DE748562C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlich geformten Gebilden aus Polystyrol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlich geformten Gebilden aus Polystyrol

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DE748562C
DE748562C DEI52135D DEI0052135D DE748562C DE 748562 C DE748562 C DE 748562C DE I52135 D DEI52135 D DE I52135D DE I0052135 D DEI0052135 D DE I0052135D DE 748562 C DE748562 C DE 748562C
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DE
Germany
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polystyrene
structures
threads
drawn
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Expired
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DEI52135D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Harz
Dr Walther Schieber
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/02Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D01F6/20Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polymers of cyclic compounds with one carbon-to-carbon double bond in the side chain

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlich geformten Gebilden aus Polystyrol Es ist bekannt, Fäden, Filme u. dgl. aus Isunstharzschmelzen dadurch herzustellen, daß man die Schmelzen aus Düsen auspreßt und die ausgepreßten Massen mit hoher Abzugsgeschwindigkeit auszieht. Bei den bisher beschriebenenAusführungsformen dieses Verfahrens wird die auszupressende Schmelze höchstens auf 155' erwärmt; die erhaltenen Produkte zeigen die günstigsten Eigenschaften, wenn die Klassen auf ein Neuntel des Düsendurchmessers ausgezogen. werden. Die erhaltenen Gebilde sollen zu elektrischen Isolierzwecken, z. B. zur Umhüllung von elektrischen Leitungsdrähten, verwendet werden. Unter den Arbeitsbedingungen dieses bekannten Verfahrens gelingt es jedoch nicht, viel dünnere Fäden, die sich auf Grund ihrer mechanischen und sonstigen Eigenschaften zur Verarbeitung auf Textilien eignen, herzustellen. Es wurde nun gefunden;--daß sich Fäden, Bändchen, Filme u. dgl., insbesondere Fäden von kunstseidenartigem Charakter, aus Polystyrol herstellen lassen durch Auspressen der geschmolzenen 'Tasse bei Temperaturen zwischen etwa 16o° und ihrer Zersetzungtemperatur durch enge öfftiungen, wobei die Gebilde unmittelbar nach dein Austreten aus den Öffnungen mit solcher Geschwindigkeit abgezogen. «-erden, daß sie auf ein Fünfzehntel oder weniger ihrer ursprünglichen Dicke ausgezogen werden. Die etwa zu befürchtende Zersetzung der Massen läßt sich dadurch vermeiden, daß die Erhitzung auf die höheren Temperaturen nur kurze Zeit vor dein Auspressen vorgenonnnen wird.
  • Die auf diese Weise hergestellten Gebilde, insbesondere kunstseidenartige Fäden, zeichnen sich durch gute mechanische Eigenschaften aus; ihre Reißfestigkeit und Dehnung sind sehr hoch und lassen sich durch geeignete Wahl der Erhitzungstemperatur innerhalb gewisser Grenzen nach Wunsch variieren. Bei-Düsendurchmessern von etwa o,.t bis t mm lasseri sich so kunstseidenartige Fäden von weniger als 5.o den herstellen. Als Düsen ]:öiinen dabei die bei der ILUnstseidenherstellung üblichen Spinndüsen Verwendung finden. Die so erzeugten Fäden können dadurch vergütet werden, daß man sie in noch plastischem Zustand einer zusätzlichen Streckung unterwirft. Auf diese Weise ist es möglich, ihre Festigkeit und Formbeständigkeit zu erhöhen.
  • Durch die Erhöhung der Verarbeitungstemperatur wird als weiterer Vorteil erreicht, daß sich die Abzugsgeschwindigkeit seliistark steigern läßt, ohne daß ein Reißen der Fäden eintritt. So gelingt es bei der Verarbeitung von Polystyrol, bei Temperaturen zwischen igo und 2q.0° und Düsendurchmessern von 0,4 mm Abzugsgeschwindigkeiten von 250 bis 300 m pro '-Minute zu erreichen und hierbei den Einzeltiter bis auf etwa :2,o den zu verringern. Die hierdurch ermöglichte hohe Leistung einer einzigen Spinnstelle ist vongroßem wirtschaftlichem Vorteil. t-tispiel i Aus einem auf i 5o° gebeizten Behälter wird eine Schmelze aus Polystyrol unter Druck einer Spinnpumpe zugeführt, welche die 'Masse zti einer Spinndüse weiterbefördert. Auf dein «'eg zwischen Kessel und Düse wird mittels eines die Leitung umgebenden Kastens die Temperatur auf i8o° gehalten. Die auf i8o° geheizte Schmelze tritt durch die Spinn(lüse, deren einzelne Löcher Durchmesser von i min haben, in einer Menge von o,o44 g pro Minute pro Düsenloch aus. Nach dein Verlassen der Düse werden die Fäden mit einer Abzugsgeschwindigkeit von Zoo m pro Minute auf eine Spule oder Haspel abgezogen. Es entsteht ein Faden vom Einzeltiter 2,o den, der eine Festigkeit von 1.5 pro den und eine Dehnbarkeit von 35 % besitzt. Beispiel ä Zwischen Spinndüse und Spule (Haspel) der Anordnung gemäß Beispiel i wird der Faden noch über -zwei Rollen geleitet, von denen die zweite unmittelbar vor der Spule angeordnete schneller läuft als die erste. Auf dem Weg zwischen diesen Rollen, auf dem eine-.Streck-unk, des Fadens stattfindet, wird
    di @7l?mperatur auf etwa ioo° gehalten. Der
    erlfaltene kunstseidenartige Faden hat eine Festigkeit von a,o g pro den und eine Dehnbarkeit von 20 °/o.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von künstlich geformten Gebilden, wie Fäden, Filme und Bändchen, insbesondere Fäden von kunstseidenartigem Charakter, :ins Polystyrol durch Auspressen der geschmolzenen Masse bei Temperaturen zwischen etwa 16o° und ihrer Zer:etzungsteinperatur durch enge Öffnungen und A1)-ziehen finit größerer als der -\ustrittsgeschwindigl:eit, dadurch gekennzeichnet, dall die Gebilde unmittelhar nach dein Austreten aus den Öfinungen finit solcher Geschwindigkeit abgezogen «erden, (laß sie auf ein Fünfzehntel oder weniger ihrer ursprünglichen Dicke ausgezogen werden.
  2. 2. Verfahren nach "l#,rispi-ucli i, dadurch gekennzeichnet, daß die atisgepi-eßtvn Gebilde im Anschluß an die Spinnstreckung vor dem Aufwickeln einer .Nachstreckung unterworfen werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden französische Patentschrift. . . . i-. 7(-)2 83h.
DEI52135D 1935-04-13 1935-04-14 Verfahren zur Herstellung von kuenstlich geformten Gebilden aus Polystyrol Expired DE748562C (de)

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DE478333X 1935-04-13
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220552B (de) * 1952-02-23 1966-07-07 Du Pont Verfahren zur Herstellung orientierter Faeden oder Fasern aus Polyacrylnitril
DE1292301B (de) * 1957-06-11 1969-04-10 Du Pont Fadenartiges Gebilde aus kristallinem Kunststoff

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR762838A (fr) * 1932-10-24 1934-04-19 Norddeutsche Seekabelwerke Ag Procédé de fabrication de rubans, fils, feuilles et tubes flexibles en polystyrol ou matières artificielles analogues

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR762838A (fr) * 1932-10-24 1934-04-19 Norddeutsche Seekabelwerke Ag Procédé de fabrication de rubans, fils, feuilles et tubes flexibles en polystyrol ou matières artificielles analogues

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DE1220552B (de) * 1952-02-23 1966-07-07 Du Pont Verfahren zur Herstellung orientierter Faeden oder Fasern aus Polyacrylnitril
DE1292301B (de) * 1957-06-11 1969-04-10 Du Pont Fadenartiges Gebilde aus kristallinem Kunststoff

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