DE821457C

DE821457C - Filterschicht zur Reinigung von Luft und Gasen von darin enthaltenen Schwebeteilchen

Info

Publication number: DE821457C
Application number: DED2733A
Authority: DE
Original assignee: Delbag Luftfilter GmbH
Current assignee: Delbag Luftfilter GmbH
Priority date: 1950-05-09
Filing date: 1950-05-09
Publication date: 1951-11-19

Description

Filterschicht zur Reinigung von Luft und Gasen von darin enthaltenen Schwebeteilchen Für die Ausfiltrierung von Schwel>eteilchen aus Luft und Gasen stellt Glaswatte eine wirkungsvolle Filterschicht dar. Sie hat den Vorzug, auch feinste in I,uft hefindliche Schwebeteilchen auszufiltern.
Ein weiterer Vorteil ist in dem geringen Anschaffungspreis der Glaswatte zu sehen, der erheblich unter dem von bisher verwendeten Baumwollml(l anderen textilartigen Filterschichten liegt.
(laswattefilterschicht hat jedoch eine unangenehme Eigenschaft, die darin besteht, daß beim lurchströnien von zu filternder Luft die feinen Glasfasern, aus denen die Glaswatte besteht, in Schwingung geraten und abbrechen. Diese gelangen damit in Jie von Schwebeteilchen gefilterte Luft, wodurch dieselbe wieder verunreinigt wird.
;\us diesem Grunde konnten Glaswattefilterschichten bisher in solchen Fällen, wo das Vorhandensein feiner Glasfasern in der gefilterten Luft unerwünscht ist, nicht verwendet werden.
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil und macht damit Glaswattefilterschichten überall verwendbar. Sie besteht darin, daß auf eine Glaswatteschicht, welche die Luftfiltrierung vornehmen soll, etne poröse, luftdurchlässige Schicht, deren Dicke im Verhältnis zu der der Glaswatteschicht sehr gering ist, aufgetragen wird. Die Porenweite dieser Schicht muß so gehalten sein, daß abgebrochene Glasfasern nicht bindurchgehen, sondern zurückgehalten werden.
Hierfür eignen sich dünne, mullartige Gewebe, bestimmte Papierarten, dünne Zellstoffwatte usw.
Eine solche kombinierte Glaswattefilterschicht kann weggeworfen und durch eine neue ersetzt werden, wenn sie eine bestimmte h&hstzulässige Menge an Schwebeteilchen aufgenommen hat.
Es ist aber auch die Möglichkeit gegeben, die poröse, luftdurchlässige Schicht, welche abgebrochene Glasfasern zurückhalten soll, von Glaswatteschicht zu lösen und mehrfach zu verwenden, insbesondere dann, wenn dieselbe aus einem hochwertigen Material, z. B. Schaumgummi, bestehen soll.
In solchen Fällen wird die Glaswatteschicht von der porösen, luftdurchlässigen Schicht entfernt, wenn sie die höchstzulässige Menge von Schwebeteilchen aufgenommen hat, und eine neue Glaswatteschicht aufgelegt.
Die Verbindung der Glaswatteschicht mit der Schicht, welche Glasfasern zurückhalten soll, kann durch Kleben, Nähen usw. erfolgen. Es können aber auch beide Schichten durch beispielsweise Metallgitter oder gelochte Pappen zusammengehalten werden.

Claims

PATENTANSPRÜcHE: I. Filterschicht zur Reinigung von Luft und Gasen von darin enthaltenen Schwebeteilchen, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine an sich bekannte Glaswatteschicht eine poröse, luftdurchlässige Schicht aufgetragen ist, welche das Hindurchtreten von abgebrochenen Glasfasern in die gefilterte Luft verhindert.
2. Filterschicht nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgetragene poröse, luftdurchlässige Schicht zwecks Wiederverwendung von der Glaswatteschicht ablösbar ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 738 349, 456 676, 724 152.

Ausgegeben am: 14. April 1968 Ergänzungsblatt zur Patentschrift Nr. 821 457 Kl. 50e Gr. 401 Das Patent 821 457 ist durch Urteil des Bundesgerichtshofes vom 21.Dezember 1965 dadurch teilweise für nichtig erklärt, daß der Patentanspruch 2 eestrichen wurde,