form von wäßrigen Disper- äthylen, weichgemachtes Polystyrol, Polyacrylatharz, sionen auf normale Papiere od. dgl. auftragen. Spezial- polymerisiertesTerpenharz, Polyamide sowie bestimmte papiere, z. B. nicht poröse Papiere, sind nicht erf order- Mischpolymere und Mischungen hiervon und — wenn, lieh. 15 die Haftschicht auf dem Aufnahmeblatt vorgesehen
Wenn man Papier oder eine ähnliche Substanz als ist — gegebenenfalls einen Gehalt an Wachs auf.
Trägermaterial verwendet, sollte vorzugsweise ein Eine Haftschicht aus synthetischem Harz hat eben?
nichtionisches oder anionisches sprödes Kunstharz falls eine nahezu unbegrenzte Lagerungsfähigkeit. ; verwendet werden, da kationische Substanzen eine Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen
verhältnismäßig hohe Affinität zu zellulosehaltigem ao Kopiersystems ist die große Vielfalt der Verwendungs-Material besitzen. möglichkeiten. Das wesentliche System der zusammen
Die spröde Zwischenschicht besteht vorzugsweise wirkenden trockenen Materialschichten kann duich aus einzelnen kleinen Teilchen eines als Dispersion den Einschluß von weiteren Übertragungsmaterialaufgebrachten harten synthetischen Harzes, da bei schichten erweitert werden, welche Farbstoffe oder Raumtemperatur bzw. unter normalen Temperaturen as andere auf physikalischem Wege, z. B. mechanischem, kein merkliches Fließvermögen aufweist, damit auch elektrischem, elektrostatischem oder magnetischem bei längerer Lagerung die Diskontinuität der Zwischen- Wege, wahrnehmbare oder chemisch entwickelbare schicht nicht verloiengeht und damit das Trägerblatt Stoffe enthalten.
praktisch unbegrenzt lange lagerfähig ist. Die ver- Beispielsweise eignet sich eine Substanz mit 10%
wendeten Kunstharze sollen praktisch nicht weich- 30 feinverteiltem magnetischem Eisenoxyd (FE 34) für gemacht sein. Diese spröde Zwischenschicht läßt sich einen magnetischen Abtastkopf,
in bestimmten Fällen mechanisch, beispielsweise Einige der so erzielbaren Wirkungen sind bereits
durch ein Druckverfahren herstellen und aufbiingen, von speziellen Abwandlungen der bekannten mit doch wird die Aufbringung in Form einer Dispersion, weichen, wachshaltigen Materialschichten versehenen z. B. mit Luftrakel, bevorzugt. 35 Kopierblätter an sich bekannt. So kann die das Ko-
Die Kunstharzdispersion wird bei nicht zu hohen piermaterial enthaltende farbige Materialschicht nach Temperaturen getrocknet, damit die einzelnen Kunst- außen hin durch eine weitere pigmentierte, z. B. weiße harzteilchen nicht miteinander verschmelzen oder ver- Materialschicht in bekannter Weise maskiert sein, netzen oder sich zu einer homogenen Schicht vereinigen, Auch lassen sich bei entsprechender Anordnung der sondern die erforderliche Diskontinuität gewährleistet 40 Materialschichten die Beschriftung durch Abheben ist. einer Deckschicht, üblicherweise einer weiß scheinenden
Die Teilchengröße der in der Dispersion anwesenden Materialschicht, -von einem eingefärbten Trägerblatt ,Kunstharzteilchen ist vorzugsweise nicht größer als erzeugen. Alle diese bekannten Techniken zur Erzeuetwa 1 Mikron. gung eines wahrnehmbaren Abdrucks läßt die Erfin-
Gute spröde Zwischenschichtenergebnisse erzielt 45 dung ohne den Nachteil der Verwendung weicher, man mit Polymethylmethacrylat oder nicht weich- wachshaltiger Zubereitungen für die Materialschichten gemachtem Polystyrol. Die Festigkeit der spröden zu, wobei dies jedoch keine Ähnlichkeit zwischen dem Zwischenschicht läßt sich, ohne ihre spezielle Sprödig- erfindungsgemäßen und den bekannten Kopierkeit zu verschlechtern, durch Vermischung mit Teilchen systemen bedeutet, sondern nur die möglichen Abeines hochschmelzenden Acrylatharzes, einer Disper- 50 Wandlungen der Erfindung umreißt,
sion eines polymerisierten Terpenharzes oder eines Gegebenenfalls vorhandene weitere Material-
Butadienmischpolymeres erhöhen. schichten sollen eine Affinität zur spröden Zwischen-
Die Haftschicht kann an der Aufnahmeblattober- schicht, zur Aktivierungsschicht und, wie oben erfiäche oder direkt auf der spröden Zwischenschicht wähnt, zu jeder weiteren Materialschicht aufweisen, des Trägerblatts, gegebenenfalls unter Einschaltung 55 Eine frei liegende Materialschicht auf einem Blatt soll einer oder mehrerer zusätzlicher Materialschichten, wenig oder keine Affinität zu der vorgesehenen Aufvorgesehen sein. Die gegebenenfalls vorhandenen zu- nahmeoberfläche aufweisen, solange nicht eine Haftsätzlichen Materialschichten, beispielsweise Färb- schicht zwischen ihnen vorgesehen ist, um ein unerschichten oder Maskierungsschichten, sollen eine wünschtes Abfärben zu vermeiden,
größere Affinität zur Haftschicht und zur spröden 60 Wenn die erfindungsgemäß zusammengesetzten Zwischenschicht und zu jeder anderen gegebenenfalls Materialschichten als Harzdispersionen aufgebracht vorhandenen Materialschicht haben, als die Affinität werden, läßt sich dies nach zahlreichen Verfahren der spröden Zwischenschicht zum Trägerblatt ist. z. B. durch Aufdrucken, Überziehen, Eintauchen,
Die Haftschicht braucht keine nennenswerten Aufwalzen oder Aufsprühen bewerkstelligen. Die Klebeeigenschaften zu besitzen, sofern sie nur eine 65 Überzüge werden durch Trockenluft getrocknet; aber entsprechende Affinität zur Oberfläche des Aufnahme- auch andere Trocknungsverfahren, die erhöhte Tempeblattes, auf die ein Abdruck zu übertragen ist, und zur raturen oder Vakuum anwenden, oder Kältedruckspröden Zwischenschicht oder zur gegebenenfalls vor- umlauf verfahren können zur Anwendung kommen.
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Unter Umständen lassen sich auch elektrostatische Weise gewonnen werden, daß man eine spirituslösliche oder Ubertragungs-Auftragsverfahren anwenden. Die hektographische Druckfarbenschicht mit einer spröden Materialschichten können die gesamte Oberfläche, Zwischenschicht abdeckt und dann eine Haftschicht ζ. B. eine oder beide Seiten eines Papierblattes be- aufbringt und dieses Trägerblatt in Verbindung mit decken. Es können jedoch einige oder alle Material- 5 einem Aufnahmeblatt verwendet, auf dessen Rückseite schichten auch nur auf bestimmte Flächen aufgebracht sich eine Haftschicht oder unbearbeitete Schicht bewerden. Beispielsweise kann man eine Seite des Papier- findet.
bogens in ihrer ganzen Fläche mit der spröden zer- Die Erfindung ist im folgenden an vorteilhaften
brechlichen Zwischenschicht und den weiteren Ma- Ausführungsbeispielen an Hand von Zeichnungen, in terialschichten überziehen, während die Haftschicht ίο denen erfindungsgemäße Übertragungssysteme darnur auf bestimmte Flächenteile des Trägerblatts gestellt sind, näher erläutert. Es stellt dar oder des Aufnahmeblatts aufgebracht wird. Die An- F i g. 1 eine schematische Darstellung von sechs
Ordnung der bestimmten Flächen kann so erfolgen, einfachen Ausführungsformen erfindungsgemäßer Kodaß sich durch einfache Übertragung ein Muster piersysteme, bildet. Es ist auch mittels der Materialschichten 15 F i g. 2 schematisch Querschnitte von drei Arbeitsmöglich, eine reliefartige Anordnung aufzubauen, die stufen A, B, C eines Kopiersystems, wie es im folgenden durch einfachen Markierungsdiuek übertragen werden Beispiel 1 beschrieben ist, und kann, wenn sie mit einer Haftschicht in Berührung F i g. 3 bis 8 schematisch Querschnitte von Kopierkommen, systemen, wie sie in den Beispielen 2, 3, 5, 6, 7 und 8
Die Materialschichten können farblos, durch- ao beschrieben sind, und zwar vor (A) und nach (JS) der scheinend oder weiß sein, sie können Pigmente oder Anwendung eines Kopierdrucks, andere Druckfarben enthalten. Der Farbstoff oder das Bei den Kopiersystemen nach F i g. 1 bedeutet B
Pigment kann auch in einer oder mehreren Material- ein Trägerblatt, R ein Aufnahmeblatt, Feine zerbrechschichten auf der Rückseite eines auf ein Aufnahme- liehe spröde Zwischenschicht mit verhältnismäßig geblatt aufzulegenden Trägerblatts vorgesehen sein, as ringem Zusammenhalt, einer verhältnismäßig niedrigen Wenn die äußerste Materialschicht eine Haftschicht Adhäsion zum Trägerblatt B und einer unbedeutenden, ist, wird die Farbe abgehen und einen Abzug auf jeder Affinität zum Aufnahmeblatt R, I eine Materialschicht Aufnahmeoberfläche ergeben, zu der die Haftschicht mit einer Adhäsion zur Zwischenschicht F, aber unbe* Affinität besitzt. Wenn die äußerste Materialschicht deutenden Affinität zum Aufnahmeblatt R, Il eine keine Affinität zum unbehandelten Aufnahmeblatt 30 erste Materialschicht mit Adhäsion zur Zwischenhat, läßt sich die Farbe auf eine Oberfläche übertragen, schicht F, Il einer zweiten Materialschicht mit Addie mit einer Haftschicht präpariert ist. Es ist ferner häsion zur Materialschicht II, aber unbedeutender möglich, über der spröden Zwischenschicht eine nicht Affinität zum Aufnahmeblatt R, und A eine Haftdurch Harz gebundene Pigmentschicht vorzusehen, bzw. Aktivierungsschicht mit Affinität für das Aufda eine weitere Harzschicht, die z. B. eine weitere 35 nahmeblatt J? und die Materialschichten F, I oder 72. Materialschicht darstellt, in die Farbschicht eindringen Die mit I, II und III bezeichneten Ausführungsformen kann und sie an die spröde Zwischenschicht bindet. des Kopiersystems haben ein Aufnahmeblatt R, mit
Wie bereits ausgeführt, kann eine äußere Material- einer aufgebrachten Haft- bzw. Aktivierungsschicht A. schicht als Maskierungsschicht ausgebildet sein. Die Mit derartigen Ausführungsformen erhält man keinen Druckfarbe kann in der spröden Zwischenschicht 40 Abzug bzw. keine Kopie, wenn das Trägerblatt mit oder einer weiteren Materialschicht, die Maskierungs- normalem Druck auf die unbehandelte Oberfläche farbe in einer weiteren Materialschicht oder in der eines Aufnahmeblatts gedrückt wird, da die spröde Haftschicht enthalten sein. Auch zwei Druckfarben Zwischenschicht F (in I), die Materialschicht / (in II) können eingearbeitet sein, z. B. eine in der spröden und die zweite Materialschicht /2 (in III) eine unbe-Zwischenschicht und eine in einer weiteren Material- 45 deutende Affinität zum Aufnahmeblatt besitzt. Wenn schicht. die zerbrechliche spröde Zwischenschicht F besonders
Ein besonders vorteilhaftes Trägerblatt weist außer schwach ist, wird die Anordnung / den Nachteil der der spröden Zwischenschicht eine einzige weitere als Beschädigungsmöglichkeit der spröden Zwischen-Druckfarbenschicht ausgebildete Materialschicht und schicht aufweisen, wenn das Produkt äußeren Aneine gleichzeitig die Haft- bzw. Aktivierungsschicht 50 griffen frei ausgesetzt ist.
und Maskierungsschicht darstellende Außenschicht Die Anordnungen, die mit IV, V, VI bezeichnet
auf. Auf diese Weise erhält man ein sauberes Einmal- sind, weisen als zuletzt aufgebrachte Schicht die Haftvervielfältigungsblatt, das auf jede geeignete unbe- bzw. Aktivierungsschicht A auf dem Trägermaterial B handelte Oberfläche, wie Papier, unter Markierungs- auf. Diese Systeme geben auf unbehandelte Aufnahmedruck abfärbt. Die Herstellung erfordert nur einige 55 oberflächen Abzüge, wie in F i g. 1 angedeutet ist. einfache Schritte. Ein entsprechendes Kopierblatt, Die folgenden Beispiele bedienen sich der Systeme II
dessen Herstellung sogar noch einfacher ist, weist bis VI in F i g. 1; in den Beispielen 1,2, 3, 4 wurde als außer der spröden Zwischenschicht nur eine äußere Druckfarbe eine Pigmentzubereitung verwendet. Diese als Aktivierungs- und/oder Markierungsschicht aus- Zubereitung kann durch jedes andere Pigment oder gebildete Materialschicht auf, wenn das Trägerblatt 60 jeden anderen Farbstoff ersetzt werden, der sich nicht oder die spröde Zwischenschicht eingefärbt ist. in anderen Materialschichten des Systems auflöst oder
Die Materialschichten des erfindungsgemäßen Ko- in sie eindringt. Alle Mengen sind in Gewichtsteilen piersystems können mit Schutzschichten versehen angegeben, sein, um darunterliegende Schichten, die nach Ab- Beispiel 1
nähme der übertragbaren Schichten unter der Wirkung 65
eines Markierungsdrucks zugänglich werden, vor Zerbrechliche spröde Zwischenschicht (1,5 bis 3 g/m2) anderen Substanzen zu schützen. Beispielsweise kann ' Emulsion eines nichtionischen, nicht ein sauberes, hektographisches Kohlepapier in der weichgemachten Polystyrols mit hohem
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Schmelzpunkt (Vinamul N. 710 der werden vermischt und mittels einer Walze oder einer Firma Vinatex Ltd., Carshalton, Surrey, Luftrakel auf die Oberfläche eines Papierbogens aufEngland) 100 Teile gebracht und getrocknet.
Ruß, 35%ige Paste in Wasser 10 Teile 1· Materialschicht von 1,5 bis 3 g/m2 (Druckfarbenblaues Pigment, wäßrige Paste 4 Teile 5 schicllt)
, . , A j , ο ι. , ^. j , Polymerisiertes Terpenharz (Dresinol
werden zusammengemischt und als Schicht durch 155 der Firma Herc^es pow^er Com.
Abwälzen odeidurchLufteakelnauf eine Papierflache Wilmington, Delaware, USA.) .. 100 Teile
aufgebracht und getrocknet. schwarze Pigmentpaste '_ 12 Teile
Nach dem Trocknen der spröden Zwischenschicht io blaue p^gZ^ x Teil
wird sie mit einem Überzug der folgenden Zusammensetzung versehen, der dann auf ihr getrocknet wird. werden vermischt und als Schicht auf die zerbrechliche Aktivierungs- bzw. Haftschicht (von 5 bis 10 g/m2) spröde Zwischenschicht aufgebracht und getrocknet.
Gegebenenfalls kann die Mischung mit einem PolyEmulsion von niedrigschmelzendem 15 acrylatverdicker, z. B. mit 1 bis 3% Texigel PS 253A
Polyäthylen; 20% Festteüe 100 Teile der Firma Scott, Bader & Co. Ltd., verdickt werden.
Rußpaste 14 Teile 2. Materialschicht von 5 bis 10 g/m2 (Maskierungs
schicht)
Das erhaltene Kopiermaterial ist ein Einmal- Titandioxyd, 6O°/oige Paste in Wasser 100 Teüe
kopierblatt. Die Matenalschichten lassen sich sauber ao Polystyrolemulsion (Vinamul N 710 der
handhaben und geben unter dem Druck eines Schreib- Firma Vinatex Ltd i 18 Teile
instruments, einer Schreibmaschine oder einer Druck- Äthylacrylatemulsion '(Texicryi 'Ä950
yomchtung ausgezeichnete Kopien auf unbehandeltem der Firma Sco^ Bader v & Co/Ltd) .. 200 Teile
Papier als Aufnahmeblatt Der Farbstoff scheint nicht Emulsion von polymerisiertem Terpen
nennenswert durch die Haftschicht hindurch *5 harz (Dresinol 155 der Firma Hercules) 10 Teile
Die Struktur und die Arbeitsweise des Kopier- Polyacrylatverdicker (Texigel PS 253 A
systems sind schematisch m Fig 2 erläutert, in der der Fima Scott Bad v er &*Co Ltd} 2 Teüe
die drei Abbildungen A, B und C das präparierte Kopierblatt 20 und ein unbehandeltes Aufnahmepapier- werden vermischt und als Schicht auf die erste Mateblatt 21 vor dem Beschriftungsvorgang unter Anwen- 30 rialschicht aufgebracht und getrocknet. Die entdung von Druck darstellen. Beim Beschriftungsvor- standene Schicht hatte ein sauberes weißes Aussehen gang, bei dem ein bestimmter Flächenteil des Träger- auf der behandelten Seite und färbte nicht auf unbe- bzw. Kopierblatts auf das Aufnahmeblatt gedrückt handeltes Papier ab.
und übertragen wird, haftet der Teil am Aufnahme- A1 . . , „ ., ,. , „ ,. _ , »
blatt, so daß nach Entfernung des Materials ein Abzug 35 Aktivierung* bzw. Haftschicht (1 bis 5 g/m2)
auf dem Aufnahmeblatt verbleibt. Dieses Kopier- Eine Oberfläche, auf die die obigen Materialschichten
system entspricht demjenigen, das in F i g. 1 mit IV übertragen werden können, gewinnt man, indem man bezeichnet ist. Das Papierträgerblatt 22 trägt die auf die Papieroberfläche die folgende Zubereitung aufpigmentierte spröde Zwischenschicht 23 aus Poly- bringt und sie bei Raumtemperatur trocknet,
styrolteilchen, auf der sich die pigmentierte als Akti- 40 Polyäthylenemulsion, 20»/0 Feststoffe 100 TeUe
vierungs- bzw. Haftschicht 24 ausgebildete Material- Äthylacrylatemulsion (Texicryl A 950
schicht aus Polyäthylen befindet. Beim Aufbringen der Firma Scott Bader & Co Ltd } 24 Tdle
von Druck mittels des Schreibgeräts 25 bleibt ein Teil Polyacrylatverdicker (Texigel PS 253A
der pigmentierten Polyathylenschicht an dem unbe- der Fima Scott Bader & Co Ltd} 12 Teüe
handelten Aufnahmeblatt 21 haften. Beim Abheben 45
des Papiers (Abbildung C) bricht der betreffende Der Aufbau und die Verwendung dieses Kopier-Teil 26 von der Polyäthylenhaftschicht 24 ab und nimmt systems sind in F i g. 3 erläutert, wobei A das präpaauch einen Teil der Polystyrolschicht 23 mit sich, die rierte Trägerblatt 30 und das mit der Haftschicht 34 dann, am Aufnahmepapier 21 haftend, einen sieht- versehene Aufnahmeblatt 31 vor einem Beschriftungsbaren Abdruck ergibt. 50 Vorgang und B das Träger- und das Aufnahmeblatt
nach der Beschriftung bzw. Kopie zeigt. Die Anord-
Beispiel 2 nunS entspricht der AusführungsformIII in Fig. 1.
Das Trägerblatt 32 aus Papier trägt die zerbrechliche
Zerbrechliche, spröde Zwischenschicht (1,5 bis 3 g/m2) spröde Zwischenschicht 33 aus Polymethylmethacrylat, XT- u*· · u τ? 1 · · ut. 55 auf der sich die Druckfarbenschicht 37 als erste Ma-
Nichtionische Emulsion eines hoch- terialschicht und die Maskierungsschicht als zweite
schmelzenden nicht weichgemachten Materialschicht 38 befinden.
Polymethylmethacrylats, (Texicryl PS
323 der Firma Scott, Bader & Co. Ltd., Beispiel 3
Wellingborough, Noithants, England) 100 Teile 6o Ein Papierblatt wird nacheinander mit einer spröden
Emulsion eines Butadienmischpolymers Zwischenschicht sowie einer ersten und einer zweiten
(Butakon BCL/C, Imperial Chemical weiteren Materialschicht wie im Beispiel 2 überzogen.
Industries Ltd., Milbank, London Danach wird auf diese Überzüge die ebenfalls im Bei-
S. W. 1) 10 Teile spiel 2 beschriebene Aktivivierungs- bzw. Haftschicht-
Polyacrylat-Verdickungsmittel (Texigel 6s zubereitung aufgebracht und der Überzug bei Raum-
SPA 5, der Firma Scott, Bader & Co. temperatur getrocknet.
Ltd) 2 Teile j)as entstehende Kopiermaterial hat ein saubers
Wasser 10 Teile nahezu weißes Aussehen auf seiner behandelten Ober-
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fläche und gibt ausgezeichnete Kopien auf unbehandelten Papieroberfiächen.
Der Aufbau und die Verwendung dieses Kopiermaterials sind bei A und B in Fig. 4 erläutert. Das präparierte Kopierblatt 40 besteht aus dem Trägerblatt 42, der spröden Methacrylatzwischenschicht 43, der pigmentierten Farbschicht 47, der pigmentierten Maskierungsschicht 48 aus Polystyrol—Äthylacrylat und der unpigmentierten Aktivierungs- bzw. Haftschicht 44. Das Vervielfältigungssystem entspricht also demjenigen, das in F i g. 1 unter VI angegeben ist. Nach der Beschriftung unter Anwendung von Druck bleibt der Teil 46 der Haftschicht 44, mit entsprechenden Teilen der Schichten 48, 47 und 43 am Aufnahmepapier 41 haften.
Beispiel 4
Ein Vervielfältigungssystem wurde nach den Angaben in Beispiel 2 und 3 hergestellt, wobei man sich für die Haft- bzw. Aktivierungsschicht der folgenden Masse bedient:
Emulsion von polymerisiertem Terpenharz (Dresinol 155 der Firma Hercules) 12 Teile
Äthylacrylatemulsion (Texicryl A 950 der Firma Scott, Bader & Co. Ltd.) .. 5 Teile Acrylmischpolymeremulsion (Texicote PS 251 der Firma Scott, Bader & Co.
Ltd.) 5 Teile
Terpenharzemulsion (Dresinol 215 der
Firma Hercules) 2 Teile
Wasser 20 Teile
Polyacrylarverdicker (Texigel PS 253A der Firma Scott, Bader & Co. Ltd.) .. 3 Teile
Das Produkt entspricht in seinem Aufbau demjenigen der Beispiele 2 und 3; es ist gleich wirksam.
Beispiel 5
Die folgenden Schichten werden auf die Oberfläche eines mit einem Färbemittel eingefärbten Papierbogens aufgebracht, welches sich nicht in diesen Schichten löst oder in sie eindringt.
Zerbrechliche spröde Zwischenschicht (1,5 bis 3 g/m2) Emulsion von hochschmelzendem Methylmethaerylatharz (Vinamul N 323 der
Firma Vinatex Ltd.) 100 Teile
Polyacrylatverdicker (Texigel PS 253 A der Firma Scott, Bader & Co. Ltd.) .. 4 Teile
werden vermischt, bis sich ein gutes Fließverhalten zeigt, dann mit Walzen oder Luftrakel aufgebracht und getrocknet. .._
Materialschicht (Maskierungsschicht)
Es wird eine Maskierungsschicht verwendet, wie sie im Beispiel 2 als »zweite Materialschicht« beschrieben ist.
Das entstehende Trägerblatt hat eine weiße Oberfläche, die durch Druck auf die aktivierte Rückseite eines Aufnahmeblatts, das auf das Trägerblatt gelegt ist, übertragen werden kann. Die Haft- bzw. Aktivierungsschicht auf der Rückseite des Aufnahmeblatts ist die Haft- bzw. Aktivierungsschicht nach Beispiel 2. Bei einer Abwandlungsform kann die Haftschicht aus einem hochschmelzenden Paraffinwachs bestehen.
Der Aufbau und die Verwendung dieses Kopiermaterials sind unter A und B in Fi g. 5 erläutert. Das präparierte Trägermaterial 50 besteht aus dem pigmentierten Trägerblatt 52 mit der Methacrylatzwischenschicht53 und der Maskierungsschicht 58 aus Polystyrol—Äthylacrylat. Hierüber befindet sich ein Aufnahmeblatt 51, dessen Unterseite mit der Haf tschicht54 aus Polyäthylen und Acrylaten versehen ist. Diese Anordnung entspricht also umgekehrt derjenigen, die in F i g. 1 mit II bezeichnet ist. Der Abdruck wird durch Abheben des Aufnahmeblatts 51 mit einem ίο daran haftenden Teil 59 der Maskierungsschicht 58 sichtbar, in dem die Farbe des Trägerblatts 52 freigelegt wird. . .
Beispiel 6
In Abwandlung des Kopiermaterials nach Beispiel 5 kann die Haftschicht als oberste Schicht auf den Materialschichten des Trägerblatts liegen, so daß man ein aktiviertes Trägerblatt erhält, von dem die weiße Maskierung bei der Beschriftung gegen die Rückseite eines aufgelegten unbehandelten Aufnahmeblatts abgehoben werden kann. Diese Abwandlung entspricht umgekehrt der in F i g. 1 mit V bezeichneten Ausführungsform. Sie umfaßt ein präpariertes Trägermaterial 60, aus einem Trägerblatt 62, einer spröden Zwischenschicht 63, einer pigmentierten Maskierungsschicht 68 und einer Haft- bzw. Aktivierungsschicht 64, das mit einem unbehandelten Aufnahmeblatt 61 verwendet wird, an dem der Teil 66 der Haftschicht 64 und entsprechende Teile der Schichten 68 und 63 haften (Abbildung B), nachdem ein örtlicher Druck auf die Oberfläche der Schicht 61 aufgebracht wurde.
Beispiel7
Im folgenden wird ein Beispiel für ein besonders vorteilhaftes Einmalvervielfältigungsmaterial gegeben: Zerbrechliche spröde Zwischenschicht:
Polymethylmethacrylatemulsion (Texicryl PS 323 der Firma Scott, Bader & Co.
Ltd.) 100 Teile
Butadienmischpolymeremulsion (Butakon BC/1 der Firma Imperial Chemical
Industries Ltd.) 5 Teile
Polyvinylalkohol, 10 °/0 wäßrige Lösung 2 Teile
Diese Substanzen werden miteinander vermischt und mittels Walzen bzw. durch Blasen über eine scharfe Kante auf die Oberfläche eines Papierbogens aufgebracht und getrocknet. Die Beschichtungsstarke liegt bei gewöhnlichem Papier vorteilhaft bei etwa 1,5 bis 2 g/m2.
Materialschicht (Druckfarbenschicht): Polystyrolemulsion (Vinamul N 710 der
Firma Vinatex Ltd.) 114 Teile
Äthylacrylatemulsion (Texicryl A 950 der Firma Scott, Bader & Co. Ltd.) .. 19 Teile Polymethylmethacrylatemulsion (Texycryl PS 323 der Firma Scott, Bader & Co.
Ltd.) 38 Teile
Schwarzes Pigment; Paste VS, 22%
Feststoffe (ICI) 57 Teile
Superfeines Graphitpulver 2 Teile
Diese Substanzen werden vermischt und als Schicht auf die spröde Zwischenschicht aufgebracht und dann getrocknet. Eine geeignete Beschichtungsstarke liegt im Bereich von 1 bis 1,5 g/m2).
I 278
Haft- bzw. Aktivierungs- und Maskierungsschicht
Polyäthylenemulsion (30% Feststoffe) 100 Teile
Rutil; Titandioxyd (RUNA RH 20 der
Firma Laporte Industries Ltd., London W 1, Hanover House, 14 Hanover Square, England) 26 Teile
Diese Substanzen werden vermischt und als Schicht auf die Druckfarbenschicht aufgebracht und getrocknet. Ein geeignetes Uberzugsgewicht liegt im Bereich von 4 bis 8 g/m2. Das Produkt hat ein sauberes, nahezu weißes Aussehen der behandelten Oberfläche und läßt sich gut mit unbehandelten Papieroberflächen kopieren.
Die Struktur und die Anwendungsweise dieses Kopiermaterials, das demjenigen von V in F i g. 1 entspricht, ist in F i g. 7 dargestellt. Danach besteht das präparierte Trägermaterial 70 aus einem Trägerblatt 72, das eine spröde Zwischenschicht 73, eine Druckfarbenschicht 77 und eine mit Maskierungspigmenten versehene Haftschicht 74 trägt. Die Schichten 77 und 74 lassen sich auf das unbehandelte Aufnahmeblatt 71 übertragen.
B e i s ρ i e 1 8 a5
Ein besonders geeignetes und besonders einfach herzustellendes Kopiermaterial weist ein gefärbtes Trägerblatt auf, das mit einer spröden Zwischenschicht und einer ein Maskierungspigment enthaltenden Aktivierungsschicht beschichtet ist. Die Zusammensetzung dieses Schichten ist im Beispiel 7 beschrieben.
Das Produkt gibt Abdrücke, wenn die weiße Maskierungsschicht auf ein aufgelegtes Aufnahmeblatt übertragen wird, wie dies in F i g. 8 unter A und B dargestellt ist. Das System entspricht umgekehrt demjenigen, das in F i g. 1 mit IV bezeichnet ist. Das präparierte Kopiermaterial 80 besteht aus einem pigmentierten oder in anderer Weise gefärbten Papierblatt 82, das eine spröde Zwischenschicht 83 und eine weiße pigmentierte Haftschicht 84 trägt. Teile dieser Schicht werden durch örtliche Druckanwendung auf die untere Seite eines darübergelegten Aufnahmepapierblatts 81 übertragen.
Die in den vorhergehenden Beispielen verwendeten Polystyrol- und Polymethylmethacrylatemulsionen bilden diskontinuierliche nicht homogen zusammenhängende Überzüge beim Trocknen bei Raumtemperatur; das Polystyrol hat einen Erweichungspunkt bei etwa 110 bis 120° C, das Methacrylat bei 140 bis 150° C. Das verwendete Polystyrol hat eine Teilchengröße von etwa 1 Mikron oder etwas darunter, das Polymethylmethacrylat eine Größe von etwa Va Mikron.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vervielfältigungs- oder Kopiersystem, das ein Aufnahmeblatt und ein Trägerblatt umfaßt und eine oder mehrere Materialschichten aufweist, von denen Teile beim Kopier- oder Vervielfältigungsvorgang auf das Aufnahmeblatt übertragen werden, wobei die oder eine Materialschicht als Haftschicht ausgebildet ist, die die zu übertragenden Teile der oder jeder Materialschicht mit dem Aufnahmeblatt verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Trägerblatt (B) und den als dünne, trockene synthetische Harzschichten ausgebildeten Materialschichten (A, I, II, 12) eine spröde Zwischenschicht (F) vorhanden ist, die vorwiegend aus einem harten spröden Kunstharz mit einer geringeren Haftung gegenüber dem Trägerblatt als gegenüber den Materialschichten besteht und unter dem Markierungsdruck bei der Vervielfältigung od. dgl. örtlich zerbrochen wird.
2. Vervielfältigungs- oder Kopiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Schicht der Materialschichten des Trägerblatts (B) als die die Übertragung auf das Aufnahmeblatt (R) bewirkende Haftschicht (A) ausgebildet ist (F i g. 1, Nr. IV, V, VI).
3. Abwandlung des Systems nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Haftschicht (A) auf dem Aufnahmeblatt (R) befindet (Fig. 1,Nr. I, II, III).
4. Vervielfältigungs- oder Kopiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spröde Zwischenschicht (F) aus einzelnen feinen Teilchen eines als Dispersion aufgebrachten harten, spröden Kunstharzes, das bei normalen Temperaturen kein merkliches Fließvermögen aufweist, besteht oder diese enthält.
5. Vervielfältigungs- oder Kopiersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die spröde Zwischenschicht (F) im wesentlichen aus einem nicht weichgemachten Polystyrol oder aus Polymethylmethacrylat besteht.
6. Vervielfältigungs- oder Kopiersystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftschicht (A) Polyäthylen, Polyacrylharz, polymerisiertes Terpenharz, Polyamid und gegebenenfalls einen Gehalt an Wachs enthält und daß das Aufnahmeblatt aus Papier (R) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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