DE741010C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hohlen Kunstseidefaeden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hohlen Kunstseidefaeden

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DE741010C
DE741010C DEW106464D DEW0106464D DE741010C DE 741010 C DE741010 C DE 741010C DE W106464 D DEW106464 D DE W106464D DE W0106464 D DEW0106464 D DE W0106464D DE 741010 C DE741010 C DE 741010C
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DE
Germany
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threads
dry air
production
spinneret
boiling point
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Expired
Application number
DEW106464D
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Egger
Dr Paul Ernst
Dr Wolfgang Gruber
Dr Hans Scheidemandel
Hugo Zoebelein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/24Formation of filaments, threads, or the like with a hollow structure; Spinnerette packs therefor
    • D01D5/247Discontinuous hollow structure or microporous structure
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/24Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
    • D01F2/28Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate
    • D01F2/30Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate by the dry spinning process

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  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

i*
Es ist bekannt, hohle Kunstseidefäden nach dem Trockenspinnverfahren in der Weise herzustellen, daß man Lösungen von Cellulose-' estern oder -äthern derart verspinnt, daß gleichzeitig zwei Bedingungen erfüllt werden, nämlich eine lebhafte Verdampfung, die sofort eine feste Haut schafft, und eine erhöhte Temperatur, welche die Verdunstung des übrigen Lösemittels bewirkt. Auf diese Weise gelingt es jedoch nur, verhältnismäßig dicke Hohlfäden zu erhalten.
Es wurde nun gefunden, daß Hohlfäden aus Acidylcellulosen von 3 bis 5 und weniger den. gewonnen werden können, wenn erfindungsgemäß nach dem im folgenden beschrieb,enen Stufenverfahren gearbeitet wird, bei dem die Fäden während der Bildung aufeinanderfolgend verschiedenen Einflüssen unterworfen werden. In der ersten Stufe werden die Fäden nach dem Austreten aus den Spinndüsen zuerst der Einwirkung eines kräftigen Stromes Trockenluft, welcher eine Temperatur von wenig oberhalb des Siedepunktes des Lösungsmittels besitzt, ausgesetzt. Die Fäden erhalten dadurch außen einen hautartigen Überzug, während sie im Innern noch flüssig bzw. plastisch sind. Hierauf werden in der zweiten Stufe die Fäden, während sie
die Trockenluft begleitet, einer wesentlich über dem Siedepunkt des Lösungsmittels liegenden Temperatur ausgesetzt, wobei die Trockenluft eine erheblich geringere Geschwindigkeit be-S sitzt als in der ersten Stufe. Während in dieser lediglich die Hautbildung der Fäden herbeigeführt wird, entstehen bei der langsameren Bewegung der Trockenluft und unter der Einwirkung der zugeführten wesentlich höheren ίο Wärme die erstrebten Hohlräume in den Fäden.
Zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung können verschiedene Vorrichtungen verwendet werden, von denen sich, wie sich in der Praxis gezeigt hat, eine Spinnzelle besonders eignet, die in der Nähe der Spinndüse mit Eintrittsöffnungen für die Trockenluft versehen ist und in ihrem unteren Teil einen größeren Querschnitt besitzt. Der untere Teil ist mit einem Heizmantel sowie mit Ableitungen für die Trockenluft versehen. Eine derartige Spinnzelle ist an sich bekannt. Sie dient jedoch nicht für die Herstellung von Hohlfäden, bei der wie gemäß dem vorliegenden Verfahren bezüglich der Temperatur der Trockenluft, des beheizten Raumes usw. bestimmte Bedingungen einzuhalten sind.
Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es ist ι die Spinnzelle, deren unterer Teil 2 aufgeweitet und mit einem Heizmantel versehen ist. Anstatt eines Heizmantels können auch Heizspiralen in der Zelle ©der andere geeignete Mittel zur Beheizung vorgesehen sein. Die Spinnbrause ist mit 3 und die Zu- bzw. Ableitungen für die Trockenluft sind mit 4 bzw. 5 bezeichnet. Zwischen dem oberen und unteren Teil ist die Spinnzelle zweckmäßig verengt, was durch eine gestrichelte Linie in der Zeichnung angedeutet ist. Es wird dadurch das Anspinnen erheblich erleichtert.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die Spinnflüssigkeit, welche sich nahe dem Gelatinierungspunkt befindet, tritt durch die Spinnbrauee 3 in den oberen Teil der Spinnzelle ι ein. Unter der Einwirkung der durch die Leitungen 4 einströmenden Trockenluft werden die Fäden außen verfestigt unter Bildung eines hauitartigen Überzuges. Hierauf gelangen die Fäden in den unteren Teil 2 der Spinnzelle. In diesem herrscht infolge der Aufweitung desselben eine erheblich geringere Strömungsgeschwindigkeit der Trockenluft. In diesem Teil der Spinnzelle, der durch einen .Heizmantel auf eine erhöhte Temperatur erhitzt ist, blähen sich, die Fäden unter Bildung von Hohlräumen auf, so daß Hohlfäden entstehen. Man kann, um die Hitzeeinwirkung im unteren Teil 2 der Spinnzelle zu verstärken, zweckmäßig in der Gegend der beginnenden Aufweitung der Spinnzelle hocherhitzte Luft einblasen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von hohlen Kunstseidefäden aus Acidylcellulosen nach dem Trockenspinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden nach dem Austritt aus der Spinndüse durch einen rasch bewegten Trockenluftstrom von wenig über dem Siedepunkt des Lösemittels liegender Temperatur außen verfestigt und dann unter langsamerer Bewegung des Trockenluftstriomes durch einen Raum mit einer wesentlich über dem Siedepunkt des Lösemittels liegenden Temperatur geführt werden.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnzelle (1), die in der Nähe der Spinndüse (3) mit Eintrittsöffnungen (4) für die Trockenluft ver- sehen ist, in ihrem unteren Teil (2) einen größeren Querschnitt hat sowie einen Heizmantel und Ableitungen (5) für die Trokkenluft besitzt.
Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden:
deutsche Patentschrift Nr. 496 08 5,
480 752;
britische Patentschrift - 317108;
französische - ....... 686 027,
678400, 654062, 742761.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW106464D 1939-10-26 1939-10-26 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hohlen Kunstseidefaeden Expired DE741010C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW106464D DE741010C (de) 1939-10-26 1939-10-26 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hohlen Kunstseidefaeden
CH218870D CH218870A (de) 1939-10-26 1940-09-09 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von feinen Hohlfäden.
FR868830D FR868830A (fr) 1939-10-26 1940-12-30 Procédé et dispositif pour la fabrication de filaments creux fins

Applications Claiming Priority (2)

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DE218870X 1939-10-26
DEW106464D DE741010C (de) 1939-10-26 1939-10-26 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hohlen Kunstseidefaeden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE741010C true DE741010C (de) 1943-11-03

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ID=25762435

Family Applications (1)

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DEW106464D Expired DE741010C (de) 1939-10-26 1939-10-26 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hohlen Kunstseidefaeden

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DE (1) DE741010C (de)
FR (1) FR868830A (de)

Cited By (1)

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CH218870A (de) 1942-01-15
FR868830A (fr) 1942-01-17

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