DE738349C

DE738349C - Filter zum Reinigen staubhaltiger Gase

Info

Publication number: DE738349C
Application number: DEST60210D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Franz Stipernitz
Original assignee: FRANZ STIPERNITZ DR ING
Current assignee: FRANZ STIPERNITZ DR ING
Priority date: 1940-11-14
Filing date: 1940-11-14
Publication date: 1943-08-12

Description

Filter zum Reinigen staubhaltiger Gase Es-sind FiItereinrichtungen für staubhaltige Gase bekannt, bei denen der auf den Filterflächen niedergeschlagene Staub während des Durchtrittes der zu reinigenden Gase durch das Filter mittels Düsen abgesaugt oder abgeblasen wird. Diese Düsen werden längs der Filterflächen so bewegt, daß sie in bestimmten Zeitabschnitten die gesamte Filterfläche bestreichen. Da der Filterkörper für die durch die Düsen strömenden Fördergase, mit denen der Staub abgeführt wird, einen sehr hohen Strömungswiderstand darstellt, wird bei den bekannten Einrichtungen der Spalt zwischen Düsenmündung und Filterfläche möglichst klein gehalten. um mit einem geringen Energieaufwand für die Staubförderung auszukommen.
Bei hohen Gastemperaturen kommen als Filterkörper Geflechte, Filze und Gewebe aus Glas- oder Wchlackenwolle. Asbest und Metall usw. sowie keramische Platten in I3etracht. Da sich die Oberflächen solcher Filterkörper nicht mit genügender Genauigkeit herstellen lassen und im Betrieb infolge der Templeraturspannungen Dehnungen auftreten, kann der Spalt zwischen Filteroberfläche und Begrenzungsfläche der Düse nicht unter ein gewisses Maß verkleinert werden, ohne befürchten zu müssen, daß der Filterkörper durch das Anstreifen der Düse beschädigt wird. Andererseits wird bei den bekannten Ausführungen durch den äußeren Rand der bewegten D üsenmündung immer ein Teil des Staubbelages von der Filterfläche weggeschoben und fällt wieder in das Rohgas zurück, ohne von der Düse erfaßt zu werden.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß auf die eigentliche Filterfläche ein Gitter aus hochkantigen Stäben aus Metall oder sonstigem wärmefestem Material gelegt wird, zwischen deren von den Filterflächen abgewandten Kanten und den Begrenzungskanten des Segmentstückes bzw. der Düse nur ein ganz geringes Spiel verbleibt. Zur Erzielung einer einwandfreien Abdichtung wird die öffnung des Mundstükkes und dier Düse mit flanschartigen Rändern (Lappen) versehen, die das Gitter in der entsprechenden Breite überdecken. Dabei kann diese Breite so gewählt werden, dalb während der Bewegung der Düse über das mit ter immer mindestens zwei benachbarte Stäbe desselben überdeckt werden und somitwdurch die Düse lediglich diejenigen Gasmengen strömen können, die das Filter durchläßt.
In der Zeichnung ist die Anwendung der Erfindung in zwei Schnitten durch ein ebenes Filter beispielsweise dargestellt. I bedeutet den Filterkörper, der zwischen zwei feinmaschigen Drahtgeflechten 2 eingebettet ist, 3 das Gitter aus hochkantigen Stäben, auf dem die Saugdüse 4 mit den Lappen 6 oder leine Druckdüse 5 gleitet.
An Stelle des weichen Filterkörpers aus Filz oder Gewebe zwischen feinmaschigen Drahtnetzen können auch keramische Filterplatten venvendet werden, auf denen dann die Gitter 3 direkt aufliegen. Die Wirkung der Saugdüse kann durch eine ihr gegenüberliegende Druckdüse unterstützt werden, deren Mündung ebenfalls mit Lappen versehen sein kann. Das Filter selbst kann eine ebene oder zylindrische Form haben. F, erner kann bei feststehenden Düsen. auch das Filter bewegt werden Da der auf dem Filter niedergeschlagene Staub sich innerhalb der Maschen des Gitters 3 absetzt, wird vermieden, daß ein Teil desselben durch die Bewegung der Düse wieder ins Rohgas zurückfällt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE : 1. Filter zum Reinigen staubhaltiger Gase von dem auf ihm niedergeschlagenen Staub, der wihrend des Betriebes durch ein Saugmundstück, dem gegebenenfalls auf der Reingasseite des Filters eine Düse für die Zufuhr von Druckluft gegenübergestellt ist, derart entfernt wird, daß entweder das Saugmundstück allein oder das Saugmundstück und die Düse gemeinsam an der Filterfläche oder die Filterfläche an diesem bzw. diesen vorbeibewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Filterflächen (2) Gitter (3) aus-hochkant gestellten Stäben angebracht sind, zwischen deren von den Filterflächen abgewandten Kanten und der Begrenzungskanten des Saugmundstückes (4) bzw. der Düse (5) nur ein ganz geringes Spiel verbleibt.
2. Filter zum Reinigen staubhaltiger Gase nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Saugmundstückes (6) und d, er Düse (5) an der Mündung größer ist als der Abstand zweier benachbarter Stäbe des Gitters (3) und die öffnungen derselben mit Lappen versehen sind, die das Gitter (3) in der entsprechenden Breite überdecken.