-
Spitzenzwickmaschine Die Erfindung betrifft eine Spitzenzwickmäschine,
die in der üblichen Weise mit Überschiebern und einer Gruppe von Nagelvorrichtungen
ausgestattet ist, welche den Schuhschaftrand in Zwicklage auf dem Schuhboden um
die Schuhspitze herum befestigen. Zweck der Maschine ist, eine gute Zwickarbeit
vollkommen selbsttätig zu leisten. Hierfür ist es nicht nur erforderlich, daß Überschieber
und Nagelvorrichtungen vorgesehen sind, sondern es müssen darüber hinaus auch noch
Einrichtungen angebracht sein, welche das Ausbreiten und Festklemmen des Schaftrandes
auf den Überschiebern bewir-a ken, damit diese eine gute Formgebung der Spitze herbeiführen
können. Es sind zu diesem Zweck bei einer Spitzenzwickrnaschine neben den = selbsttätig
gesteuerten Überschiehern und Nagelvorrichtungen zum Eintreiben von Nägeln und Befestigen
des Oberleders in der Zwicklage um die Schuhspitze herum noch von der Maschine aus
gesteuerte Spreizvorrichtungen vorgesehen, die am Spitzenteil des Schuhes auf den
Oberlederrand einwirken und mit den Überschiebern zusammenwirken, um das Oberleder
fest an den Leisten heranzuziehen, so daß die Befestigungsmittel in der richtigen
Lage in den Schuhboden eingetrieben werden können.
-
Es ist bekannt, die Überschieber nicht nur in waagerechter Ebene über
den Leistenboden zu bewegen, sondern sie so zu steuern, daß sie zunächst eine Aufstreichbewegung
gegen den Leistenboden durchführen. Eine solche Bewegung führen auch die Überschieber
bei der Mäschine gemäß der Erfindung durch. Die Vorrichtung zum Ausbreiten und Festklemmen
des Schaftrandes auf den Überschiebern besteht aus zwei Spreizfingern, die Bekannterweise
von ihrem Antrieb derart gesteuert werden, daß sie sich vor Beginn der Aufstreichbewe-gung
..der Überschieber voneinander wegbewegen und dabei den Schaftrand aufrichten und
nach außen über die Leistenkante zurückschieben. In dieser Außenlage verharren sie
gemäß der Erfindung dann während der Aufstreichbewegung der Überschieber, und beim
Beginn der Einwärts-
Bewegung der Überschieber über den Schuhboden
spreizen -sie sich noch weiter auseinander und werden in der Längsrichtung des Schuhes
gegen die Schuhspitze hin bewegt. Das hat zur Folge, daß das Ausspreizen des Qberlederrandes
über die Überschieber und das Anklemmen des Oberlederrandeswährmd der Bewegung der
Überschieber wirksamCerfolgt. Hierdurch wird ein festes Anklemmen des Oberlederrandeis
an den Überschiebern und ein gutes Spannen des Schaftes an der Spitze erzielt.
-
Während dieser Zusammenwirkung der Überschieber mit den Spreizfingern
befinden sich die Nagelvorrichtungen in zurückgezogener Ruhelage oberhalb der Überschieber,
arid hierbei stimmt ihre Lage zueinander mit den Vorderkanten der Überschieber nicht
überein. Der Antrieb der Nagelvorrichtungen durch die Maschine erfolgt nach der
Überschieberbe-wegung derart, daß dann die Nagelvorrichtungen mit den Vorderkanten
der Überschieber in übereinstimmende Lage gebracht werden. Diese Steuerung der Nabelvorrichtungen
erfolgt in der Weise, daß die 1Iundstücke derselben in Schlitze zweier Platten eingreifen,
deren Bewegungen denjenigen der Überschieber entsprechen.
-
Die Nagelvorrichtungen werden in ihre Arbeitslage vor die Ränder der
Überschieber derart bewegt, daß sie sich nach dem Senken dicht über die Überschieber
bewegen und dabei etwaige noch auf den Überschiebern aufliegende Teile des Schuhschaftrandes
vor sich herschieben und auf den Schuhboden umlegen.
-
Auf den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der den
Gegenstand der Erfindung bildenden .Maschine dargestellt.
-
Fig. i zeigt eine rechte Seitenansicht der Maschine.
-
Fig. 2 zeigt schaubildlich die Maschine von der Vorderseite.
-
Fig.3 zeigt schaubildlich die Unterseite des Niederhalters und anderer
Teile.
-
Fig. q. zeigt eine rechte Seitenansicht der Einrichtungen zum Bewegen
der Überschieber und des Niederhalters.
-
Fig. 5 zeigt einen Grundriß einzelner der in Fig. q. dargestellten
Teile.
-
Fig.6 stellt einen Schnitt auf der Linie VI-VI der Fig. 5 dar.
-
Fig. 7 zeigt eine rechte Seitenansicht der Antriebsrichtungen der
Spreizfinger für das Oberleder.
-
Fig.8 stellt einen Schnitt auf der Linie VIII-VIII der Fig. 7 dar.
-
Fig. 9 zeigt eine rechte Seitenansicht der Täcksvorrichtungen.
-
Fig. io zeigt eine Vorderansicht dieser Täcksvorrichtungen. Fig. I
i zeigt einen Grundriß anderer Teile der Täcksvorrichtungen.
-
Fig. 12 zeigt im Grundri ß die Lage verschiedener Teile in einer Stellung
bei dem-Arbeitsgang der Maschine.
-
Fig. 13 und 1d. stellen die Lage dieser Teile bei einem weiteren
Arbeitsschritt dar. Fig. i 5 und 16 zeigen die Lage der Teile bei einem noch weiter
fortgeschrittenen Arbeitsschritt.
-
Die Fig. 17 und 18 zeigen die Lage der Teile nach Beendigung
der Arbeit und stellen auch einige Schuhstützteile dar.
-
Die Maschine besteht aus einem Gußkörper i, in dessen unterem Ende
an der Vorderseite der Maschine eine einen Schuhträger tragende Welle 3 angebracht
ist. Auf dieser Welle sitzt eine Muffe 5, die sich radial zu der Welle erstreckt,
in der sich eire nach oben erstreckende Stützstange 7 befindet, die an ihrem oberen
Endteil die den Schuh stützenden Teile trägt, welche einen Schuh mit dem Boden nach
oben gerichtet aufnehmen.
-
Der Träger ist so angebracht, daß er nach hinten, d. h. von dein Arbeiter
weg, in die Maschine aus einer vorn liegenden, geneigten Lage geschwungen werden
kann. In der Arbeitsstellung befindet er sich gewöhnlich in senkrechter Lage, wobei
das Spitzenende des Schuhes auf dein Träger eine vorn und hinten genau festgelegte
Lage mit Bezug auf den Berührungspunkt 9" der Überschieber 9 (Fig. z) der Maschine
einnimmt. Die Trä gerstütze 7 wird dann durch Niederdrücken des Trethebels i i angehoben
und klemmt den Schuhboden gegen einen 1Tiederhalter, der in den Fig. 3 und 7 bei
13 dargestellt ist. Dieser Niederhalter nimmt in diesem Augenblick eine bestimmte,
in der Höhenrichtung festgelegte Lage der Maschine ein und gelangt mit dem Schuhboden
in Berührung, Zoobei der Schuh in der Schuhlängs- und -querrichtung so gekippt wird,
daß der Spitzenteil des Schuhbodens in eine im wesentlichen waagerecht liegende
Ebene gelangt und parallel zu den Überschiebern liegt, wenn er nicht schon diese
Lage einnehmen sollte. Wenn die Trägerstütze durch den Trethebel angehoben wird,
so hebt sich eine sich nach oben erstreckende Zunge 15 (Fig. 2 und i7), die von
,der Stange getragen wird und welche hinter der Stange liegt und die derart
gekrümmt ist, daß sie konzentrisch zur Achse der Stange liegt, und gelangt ih eine
entsprechend geformte Nut an der Unterseite von Teilen i7, die an dem Gußstück der
Maschine befestigt sind. Durch den Eingriff der vorderen und rückwärtigen Flächen
der Zunge wird die Trägerstütze? fest gegen eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
aus dersenkrechten Lage gesichert, bis die Stange sich bei Beendigung
des
Arbeitskreislaufes der Maschine wieder senkt, wobei sich die Trägerstütze und der
auf ihr sitzende Schuh seitwärts um. die Achse der Stange in'einer oder der anderen
Richtung drehen kann. Dies ist der Fall, wenn der Arbeiter das Fersenende des Schuhes
nach links oder rechts zu bewegen wünscht, um gegenüberliegende Seiten des Schuhteiles
mit den inneren Kanten der Überschieber in Übereinstimmung zu bringen öder in dein
Fall, wo die Überschieber selbst den Schuh seitlich von-der Maschine in der einen
oder anderen Richtung bewegen sollten, wenn einer -der Überschieber fester gegen
eine Seite des Spitzenteiles des Schuhes stößt, als es bei dem anderen Überschieber
der Fall ist.
-
Die Schuhstützteile auf der Trägerstange sind in besonderer Weise
angeordnet, um zu erreichen, daß sie möglichst wenig umständlich für den Arbeiter
und möglichst schnell so verstellt werden können, daß sie sich Schuhen verschiedener
Größe und Form anpassen und diese Schuhe derart stützen, daß der Spitzenteil eines
jeden Schuhes genau die gewünschte vordere und hintere Lage mit Bezug auf .die Überschieber
der Maschine einnimmt und daß die Trittfläche der Brandsohle, über die der Randteil
des Oberleders durch die Überschieber aufgeschoben wird, in einer Ebene nahezu parallel
zu der Ebene liegt in .der sich die Überschieber erstrecken.
-
Zu diesem Zweck besteht die Spitzenauflage aus einem Gummiblock rg,
der derart ausgebildet und bemessen ist, daß er sich gut der Unterseite des Spitzenteiles
des. zu bearbeitenden Schuhes aripaßt. - Die Spitzenauflage ist derart angeordnet,
daß sie das Schuhoberleder auf einer verhältnismäßig großen Fläche berührt, um eine
örtliche Markierung des Oberleders zu vermeiden.
-
Dieser Gummiblock z9 ist an -der oberen Fläche eines Metallstückes
21 befestigt, das eine gekrümmte T-förmige Führung 23 aufweist, die sich an ihrer
unteren Fläche quer zum Schuh erstreckt. Zum Abstützen der Spitzenteile von Schuhen
verschiedener Größe und Gestalt werden Gummiblöcke von verschiedener Stärke angewandt,
die auf Metallstücken, entsprechender Stärke sitzen.
-
In die T-förmige Führung 23 des 'Metallstückes 21 ragt eine entsprechende
seitliche Führung 25, welche im wesentlichen in der Achse der Schuhstütze liegt
und sich nach oben von dem rück*ärtigen Ende eines Schwingrahmens 27 erstreckt,
der von ' der Schuhstütze getragen wird.
-
Der Schwingrahmen z7 trägt sowohl die Schuhstütze und die Stützvorrichtung
für das Fersenende des Schuhes. Am rückwärtigen Ende des Rahmens 27 weist dieser
unterhalb des Spitzenteiles eines auf dem Schulträger sitzenden Schuhes eine bogenförmige
Führung 29 auf, welche sich in der.Län.gsrichtung des Schuhes von vorn nach hinten
in der Maschine erstreckt.
-
Diese Führung 29 liegt konzentrisch zu einer Achse, die sich quer
zum Schuh erstreckt und die auf der Trittfläche der Brands#ohle des zu beärbeitenden
Schuhes liegt. In der Führung 29 gleitet ein entsprechend ausgebildeter Schlitten
31, der an dem oberen Ende der Trägerstütze 7 vorgesehen ist. I-Iierdurch wird ermöglicht,
daß.ein auf die Spitzenstütze und auf den Schwingrahmen aufgesetzter Schuh um Achsen,
die in der Längsrichtung und quer zum Schuh liegen., schwingen kann.
-
Um das Fersenende des Schuhes in solcher Höhenlage auf den Schwingrahmen
27 abzustützen, daß der Spitzenteil der Brandsohle ordnungsmäßig auf der Spitzenstütze
ruht, und zwar mit seinem Boden in einer waagerechten Ebene, so daß die immer in
einer waagerechten Ebene liegenden Überschieber in wirksamer Weise ihre Überschiebewirkung
ausüben können, weist der Schwingrahmen ein Paar sich nach vorn erstreckender Arme
33 auf, deren vordere Enden parallel zueinander sind und sich mehr oder weniger
rechtwinklig zu der Achse der Trägerstütze erstrecken. An diesen Stangen ist die
Fersenstützvorrichtung verstellbar angebracht. Die Stangen weisen einen solchen
Abstand voneinander auf, daß zwischen ihnen genügend Raum für den unteren Teil des
Schuhes frei bleibt, der auf die Schuhstütze aufgesetzt ist. Ein Joch 35 überbrückt
-die vorderen Teile dieser Stangen und weist ein Lager für einen Drehzapfen 37 auf,
um den sich die Fersenstützv orrichtung frei drehen kann.
-
Die Fersenstützvorrichtung besteht aus einem Block 39, der an dem
Zapfen 37 befestigt ist, und an diesem Block sind ein Paar paralleler Führungsstangen
41 überein- . anderliegend befestigt, die sich quer zur Maschine erstrecken. ' An
dem Block 3,9 ist ein Lederkissen 4o vorgesehen, welches mit dem Fersenende des
Schuhes in Berührung kommt. Auf den beiden Führungsstangen 41 ist an jeder der gegenüberliegenden
Seiten des Blockes eine Muffe 43 verschiebbar, welche im wesentlichen parallel zum
Zapfen 37 feste Finger 45 aufweisen, die beiderseits den Schuh umfassen, und zwar
unterhalb der Brandsohlenebene. Die beiden Finger 45 und das Lederkissen 4o bilden
so einen Sitz für das Fersenende des Schuhes, in den sich das Fersenende des Schuhes
einsetzt, wenn der Spitzenteil auf die Spitzenstütze gelegt wird. Die beiden Finger
können sich auf ihren Führungs= stangen gegeneinander oder voneinander wegbewegen,
um
die genaue Lage des Schuhes am Fersenteil. zu bestimmen und um die Ebene festzulegen,
in der der Schuhboden des Spitzenteiles zu liegen kommt.
-
Die Trägerstange weist auch hinter dein Spitzenauflager einen Spitzenanschlag
61 auf, der sich nach oben über die obere Fläche des Auflagers hinaus -erstreckt.
Dieser Spitzenanschlag ist derart an dein Träger angebracht, daß, wenn die Trägerstange
in die Maschine zurückgeschwungen wird, die vordere Fläche des Anschlages direkt
unter dem Treffpunkt 9" der Überschieber liegt, d. h. dem hintersten Punkt der inneren
Kanten der Überschieber, der gewöhnlich auch auf die äußerste Spitze des Schuhes
während des Überschiebens einwirkt. Durch Einstellung der Fersenendstützvorrichtung
gegen das Spitzenauflager oder von diesem weg kann der Arbeiter das Spitzenende
des Schuhes entweder gegen die vordere Fläche des Spitzenanschlages anlegen oder
von diesem in einem kleinen Abstand entfernt halten, je nachdem, ob erwünscht, daß
die Überschieber kräftig oder nur mit mittlerem Druck auf das äußerste Spitzenende
des Schuhes einwirken. Um zu erreichen, daß der -Spitzenanschlag nicht die Arbeit
der Überschieber stört, ist er derart an der Maschine angebracht, daß er aus seiner
Arbeitslage nach unten gezogen werden kann in eine Lage unterhalb des Spitzenauflagers,
wenn der Träger mit clem Schuh in die Maschine geschwungen wird.
-
Zu diesem Zweck ist der Spitzenanschlag verschiebbar an dem Träger
angebracht, und das untere Ende desselben greift an einem Winkelhebel 63 an, der
um einen Querzapfen der Hülse sitzt, -welche die Trägerstange führt. Ein sich nach
unten erstreckender Arm des Winkelhebels schlägt beim Einwärtsschwingen des Trägers
in die Maschine gegen einen Anschlag Eis an dem Maschinenrahmen, wobei der Winkelhebel
in einer solchen Richtung bewegt wird, daß der Spitzenanschlag gesenkt -wird.
-
Der schon erwähnte -Niederhalter 13 wird von einem sich in der Querrichtung
erstreckenden Kreuzkopf 67 (Fig. 7) getragen, der an einem Paar senkrechter Schlitten
69 sitzt, die ihrerseits an senkrechten Stangen 71 angebracht sind, und zwar an
gegenüberliegenden Seiten der Maschine. Ein verhältnismäßig schmaler, auf die Brandsohle
einwirkender Fuß ; 3 springt hinten an dem Kreuzkopf vor, und zwar ungefähr auf
der Mitte desselben. Die Unterseite dieses Fußes -wirkt auf die auf den Leistenboden
aufgelegte Brandsohle ein, und --war im -wesentlichen in der .Mitte zwischen den
beiden Seiten der Brandsohle und dicht an dem Spitzenende der Brandsohle. Die schmale,
auf die Brandsohle einwirkende Fläche dieses Fußes ist flach ausgebildet und liegt
in einer waagerechten Ebene. Ein Paar rippenartige Anschläge 75, die mit ihren rückwärtigen
Enden gegeneinander geneigt sind, wirken auf die Brandsohle an gegenüberliegenden
Seiten ein, und zwar in der Nähe der Ballenlinie. Diese Anschläge «erden von einer
Platte 77 getragen, die an einem Zapfen an der Vorderseite des Kreuzkopfes angelenkt
ist. Diese Platte kann um ihren Schwingzapfen mit Hilfe eines Stellgliedes 79 gedreht
werden, um die Höhenlage dieser Anschläge in der Maschine zu verstellen, so daß
sich diese den Spitzenteilen von Schtiliböden anpassen können, die verschiedene
Krümmung quer zu ihrer Ballenlinie aufweisen. Die Platte 77 kann auch in der Höhenrichtung
mit Bezug auf den Fuß 73 durch eine Stellschraube 81 verstellt werden.
-
Die beiden Überschieber (-) der Maschine bewegen sich an dem Spitzenteil
eines auf die Träger eingeklemmten Schuhes nach oben, um eine Streichwirkung auf
das Leder auszuüben, und bewegen sich dann in der Längsrichtung des Schuhes, um
den Rand des Oberleders über die Brandsohle zu schieben und fest gegen die auf dem
Leistenboden liegende Brandsohle aufzupressen.
-
Zu diesem Zweck sitzen die Überschieber in Trägern 83, welche durch
Zwischenarme 84 an einem von einem Paar Gußstücken 85 sitzen (Fig. d.), -welche
sich in senkrechter Richtung auf den Stangen ;1 verschieben können, und an weiteren
parallelen und fest angeordneten Stangen 87. Die Träger sind in waagerechter Richtung
an den Gußstiicken gegen das Spitzenende des Schuhes Lind von diesem -weg verschiebbar.
Die beiden Gußstücke 85 sind mit ihren unteren Enden durch Lenker 8c) mit gegabelten
Teilen eines sich nach hinten erstreckenden Hebels gi verbunden, der uni eine sich
in der Qut rriclitung erstreckende Achse 93 schwingen kann und durch einen Lenker
C)5 mit einem anderen Hebel 97 verbunden ist, der durch einen Nocken auf
der Hauptnockenwelle ioi der Maschine geschwungen --erden kann. >; "m die den Überschiebern
durch den Hebel 9; zu erteilende Bewegung in der Höhenrichtung einstellen zu können,
zu dem Zweck, die Arbeit der Überschieber den verschiedenen Werkstücken, beispielsweise
Schuhen mit verschieden starken Oberkderniaterialien, anzupassen, läßt sich die
Verbindung zwischen dem Lenker 95 und dein Hebel c)i verstellen. Diese Verstellung
erfolgt durch eine mit Gewinde versehene Stange 103, die gegen axiale
Bewegung gesichert in dein Hebel gi sitzt und die in einen gekrümmten Lenker io5
eiii"echraubt ist, der mit einem Zapfen 107 s s vert#ehen ist, der den Lenkpunkt
zwischen dem
Lenker 95 und dem Hebel 9i darstellt. Durch Verdrehen
der Stange io3 wird der Zapfen -ro7 in einem Schlitz in dem Hebel 9i bewegt, und
zwar mit Bezug auf die Achse 93 desselben.
-
Um eine Bewegung der Überschieber in der Längsrichtung des Schuhes
herbeiführen zu können und um sie öffnen und schließen zu können, bestehen die Überschieberträger
83 aus Platten, in denen die Überschieber abnehmbar befestigt sind, und zwar mit
Hilfe von Federstiften iog (Fig. 6). - Außerdem «eisen die Träger an ihren äußeren
Kanten bogenförmige Flächen i i i auf, die 'konzentrisch zu dem Treffpunkt 9" der
inneren Kanten der beiden Überschieber liegen. Jeder dieser Träger ist durch eine
Universalverbindung mif dem vorderen Ende einer sich im wesentlichen in waagerechter
Richtung nach hinten erstreckenden Stange 113 verbunden. Die beiden Stangen sind
an ihren hinteren Enden ebenfalls durch Universalverbindungen mit den gegabelten
Endteilen des Hebels 115 (Abb.4) verbunden. Dieser Hebel 115-ist durch eine Stange
117 mit einem Hebel iig verbunden, der mit seinem Ende in einer Kurvenscheibe auf
der Hauptwelle ioi .der Maschine ruht. Das vordere Ende der Stange 117 kann in einem
Schlitz in. dem Hebel i 19 verstellt werden,' um die den Überschieberträgern - durch
den Hebel i i g, zu erteilenden Bewegungen ändern zu können.
-
Die bogenförmige Fläche iii an jeder der Überschieberträgerplatten
wirkt mit einem Paar von Blöcken zusammen, die frei schwingbar an einem senkrechten
Zapfen 123 sitzen und mit Hilfe von ineinandergreifenden Exzentern verstellt werden
können, wobei der eine Block den vorderen Teil und der andere den rückwärtigen Teil
der Träger beeinfußt. Die vier Blöcke werden von den Trägern 84 getragen, die in
der Längsrichtung des Schuhes verschiebbar sind und die zu diesem Zwecke sich nach
vorn und rückwärts erstreckende Muffen 125 'aufweisen, die an beiden Seiten des
Schuhes liegen und die in den in den Gußstücken85 vorgesehenen Bohrungen verschiebbar
sind. An den beiden Trägern 84 sind bei 127 die vorderen Enden eines Paares von
Stangen 129 angelenkt, deren rückwärtige Enden mit den oberen gegabelten Endteilen
eines Hebels 131 verzapft sind, der- seitlich des Hebels ii, liegt und der durch
eine Stange 133 und einen Nockenhebel 135 von einem Nocken auf der Hauptwelle ioi
gesteuert wird. Die Verbindungen mit den Überschiebertragplatten und mit den verschiebbaren,
die Blöcke 1z1 tragenden Trägern 84 enthalten Mittel, durch die, wenn sich die Nockenwelle
ioi dreht, die Überschieberträger 83 als solche in der Längsrichtung des Schuhes
bewegt werden, wobei ihre bogenförmigen Flächen iii an den Blöcken 121 entlang gleiten
und dadurch ein gleichzeitiges Schließen der Überschieber herbeiführen. Weiterhin
werden hierdurch die Blöcke 121 selbst in der Längsrichtung des Schuhes verschoben,
um den Grad der Schließbewegung der Überschieber zu bestimmen, die beim Verschieben
derselben eintritt. Um zu erreichen, daß der Betrag der Bewegung der Blöcke 121
verändert werden kann, unabhängig von der Bewegung der Überschieberträger, um so
den Betrag zu bestimmen, um den sich die Überschieber bei ihrem Vorschub schließen,
kann die Verbindung zwischen der Stange 133 und dem Hebel 135 ebenfalls in einem
Schlitz des Hebels verstellt werden.
-
Die notwendige Bewegung der Überschieber in senkrechter Richtung,
zum Zwecke, das Hochstreichen des Oberleders zu -bewirken, erfolgt selbsttätig durch
eine aufwärts gerichtete Gleitbewegung der Gußstücke 85, die clie überschieberträger
tragen, und am Ende dieser Aufwärtsbewegung wird der Niederhalter 13 etwas gesenkt,
um den Spitzenteil des: Leistens fest auf das Oberleder niederzudrücken, und die
Trägerstange 7 wird dabei als solche entgegen der Wirkung einer Feder nach unten
gedrückt. - Zu diesem Zweck sind die sich senkrecht bewegenden Schlitten 69, welche
den den Niederhalter aufweisenden Kreuzkopf tragen, wie sich aus Fig. 4 ergibt,
mit ihren unteren Enden durch kurze Lenker 137 mit gegabelten Endteilen eines Hebels
139 verbunden, der um die waagerechte Achse 93 schwingen kann und der durch eine
verstellbare Schraubstange 141 mit einem Hebel 143 verbunden ist, der durch einen
Lenker 145. und einen Hebel 147 von der Nockenwelle aus gesteuert wird.
-
Um zu erreichen, daß die Überschieber dem Oberletter genügend Spannung
geben, wenn sie sich vorwärts bewegen, um den Rand über den Schuhboden zu legen,
und zwar ohne daß Falten.im Oberleder entstehen, ist die Maschine mit . einem Paar
von Einrichtungen versehen, die dazu dienen, das Oberleder auszubreiten und zurückzuhalten.
Diese Einrichtungen wirken mit dem rückwärtigen Teil der entsprechenden Überschieber
zusammen, so daß die Finger den Rand des Oberleders nach außen über die Überschieber
flach umlegen, wenn sich diese in waagerechter Richtung über den Schuhboden bewegen.
Das Oberleder wird dabei fest auf die Überschieber gedrückt, so daß, wenn fliese
sich über den Schuhboden herüberbewegen, sie das Oberleder von unten her flach ausziehen
und es unter Spannung gut und ohne Falten Tiber den Rand des Schuhbodens legen.
-Diese Einrichtungen zum Spreizen des
Oberleders bestehen aus einem
Paar von Fingern 149, die auf einem Paar im wesentlichen senkrechter Zapfen 151
nach außen schwingen können, die dicht beieinander angeordnet sind, wie sich aus
den Fig. 2 und 5 -ergibt. Diese Finger liegen, bevor die Überschieber ihre Arbeitsbewegung
mit Bezug auf den Schuh ausführen, gegeneinandergeklappt an gegenüberliegenden Seiten
des auf die Brandsohle einwirkenden Fußes 73 (Fig. 5) und oberhalb der Brandsohlebene,
wie sich aus den Fig. 7 und 12 ergibt. Die Teile der Finger, welche die Zapfen umgeben,
liegen an einem Teil aneinander, der in derselben Ebene liegt wie der Treffpunkt
der Überschieber. Die Drehzapfen für die Finger erstrecken sich von dem vorderen
Endteil 152 einer sich nach vorn und hinten erstreckenden Stange 153 nach unten
(Fig. 7). Diese Stange ist mit ihrem hinteren Ende durch einen waagerecht liegenden
Zapfen 1,55 mit dem oberen Ende eines Hebels 157 verbunden und schwingt mit ihrem
unteren Ende um einen festen Drehzapfen i 5G.
Ungefähr auf seinem Mittelteil
weist der Hebel eine seitliche Noclzenrolle 161 auf, die mit einem Nocken auf der
Hauptnockenwelle toi zusammenwirkt. Der vordere Endteil 152 der Stange weist eine
bogenförmige obere Fläche 163 (Fig. 8) auf, die gegen eine entsprechende
Oberfläche der Stange anliegt, so daß die Finger 149 frei schwingen können. Ausgehöhlte
Teile der Stange und des Teils 152 halten den letzteren in genauer Höhenlage auf
der Stange, und eine Schraube 165, die in der Stange eingeschraubt ist und sich
nach unten in ein Loch von größerem Durchmesser in dem Teil 15z erstreckt, begrenzt
den Betrag der Schwingbewegung der Finger. Etwas vor ihrem hinteren Ende entfernt
ist die Stange durch einen sich in waagerechter Richtung erstreckenden Zapfen 167
mit den oberen .Enden eines Paares sich im we@sentlichen senkrecht erstreckender
Lenker i()c) verbunden, die ihrerseits durch einen kurzen Lenker 171, der einen
nach oben ragenden gegabelten Teil 173 aufweist, mit dem vorcleren Ende eines Hebels
1;75 verbunden sind, der um eine waagerechte Achse 177 an seinem rückwärtigen
Ende schwingt und eine mit einem Nocken auf der Hauptnockenwelle zusammenwirkende
Rolle 179 aufweist. Das vordere Ende einer verhältnismäßig kräftigen Feder iSi liegt
gegen den nach oben ragenden Teil 173 des Lenkers 171 an und ist auf diesein einstellbar.
Das rückwärtige Ende der Feder legt sich gegen eine Schulter auf einer Stange
1 ,93, die an dein Hebel 175 angelenkt ist, wodurch eine Federwirkung erzielt
wird und so eine nach unten gerichtete Schwingbewegung des vorderen Endes des Hebels
den Fingern 149 eine nach unten gerichtete Bewegung erteilt. In dein Hebel 175 ist
eine einstellbare Anschlagschraube 184 unterhalb des Lenkers 171 eingeschraubt und
bildet einen Anschlag, gegen den .der Lenker für gewöhnlich durch die Feder iSi
gepreßt wird. Der Hebel i5# stellt eine Einrichtung dar, wodurch die Finger nach
rückwärts bewegt werden können, wenn sie sich voneinander wegbewegen, und wodurch
sie noch weiter nach rückwärts in eine unwirksame Lage bewegt werden können, nachdem
sie ihre Arbeitsbewegung ausgeführt haben. Dies hat den Zweck, zu erreichen, daß
sie außerhalb der Bewegungsbahn der Befestigungsinitteleintreibvorrichtungen gelangen.
-
Um zu erreichen, d aß die Finger um ihre Drehzapfen 151 nach außen
schwingen können, und am den Rand des Oberleders' über die Überschieber auszubreiten,
besitzt jeder Finger einen seitlichen Ansatz mit einem Lager, in dem der kugelförmige
Kopf 185 eines sich nach hinten firn wesentlichen in waagerechter Ebene erstreckenden
Lenkers 187 gelagert ist. Die beiden Lenker sind mit ihren rückwärtigen Enden durch
im wesentlichen senkrechte Zapfen 189 mit einer Zahnstange 19i verbunden, die in
einer in der Stange 153 vOrgesehenen Führung nach vorn und rückwärts verschoben
werden kann. Mit den an der Unterseite der Zahnstange angebrachten Zähnen wirkt
ein Zahnrad zusammen,- welches auf dem Zapfen 167 gelagert ist. Ein bogenförmiger
Zahnsektor 195 wirkt mit der Unterseite dieses Zahnrades zusammen. Dieser
Sektor sitzt an einem sich nach oben erstreckenden Arm eines verhältnismäßig kurzen
Hebels 197, der um einen Zapfen i99 schwingt. Dieser Zapfen i99 sitzt in einem ,1rin
toi, der von der Stange 153 nach unten ragt. Der Hebel 197 weist einen sich
rückwärts erstreckenden Arm 203 auf, der eine Nockenrolle trägt, die mit der Umfangsfläche
eines auf der Hauptnockenwelle sitzenden Nockens zusammenwirkt, wodurch : rreicht
wird, daß während der Überschiebbewegung die Finger um ihren maximalen Betrag geöffnet
sind. Ein zweiter Hebel 2o5, der ebenfalls finit dem bogenförmigen Zahnsektor verbunden
ist und der seitlich des Hebels 197 liegt, ist an dem Zapfen i99 angelenkt und trägt
eine Nockenrolle, die mit der Umfangsfläche eines anderen Nockens der Hauptin Berührung
- steht und von dieser bewegt wird, und zwar vor der Betätigung des Hebels 197 und
vor der Aufwärtsbewegung der Überschieber, -wodurch die Überschieber sich um einen
geringen Betrag in eine Lage spreizen, in der sie den Rand des Oberleders etwas
nach außen über die Kante der Brandsohle legen.
-
Damit der Betrag, um den sich die Finger
spreizen,
bei dieser Bewegung geändert werden kann, was bei dem Verarbeiten von Schuhen mit
verschiedener- Krümmung an ihren Enden erforderlich ist, trägt der Hebel
205 an einem kurzen Arm, der sich von seinem Drehpunkt nach vorn erstreckt,
einen Zapfen, durch den sich eine Schraube 207
hindurch erstreckt, die mit
ihrem rückwärtigen Ende in einen zweiten Zapfen eingeschraubt ist, der an dem Hebel
197 sitzt, an dem sich der Zahnsektor befindet. Durch Drehen der Schraube kann der
Hebel 205 um seinen Zapfen verstellt werden, um so seine Nockenrolle zu heben
oder zu senken, wodurch der Betrag der Bewegung geändert @vird, welche diesem. Hebel
erteilt wird, und damit auch .die des Zahnsektors und der Finger, weil nämlich in
diesem Fall ein gewisser Teil des Umfanges des Nockerns unbeeinflußt an der Rolle
vorbeigeht. Ein Ansatz 2o9 an dem Hebel 197 weist einen kurzen Schlitz 2i i auf,
in dem sich ein Zapfen 213, der an dem Hebe12o5 vorgesehen ist, hinein erstreckt,
wenn der letztere Hebel eingestellt wird, und wobei durch die Berührung des Zapfens
mit-dem gegenüberliegenden Ende des Schlitzes der Betrag der-Verstellung des Hebels
2o5 begrenzt wird.
-
Es ist zweckmäßig, daß das Spitzenende der Brandsohle fest gegen den
Leistenboden während der Überschiebbew egung der Überschieber und beim Beginn der
überschiebbewegung gehalten wird, um nämlich zu verhindern, daß die Überschieber
beim Vorschieben gegen den Leistenboden und die Brandsohle drücken, anstatt sich
über die Brandsohle zu bewegen. Zu diesem Zweck ist an dem Kreuzkopf 67, welcher
den Niederlialter 13 trägt, bei 24 ein Arm 215 angelenkt, .der eine mit der Brandsohle
in Eingriff tretende Platte 217 trägt. Diese Platte 2z7 kann nach unten in Eingriff
mit der Brandsohle geschwungen werden, und zwar mit Hilfeeines Schwingarmes.2i9,
.der eine Rolle aufweist, die mit einem gekrümmten Schlitz 22i indem Arm 215 zusammenwirkt,
und der auf einer Ouerstange 223 sitzt, die mit Hilfe einer Stange 225 (Fig. i)
durch einen. Nocken auf der Hauptnockenwelle ioi betätigt werden kann. Der die Plätte
2i7 tragende Arm 215 ist gegabelt, um an dem mit der Brandsohle in Eingriff tretenden
Fuß 73 vorbeigehen zu können, und die Platte, welche im Grundriß etwa in Form -eines
D ausgebildet ist, ist derart angeordnet, daß, wenn der Arm durch den Nocken
heruntergeschwungen wird; sie mit der Brandsohle an dem rückwärtigen Ende des auf
die Brandsohle einwirkenden Fußes in Eingriff kommt, wie aus Fig. 14 ersichlich.
Er erstreckt sich dabei soweit wie möglich in Richtung des Spitzenendes der Brandsohle
nach vorn und läßt noch genügend Raum frei, daß der Lederrand auf die Brandsohle
aufgebracht werden kann; ohne daß die Platte im Wege steht.
-
Es ist weiterhin zweckmäßig, daß, wenn die Überschieber sich einander
genähert und den Rand des Oberleders auf die Brandsohle gelegt haben, das .Oberleder
an dein Spitzenende des Schuhes gegen den entsprechend aufwärts gerichteten Teil
des Leistens gelegt wird, um einen Verlust in der Spannung des Oberleders zu vermeiden,
der durch.die Wirkung der Überschieber eintreten kann, wenn diese sich von ihrer
vollkommen vorgeschobenen Lage zurückziehen.
-
Zu diesem Zweck ist die Maschine mit einem biegsamen Band 227 versehen,
weIches aus einem dünnen Stahlstreifen von ungefähr 25 min Breite besteht und das
sich um den Vorderteil des Schuhes herumlegt, und zwar von dem- Gelenk auf der einen
Seite des Schuhes bi-s an eine entsprechende Stelle der anderen Seite des Schuhes,
und den ganzen sich nach oben erstreckenden Teil des Leistens umgibt. Die Enden
dieses Bandes sind mit @enlciechten rohrförmigen Teilen versehen, in die sich Stifte
229 erstrecken, die von Teilen z31 nach oben ragen. Diese Teile 231 sind an den
vorderen Enden eines Paares paralleler und sich nach rückwärts erstreckender Stangen
233 angebracht, die sich in den -die überschieberträger tragenden Gußstücken verschieben
lassen. Die Teile 231 sind einstellbar, um die Lage des Bandes in der Längsrichtung
des Schuhes verändern zu können. Das Band 227 wird nachgiebig gegen den Schuh gepreßt.
Die Stangen 233 sind durch. Universalgelenke an ihren rückwärtigen Enden finit den
vorderen Enden von sich nach hinten erstreckenden Stangen 241 verbunden, die, wie
sich aus Fig.7 ergibt, durch eine weitere Kugelgelenkverbindung 24.2 an ihren rückwärtigen
Enden mit den oberen Enden von Armen 243 verbunden sind, «-elche sich von dem unter
der Wirkung eines Nockens stehenden Hebel 175, der dazu dient, die Spreizfinger
zu senken, nach oben erstrecken. Durch die Vorwärtsbewegung dieser Arme erfolgt
durch die Federn 237 eine nachgiebige Vorwärtsbewegung des Bandes, welches darauf
den Teil des Oberleders festklemmt, der sich in der Richtung des Spitzenendes des
Schuhes erstreckt, so daß dieses fest gegen den Leisten gedrückt wird, und es in
dieser Lage während der- Rückwärtsbewegung der Überschieber festhält, bis der gezwickte
Spitzenteil des Schuhes in der Zwicklage durch Eintreiben von Täcksen: in die Brandsohle
gesichert worden ist. Um zu erreichen, daß die Spreizfinger 149 während des ersten
Arbeitskreislaufes der Maschine in ihrer Arbeitslage
durch den
Hebel 175 niedergehalten werden, ohne daß der letztere in diesem Augenblick die
Klemmvorrichtung in Eingriff mit dem Schuh bringt, ist eine Leerlaufeinrichtung
zwischen den Stangen 24.t und dem Träger 2.1.2 durch eine Stift- und -Schlitzverbindung
24d. vorgesehen.
-
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine werden die
Einrichtungen zum Eintreiben von Täcksen in das Oberleder in der gezwickten Lage
von einem feststehenden Kopfgußstück 24.5 getragen, das an der Oberfläche des Gußstückes
z verbolzt ist. All seiner vorderen Fläche weist das Kopfgußstück eine senkrechte
Führung für einen rohrförmigen Schlitten 247 auf, der durch ein Paar irr wesentlichen
senkrecht stehender Lenker 2.1.9 mit einem sich nach vorn erstreckenden gabelförmigen
Teil eines Nocl:enliebels 251 verbunden ist. Dieser schwingt um eine Querwelle 32;
(Fig. r) in dem@Kopfgußstück und steht unter dem Einfluß eines Nockens, der auf
einer zweiten Querwelle 253 sitzt, die in geeigneten Lagern oberhalb der Hauptnockenwelle
ruht und von dieser durch ein geeignetes Getriebe angetrieben wird. An dem unteren
Ende des Schlittens 2.17 sitzt ein Flanschteil 255 (Fig. 2), der, von oben gesehen.,
etwa in Form eines D ausgebildet ist, wobei die flache Seite dieses Teiles
nach vorn weist. An dem abgerundeten seitlichen und rückwärtigen Teil dieses D-förmigen
Gliedes hängt eine Reihe von Täcksarmen 267, von denen jeder aus einem flachen Stück
besteht, das sich in seiner senkrechten. Ebene in einer Normalrichtung zu dem gekrümmten
Umfangsteil des D-förmigen Teiles 255 erstreckt. jeder Täcksarm weist an
seinem unteren Ende ein Täcksmundstück auf, von dem sich eine Täcksführung nach
oben erstreckt. Diese Täcksführung nimmt zu bestimmter Zeit bei dem Arbeitskreislauf
der Maschine voll einem Rohr 259 einen Täcks auf. Dieses Rohr empfängt den Täcks
aus einer Täcksabteilvorrichtung -26i bekannter Art, die mit einem Tä cksbehälter
263 in Verbindung steht, der auf der oberen Fläche des feststellenden Kopfgußstückes
sitzt. Eine Feder erstreckt sich in jedes Täcksmundstück und verhindert, "daß der
Täcks aus der Führung herausfällt, und bringt ihn während des Eintreibens in die
richtige Lage. jeder Täcksarm weist auch eine Führung auf, in der ein Träger -265
für einen Täckstreiber 266 sitzt, der sich in den Tä cksdurchgang hinein erstreckt.
Die Treiber werden durch eine einzige Stange 267 bewegt, die sich in senkrechter
Richtung in dem rohrförmigen Schlitten 2:I7 verschiebt und die unten einen D-förmig
ausgebildeten kopf a68 aufweist, gegen den sich die oberen und unteren Flächen von
Ansätzen legen, die an dem Treiberträger 265 vorgesehen sind. Innerhalb des rohrförmigen
Schlittens 2.1.7 (Fig. to) sitzen Federn 269, die zu gewisser Zeit eine rasche Abwärtsbewegung
der Stange 2(); in dem rohrförmigen Schlitten 2.1.7 bewirken und so die Täckstreiber
an den Täcksarmen abwärts bewegen, um die Täckse durch die Mundstücke in das Werkstück
einzutreiben. Die Stange 267 ist an ihrem oberen Ende mit einem Kreuzkopf
270 gekuppelt, der durch ein Paar im wesentlichen senkrecht verlaufender
Lenker 271 mit dem gegabelten Teil eine sich nach vorn erstreckenden 'Nockenhebels
a73 verbunden ist, der auf einem Querstift 274 des Kopfgttßstiickes sitzt und durch
eine Nockenrolle betätigt wird. Diese Nockenrolle liegt auf dem Umfang eines Nockens
auf der Welle 253 auf und hebt den Kreuzlcopf 270 und durch seine
Kupplung mit der Stange 267 auch die Treiber etitg,gett der Wirkung der Federn 269
nach dein Eintreiben der Tick-se und drückt die Federn dann zusammen, so daß -sie
«-leder für das nächste hintreiben der Täckse gespannt sind. Die Kupplung zwischen
der Stange 2()7 und dein Kreuzl.:opf 270 erfolgt durch eine Klinke
275,
welche von dem Kreuzkopf getragen wird und die auf Führungsrollen 2;6
in flem Kreuzkopf vor- und rückwärts beweglich ist. Eine Feder 277 drückt die Klinke
für gewöhnlich nach vorn und bringt eine geneigte Nase an der Klinke unter eine
Rolle 279 an der Stange 267. An der Klinke 275 ist ein Finger
28o angelenkt, der ein mit einem Haken versehenes Ende aufweist, (las gewöhnlich
mit einer Platte 282 in Eingrifft stellt, (Nie an der Stange 267 befestigt ist,
wodurch eine Rücl:«-ärtsbewegung der Klinke verhindert wird. In der gewöhnlichen
Stellung der Klinke und des Fingers 280 ist daher die Stange 267 mit dem
Kreuzkopf gekuppelt und kann sich mit diesem anheben. Wenn die Stange 2ü7 und demgemäß
auch (Nie Täckstreiber angehoben und die Federn 269 zusamtnengedriickt worden sind,
wirken die Tilinke 275 und die Finger 28o zusammen und halten die Feder unter Druck
und die Treiber in angehobener Stellung, bis bei dem nächsten Senken des Schlittens
2..1.7 ein die Klinke lösender Teil 281 mit den Fingern 290 zusammenwirkt, diese
von ihrem Eingriff mit der Platte 282 löst und so ermöglicht. daß der Abwärtsdruck
der Rolle 279 auf die 'Nase der Klinke 275 wirksam wird und die letztere unter die
Rolle zurückbewegt wird, so daß die Treiber durch die Federn kräftig nach unten
geschlagen werden und das Eintreiben der Fäckse bewirken. Die beschriebene Einrichtung,
durch die die Täcksarine als auch die darin vorgesehenen Treiber als solche in der
Maschine auf- und abwärts beweglich sind,
ermölicht es, daß einerseits
die Überschieber und'-die Oberlederspreizfinger als solche unterhalb der Mundstücke
vorgeschoben werden-können und sich über den Spitzenteil des Schuhbodens erstrecken
können und anderseits, sobald die Überschieber ihre Überschiebbew egung vollführt
haben und die Spreizfinger von dem Schuh zurückgezogen worden sind, die Täcksarme
mit den Mundstücken sich genügend dicht an dem Werkstück gesenkt befinden, so daß
'sie die Täckse eintreiben können. -Es ist zweckmäßig, .daß .die Täckse in'den Schuh
um den Spitzenteil in gleichem Abstand von der Kante des Schuhbodens eingetrieben
werden, und die beschriebene Maschine weist Einrichtungen auf, wodurch die unteren
Enden dieser Täcksarme mit den Mundstücken in. einer Linie parallel zu den inneren
Kanten der Überschieber liegen, nachdem die letzteren ihre Überschiebarbeit vollführt
haben und ein kurzes Stück zurückgezogen wurden.. Sie bleiben in dieser etwas zurückgezogenen
Lage auf dem Schuhboden und drücken dabei den übergeholten Rand auf das Oberleder.
-
Um zu erreichen, d.aß die Täcksarme sich von selbst an den Innenkanten
der Überschieber zum Eintreiben der Täckse einstellen, ist die Maschine mit einem
Paar Hilfsplatten z83 (Fig. a und i i) versehen, welche Schlitze 28# aufweisen,
die geometrisch ähnlich den Überschiebern gestaltet sind. Diese .Platten sind gewöhnlich
mit einem wesentlichen Abstand von den überschiebern - oberhalb derselben angeordnet
und "verden in ähnlicher Weise wie die Überschieber vorgeschoben und geschlossen,
so daß die äußeren Kanten ihrer Schlitze während des' Eintreibens der Täckse parallel
zu den inneren Kanten der Überschieber, von oben gesehen, liegen. Die Treibermundstücke
sind nebeneinanderliegend in den Schlitzen 285 angeordnet, wodurch die Mundstücke
derart zusammengefaßt werden, daß ein gewünschtes Täcksmüster auf dem Schuhboden
entsteht, wobei jedoch zwischen den einzelnen Mundstücken genügend Zwischenraum
bleibt, so daß sich diese einstellen können. An den Täcksarmen 257 greifen Federn
287 (Fig. 9) an, die die MundsEicke immer in Berührung mit den äußeren Kanten der
Schlitze halten. Die Lagerung der Treibermundstücke in Schlitzen der Platten 283
.bietet eine vergrößerte Sicherheit dagegen, daß die Täcks--arme aus ihrer bestimmten
Lage verstellt werden mit Bezug auf die übrigen Täcksarme, wodurch eine Beschädigung
der Maschine eintreten könnte.
-
Die Platten 283 werden abnehmbar von einem Tisch 289 (Fig. 9) getragen,
der seinerseits auf beiden Seiten von- einem Paar nach unten ragender paralleler
Lenker 29i getragen ,wird, die mit ihren unteren Enden an dem Tisch befestigt sind.
Die oberen Enden dieser Lenker 291 sind einerseits mit dem rohrförmigen Schlitten
und anderseits mit dem unteren Ende der Stange 249 verbunden, so daß sich der Tisch
mit den Täcksarmen nach oben oder unten bewegt und sich auch nach vorn oder rückwärts
mit Bezug auf den Ma-,schinenkopf bewegen kann, um die äußeren Kanten der Schlitze
in den Platten 283 mehr oder weniger direkt über die inneren Kanten der Überschieber
zu bringen. Die Platten sind in entsprechender Weise wie die Überschieber derart
angebracht, daß sie geöffnet oder geschlossen werden können, wenn sie in der Längsrichtung
des Schuhes bewegt werden. Das Öffnen und Schließen. und die Längsbewegung der Platten
entspricht in ihrem Ausmaß mehr oder weniger derjenigen der Überschieber.
-
Die Trägerplatten 29o für die Platten 283 weisen ein Paar von Nockenschlitzen
292 (Fig. 2 und i i) aüf, und Rollen 294,, die frei drehbar auf geeigneten Zapfen
sitzen, erstrecken sich von dem Tisch 289 nach oben in diese Schlitze hinein und
steuern den Betrag der Schließbewegung der Platten, welcher beim Vorschub derselben
auftritt.
-
Damit .die Beträge der Vorschub- und Schließbewegungen der Platten
283 und der Überschieber einander entsprechen, sind an den Trägerplatten 29o mit
Hilfe von Kugelgelenkverbindungen die vorderen Enden von Lenkern 293 angelenkt,
die an ihren hinteren Enden mit nach unten ragenden Hebeln 295 verbunden sind, die
nebeneinanderliegend angeordnet sind. Diese Hebel 295 schwingen mit ihren oberen
Enden um einen Zapfen 317 und sind mit ihren unteren Enden mit den oberen gegabelten
Enden des Hebels 115 (Fig.4) verbunden, welche den Überschiebern die Bewegung um
die Blöcke 121 erteilen. Der Abstand zwischen dem Drehzapfen des Hebels 115 und
seinem Verbindungspunkt mit den Stangen 113, die mit den Überschieberträgern gekuppelt
sind, ist im wesentlichen der gleiche, wie zwischen den Verbindungen der Hebel 295
und ihrer Verbindungspunkte mit den Lenkern 293, die mit den Trägerplatten für die
Platten 283 derart gek tippelt sind, daß die Überschieber und die Platten sich im
wesentlichen um den gleichen Betrag in der Längsrichtung des Schuhes während des
Arbeitsganges der Maschine bewegen. Der Tisch 289, von dem die Platten getragen
werden, ist mit -den vordern Enden von Lenkern 297 gekuppelt, die mit ihren rückwärtigen
Enden mit zwei nach unten ragenden Hebeln 296 verbunden sind. Die unteren Enden
dieser Hebel sind abgerundet
und treten in Schlitze ein, die an
den oberen gegabelten Enden des Hebels IV gebildet sind, welche den Blöcken 12I
eine Bewegung in der Längsrichtung des Schuhes erteilen, wobei nämlich die äußeren
bogenförmigen Kanten der Überschieberträger gegen diese Blöcke 121 anliegen. Diese
Anordnung ist derart getroffen, daß die Bewegungen des Tisches 289 und der auf die
Überschieberträger einwirkenden Blöcke I2I im wesentlichen gleich sind und daher
der Gesamtbetrag der Üffnungs- und Schließbewegung der Platten 283 im wesentlichen
gleich ist demjenigen der Überschieber.
-
Die Täcksarme 257, welche von den Platten 283 derart gehalten werden,
daß sie nach unten zusammenlaufen, so daß die i@tundstücke einander in einer Kurve
berühren, deren Form durch die Stellung der Überschieber bestimmt wird, und die
Platten 283 sind derart angeordnet, daß sie zusammen aus ihrer angehobenen unwirksamen
Lage gesenkt werden. Dadurch wird erreicht, daß die Täckstreiber dann später das
Täcksmuster in das Werkstück in regelmäßiger Anordnung um den Spitzenteil des Schuhes
herum gerade vor den inneren Kanten der Überschieber eintreiben, wenn die letzteren
ihre Vorschubbewgung ausgeführt haben und so weit zurückgezogen worden sind, daß
die'Täckse in den Randteil des Oberleders in der Nähe der Kante der Überschieber
eingetrieben werden. Diese überschieberplatten stehen dann eine kurze Zeitlang still,
bis die Täckstreiber die Täckse eingetrieben haben. Die Täcksarme bleiben dann ebenfalls
in einer bestimmten Lage stehen, und die VTberschieber drücken den Oberlederrand
kräftig auf die Brandsohle. Um zu erreichen, daß die Täcksarine wirksam werden,
bevor die Täckse in das Werkstück eingetrieben werden, um die Innenkante des Randes
des Oberleders fest gegen die Laufsohle zu drücken, nehmen die Platten 283, kurz
bevor die Täcksarme die Täckseintreibstellung ereichen, eine Lage ein. die etwas
dahinter und etwas nach außen liegt von derjenigen, die sie gewöhnlich einnehmen.
Dies wird durch die oben beschriebenen Verbindungen der Antriebsmittel erreicht.
Wenn die Täcksarine ihre Abwärtsbewegung in die Täckslage beendigen, werden die
Platten wieder etwas vorgeschoben, und zwar mit etwas größerer Gesch#,vin#ligkeit,
so daß die unteren Enden der Mundstücke gegen die äußeren Kanten der überschieber
stoßen, so daß die Mundstücke den Oberlederrand etwas mit vorschieben, dann senken
sie sich weiter in ihre endgültige Täckseintreiblage und pressen den inneren Teil
des Randes des Oberleders dabei fest gegen die Brandsohle. Zur Bewegung der Platten
und der Täcksarme in der beschriebenen Weise sind also zwei Paare von Lenkern 293,
297 vorgesehen, welche die Platten und ihren Tisch mit den entsprechenden Hebeln
z95, 296 verbinden. Diese Lenker bestehen aus zwei miteinander an ihren Enden verzapf
teil Teilen, wie sich aus Fig.9 ergibt, so daß eine Knickgelenkvorrichtung entsteht.
Eine kleine Muffe 299 trägt die Gelenkzapfen für die beiden Teile, und in diese
Muffe ragt ein Zapfen 30I hinein, der mehr oder weniger waagerecht liegt und der
in der Muffe gleiten kann. Die vier Zapfen 301 ragen von dem vorderen Ende einer
sich in der Querrichtung erstreckenden Stange 3o3 nach außen, die an dem vorderen
Ende eines Hebels 3o5 angebracht ist. Dieser Hebel 305 schwingt mit seinem
rückwärtigen Ende um einen Zapfen 307. Der Hebel 305
weist einen nach
oben ragenden Arm auf, der eine Nockenrolle 309 trägt, die in einer Kurvennut
einer Kurvenscheibe auf der Nockenwelle a53 ruht. Diese vier Knickgelenkeinrichtungen
sind derart angeordnet, daß sie in ihrer oberen Lage leicht eingeknickt bleiben.
Hierdurch wird erreicht, daß die Platten 283 und die Täcksarme nach außen und etwas
nach hinten zurückgezogen bleiben, bis die Platten und die Täcksarme sich ihrer
unteren Lage nähern, wobei in diesem Augenblick cler Hebel 3o5 durch seinen Nocken
nach unten geschwungen wird und dadurch die Knickgelenke durch Vermittlung der Zapfen
301
ausstreckt und so bewirkt, daß die Platten sich etwas in der Längsrichtung
.des Schuhe.: mit Bezug auf die Überschieber vorbewegen und sich etwas schließen,
wodurch den 'Mundstücken ihre endgültige Lage erteilt wird, in der sie auf das Oberleder
einwirken und dieses niederdrücken. Wenn die Mundstücke in der beschriebenen Weise
das Oberleder gegen die Brarndsohle pressen, werden die Täckstreiber von der Wirkung
ihrer Feder befreit und senken sich, um die Täckse durch den übergeholten Oberlederrand
in die Brandsohle einzutreiben. Um zu verhindern, daß die inneren Kanten der Platten
283 gegen den auf die Brandsohle einwirkenden Fuß 73 stoßen, wenn sie die Täcksmundstücke
in die Eintreiblage bringen, was insbesondere bei Schuhen auftreten kann, die einen
sehr schmalen Spitzenteil aufweisen, ist die 'Maschine mit einer Einrichtung versehen,
wodurch die Hebel a95, die mit den Platten 283 gekuppelt sind, mit ihren Antriebshebeln
I 15 in bestimmter Weise angetrieben werden, und zwar erst dann, wenn die
Überschieber in ihre vollkommen vorgeseliobene Lage vorgedrungen sind und wodurch
sie zurückgezogen werden in die Lagen, die sie während des Eintreibens der Täckse
einnehmen. Zu diesein
Zweck weisen die oberen Enden der Hebel
i 15 Rollen 3.11 auf, welche in Ausschnitte 313 an den Hebeln 295 hineinragen. 'Diese
Ausschnitte sind oben eng und unten weit. Wenn die Überschieber sich ihrer am weitesten
vorgeschobenen Lage und ihrer Schließ= stellung nähern, nehmen die Hebel 295 angehobene
Lagen ein, so daß die Rollen 3 i i in den weiteren Teilen der Ausschnitte 313 spielen,
wodurch ermöglicht wird, daß die Platte 283 mit Bezug auf die .Überschieber in zurückgezogener
Lage gehalten werden. Wenn jedoch die Überschieber zum Eintreiben der Täckse etwas
zurückgezogen werden und die an den Lenkern 293, 297 vorgesehenen Knickgelenkvorrichtungen
ausgestreckt werden, um die Mundstücke in die Täckseintrei.blage zu bringen, werden
die Hebel 295 gesenkt;. und die Ausschnitte 3i3 nähern sich mit ihren schmalen
Teilen; den Rollen 311, bis die Rollen in den engen Teilen zu liegen kommen, wodurch
bewirkt wird, daß die Platten 283 sich weiter schließen.
-
Um den Eingriff zwischen den Hebeln 115 und 295 in der beschriebenen
Weise zu beeinflussen, ist das obere Ende eines jeden Hebels geschlitzt, wie bei
315 dargestellt, und in .diesen Schlitz ragt der Drehzapfen 317 hinein. In der Nähe
des :unteren Endes ist der Hebel 29-5 bei 319 mit dem unteren Ende des Lenkers 321
verbunden, der mit seinem oberen Ende bei 320 mit einem -weiteren Lenker
323 verbunden ist, der mit seinem unteren Ende an dem durch einen Nocken betätigten
Hebel 3o5 angelenkt ist. Durch .diese Verbindung wird erreicht, dlaß eine Abwärtsschwingbewegung
des Hebels 3o5 eine Abwärtsbewegung des Hebels 295 herbeiführt, und zwar
im -wesentlichen gleichzeitig, wenn das Knickgelenk zwischen den Lenkern 293, 297
ausgestreckt wird, wodurch der engere Teil der Ausschnitte 313 in diesen Hebeln
selbsttätig die Rollen311 umfaßt, wodurch den Platten 283 die notwendige -weitere
Schließbewegung erteilt wird und sie so ihre genaue Lage für das Eintreiben der
Täckse einnehmen.
-
Um den Drehzapfen 320 in geeigneter Weise während der Hub-
und Senkbewegung des Hebels 295 zu führen, ist mit dem Drehzapfen 32o ein Lenker
325 verbunden, der um eine feste Welle 327 mit seinem vorderen Ende schwingt.
-
Der Tisch 289 -wird also ständig in seiner wirksamen Lage mit Bezug
auf die Antriebshebel 115 und 131 bleiben, jedoch besteht in der Antriebsvorrichtung
zwischen den Platten 283 und ihren ,Antriebshebeln: i i 5 eine Leerlaufeinrichtung,
.die dadurch zustande kommt, d:aß die weiten unteren Enden der Ausschnitte 313 vorgesehen
sind und die selbsttätig durch das Senken der aufgehoben wird, und zwar nur, nachdem
die Überschieber begonnen haben, sich von ihrer am weitesten vorgeschobenen Lage
zurückzuziehen. Dieses Aufheben des Leerlaufes bewirkt, daß die Platten 283 sich
weiter den Stellungen nähern, die sie tatsächlich während des Täckseintreibens einnehmen.
-
Es ist unter Umständen wünschenswert, wenn Schuhe verarbeitet werden,
deren Spitzenteile in der Gestalt voneinander abweichen, die Überschieber etwas
zu schließen, bevor die Maschine in Gang gesetzt wird, um zu erreichen, daß sie
so wirksam wie nur irgend möglich auf das Oberleder einwirken, und zwar sowohl wenn
sie ihre Überschiebbewegung ausführen als auch wenn sie aus der Überschieblage zurückgezogen
-werden.
-
Zu diesem Zweck ist die Stange i 17, welche den Überschieberbetätigungshebel
115 mit dem Nockenhebel i ig kuppelt, in eine Kulisse im unteren Ende des Hebels
i 15 eingesetzt und weist ein: Handrad 329 auf. Dieses Handrad liegt im Griffbereich
des Arbeiters, und durch Verdrehen: des- Handrades kann der Arbeiter, ohne daß er
die Arbeitsverbindung zwischen dem Nockenheb°l und den Überschieberträgern stört,
die Vor- und Rückwärtslage .des Hebels i 15 verstellen. Dadurch werden die Überschieber
geöffnet oder geschlossen, je nachdem was wünschenswert ist. Um zu erreichen, daß
der Arbeiter leicht die Überschieber einstellen kann, ist die Maschine mit einer
Skala 330 (Fig. 1) versehen, welche Nummernbezeichnungen trägt und einen
Anzeigefinger 332 aufweist, der sich über der Skala verschiebt, wenn die
Überschieber eingestellt werden. Diese Einrichtung zeigt dem Arbeiter genau an,
ob und um welchen Betrag er die Überschieber verstellen muß. Die Skala ist bogenförmig
ausgebildet, und der Anzeigefinger wird von einem Arm eines Winkelhebels getragen,
dessen anderer Arm mit einer verschiebbaren Stange verbunden ist, die derart angeordnet
ist, daß, wenn die Maschine feststeht, sie gegen: das obere Ende des Hebels i 15
schlägt und :durch diesen vor- oder rückwärts bewegt wird, -wenn der Arbeiter die
Überschieber in der Weise verstellt, daß sie entweder dichter aneinander oder weiter
voneinander entfernt liegen.. In entsprechendt-r Weise wird dann auch der Anzeigefinger
verstellt. Die Numinernbezeichnungen auf der Skala sind zweckmäßigerweise derart
gewählt, daß sie sich den Schuhformen anpassen, so daß der Arbeiter mit Hilfe einer
Tabelle und des Anzeigers genau feststellen kann, ob ein besonderer Schuh eine Verstellung
der Überschieber benötigt oder nicht.
-
Wenn Schuhe bearbeitet werden, . die in
ihrer Größe
und Gestalt wesentlich voneinander abweichen, ist es zweckmäßig, verschiedene Überschieber
von bestimmter Form und Gestalt anzuwenden, und um erforderlichenfalls das Auswechseln
der Überschieber zu erleichtern, sind sie leicht abnehmbar an ihren Trägern angebracht.
Um das rasche Auswechseln der Überschieber noch mehr zu erleichtern, ist der Kreuzkopf
87 an seinen gegenüberliegenden Enden durch nach unten ragende Arme mit einem Paar
koaxial liegender, sich seitlich erstreckender Zapfen 331
(Fig. d., 5) verbunden,
die derart angeordnet sind, daß beim Verschwenken des Kreuzkopfes nach vorn und
unten um diese Zapfen aus einer normalen Lage, in der er durch Federzapfen 333 gehalten
wird, der Kreuzkopf und.sämtliche von ihm getragenen Teile zurückgeschwungen werden,
so daß die Überschieber und ihre Träger für den Arbeiter vollkommen frei liegen
und er die Überschieber von den Trägern entfernen kann, ohne daß andere Teile aus
der Maschine entfernt werden müßten. Die Stange Q25 Tig. i), welche mit der auf
die.Brandsohle einwirkenden Platte :2i7 verbunden ist und die in der Fig.3 in einer
Lage dargestellt ist, in der sie etwas in ihrer auf die Sohle einwirkenden Lage
gesenkt ist, ist an ihrem unteren Ende mit einem Schwingarm verbunden, -der -sie
derart bewegt, daß sie um ihren Zapfen nach vorn und unten schwingen kann, wenn
der Kreuzkopf als solcher geschwungen wird.
-
Wenn die Oberledermaterialien von verschiedenen Schuhen sich in ihrer
Widerstandsfähigkeit und in ihrer Fähigkeit, seitlichem Druck zu widerstehen, sehr
unterscheiden oder wo die Seitenflächen der Spitzenteile der Leisten bei verschiedenen
Schuhen wesentlich voneinander abweichen,- ist es wünschenswert, den Druck, den
die Überschieber auf den Schuh während ihrer Aufwärtsbe"vegung ausüben, zu ändern.
Zu diesem Zweck ist die Maschine der Erfindung mit entsprechenden Einrichtungen
ausgestattet.
-
Die Einrichtung zum Anheben der Leistenträgerstange ist bei der den
Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine wie folgt ausgebildet: Das untere Ende
der Triigerstange stößt gegen .das obere Ende einer Zahnstange 369 an, welche in
dem Trägergußstück axial verschiebbar i-st. Diese Zahnstange ist mit ihrem unteren
Ende finit dem vorderen Ende eines Hebels 371 gekuppelt, der um eine Querwelle 373
schwingt- die in dem Trägergul3-stück sitzt. Dieser Hebel trägt an seinem anderen
Ende eine Rolle 375. Bei Stillstand der Maschine legt sich ein mit einem unteren
Ende an dem Trethebel i i beweglich angeordneter Lenker 3;7 mit einer Schulter über
die Rolle 375 und nimmt die Rolle beim Niedertreten des Trethebels mit, wodurch
das vordere Ende des Hebels 371 und damit die Trägerstange angehoben werden und
somit auch der auf den Träger aufgesetzte Schuh, so daß dieser mit dem Niederhalter
13 in Berührung kommt. Kurz nach Beginn des Kraftantriebes der Maschine,
d. h. -weint der Niederhalter sich vor dein Überschieben senkt, wird ein den Trethebel
freigebender Hebel, der mit dein Niederhalter gekuppelt und auf einer Ouerwelle
gelagert ist, geschwungen, und ein nach unten ragender Teil des Freigabehebels schlägt
gegen das obere Ende des Lenkers 377 und bewegt dessen Schulter entgegen der Wirkung
einer Feder 379 von der Rolle 375 weg. Hierdurch wird erreicht, daß selbst
in dem Fall, wo der Arbeiter den Trethebel' in seiner niedergedrückten Stellung
halten sollte, wenn die Überschieber sich wieder in ihre Ursprungslage senken. er
nicht verhindern kann, daß die Trägerstange aus ihrer angehobenen Lage, die sie
vor dem Niedergehen der Überschieber eingenommen hat, nach unten und vorn fällt.
Hierdurch wird ein wesentlicher Nachteil überwunden, der eintreten könnte, -wenn
nämlich die Überschieber beim Senken an den Seiten des Oberleders vorbeistreichen
könnten und so die ganze von ihnen. ausgeführte Überschiebbarkeit zunichte machen
würden.
-
Um dem Arbeiter die Arbeit abzunehmen, daß er selbst den Schuh in
seiner angehobenen Lage durch Treten des Trethebels «-älirend des Kraftantriebes
der Maschine halten muß, sitzt frei drehbar auf der Welle, uin die der Träger schwingt,
ein mit der Zahnstange 369 kämmendes Zahnrad. Mit diesem Zahnrad besteht ein Sperrad
aus einem Stück. Auf der Trägerwelle 3 ist weiterhin eine Platte drehbar, die -drei
Klinken 381 angelenkt trägt, die in einem derartigen Abstand um die Platte herum
angeordnet sind, daß in jedem Augenblick immer eine von ihnen mit einem 7alin des
Sperrades -in Eingriff tritt, wenn die Klinken gegen das Sperrad bewegt «-erden.
-
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Die beschriebene Maschine
ist besonders in den Fällen brauchbar, wo schon vorher übergeholte Schuhe der '.\IcIiav-Art
verarbeitet werden sollen, d. h. solche Schuhe, bei . denen der Rand des Oberleders
mit seiner ganzen Breite fach auf die Brandsohle aufgelegt wird. Bei diesen Schuhen
wird der Randteil des Oberleders an der Spitze @ des Schuhes herum in der Zwicklage
mit Täcks befestigt, die ständig in dem Schuh verbleiben und die an einer auf dem
Leistenboden befindlichen Metallplatte umgeschlagen werden. Es ist zweckmäßig, daß
die auf der Maschine zu bearbeitenden Schuhe schon vorher
seitengezwickt
sind, und die Täckse, welche in den Schuh an der Spitze während des Überholens eingesetzt
worden sind, werden Aveckmäßigerweise entfernt, wenn der Schuh in die den Gegenstand
der Erfindung bildende Maschine eingebracht wird.
-
Wenn die Maschine''sich in Ruhestellung befindet, d. h. bereit zur
Aufnahme eines Schuhes ist, ist der Träger nach vorn geneigt und befindet sich in
der in Fig. i der Zeichnungen dargestellten Lage. Diese Stellung des Trägers ist
durch einen geeigneten Anschlag am Maschinenrahmen festgelegt, so daß die Schuhstützglieder
an dem oberen Ende des Trägers genügend -weit vor den verschiedenen Bearbeitungswerkzeugen
der Mazchine liegen. Die Anordnung dieser Maschinenteile ist derart getroffen, daß
diese Teile einander nicht im Wege sind. Das Schuhspitzenwiderlager 61, welches
an der Trägerstange vorgesehen ist, nimmt in diesem Augenblick seine angehobene
Lage an der Trägerstange ein und wird nach unten unterhalb :des Spitzenwiderlagers
gezogen, wenn der Träger die in Fig. a dargestellte mittlere Lage einnimmt. Hierdurch
wird ermöglicht, daß der Arbeiter sich genau davon überzeugen kann, daß das äußerste
Spitzenende des Schuhes sich auf den Stützorganen der Maschine befindet und der
Schuh die gewünschte Lage mit Bezug auf den Anschlag einnimmt und sich in der richtigen
Stellung mit Bezug auf den Treffpunkt der t?berschieber befindet, wenn der Träger
sich mit dem Schuh in seiner senkrechten Arbeitslage befindet.
-
Zu diesem Zeitpunkt nimmt der Niederhalter 13 seine angehobene Stellung
ein. Die sich hebende und senkende, auf die Brandsohle einwirkende Platte 2i7"ist
in einer Stellung angehoben (Fig. 7), die mit Bezug auf den Niederhalter wesentlich
höher liegt, als es bei der Stellung der Fig. 3 der Fall ist; wobei sie in der Fläche
der Brandsohle zu liegen kommt, wenn die letztere von dem Niederhalter beeinflußt
wird. Die Oberleder--spreizfinger 149 liegen dicht an den gegenüberliegenden Seiten
des auf die Brandsohle einwirkenden Fußes 73 des Niederhalters. Die Finger 149 nehmen
dann eine Höhenlage ein oberhalb der auf die Brandsohle einwirkenden Fläche des
Niederhalters, so daß diese nicht mit der Brandsohle in Berührung kommen, wenn die
letztere sich in angehobener Lage gegen den Niederhalter befindet. Die Überschieber
sind . vollkommen zurückgezogen und geöffnet und befinden sich in ihrer gesenkten
Stellung. Das Klemmband 227 zum Festklemmen des Spitzenteiles des Oberleders gegen
den Leisten nimmt seine rückwärtige Lage ein wobei' es nicht auf das Schuhoberleder
einwirkt, wenn der Träger den Schuh in die Arbeitslage bringt. Das Band wird in
diesem Augenblick auch eine gesenkte Lage einnehmen, wobei es sich übrigens immer
in einer bestimmten Höhenlage mit Bezug auf die Überschieber befindet, so ,daß seine
obere Kante immer die unteren Flächen der Überschieber berührt. Die Täcksarme a57
nehmen immer ihre angehobene -und nach hinten zurückgezogene unwirksame Lage ein,
und ihre Mundtücke liegen innerhalb der Schlitze in ihren Platten 283, deren äußere
Kanten dann, von oben gesehen, etwas hinter und außerhalb der inneren Kanten der
Überschieber liegen.
-
Angenommen, daß. ein Schuh auf der Maschine bearbeitet werden soll,
der in seiner Form weitgehend abweicht von dem zuletzt bearbeiteten, so überzeugt
sich der Arbeiter zunächst -an Hand seiner Tabelle davon, welche bestimmte Größe
des Gummiauflagers ig er für diesen besonderen Schuh benutzen- muß, und wechselt
dieses gegen das auf dem Träger befindliche Widerlager aus.
-
Er überzeugt sich -weiterhin an Hand seiner Tabelle davon, welche
Verstellungen er an den verschiedenen Teilen der Fersenstützv orrichtung vornehmen
muß, um dem Schuhboden am Vorderteil des Schuhes die genaue Lage zu geben. Diese
Verstellungen lassen sich rasch vornehmen, bevor der Schuh auf den Träger aufgesetzt
wird.
-
Die Tabelle unterrichtet den Arbeiter weiterhin darüber, welche besondere
Form oder Gestalt von Überschiebern am besten für den betreffenden Fall brauchbar
sind, und er wechselt erforderlichenfalls die überschieber aus. in entsprechender
Weise wechselt er dann auch die geschlitzten Platten 283 aus, die dazu dienen, die
Täckseintreibvorrichtungen in eine Linie zu bringen. Diese Platten sind an ihren
Trägerplatten leicht abnehmbar angebracht.
-
Der Arbeiter stellt dann auch die Offenlage der Überschieber entsprechend
den Angaben seiner Tabelle ein, so daß sich die Überschieber genau dem Spitzenteil
der zu bearbeitenden Schuhform anpassen.
-
Wenn die einzelnen Maschinenteile ihre genauen Lagen einnehmen, -wird
der Schuli mit dem Spitzenteil auf das entsprechend ausgebildete Gummiwiderlager
i9 gebracht und wird mit dem Hackenteil in die Hackenstützvorrichtung eingelegt.
Unter der Annahme, daß die sämtlichen notwendigen Ver-. stellungen an den Schuhstützorganen
der Maschine vorgenommen worden sind, liegt der Schuhboden nunmehr im wesentlichen
in einer -waagerechten Ebene, wenn der Träger in seine Arbeitsstellung gebracht
wird. Kurz vorher wurde der Schuh mit dem Niederhalter
in Beriihrung
gebracht, der dazu dient, den Scbulibod-en in der Maschine fest auf den Leistenboden
zu halten.
-
Bevor der Arbeiter den Träger nach hinten in die Maschine bewegt,
@ kann er, fall: es erforderlich sein sollte, die Platte 77 willl-zlig verstellen,
welche die beiden voneinander entfernt liegenden Anschläge des Niederhalters trägt,
welche mit der Brandsohle an gegenüberliegenden Seiten der Ballenlinie miteinander
in Berührung kommen. Diese Einstellung geschieht entsprechend der Krümmung des Schuhes
in der Höhenrichtung an dem Ballenteil, um zu bewirken, daß der Spitzenteil des
Schuhbodens im wesentlichen in waagerechter Ebene liegt, wenn der Schub gegen den
auf die Brandsohle einwirkenden Fuß 73 des Niederhalters und die Anschläge 73 des
letzteren gehoben wird. Unter Umständen kann die Platte auch derart eiligestellt
werden, ciaß einer der Anschlüge eine etwas höhere Lage als der andere einnimmt,
um zu bewirken, daß der Schuhboden etwas außerhalb der erwähnten waagerechten Ebene
durch den Niederhalter gekippt wird, wenn beispielsweise der Arbeiter sieht,. daß
das Schuhoberleder am Spitzenteil im ganzen quer über den Leisten über die Spitze
des-=elben gezogen wird, um das Oberledermaterial gut auf dem Leisten zu verteilen.
Weim der Arbeiter in dieser Weise den Schubboden verstellt, so erreicht er dadurch,
daß die Überschieber auf eine Seite des Spitzenteiles kräftiger einwirken als auf
die andere Seite und beim Überschieben eine abgestufte Wirkung ausgeübt -wird. Die
erwähnte Platte kann winklig um ihren Drehzapfen durch Einstellung des Teiles 79
verstellt werden. Der Arbeiter kann auch, wenn es notwendig ist, die Höhenlage der
Anschläge 7 5 mit Bezug auf den Fuß 73 mit Hilfe der Steilstange 81 verstellen.
-Der Arbeiter wird selbstverständlich dazu anzuhalten sein, daß er sämtliche der
'obenerwähnten Verstellungen bzw. einen Teil derselben immer vornehmen muß, wenn
auf der :Maschine ein. Schuh von besonderer Größe oder Form bearbeitet werden soll,
daß ' er aber diese Einstellungen nicht -r_11 machen braucht, wenn er laufend Schuhe
von derselben Größe und Form bearbeitet.
-
Wenn der Arbeiter die erforderlichen Verstellungen vorgenommen hat,
tritt er den Trethebel i i nieder, um den Träger nach hinteil in seilte senkreche
Arb:itsla,,c zu bewegen, wobei er die Rückwärtsbewegung des Trägers erforderlichenfalls
von Hand unterstützen kann.
-
Wenn der Träger in seine senkrechte Lage geschwungen wird, wird der
Spitzenanschlag f)1 nach unten gezogen in eine Lage, 1l1 der er die Tätigkeit der
Überschieber und das Inwirkungtreten des Klemmbandes -227 nicht stört. Wenn
der Träger in der senkrechten Arbeitslage anl<ömmt, wird er in d_eser Lage durch
die Sperrvorrichtung i 5, i; festgelegt.
-
Der Träger erreicht seine senkrechte Arbeitslage, bevor der Trethebel
vollkommen niedergedrückt ist, und bevor der Arbeiter deal Trethebel vollkommen
niederdrückt, wird er erforderlichenfalls den Schwingrabnien 2; an ileln Träger
waagerecht bewegen, um das Fersenen.de des Schuhes s;itlich zu verschieben und so
die gegenüberliegenden Seiten des Spitzenteiles des Schuhes in genaue Lage mit Bezug
auf die Überschieber zu bringen. Dann drückt er den Trethebel ganz nieder und bewirkt
so, daß die Trägerstange sich anhebt und den Schuh gegen den mit der Brandsohle
in Berührung kommenden Fuß 73 drückt und gegen die Anschläge 7;, welche minniehr
feststellen. Wenn der Schuh in dieser Weise gegen den Fuß 73 und die Anschläge festgeklemmt
worden ist, so führt das Ineingrifttreten dieser Teile mit der Brandsohle eine Verschwenkung
des die Schuhstützgliuder tragenden Schwingrahmens in eine senkrechte Ebene an der
Führung 31 herbei, und das Spitzenauflager führt erforderlichenfalls eine Ouerv
erschwenkung auf der Führung 23 aus, so dal) der Spitzenteil des Schuhbodens, der
durch die auf die Bran_lsohle einwirkenden Teile in seiner Lage feagele-t worden
ist, im wesentlichen in einer horizontalen Ebene liegt, die parallel zu derjenigen
ist. in der sich die Überschieber später vorschieben, 11111 den Oberlederrand über
den Schuhboden ztl legen. Hierdurch wird vermieden, daß an der Maschine Einrichtungen
vorzusehen sind, durch die der Arbeiter die Überschiuber selbst -seitlich oder in
der Längsrichtung verstellt, uui sie mit der Arbeitsebene ein Spitzenteil des Schuhbodens
in Übereinstininitlag zu bringen.
-
Der Schule ist nunmehr also in der in @Icil Fig.7 und 12 dargestellten
`-eise -zischen den Schuhstützorganen, dein I- 11f' ; 3 und Allschlägen
75 festgeklemmt, wob.- seile Boden die erforderliche Stellung einnininit
und der Spitzenteil seine genaue Lage in der ültnung zwischen den Überschiebern.
Der Arbeiter läßt dann die Maschine an, indem er beispielsweise eine Anlaßstange
dclcl bewegt. Nullmehr zwickt die 14laschine selbsttätig den Spitzenteil des Schuhes
tilld kolnint d@ilin zuin Stillstand, bevor der übergeholte Rand lleiestigt wird.
-
Wenn die Maschine -angelassen worden ist, wird der Träger selbsttätig
in der angehobenen Lage durch die b@acliriebene Zahnstange und Klinkeneinrichtung
abgestützt, und die Oberlederspreizi=lnger i.1,, werden dann etwas nach unten bewegt,
jedoch nlcllt
ganz `in Berührung mit der Brandsohle gebracht, und
bewegen sich dann rückwärts waagerecht nach dem Spitzenende des Schuhes. Wenn ihre
rückwärtigen Enden eine Lage eingenommen haben, in der sie über das Spitzenende
der Brandsohle hinweggehen und sie so vor dem Rand des Oberleders zu liegen kommen,
wird die Rückwärtsbewegung der Finger beendet, und die Finger schwingen seitwärts
nach außen rasch'um ihre Stifte. Die Auswärtsschwenkbewegung hört im Augenblick
auf, wenn die Finger sich so weit beiseite geschwungen haben, daß die äußeren Teile
ihrer unteren Flächen über die Kante der Brandsohle vorspringen, während die inneren
Teile dieser Flächen noch oberhalb des Randes der Brandsohle liegen, wie in :den
Fig. 13 und 14 dargestellt. Wenn sich die Finger in dieser Weise bewegen, so gelangen
sie mit der inneren Oberfläche des Randes des Oberledermaterials um den Spitzenteil
des Leistens herum in Berührung. Dieser Randteil wird, falls er noch nicht aufrecht
stehen sollte, durch diese Einwirkung der Finger in eine aufrechte Lage gebracht,
so daß der Randteil des Oberleders nach außen über die Kante der Brandsohle zurückgeschwenkt
wird. Der Betrag dieser Rückwärts- und Auswärtsbewegung der Finger während dieses
Arbeitsschrittes der Maschine wird durch geeignete Einstellung der Teile vom Arbeiter
derart begrenzt, daß die Finger zur Ruhe kommen, «-ährend die inneren Teile ihrer
unteren Flächen noch über dem Rand der Brandsohle liegen und die äußeren Teile ihrer
unteren Flächen den Rand des Oberleders mach außen über den Brandsohlenrand hinaus
halten. Die innere Fläche des Randes des Oberleders, welche gegen die unteren Flächen
der Finger anliegt, und die obere Fläche der Brandsohle liegen dann im wesentlichen
in einer Ebene. Durch Anhalten der Fingerbewegung in dieser Stellung halten die
Finger den Rand des Oberleders . um den ganzen Spitzenteil herum im wesentlichen
nach außen: gewendet, so daß der Rand .des Oberleders zwischen den Fingern von oben
und den Überschiebern von unten eingeklemmt wird, wenn die letzteren sich in ihre
Überhollage .bewegen. Dies geschieht, ohne daß die vorderen Kanten der Finger sich
zu weit über die Kante der Brandsohle hinweg bewegen, so daß zwischen diesen Enden
und den Überholtäcksen Falten im Oberleder gebildet lverden. Solche Falten bleiben
unter Umständen in dem Schuhoberleder, wenn zufällig die Überschieber an dieser
Stelle den Rand des Oberleders über die Brandsöhle.legen.
-
Die mit der Brandsohle zusammenwirkende Platte -i7 wird, nachdem die
erwähnten Finger aus der Bewegungsbahn der Platte zurückgeschwungen worden sind,
um ihren Drehzapfen az4 nach unten und rückwärts geschwungen, und zwar über die
in Fig.3 dargestellte Lage hinaus, um gegen die Brandsohle hinter dem auf die Brandsohle
einwirkenden Fuß 73 des Niederhalters aufzutreffen. Hierdurch wird verhindert, daß
sich die Brandsohle von dem Leistenboden während der Überschiebbewegung abheben
,kann, insbesondere beim Beginn der Uberschiebbewegung. Wenn. die Platte so in ihre
Arbeitsstellung gebracht worden i-st, beginnen die Überschieber sich in senkrechter
Richtung zu heben, um ihre Überschiebwirlung auf das Oberleder auszuüben. Das Klemmband
227 bewegt sich zusammen mit den Überschiebern nach oben, wirkt jedoch noch nicht
auf das Oberleder ein. Wenn die Überschieber sich der .oberen Grenze ihrer Aufwärtsschiebbewegung
nähern, wirken sie mit der unteren Fläche des etwas nach außen gewendeten Randes
am Spitzenteil des Oberleders zusammen. und klemmen diesen Rand fest gegen die Finger
149. Wenn so das Oberleder zwischen den Überschiebern und den Fingern festgeklemmt
worden ist, senkt sich der Kreuzkopf 67, welcher die auf die Brandsohle einwirkende
Platte trägt, etwas, und der Niederhalter wird in entsprechender Weise ebenfalls
etwas gesenkt, und zwar genügend, um den Leisten nach unten zu drücken, so daß die
obere Fläche der Brand-sohle mit der unteren Fläche der Überschieber in Übereinstimmung
kommt. Der Träger wird entgegen einer schwächeren von zwei den Träger tragenden
Federn bewegt und am Ende dieser Bewegung durch beide Federn abgestützt. Da während
dieser Bewegung der Rand des Spitzenteiles des Oberleders mehr oder weniger fest
zwischen den in der Gegenrichtung festliegenden Spreizfingern und den nunmehr in
der Höhenrichtung ebenfalls festliegenden Überschiebern eingeklemmt ist, wird die
Abwärtsbewegung des Leistens eine vergrößerte Spannung des Schuhoberleders in der
Höhenrichtung herbeiführen, und zwar an dem Spitzenende, und an den Seiten des Schuhes,
wodurch ein fest aufgezwickter Schuh erhalten werden kann.
-
Am Ende dieser Abwärtsbewegung des Leistens bewegen sich die Überschieber
nach 'vorn und schließen sich, so daß sie sich auf dem Schuhboden vorwärts bewegen
und damit den Rand des Oberleders über die Brandsohle überschieben. Die gegenseitige
Lage der Teile zueinander beim, Beginn der Vorschub- und Schließbewegung der Überschieber
ist in den Fig. i j und 16 der Zeichnungen dargestellt. Wenn diese Bewegung der
Überschieber beginnt, nehmen die O'berlederspreizfinger
noch ihre
Klemmlage ein, so daß das Oberleder fest zwischen diesen Fingern und den Überschiebern
eingeklemmt wird. Das Oberleder wird unter den Fingern fortgezogen, wenn sich die
Überschieber über den Schuhboden bewegen, und es wird -so eine Z.wickspannung gegen
das Sp.itzenende des Schuhes hin in dem Oberleder des Schuhes erzielt. Wenn sich
jedoch .die Überschieber um einen geringen Teil ihres Vorschubes über den Schuhboden
bewegt haben, beginnen die Oberlederspreizfinger, sich um ihre Drehzapfen 151 zu
bewegen, und zwar über die Oberlederfläche des nach außen gewendeten Oberlederrandes,worauf
sie sich dann weiter unter Ausspreizen des Oberlederrandes über die Überschieber
zurückbewegen. Dies geschieht bis zu dem Augenblick, wenn die Überschieber ihre
vollkommen vorgeschobene und geschlossene Lage erreicht haben und sie den Oberlederrand
vollkommen unter den Fingern hervorgezogen und ihn flach auf die Brandsohle aufgelegt
haben. Dann haben sich die Finger von den Überschiebern vollkominen zurückbewegt
in die Lagen, die in F Is ib- 17 und 18 dargestellt sind. Dann werden sie hinter
den Überschiebern unter deren Ebene in unwirksame Lage gesenkt, so daß sie nicht
der darauffolgenden Bewegring der Täcksarme 257 und ihrer Platten 283 hinderlich
sind. Die Stellung, welche die Finger und die sie tragende Stange 153 in
der Arbeitsstellung derselben einnehmen, liegt niimlich vor und oberhalb der Überschieber
und unterhalb der Täcksmundstücke und würde daher einer Vorschub- und Senkbewegung
der letzteren in ihre Arbeitsstellung hinderlich sein.
-
Wenn die Finger 149 ihre Rückbewegung beginnen, so schwingen sie zunächst
nach außen, bevor sie rückwärts schwingen. Die vorderen Enden derselben bewegen
sich dabei in Bahnen, die die Kante der Brandsohle im wesentlichen iin rechten Winkel
schneiden, wobei der Betrag der Aus«-ärtsschwingbewegung, die vor der Rückzugbewegung
stattfindet. derart ist, daß die vorderen Enden der Finger sich zum mindesten in
den meisten Fällen in einer Bahn bewegen, die vollkominen außerhalb des nach außen
gewendeten Randes des Oberleders liegt, bevor die Rückw ärtsbewegung , t' # der
Finger beginnt. Wälirend dieser zuerst stattfindenden Bewegung der Finger, die der
weiteren Rückwärtsbewegung vorangeht, drücken die Finger den Oberlederrand immer
noch fest gegen die Überschieber und üben dabei eine kräftige Schubwirkung nach
außen aus, wodurch nicht nur etwaige Falten in dem Oberledermaterial geglättet werden,
sondern auch das Oberledermaterial fest gegen die inneren Kanten der Überschieber
gezogen wird. Diese Wirkung ist die gleiche, als sie erreicht werden würde, wenn
die Maschine mit zwei Paar übereinanderliegenden Überschiebern ausgestattet wäre,
die den Oberlederrand zwischen sich einklemmen, von denen das obere Paar Überschieber
sich selbsttätig öffnet, um eine Überschiebwirkung auf die Oberfläche des nach außen`
umgelegten Oberlederrandes auszuüben, während sich das untere Paar vorwärts bewegt
und den Oberl.ederrand über den Schuhboden zieht. Demgegenüber sind aber bei der
Maschine gemäß der Erfindung die unteren Flächen der Spreizfinger verhältni-smäßig
schmal, d. h. sie sind nur etwa io lnin breit, und die Finger üben somit eine nur
örtlich begrenzte Überschiebwirkung auf den Rand des Oberleders aus, die etwa niit
einer Bügelwirkung verglichen werden kann, die dazu dient, Runzeln oder Falten aus
dein Oberleder zu entfernen. Wenn die vorderen Enden der Spreizfinger in der beschriebenen
Weise sich von dein Rand nach außen bewegt haben und wenn die Finger :ich weiter
voneinander trennen und die Leberschieber sich weiter vorbewegen und einander mehr
nähern, beginnen die Finger ihre Rückwärtsbewegung und bewirken so die Entstehung
einer immer größer werdenden, der Spitze zu gerichteten Bewegungskomponente gegenüber
der Überschiebwirkung der Finger auf diese Teile des Randes, welche noch gegen die
Cberschieber durch die Spreizfinger bewegt werden, und insbesondere auf den Teil
des Randes welcher am Spitzenende des Leistens liegt. Dieser Teil wird durch die
Teile der Finger beeinflußt, die die Schwenkzapfen i;i umgeben. Während der Vorschub-
und Schließbewegung der Überschieber werden diejenigen Teile des Oberlederrandes,
welche an gegenüberliegenden Seiten des Spitzenteiles liegen und sich unterhalb
der vorderen Enden der Finger befinden, wobei diese Teile an jeder Seite etwas näher
an dem rückwärtigen Ende al,s an dem vorderen wirksamen Ende der Überschieber -legen
sind und die zum mindesten bei einem Schuh, dessen Spitzenteil nicht scharf ausgebildet
ist, nur um einen kleinen Betrag in Richtung der Ferse von denjenigen Teilen des
Schuhes liegen, wo die Krümmung an den Seiten des Schuhes in der Krümmung quer zum
Spitzenende übergeht. einer Auswärtsüberschiebbewegung ausgesetzt, die in einer
Richtung stattfindet, welche im wesentlichen radial zur Krümmung der Kante der Brandsohle
verläuft, die diesen Teilen gegenüberliegt. Der Teil des Oberlederrandes. welcher
unterhalb der Finger an dem Spitzenende des Schuhes liegt, wird vollkommen nach
innen bewegt, d. h. in einer Ricbtulig, die ausgeht von der Ferse und nach dein
Spitzenende des
Schuhes gerichtet ist. Die Zwischenteile des Oberlederrandes
liegen unterhalb von Teilen der Finger zwischen den Enden derselben und werden sowohl
einer Auswärtsschubwirkung während der Au-swärtsschwingbewegung der Finger ausgesetzt
als auch einer Rückwärtsschubwirkung während der Rückwärtsbewegung der Finger. Mit
anderen Worten, das Ausziehen des Oberleders zwischen den Überschiebern und den
Fingern wird von einer. Überschiebbewegung der Finger auf den Oberlederrand
begleitet, die beginnt in einer Seitenrichtung auf diese Teile des Oberleders wirksam
zu werden, welche an den -Seiten des Spitzenteiles unterhalb der vorderen Enden
der Finger liegen und. die in dem Maße, wie die Überschieber sich vorbewegen, übergeführt
wird in eine Schubbewegung, welche mehr und mehr zu der Spitze des Schuhes gerichtet
wird, wenn die Finger nur auf den Teil des Randes am Spitzeneide des Schuhes einwirken,
wo nämlich die Finger auf den Rand nur eine Überschiebwirkung genau in der Längsrichtung
des Schuhes ausüben. Die besondere Ausstreich- und Glättwirkung der Finger auf den
Oberlederrand während des Überlegens des Randes über den Schuhboden unterstützt
die Wirkung der Überschieber sehr wesentlich. Es wurde festgestellt, daß bei einer
solchen Arbeitsweise der Rand fest auf dem Schuhboden aufliegt und Falten oder Runzeln
im Oberleder an sichtbaren Teilen desselben unbedingt sicher auch beim Tragen des
Schuhes vermieden werden.
-
Sobald die auf die Brandsohle einwirkende Platte 217 bei ,der
Übersch.iebbewegung der Überschieber ihre Arbeit durch Niederhalten der Brandgohle
gegen den Leistenboden beim Beginn der Überschiebbewegung ausgeführt hat, hebt sie
sich von der Brandsohle in ihre Ausgangslage ab. -Sobald die Überschieber sich vollkommen
vorbewegt und geschlossen haben, bleiben sie zunächst in dieser Stellung stehen.
Dabei bewegt sich das Klemmband 227 vor und übt seine Klemmwirkung auf das
Oberleder aus, wobei die Oberkante des Bandes so nahe wie möglich in der Ebene der
unteren Fläche der vollkommen vorgeschobenen und geschlossenen Überschieber liegt,
so daß das Oberleder vollkommen sicher in der gezwickten Lagegehalten wird. In diesem
Augenblick kommt die Maschine zum Stillstand, und der Arbeiter hat Gelegenheit,
sich von dem Erfolg der Arbeit der Maschine zu überzeuge, inwieweit der Spitzenteil
des Schuhes gut über den Leisten geformt worden ist. Wenn er der Ansicht ist, daß
die Maschine gut gearbeitet hat, läßt er die Maschine wieder an, so daß sie ihr
Arbeitsspiel vollenden kann. Wenn er jedoch der Ansicht ist, daß aus irgendeinem
Grunde die gelieferte Arbeit nicht vollkommen ist, drückt er den Handhebel 391 nach
unten und bewirkt so, daß die Maschine ihren Arbeitskreislauf nochmals von vorn
beginnt, so daß also der Schuh an dem Spitzenteil nicht auf der Brandsohle aufgenagelt
wird. Der Schuh wird hierbei nochmals dem Arbeitsspiel der Maschine ausgesetzt.
-
Wenn,die Maschine wieder in Gang gesetzt wird, nachdem sie in dem
ersten Arbeitsschritt ordnungsmäßig gearbeitet hat, werden die Überschieber etwas
über den Schuh zurückgezogen und gelangen dann in den in den Fig.7, 17 und 18 dargestellten
Lagen zum Stillstand, wobei sie immer noch auf einer genügend breiten Zone auf den.
übergeholten Randteil drücken, um so die Wirkung des noch vollkommen fest gespannten
Bandes 227 zu unterstützen. Die Überschieber ziehen sich nur so weit zurück, daß
sie genügend Raum freigeben, um die Täckse eintreiben zu können. Die Täcksarme werden
dann selbsttätig gesenkt und nach vorwärts und einwärts bewegt, um die unteren Enden
der Täcksmundstücke, welche in den geschlitzten Führungsplatten 2,83 geführt
sind, von oben dicht über die Überschieber in die Eintreiblage, wie in Fig. 17 und
18 dargestellt, zu bringen. Die Mundstücke befinden sich dabei dicht vor den Überschiebern
und werden auf den Schuh niedergedrückt, worauf dann die Täcksserie durch den Teil
des aufgezwickten Oberlederrandes in die Brandsohle eingetrieben wird. Die Spitzen
der Täckse werden an der Metallplatte des Leistenbodens umgeschlagen. Da der Träger
in diesem Augenblick sowohl von der kräftigen als- auch von :der schwächeren Feder
unterstützt wird, wird ein Nachgeben des Schuhes nach unten unter der Wirkung der
Täckstreiber verhindert und so sicher erreicht, daß die -Täckse gut in das Werkstück
eingetrieben und an der Metallplatte des Leistens umgeschlagen werden. Die unteren
Enden der Mundstücke ragen unterhalb der Platten 283 hervor und gelangen in ihre
Eintreibstellung durch Bewegung über die Überschieber, kommen aber nicht mit ihnen
in Berührung, so daß, wenn sie über die inneren Kanten der Überschieber gelangt
sind, sie nach unten bewegt werden. Dann werden sie vollkommen gesenkt, bevor die
Treiber in Wirkung treten, und pressen den Oberlederrand und die Brandsohle kräftig
zusammen, um gut den Täcks halten zu können. Nachdem so das Einschlagen der Täckse
vollendet ist, zieht sich die Täcksvorrichtung in eine unwirksame Lage, die in Fig.7
dargestellt ist, zurück, und der Niederhalter 13 bewegt sich in seine Ausgangsstellung,
wobei die Trägerstützvorrichtung gelöst wird und der
Träger sich
senken und nach vorn fallen kann. Die Überschieber bewegen sich dann aus ihrer vorderen
Lage zurück in ihre am weitesten geöffnete Lage und senken sich in ihre Ausgangsebene,
wie sie in Fig. 7 dargestellt ist. Die Spreizfinger 149 heben sich und bewegen sich
über die Überschieber in ihre Ausgangslage, wie sie in Fig.7 und 12 dargestellt
ist, nach vorn, so daß sie ihre Arbeit an dem nächsten Schuh beginnen können. Das
Spitzenklemmband bewegt sich ebenfalls in seine Ausgangslage zurück, und die 1Zaschine
kommt zum Stillstand.