DE7340197U - Befestigungselement zur Befestigung einer Brandsohle an einem Schuhleisten - Google Patents
Befestigungselement zur Befestigung einer Brandsohle an einem SchuhleistenInfo
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Description
Dlpl.-5ng. Heinz Bardehle ' . .; //
München 22, Hetrnstr. 15, Tel. 292525
Postanschrttt München 26, Postfach *
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München, den 9, November 1973
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Anmelder: Deutsche Vereinigte
Schuhmaschinen GmbH
Schuhmaschinen GmbH
S Frankfurt M 9
Friedrich-Ebert-Anlage 13-31
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Befestigungselement zur Befestigung einer Brandsohle an einem Schuhleisten
Die Neuerung betrifft Befestigungselemente zur Befestigung
an Leistensohlen, so daß bei der Herstellung von Schuhen Brandsohlen zeitweilig an den Leistensohlen dadurch
befestigt werden können, daß die Brandsohlen auf Schneidkanten der Befestigungselemente getrieben werden
können.
In der Deutschen Offenlegungsschrift 2 153 325 ist ein
Verfahren xur zeitweiligen Befestigung von Brandsohlen an den Sohlen von Leisten beschrieben, bei dem die Brandsohlen
auf Schneidkanten von Befestigungsteilen getrieben werden, die von den Sohlenobarflachen der Leisten vorstehen,
an denen wenigstens ein Befestigungselement in einem Vorderteilbereich der Leistensohle befestigt ist.
Die Schneidkante ist in der Lage, in eine Brandsohle einzudringen, die auf der Leistensohle angeordnet ist, um einen
Lappen in der Brandsohle zu bilden. Die Schneidkante ist bezüglich des Leistens so gerichtet, daß die Endteile
der Schneidkante bezüglich der übrigen Teile der Schneid-
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kante in Fersenrichtung liegen. Die Brandsohlen werden auf die Befestigungselemente durch Anwendung einer Schlagkraft
auf geeignete Teile der Brandsohle getrieben. Vorzugsweise hat ein Leisten zur Durchführung des in dieser Druckschrift
beschriebenen Verfahrens auch ein Befestigungselement, das
von dem Fersenteil der Brandsohle vorsteht und auf das der Fersenteil der Brandsohle getrieben werden kann (durch
Anwendung einer Schlagkraft auf diesen Teil der Brandsohle) , so daß die Befestigung der Brandsohle in der gewünschten
Stellung auf der Leistensohle unterstützt wird. Das Fersenbefestigungsteil kann einfach ausgebildet sein,
z.B. in Form eines Stiftes mit einer Spitze oder einem meißeiförmigen Ende.
Die Verwendung dieser Befestigungselemente ergibt einen ausreichenden Halt der Brandsohlen an den Leistensohlen
(d.h., daß die Brandsohlen wahrscheinlich nicht zufällig von den Leistensohlen vor den oder während der Zusammensetz-
und Aufzwickvorgänge gelöst werden), jedoch wird
der Abziehvorgang des Leistens von dem Schuhschaft, nachdem die Aufzwick- und Besohlungsvorgänge (d.h. die Sohlenbefestigung
oder -anformung) durchgeführt wurden, dadurch erleichtert, daß beim Abknicken des Leistens in einem
Schuh das Fersenteilbefestigungselement von der Brandsohle leicht abgezogen, und, da der Vorderteil des Leistens
von dem Schaft abgezogen wird, der durch das Vordertei!befestigungselement
in der Brandsohle gebildete Lappen unter dem Einfluß der in Richtung der Ferse verlaufenden
Bewegung des Vorderteilbefestigungselements umgeklappt und dadurch die Brandsohle von dem Vorderteilbefestigungselement
abgehoben wird, so daß der Schuh von dem Leisten ohne übermäßige Kraft oder die Wahrscheinlichkeit
der Beschädigung der Brandsohle entfernt werden kann.
In bestimmten Fällen (z.B. bei bestimmten Arten von Herrenschuhen mit nur halben Einlegesohlen oder Vierteleinlege-
sohlen) kann es erwünscht sein, Schuhe herzustellen, deren
Brandsohlen keine Lappen haben, die, wie oben erwähnt wurde,
als Folge davon gebildet werden, daß die Brandsohlen auf Vorderteilbefestigungselemente getrieben werden.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement
zur Befestigung an einer Leistensohle für die zeitweilige Befestigung einer Brandsohle an der Leistensohle
zu schaffen, wobei die Brandsohlen auf Befestigungstelle getrieben werden, die von den Vorderteilen der Leistensohlen
vorstehen und die den Vorteil beibehalten, daß die Brandsohlen an den Leistensohlen während der Schuhherstellungsvorgänge
angemessen gehalten werden und das vergleichsweise leichte Abziehen der Leisten ermöglichen, ohne daß
durch diese Befestigungselemente Lappen gebildet werden, die, wie oben erwähnt wurde, umklappen können.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Befestigungselement an
einer Leistensohle, mittels dem eine Brandsohle zeitweilig an dor Leistensohle dadurch befestigt werden kann, daß sie
auf Schneidkanten des Befestigungselements getrieben wird, gemäß der Neuerung durch zwei getrennte Schneidkanten,
die von einer einzigen Bodenplatte vorstehen, durch die das Befestigungselement an einer Leistensohle derart befestigt
werden kann, daß sich die beiden Schneidkanten, die als Bogen eines Kreises ausgebildet sind und abgeschrägte
Endteile haben, die wenigstens im wesentlichen auf einem gemeinsamen Durchmesser des Kreises angeordnet
sind, im wesentlichen in Längsrichtung der Leistensohle erstrecken.
Vorzugsweise beträgt der Durchmesser des Kreises etwa 7,9 mm, so daß der Abstand zwischen den Schneidkanten derart ist,
daß, wenn eine Brandsohle aufgetrieben wird, der Teil der Brandsohle, der zwischen den Schneidkanten liegt, in einem
solchen Maß zusammengedrückt wird, daß der Halt der Brandsohlen an dem Befestigungselement unterstützt wird. Die
abgeschrägten Fersenendteile der Schneidkanten haben das
Bestreben, wenn der Leisten in Fersenrichtung von dem Schuhschaft gezogen wird, die Brandsohle von dem Befestigungselement
zu heben und so das Bestreben, daß das Befestigungselement die Brandsohlenoberfläche kerbt, auf
ein Minimum zu bringen.
Die Neuerung wird nachstehend anhand der Figuren i bis 3 beispielsweise beschrieben. Es zeigt:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Leistens mit einem Brandsohlenbefestigungselement gemäß
der Neuerung,
Figur 2 in einem größeren Maßstab als in Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Befestigungselements, und
Figur 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig, I,
aus dem der Vorderteil des Leistens und sein Befestigungselement hervorgehen.
Figur 1 zeigt einen zweiteiligen Leisten, dessen Vorderteil 2 an dem Fersenteil 3 angelenkt ist, so daß der Leisten
zwischen einer gestreckten Stellung (in der der Leisten in Fig. 1 gezeigt ist) und einer abgeknickten Stellung,
um das Entfernen des Leistens aus einem aufgeleisteten Schuh zu erleichtern, bewergt werden kann. Der Leisten
ist mit einer zweiteiligen Sohlenplatte versehen, die aus den Teilen 4, 5 besteht, die an dem Vorderteil bzw. dem
Fersenteil befestigt sind. Der Leisten ist mit einem Brandsohlenbefestigungselement
6 versehen, auf das ein an der Leistensohle zu befestigender vorderer Abschnitt einer
Brandsohle getrieben werden kann. Um das Halten der Brandsohle in der gewünschten Stell*ing an der Leistensohle zu
unterstützen, ist der in Fig. 1 gezeigte Leisten mit einem Fersenteilbefestigungselement 7 versehen. Das Fersenteilbefestigungselement
besteht aus einem eine Meißelspitze aufweisenden Stift 8, der sich über den Plattenteil 5 der
Leistensohle in einer mehr oder weniger zentralen Stellung bezüglich des Fersenteils hinaus erstreckt. Der Stift 8
ist so gerichtet, daß sich die Meißelkante im wesentlichen in Längsrichtung des Fersenteils des Leistens erstreckt.
Der Stift 8 ist mit einem Schaftteil (nicht gezeigt) in dem Leisten befestigt, der durch eine öffnung in dem
Plattenteil 5 in den Leisten getrieben wird, wobei eine Unterlegscheibe 9 auf dem Stift bestimmt, wie weit der
Stift in den Leisten getrieben wird.
Das Befestigungselement 6 ist vorzugsweise so angeordnet, daß es eine Lage nahe dem Spituenende des Leistens etwa
auf der Mittellinie des Vorderteils einnimmt. Das Befestigungselement
6 hat zwei getrennte Schneidkanten 10, die sich von einer einzigen Bodenplatte 11 aus erstrecken,
die einen nach unten gerichteten Schaft 12 aufweist:, mit
dem es in dem Leisten befestigt ist, so daß die Bodenplatte 11 auf dem Sohlenplattenteil 4 aufliegt und sich
die beiden Schneidkanten 10 von der Sohle des Leistens aus erstrecken. Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, sind die
Schneidkanten 10 bogenförmig und sind als Bogen eines Kreises ausgebildet, der konzentrisch zu dem Schaft 12
ist. Zweckmäßigerweise beträgt der Durchmesser des Kreises etwa 7,9 mm.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, ist das Befestigungselement 6 so gerichtet, daß die Schneidkanten 10 im wesentlichen
ir> Längsrichtung des Leistens verlaufen. Es ist auch ersichtlich, daß die Schneidkanten dicht beieinander liegen,
jedoch in Querrichtung der Leistensohle etwas getrennt sind. Ein Spalt 13 mit einer Abmessung von etwa 3,1 bis
4,7 mm ist zwischen den beiden benachbarten Spitzenend-
teilen der Schneidkanten 10 gebildet und die Schneidkanten erstrecken sich ausreichend weit in Fersenrichtung, damit
die Fersenendteile wenigstens im wesentlichen auf einem gemeinsamen Durchmesser des oben erwähnten Kreises liegen.
Wie gezeigt ist, sind die Fersenendteile 14 der Schneidkanten unter einem Winkel von etwa 35° für einen später
erläuterten Zweck zur Bodenplatte des Befestigungselements und damit zur Leistensohle geneigt.
Der Spalt 13 bildet eine Unterbrechung der Schneidkanten, so daß, wenn ein vorderer Abschnitt einar Brandsohle auf
das Befestigungselement getrieben wird,, die Schneidkanten in die Brandsohle eindringen, jedoch keinen vollständigen
Lappen wie bei dem zuvor erwähnten bekannten Befestigungselement bilden. Wie gezeigt ist, sind die
Schneidkanten relativ stumpf und es ist daher nicht wahrscheinlich, daß sie während der Handhabung der Leisten
leicht beschädigt werden. Zweckmäßigerweise beträgt die Dicke der Schneidkanten etwa 0,63 bis 0,75 mm. Jedoch
bewirkt die Anwendung einer Schlagkraft wie durch einen Handhammer oder eine kraftangetriebene Maschine auf den
Vorderteil der Brandsohle durch die Schneidkanten leicht das Eindringen in die Brandsohle, Vorzugsweise ist die
Höhe der nach oben gerichteten Schneidkanten wenigstens nahezu an den Vorderteil der Brandsohle angepaßt und beträgt
z.B. etwa 1,8 mm (für Damenschuhe) oder etwa 3,1 mm (für Herrenschuhe).
Bei der zeitweiligen Befestigung einer Brandsohle an der Sohle des in Fig. 1 gezeigten Leistens nimmt der Arbeiter
eine in der Form entsprechend der der Sohle des Leistens vorgeformte (oder im Vergleich zu dieser größer vorgeformten)
und ordnet sie an der Leistensohle bezüglich der Kante des Leistens genau an, d.h. richtig ausgerichtet
auf dessen Rand. Dann übt er auf die Teile der Brandsohle gegenüber dem Befestigungselement 6 und dem Fersenteil-
-■7 -
befestigungselement Druck aus, um die Brandsohle auf diese zu treiben, wobei die Schneidkanten des Befestigungselements
6 und die Meißelspitze des Fersenteilbefestigungselements in die Brandsohle eindringen. Der Druck wird
durch eine Schlagkraft ausgeübt, die an den geeigneten Teilen der Brandsohle entweder durch Anwendung eines Handhammers
(vorzugsweise mit einem mit Polypropylen ummantelten Hammerkopf) oder einer Maschine aufgebracht wird. Wenn
die Schneidkanten des Befestigungselements 6 in die Brandsohle dringen// wird ein Teil der Brandsohle, der zwischen
den Schneidkanten liegt, in Querrichtung bis zu einem bestimmten Maß zusammengedrückt, wobei der durch Reibung bedingte
Halt des Befestigungselements an der Brandsohle erhöht wird, so daß er daran durch Reibung so gehalten wird,
daß ein unabsichtliches Lösen der Brandsohle von dem Befestigungselement während der folgenden Schuhherstellungsvorgänge
unwahrscheinlich ist.
Wenn es erwünscht ist, die aufgeleistete· Schuhschaft/ Brandsohlen-Anordnung von dem Leisten zu ziehen, wird
der Leisten abgeknickt und die Fersenendteile des Schaftes werden bezüglich dem Fersenendteil des Leistens gehoben,
wobei der Fersenteil der Brandsohle von dem eine Meißelspitze aufweisenden Stift gehoben wird, der das Fersenbefestigungselement
bildet. Dar Vorderteil des Schuhs wird dann von dem Leisten gezogen, und da der Vorderteil
des Leistens dadurch von dem Schuh gezogen wird, haben die abgeschrägten Fersenendteile 14 der Schneidkante des
Befestigungselements, die sich relativ zu der Brandsohle in Richtung der Ferse bewegen, das Bestreben, den Vorderteil
der Brandsohle von den Schneidkanten zu heben, so daß es unwahrscheinlich ist, daß die Brandsohle übermäßig verkratzt
wird, wenn der Schuh von dem Leisten entfernt wird.
Claims (3)
1. Befestigungselement zur Befestigung an einer Leistensohle,
mittels dem eine Brandsohle zeitweilig an der Leistensohle dadurch befestigt werden kann, daß sie
auf Schneidkanten des Befestigung*?elements getrieben wird,
gekennzeichnet durch zwei getrennte Schneidkanten (10), die von einer einzigen Bodenplatte (11) vorstehen, durch
die das Befestigungselement (6) an einer Leistensohle derart befestigt werden kann, daß sich die beiden
Schneidkanten (10), die als Bogen eines Kreises ausgebildet sind und abgeschrägte Endteile (14) haben,
die wenigstens im wesentlichen auf einem gemeinsamen Durchmesser des Kreises angeordnet sind, im wesentlichen
in Längsrichtung der Leistensohle erstrecken.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS die l'ersenendteile (14) der Schneidkanten
(10) unter einem Winkel von etwa 35° zur Ebene der Bodenplatte (11) geneigt sind.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Kreises etwa 7,9 mm
beträgt.
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GB5173672 | 1972-11-09 |
Publications (1)
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