DE746322C - Feuersichere UEberzuege ergebendes Anstrichmittel - Google Patents

Feuersichere UEberzuege ergebendes Anstrichmittel

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DE746322C
DE746322C DESCH116630D DESC116630D DE746322C DE 746322 C DE746322 C DE 746322C DE SCH116630 D DESCH116630 D DE SCH116630D DE SC116630 D DESC116630 D DE SC116630D DE 746322 C DE746322 C DE 746322C
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DE
Germany
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water
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paint
proof coating
paints
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Application number
DESCH116630D
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English (en)
Inventor
Max Schellenberg
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MAX SCHELLENBERG
Original Assignee
MAX SCHELLENBERG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
    • C04B2111/00482Coating or impregnation materials

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Description

  • Feuersichere überzüge ergebendes Anstrichmittel Feuerschutzanstriche aus wasserglashaltigen Mischurigen sind bekannt. Alle diese Anstrichmittel sind ebenso wie diejenigen auf Grundlage von Salzlösungen nicht völlig wetterbeständig; sie können daher nur für Anstriche benutzt werden, die keinerlei Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Es gibt zwar Möglichkeiten, praktische Wetterbeständigkeit zu erzielen, z. B. durch überlackieren oder durch Zugabe bestimmter Säuren. In jedem Falle wird dadurch aber eine erhebliche Verteuerung des Schutzanstrichs verursacht.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht das Anstrichmittel aus einem Gemisch folgender Bestandteile: a) o, i kg Schwefelsäure (66'B6), i o kg Wasser, b) 2 kg Kalkstickstoff, o, i kg Pudergraphit, o,o5 kg Schwefel, 5 kg Wasser, c) q.o kg Wasserglas (37 bis ¢o" B6), 5 kg Wasser. Das neue Anstrichmittel bietet gegenüber den bekannten Wass@erglasanstrichmitteln den Vorteil, daß ein mit dem neuen Anstrichmittel hergestellter Überzug vollkommen wasserundurchlässig und wetterfest ist, ohne daß ,eine Verteuerung eintritt. Mit dem. neuen Anstrichmittel schützend überzogene schutzgestrichene Versuchsgegenstände sind nämlich praktisch ohne schädliche Einwirkungen seit Jahren teils im Wasser stehend teils der fortgesetzten Sonneneinstrahlung und Einwirkung atmosphärischer Luft ausgesetzt worden.
  • Mit der Wetterfestigkeit einher geht eine ungewöhnlich lange Wirksamkeit, die auf 2o Jahre und darüber aus den vorliegenden Versuchen mit Sicherheit abgeleitet werden kann, während mit bekannten Anstrichmitteln bisher nur eine etwa achtjährige Wirksamkeit zu erreichen war. Auch dieser Vorteil ist von grundlegender Bedeutung, nicht zuletzt vom Standpunkt der Kostenfrage. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß' der Mischungsbestandteil Pudergraphit, der an sich unlösbar und unschmelzbar ist, der Anstrich--masse eine gewisse schmiegsame Glätte verleiht. Ferner kommt auch noch die Billigkeit des neuen Anstrichmittels in der Herstellung und im Verbrauch als Vorteil in Betracht. Der Preis für i qm Anstrich ist so niedrig, daß die üblichen wasserglashaltigen Anstriche um das Doppelte bis Zwanzigfache teurer sind, während die Preise für Anstriche mit Salzlösungen durchgehend an der bezeichneten oberen Grenze liegen. Während es im allgemeinen üblich ist, einen Feuerschutzanstrich zwei oder mehrere Male aufzutragen, braucht das neue Anstrichmittel nur einmal aufgetragen zu werden, wodurch die Kosten des Anstrichs weiterhin gesenkt werden können.
  • Das Anstrich@mittel hat eine stark tötende Wirkung auf pflanzliche und tierische Holzschädlinge, auf äußeres Ungeziefer und auf seuchenübertragende Organismen. Diese Wirkung kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung durch die Zugabe von. o,15 kg Chlorkali, und o,i kg Natronlauge zu dem obenerwähnten Gemisch erhöht werden.
  • Es wurden Vergleichsversuche einerseits mit bekannten Wasserglasanstrich!mitteln und andererseits mit dem erfindungsgemäßen Anstrichmittel durchgeführt. Es wurden Mischungen benutzt, die aus 40 kg Wasserglas, 2o kg Wasser und 2,5 kg Pigmentzusätzen, nämlich Kaolin oder Bimsstein, oder Asbestpulver oder Kaolin und Bimsstein bestanden.
  • Diese Anstriche, namentlich solche mit Asbest- oder Bimssteinzusatz, zeigten den Nachteil, daß sie nicht genügend wetterfest waren, sondern daß schon unter dem Einfluß der Sonnenbestrahlung, noch mehr unter Wassereinwirkung, ihre Haftfähigkeit stark vermindert wurde. Ein weiterer Nachteil dieser Anstriche zeigte sich insofern, als sie das Holz gegen Flammenwirkung nur in geringem Maße schützten, da sie unter der Wirkung der Flamme rasch zerfielen, so daß Flammenbildung am Holz auftrat.
  • Im Gegensatz hierzu erwies sich der gemäß der Erfindung zusammengesetzte Schutzanstrich als vollkommen wetterfest, da er bei der Sonnenbestrahlung .und beim Wässern nicht verändert wurde, sondern fest auf dem Holz haftete. Bei dem Be$ammen erlitten die Holzproben nur an den Schmalseiten geringe Beschädigungen. Eine Flammenbildung trat nicht ein.
  • Gemäß der Erfindung wird das Anstrichmittel folgendermaßen hergestellt: a) o,i kg Schwefelsäure (66'' Be) werden durch i o kg Wasser verdünnt; b) 2kg Kalkstickstoff, o,ikg Pudergraphit. 0,05 kg pulverisierter Schwefel werden mit 5 kg Wasser verrührt und die Bestandteile a und b vorsichtig miteinander vermischt. Der Mischung b können zwecks Färbung etwa i kg pulverisierter Weißkalk zugesetzt sein.
  • c) 4o kg Wasserglas (37 bis 4o-' Be ) werden mit 51k- Wasser verdünnt, der Mischung von a und b zugesetzt und mit dieser gründlich verrührt.
  • In allen Fällen kann kaltes, reines Wasser verwendet werden. Die Mischung bedarf nicht, wie das bei anderen erforderlich ist, einer tagelangen Ruhe züm Abklären, sondern sie kann sofort in Gebrauch genommen werden. Vor dem Gebrauch und während des Gebrauches empfiehlt sich öfteres Umrühren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feuersichere Überzüge ergebendes Anstrichmittel, bestehend aus einem Gemisch folgender Bestandteile: a) o,ikg Schwefelsäure (66: Be), iokg Wasser, b) 2 kg Kalkstickstoff, o, i kg Pudergraphit, 0.051,-,- Schwefel, 51"g Wasser, c) 4o kg Wasserglas (37 bis 40''-13e1, 5 kg Wasser.
  2. 2. Anstrichmittel gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Gehalt an o, 15 kg Chlorkalk und o, i kg Natronlauge. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 553 837, K1. 22 g; USA.-Patentschrift . . . . . . . . Nr. i 90o 212; Audes; Feuersicher-, Geruchlos- und Wasserdichtmachen, 1922, insbes. S.58. Ziffer 4., bis S. 64, Mitte; Metz, Herabsetzung der Brennbarkeit des Holzes, 1936, S. q.1, Zifier 2 deutsche Patentschrift ....... Nr. 706.104.
DESCH116630D 1938-09-14 1938-09-14 Feuersichere UEberzuege ergebendes Anstrichmittel Expired DE746322C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE553837C (de) * 1930-03-03 1932-07-01 Friedrich Voss Verfahren zur Herstellung eines Feuerschutzanstrichmittels
US1900212A (en) * 1928-07-18 1933-03-07 Virginia Louise Watson Fire resistant and preservative composition and process for making same
DE706404C (de) * 1938-03-10 1941-05-26 Dr Karl Brandt Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Zement und aehnlichen hydraulischen Bindemitteln

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1900212A (en) * 1928-07-18 1933-03-07 Virginia Louise Watson Fire resistant and preservative composition and process for making same
DE553837C (de) * 1930-03-03 1932-07-01 Friedrich Voss Verfahren zur Herstellung eines Feuerschutzanstrichmittels
DE706404C (de) * 1938-03-10 1941-05-26 Dr Karl Brandt Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Zement und aehnlichen hydraulischen Bindemitteln

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