DE687832C - Maschine zum Ausschneiden der Futterlagen an der Spitze eines Schuhes - Google Patents

Maschine zum Ausschneiden der Futterlagen an der Spitze eines Schuhes

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DE687832C DE1937U0013995 DEU0013995D DE687832C DE 687832 C DE687832 C DE 687832C DE 1937U0013995 DE1937U0013995 DE 1937U0013995 DE U0013995 D DEU0013995 D DE U0013995D DE 687832 C DE687832 C DE 687832C
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DE1937U0013995
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Axel Arnold Lawson
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United Shoe Machinery Corp
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United Shoe Machinery Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D49/00Machines for pounding

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Maschine zum Ausschneiden der Futterlagen an der Spitze eines Schuhes Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ausschneiden der Futterlagen an der Spitze eines Schuhes nach dem Überholen desselben und bevor die Spitze des Schuhes gezwickt wird. Diese Arbeitsweise findet hauptsächlich in den Fällen Anwendung, wo das Zwicken der Spitze mit Klebstoff erfolgt, d. h. wo es darauf ankommt, die Lagen des Schaftes an der Spitze möglichst dünn zu halten. Bisher führte der Spitzenzwicker diese Arbeit des Ausschneidens der Futterlagen von Hand aus, wodurch die an sich schon langwierige Arbeit an der Spitzenzwickmaschine noch weiter ausgedehnt wurde, abgesehen davon, daß das Beschneiden dieser Spitzenfutterteile von Hand ungleichmäßiger ausfallen wird, als wenn dies durch die Maschine geschieht.
  • Es sind auch bereits die verschiedenartigsten Maschinen vorgeschlagen worden, um den überschüssigen Schaftrand an der Spitze zu beschneiden. Bei diesen Maschinen wurde jedoch gewöhnlich der ganze Schaft beschnitten, d. h. also sowohl die Futterlagen als auch das Oberleder. Dies ist jedoch in dem Fall nicht erwünscht, wo die Spitze mit Klebstoff gezwickt wird, d. h. lediglich der Zwickrand des Oberleders festgeklebt wird.
  • Es sind ferner Maschinen bekannt, die dazu dienen, lediglich die Futterlage eines Schuhes zu beschneiden, wobei das Oberleder selbst gegen die Beeinflussung durch die Messer geschützt wird. Bei diesen bekannten Maschinen ist entweder eine genaue Einstellung des Messers mit Bezug auf die Stärke des nach außen mit dem Futter flachgelegten Oberleders erforderlich, oder es sind bestimmte Backen zum Abklemmen des Oberleders neben denjenigen zum Abklemmen des Futters notwendig. Diese bekannten Maschinen haben also den Nachteil der großen Umständlichkeit.
  • Die Erfindung schlägt nunmehr eine Maschine zum Ausschneiden der Futterlagen eines Schuhes an der Spitze vor, die diese Nachtelle nicht besitzt und die ihre Arbeit schnell und sicher ausführt. Zu diesem Zweck besitzt die Maschine einen Stützfinger, der zwischen die frei aneinanderliegenden Randteile der Innen- und Außenlage des. Schaftes, die lose die Brandsohlenspitze eines teilweise auf dem Leisten hergestellten Schuhes umgeben, eingeführt wird und diese beim Vorschub des Schuhes voneinander trennt. Dieser Stützfinger wirkt dabei mit einer kraftgetriebenen Schneide zusammen, die durch die innere Lage des Schaftes nach dem Stützfinger hin schneidet und dabei von der inneren Lage einen Streifen abschneidet, ohne in die Außen:age des Schaftes einzuschneiden.
  • Um .einen sicheren Vorschub des Schuhes zu gewährleisten, ist die Vorschubvorrichtung so angeordnet, daß, sie mit den beiden Seiten des, abzuschneidenden Streifens in Eingriff tritt. Im einzelnen besteht die Vorschubvorrichtung beispielsweise aus zwei Vorschubrollen, die den. abzuschneidenden Streifen zwischen sich festklemmen, wobei wenigstens eine dieser beiden Vorschuhrollen mit einer Antriebsvorrichtung versehen ist. Diese Vorschubrollen sind konisch gestaltet und etwas schräg zur Vorschubrichtung angeordnet, so daß eine Spannungskomponente auf den abzuschneidenden Streifen wirksam wird, und zwar in einer solchen Richtung, daß, die Innenlagen des. Schaftes von der Brandsohle weg gegen das. Messer gezogen wird und somit das Beschneiden der Futterlagen in gespanntem Zustand erfolgt.
  • Die Vorschubrollen werden gewöhnlich voneinander getrennt gehalten und. durch den Arbeiter beim Niederdrücken des Trethebels einander genähert, -.so- daß sie den Streifen einklemmen.
  • In den Zeichnungen ist Fig. i eine Vorderansicht, teiliv eise im Schnitt, einer erfindungsgemäßen Fräsmaschine.
  • Fig.2 ist eine rechte Seitenansicht, teilweise im Schnitt, wobei ,ein teilweise fertiger Schuh, im Schnitt dargestellt, gefräst wird. Fig. 3 ist eine Vorderansicht von einer der Vorschubrollen und eine Schnittansicht von denn. Lager derselben.
  • Fig.4 ist ein Schaubild der Schneidvorrichtung.
  • Fig.5 ist ein Grundriß des Vorderteiles eines Schuhes und stellt Teile der Schnittvorrichtung, des Fräsführers und der Vorschubrollen im Schnitt dar.
  • Fig.6 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der beweglichen Schneide.
  • Fig.7 ist eine Seitenansicht des Halters, der die Schneide trägt; und Fig. 8 ist eine Vorderansicht eines Fingers, der mixt der Schneide zusammenwirkt.
  • Schuhe, die für diesen besonderen Beschneidvorgang in Frage kommen, haben eine Brandsohle io mit einer ,gänzlich glatten Bodenfläche, d. h. ohne Lippe und ohne abgesetzten Randteil, gegen die der übergezwickte Randteil des Schaftes durch metallis.che Befestigungsmittel, Klebstoff oder beide befestigt wird. Die Bestandteile des Schaftes bestehen aus einer Außenlage i i, gewöhnlich aus Leder, einer Innenlage oder Futter 12 aus Textilstoff oder Leder und einer oder mehreren Z%vischenlagen am Spitzenende des Schuhes. Zu diesen Zwischenlagen gehört gewöhnlich eine ziemlich starke Vorderkappe 13 und ein Zwischenfutter 14. Das Zwischenfutter befindet sich zwischen der Außenlage i i und der Vorderkappe, die-letztere wiederum befindet sich zwischen dem Zwischenfutter und der Innenlage 12. Die Vorderkappe 13 besteht gewöhnlich aus Textilstoff oder Filz und ist mit einem Mittel getränkt, das durch ein Lösungsmittel gänzlich klebrig gemacht wird, was gewöhnlich vor dem überholen stattfindet. Infolgedessen werden die Lagen 12, 13 und 14 aneinandergeklebt und bilden ein dreifaches Futter, von dem ein Randstreifen nahe der Brandsohle abgeschnitten wird, ohne den entsprechenden Randteil 15 der Außenlage i i abzuschneiden.
  • Nachdem die oben beschriebenen Teile äber einen Leisten 16 übergeholt worden sind, wird der Schuh an den Seiten gezwickt, und zwar mit Klammern 17 (Fig. 5), die durch den gezwickten Randteil der Außenlage i i und der Innenlage 12 ragen und in der Brandsohle verankert werden. Die übergeholte Spitze des Schuhes wird durch einen einzelnen, nicht dargestellten Täcks gehalten, der die übergeholten Randteile der verschiedenen Lagen an der Brandsohle in der Nähe der Spitze der Brandsohle befestigt, wobei die nächsten Klammern oder Täcks 88, die zum Zwicken dienten, gleich hinter der Kappennahtlinie liegen. Der Schuh ist nun für den zu beschreibenden Beschneidvorgang bereit. Der Täcks wird aus der Spitze der Brandsohle gezogen, damit die Lagen am Spitzenende des Schuhes freigegeben -werden. Die Randteile dieser Lagen umgeben lose die Spitze der Sohle und sind mehr oder weniger verzogen, da sie übergeholt und durch den Spitzentäcks befestigt worden waren, während die Vorderkappe 13 sich noch unter der Einwirkung des Lösungsmittels befand.
  • Der Beschneidvorgang besteht nunmehr darin, daß von dem Randteil des Futters (Lagen 12, 13, 14) nahe an der Brandsohle ein Streifen abgeschnitten wird, so daß der stehenbleibende Randteil 15 der Außenlage beim folgenden Zwicken unmittelbar gegen den Boden der Brandsohle zu liegen. kommt, mit dem er durch Klebstoff verbunden wird. Nach dem Beschneiden wird der Klebstoff mit einer Bürste auf die innere Fläche des Zwickrandes 15 der Außenlage i i und auf die entsprechende Fläche der Brandsohle io aufgetragen. Jeder Schuh, der nun so vorbereitet ist, bleibt dann auf einem Gestell liegen, bis der Klebstoff zum Spitzenzwicken genügend klebrig geworden ist. Als Gummiklebstoff ist Latex vorzuziehen.
  • Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung zum Abschneiden des Streifens ist als Ganzes in Fig.2 und 4 dargestellt. Das Schneiden selber geschieht durch eine Schneide 18 mit einer scharfen Schneidkante i9 (Fig. 6), die schräg zu ihrer eigenen Bewegungsrichtung und schräg zu der Richtung, in der das Werkstück an der Schnittstelle vorgeschoben wird, verläuft. Die Schneide wird von einer hin und her gehenden Stange 2o getragen, die hoch genug über der Schneide angeordnet ist, um sich frei über dem Randteil des Schaftes bewegen zu können. Die Schneide ist unmittelbar durch eine Schraube 22 an einem Halter 21 befestigt. Der Stiel der Schneide hat eine senkrechte Rippe 23 (Fig. 6), die in eine entsprechend im Halter 21 ausgebildete Nut paßt, wodurch eine senkrechte Verstellung der Schneide ermöglicht und ein Drehen derselben um die Achse der Schraube verhindert wird. Ein in dem Halter 21 ausgebildeter Halter 24 ermöglicht, daß die Schneide und die Schraube aufwärts und abwärts verstellt werden können. Das Gewinde der Schraube paßt in ein inneres, im Stiel der Schneide vorgesehenes Gewinde 25. Der Halter 21 hat einen Stiel 26, der in eine in der Stange 2o ausgebildete Nut eingefügt und mit der Stange durch eine Kopfschraube 27 verbunden ist. Die. Stange 2o gleitet längsweise in Lagern 28, 28, die in dem Hauptgeste1129 der Maschine ausgebildet sind, und -wird mit großer Geschwindigkeit durch einen exzentrischen Tei13o hin und her bewegt, der von einer Treibwelle 31 getragen wird. Ein Exzenterb:ügel32 ist durch einen Drehzapfen 33 mit dem Hinterende der Stange 20 verbunden. Da die Welle 20 zylinderförmig ist, ist eine Vorrichtung vorgesehen, die Drehbewegungen der Welle um ihre Achse verhindert. Hierzu dient ein flacher Block 34, der durch eine Schraube 35 mit der unteren Seite der Stange verbunden ist und auf einem fest durch Schrauben 37 mit dem Maschinengestell 29 verbundenen Lagerteil 36 gleitet (Fig. 2).
  • Der abzuschneidende Streifen wird gegen den Schneidhub der Schneide 18 durch einen Finger 38 gestützt, der nach unten zwischen dem Außenrandteil 15 und die Innenrandteile des Schaftes ragt. Dieser Finger ist durch eine Schraube 39 mit der Vorderfläche des Vorderlagers 28 verbunden. Der untere Teil des Fingers ist stumpf, hat dieselbe Breite wie die Schneide 18 und liegt mit der Schneide in einer Flucht. Das Schneidlager oder die nut dem Werkstück in Eingriff tretende Fläche 4o des Fingers (Fig. 8) hat eine scharfe Kante 87, die parallel zu der Bewegungsbahn der Srhneicllkante 19 liegt und welche die Schneidkante i9 berührt und bedeckt, -wenn die Schneide 18 sich in der Schneidrichtung bewegt, so daß sie zusammen eine Scherenschnittwirkung haben. Die verstellbare Verbindung zwischen der Schneide 18 und dem: Halter 21 ermöglicht die scherenschnittartige Wirkung.
  • Da die Schneide 18 infolge des Schleifens kürzer wird, kann sie nach dem Finger 38 hin verstellt werden, indem der Stie126 des Halters 2 i in seiner in der Stange 2o ausgebildeten Nut durch Lockern der Kopfschraube 27 gleitbar bewegt wird. Wie in Fig 2 dargestellt, ist der Stiel in der Welle in geneigter Lage eingefügt, wodurch dem in dem Lenker ausgebildeten Schlitz 41 ebenfalls eine geneigte Verstellungsmöglichkeit erteilt wird. Die Kopfschraube 27 ist infolge der geneigten Lage des Lenkers und der Anschlagwände der in der Welle ausgebildeten Nut jeglichen Druckes enthoben, abgesehen von dem zum Klemmen des Gelenkes gegen die Welle nötigen Druck. Um den Komponenten der Verstellbewegung des Halters 21 entgegenzuwirken, kann die Verbindungsschraube 22 gelockert werden, wenn ein Einstellen der Schneide in der passenden Ebene nötig ist, in welcher sie mit dem feststehenden Finger 38 einen scherenartigen Schnitt ausführen kann. Die Schneide wird so eingestellt, da.ß ihre Spitze (Fig. 4) unter dem Finger 38 liegt, wenn die Stange 2o sich in ihrer äußersten nach vorn der Maschine gelegenen Lage, die sie beim Hinundherhewegen erreicht, befindet, so daß die Kante der Schneide und des Fingers in Berührung bleiben und eine V-förmige Öffnung zur Aufnahme des abzuschneidenden Stoffes bilden.
  • Die Maschine hat ebenfalls ein Führungsglied, dessen mit dem Werkstück in Eingriff tretender Teil aus einer flachen, dünnen Platte 42 besteht. Die Platte liegt unter der Schneide 18 und lagert auf dem Randteil der Brandsohle, wie in Fig.2 und 5 .dargestellt. Der Stiel dieses Führers ist in einen Halter 43 eingefügt und mit diesem durch eine Schraube 44 verbunden. Der Halter 43 ist mit der vorderen Fläche des Gestellteiles 29 durch Schrauben 45 verbunden. Der Führer 42 bewirkt, daß die mit den zu beschneidenden Teilen nach oben gerichtete Brandsohle in einer Lage etwas unter der Schneide 18 gehalten wird, so daß die nach dem Beschneidvorgang stehenbleib.enden Bestandteile etwas über die Brandsohle hinausragen und über die Brandsohle gelegt werden können, wenn die Spitze des Schuhes gezwickt wird. Gleichzeitig wird ferner ermöglicht, daß der nicht zu beschneidende Randteil 15 der Außenlage beim Spitzenzwicken in Berührung mit der Brandsohle zu liegen kommt und folglich unmittelbar durch den Klebstoff mit der Brandsohle verbunden. wird.
  • Der Randteil der Lagen, die abgeschnitten werden sollen, wird von dem nach -oben gerichteten Zug zweier Vorschubrollen 45, 46 erfaßt, vorgeschoben und gespannt. Die Rollen sind weit genug vor dem Finger 38 und der Schneide 18 gelagert, um nicht mit denselben in Berührung zu kommen. Die mit dem Werkstück in Eingriff tretenden Teile der Vorschubrollen sind gerillt, damit sie das Werkstück wirksamer vorschieben. Da die Vorschubrollen notwendigerweise einen kleinen Durchmesser haben, damit sie in schmalem Abstand voneinander arbeiten können, laufen ihre Achsen schräg aufeinander zu, um Raum für die Antriebsvorrichtung usw. zu schaffen, wie in Fig. 2 dargestellt (siehe gestrichelte Linien 45, 46, Fig.4), welche die Achsen darstellen. Um aber wiederum die Folgen des Zusammenlaufens der Achsen zu beseitigen, sind die mit dem Werkstück in Eingriff tretenden Teile der Rollen verjüngt, so daß die Teile, die wirklich die Lagen des Werkstückes klemmen, in parallelem Verhältnis zueinander liegen (Fig. 2). Die Achse der Rolle 45 liegt fest, die der Rolle 46 ist jedoch bewegbar, damit die Rollen, wenn erwünscht, zum Einführen des Werkstückes zwischen denselben auseinanderbewegt werden können. Der mit dem Werkstück in Eingriff tretende Teil der Rolle 46 liegt auf derselben Ebene mit dem Schneidlager 4o des Fingers 38. Die Ausbildung des Lagers, in welchem die Rolle 5 1 belagert ist, ist in Fig.3 dargestellt. Die Ausbildung besteht aus Kugellagern 47, die in einer Muffe 48 liegen. Ein an der Muffe ausgebildetes Auge 49 ist durch Schrauben 50 mit dem Gestelltei129 verbunden. Die Welle 51 der Vorschubrolle 45 ragt durch die Rollenlager aufwärts. und ist mit einer Riemenscheibe 52 versehen, durch welche die Rolle angetrieben wird.
  • Die Ausbildung des Lagers für die Vorschubrolle 46 ist der in Fig. 3 dargestellten ähnlich, mit der Ausnahme, daß die Rolle 46 anstatt nur mit einem Auge 49 mit zwei sich gegenüberliegenden Augen 53 versehen ist, die rittlings auf einem Bund 54 sitzen. Der Bund 54 ist an die Muffe der Vorschubrolle 45 angesetzt. Die Augen 53 und der Bund 54 sind durch einen Scharnierbolzen 55 verbunden, um den die Vorschubrolle 46 und ihre Lagerausbildung so schwingen, daß das Werkstück zwischen die Vorschubrolle eingeführt werden kann. Ein Lenker 56, der der Vorschubrolle 46 eine Bewegung nach der Rolle 45 erteilt, ist durch einen Drehzapfen 57 mit der Muffe 48 verbunden und ragt von der Muffe nach einem Winkelhebe158 hin. Dieser Hebel ist auf einem Drehbolzen 59 gelagert. Eine Stange 6o verbindet den Hebel 58 mit einem nicht dargestellten Trethebel, so daß die Rolle 46 nach der Rolle 45 mit so viel Kraft bewegt werden kann, wie der Bedienungsmann zum Greifen des Stofffes zwischen den Rollen zu verwenden wünscht.
  • Den Vorschubrollen werden durch einen Riemen 61 dauernde Drehbewegungen erteilt. Der Riemen läuft über eine Riemenscheibe 62 (Fig.2), ein Zwischenrad 63, eine mit der Vorschubrolle 46 verbundene Riemenscheibe 64, ein Zwischenrad 65 und die mit der Vorschubrolle 45 verbundene Riemenscheibe 52 und von da nach der Riemenscheibe 62 zurück. Das Zwischenrad 63 ist auf einem Arm eines Winkelhebels 66 gelagert; der um einen Bolzen 67 in dem Gestell 29 drehbar ist. Der andere Arm dieses Hebels steht so unter der Wirkung einer Feder 68, daß er den Riemen 6 i spannt und auf diese Weise die Vorschubrolle 46 gleichmäßig von der Vorschubrolle 45 zurückbewegt, jedoch beim Niederdrücken des Trethebels nachgibt, so daß die Vorschubrolle 46 zum Klemmen des Werkstückes nach der Rolle 45 hin bewegt werden kann. Ein Ende der Feder 68 ist mit einem im Gesbellteil 29 befestigten Bolzen 69 verbunden. Das Treibrad 62 ist mit einer Vorgelegewelle 70 verbunden, die in einem Lagerteil 7 t gelagert und mit einer größeren Riemenscheibe 72 versehen ist, welcher durch einen Riemen 73 Drehbewegungen erteilt werden. Der Riemen 73 wird durch eine von der Welle 57 getragene Riemenscheibe 74 angetrieben, während die Welle 75 durch einen elektrischen Motor 76 betrieben wird. Klemmbolzen78 (Fig: i) ragen durch im Lagerbeil 71 ausgebildete Schlitze 77, um den Lagerteil mit dem Gestellteil29 zu verbinden, wobei die Schlitze 77 Verstellungen zum Spannen des. Riemens 73 ermöglichen. Der kleine Durchmesser der Riemenscheibe 74, der große Durchmesser der Riemenscheibe 72 und der kleine Durchmesser der Riemenscheibe 62 ermöglichen eine Verminderung der Drebgesch-u,vindigkeit der Vorschubrollen bezüglich der Drehgeschwindigkeit der Welle 75.
  • Ein Riemen 8i überträgt Drehbewegungen von einer auf der Welle 75 vorgesehenen Riemenscheibe 8o auf eine auf der Welle 31 vorgesehene Riemenscheibe 82, und die Welle trägt ebenfalls den beschriebenen exzentrischenTeil 3o der Schneidvorrichtung. Diese Übertrab ng ermöglicht, daß die Schneide 18 mit großer Geschwindigkeit angetrieben wird.
  • Wie in Fig.2 dargestellt, wird infolge der verjüngten Form der Vorschubrolle 45 und des kleinen Durchmessers des mit dem Werkstück in Eingriff tretenden Teiles derselben ermöglicht, daß die Rolle leicht zwischen dem Außenrandteil 15 und dem entsprechenden Innenrandteil des Schaftes eingeschoben werden kann, wobei der innere Randteil zwischen den Vorschubrollen :zu liegen kommt. Während die Vorschubrolle 45 in wirksamer Weise den inneren Randteil klemmt und vorschiebt, biegt sie gleichfalls den äußeren -Randt-eil 15 nach hinten, so daß derselbe sich hinter dem Finger 38 bewegen muß, während der innere Randteil beim Beschneiden vor dem Finger her bewegt wird. Die Dicke des. Unterendes des Fingers und die Hinundherbewegungsweite der Schneide 18 sind von gleicher Größe, so daß die Spitze der Schneide bei ;genauer Einstellung der Schneide dauernd durch den Finger verdeckt wird.
  • Die Vorschubrollen werden so bewegt, daß das Werkstück von rechts nach links der Maschine vorgeschoben wird (Fig. i). Dä, die Brandsohle des Schuhes sich unter dem Führer 42 bewegen muß, dessen mit dem Werkstück in Eingriff tretende Oberfläche waagerecht und parallel zu der Ebene des Schnittes liegt, wird die Vorschubbewegung des Schuhes, solange der Boden der Brandsohle in Berührung mit dem Führer gehalten wird, in waagerechter Richtung liegen. Die Achsen der Vor.schubrollen liegen in einer durch gestrichelte Linien ioo dargestellten Ebene, die, anstatt, wie üblich, senkrecht zur Vorschubrichtung zu laufen, bezüglich derselben schräg läuft. Die Steigung dieser Ebene ist derart, daß eine leichte, nach oben gerichtete Spannung auf den Randteil ausgeübt wird, der durch die Rollengeklemmt und vorgeschoben wird, so daß die zu beschneidende Lage oder Lagen an einem :etwas vor der Schnittstelle gelegenen Punkte gegen den Leisten gezogen wird. Die Vorschubrollen glätten irgendwelche Schlaffheiten dieser Lagen aus und ermöglichen gleichzeitig sowohl einen glatten Schneidvorgang wie auch ein gleichmäßiges Hervorstehen des stehenbleib.enden Randteiles über den Brandsohlenboden.
  • Wenn der Bedienungsmann der beschriebenen Maschine einen Schuh zum Beschneiden darbietet, wird die Vorschubrolle 46 anfänglich von der Vorschubrolle 45 infolge der durch die Feder 68 auf .den Riemen 6 i ausgeübten Spannung hinwegstehen. Der Schub wird nicht, wie in Fig. 5 dargestellt, dargeboten, :sondern wird zunächst mit dem Absatzende an der linken Seite der Schneide 18 und mit dem Anfangspunkt 83 in einer Flucht mit dem Unterende 8.4 der Vorschubrolle 45 gehalten, wobei die Vorschubrolle 45, wie in Fig. i und 3 dargestellt, so eingestellt ist, daß sie leicht zwischen dem äußeren Randteil 15 und dem entsprechenden inneren Randteil eingeführt werden kann. Der Bedienungsmann kippt hierauf den Schuh nach hinten, um die .Spitze der Rolle 45 zwischen den inneren und äußeren Randteilen einzuführen und danach den Trethebel niederzudrücken, damit die Vorschubr olle 46 nach der Rolle 45 hin bewegt wird. Die Rollen klemmen nun den inneren Randteil fest und biegen ihn in eine aufrechte Lage, während sie ihn in die V-förmige Öffnung vorschieben, die durch die Schmeidfläche 19 und die untere Kante der Fläche 4o des Fingers 38 gebildet ist.
  • Nach Beginn des Vorschiehens des Schuhes wird die Rolle 45 tiefer zwischen die inneren und äußeren Randteile eingeführt und spreizt dieselben auf diese Weise weit genug auseinander, daß, der Finger 38 eingeführt werden kann, worauf der Einschnitt in den inneren Randteil ausgeführt wird. Der Bedienungsmann kippt dann den Schuh vorwärts, damit der Spitzenteil der Brandsohle eben liegt. Auf diese Weise wird der Randteil der Brandsohle gegen die Führer 42 zu liegen kommen und der Schnitt nunmehr um das Spitzenende der Brandsohle fortschreitend ausgeführt. Der Randteil der Brandsohle wird mit dem Führer nicht nur durch den Bedienungsmann in Berührung gehalten, sondern auch durch den Aufwärtszug der Vorschubrollen, die den Randteil klemmen. Beim weiteren Schneiden um die Spitze herum schwingt der Bedienungsmann das Fersenende des. Schuhes auf sich zu und dann nach rechts von sich hinweg. Der Randteil, der beschnitten wird, wird in der Zwischenzeit durch die Vorschubrollen, die Fläche 4o des Fingers 38 und die abgerundete Kante 85 (Fig. 5) des Führers 42 geführt. Gleichzeitig wird der Außenrand 15 durch die Vorschubrolle 45 umgebogen, so daß er sich hinter den Fingern 38 bewegen muß. Wenn der Schnitt zu dem Endpunkt 86 (Fig. 5) gelangt, wird der Bedienungsmann den Schuh wieder rückwärts der Maschine kippen, damit der Schnitt an dem Punkt beendet werden .kann, wo beide Randteile über die Brandsohle gezogen und damit befestigt sind.
  • Die Vorschubrollen biegen nicht nur den inneren Randteil in eine aufrechte Lage, sondern glätten auch die Falten, die sich darin befinden, wobei die zwei großen Falten .geglättet werden, die gewöhnlich. an der Spitze beim Überziehen der inneren und äußeren Randteile vor Befestigung des Spitzentäcks gebildet werden. Da die Falten aus,geglättet werden, ehe die Stoffe zwischen die V-förmige Öffnung zwischen der Schneidkante und dem Finger 38 herbewegt werden, wird das Beschneiden glatt und eben gestaltet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Ausschneiden der Futterlagen an der Spitze eines Schuhes nach dem Überholen desselben und vor dem Spitzenzwicker, gekennzeichnet durch einen Stützfinger (38), der zwischen die frei aneinanderliegenden Randteile der Innen- (12, 13, 14) und Außenlage (i i ) des Schaftes, die lose die Brandsohlenspitze eines teilweise auf dem Leisten hergestellten Schuhes umgeben, eingeführt wird und diese beim Vorschub des Schuhes voneinander trennt, und eine mit dem Stützfinger zusammenwirkende kraftgetriebene Schneide (18), die durch die innere Lage (12, 13, 14) nach dem Stützfinger (38) bin schneidet und dabei einen Streifen von der inneren Lage (i 2, 13, 14) abschneidet, ohne in die Außenlage (i i) einzuschneiden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i mit einer Vorschubvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtu.ng (45, 46) zum Vorschieben des Schuhes so angeordnet ist, daß sie mit den beiden Seiten des. abzuschneidenden Streifens in Eingriff tritt.
  3. 3. Maschine nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung aus zwei, Vorschubrollen (45, 46) besteht, die den abzuschneidenden Streifen zwischen sich festklemmen, und daß wenigstens eine der Rollen (45) mit einer Antriebsvorrichtung (5i, 52) versehen ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß= die Vorschubrollen (45, 46) konisch gestaltet und etwas schräg zur Vorschubrichtung angeordnet sind, so daß sie den abzuschneidenden Streifen der Innenlage (i2, 13, 14) des Schaftes von der Brandsohle weg nach dem Beschneidmesser (18) hin ziehen.
  5. 5. Maschine nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubrollen (45, 46) gewöhnlich voneinander entfernt gehalten werden und beim Niederdrücken eines Trethebels einander genähert werden.
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DE914227C (de) * 1951-02-24 1954-06-28 Schuhmaschinen Ges Hanke & Co Maschine zum Beschneiden des Innennahtsaumes von Schuhwerk

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