DE292324C - - Google Patents

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DE292324C
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insole
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/08Turned footwear

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannten Wendeschuhen wurde eine aus Pappe oder Leder bestehende Brandsohle in .'den Schuh hineingeklebt und dann durch den eingebrachten Leisten in ihrer Lage ■ gehalten, bis der Klebstoff trocken war. Das Oberleder oder der Schaft war nur mit der Laufsohle verbunden, und zwar um eine möglichst gute Schuhkante zu erhalten, dicht an der Schnittkante der Sohle. Nach dem Zusammennähen der Sohle mit dem Schaft wurde das überstehende Leder abgeschnitten, um eine Naht wulst möglichst zu vermeiden. Infolge dieser Einrichtung wurde durch Abreißen der Nählippe oder Durchlaufen der Laufsohle der Schuh vollkommen unbrauchbar, denn die im Schuhinnern befindliche Brandsohle vermochte den Schuh nicht zusammenzuhalten, da sie durch den Klebstoff, der im übrigen bei längerem Gebrauch zum größten Teil zerstört und aufgelöst wird, nur mit dem auf der Innenseite des Schaftes angebrachten Futter verbunden ist, nicht aber mit dem Leder des Schaftes selbst. Der Schaft hat daher, falls die untere Verbindung durch die Laufsohle unterbrochen wird, keinen Zusammenhang mehr und wird durch den Fuß auseinandergedrückt.
Der Vorzug des Wendeschuhes, nämlich seine Leichtigkeit, wurde durch die dargelegte Unzuverlässigkeit und kurze Lebensdauer wesentlich herabgemindert.
Nach vorliegender Erfindung werden diese Nachteile des Wendeschuhes dadurch vermieden, daß der Schaft nicht nur durch die Laufsohle, sondern auch durch die Brandsohle zusammengehalten wird, und zwar dadurch, daß die Brandsohle zwischen der die Laufsohle
mit dem Schaft verbindenden Naht und der Kante der Laufsohle durch eine Naht, Holzstifte o. dgl. mit der Laufsohle und dem Schaft fest verbunden wird.
Vorliegende Erfindung hat durch die beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten gegenüber den bekannten Verfahren ganz besondere praktische und wirtschaftliche Vorteile. Der Wendeschuh ist durch die Erfindung reparierfähig geworden, bei vollständiger Erhaltung der früheren Elastizität. Die Good Year- und Mackay-Eigenschaften werden, wie beschrieben, vollkommen erreicht ohne die Anwendung deren Arbeitsmaschinen und Löhne, was zur Folge hat, daß ein Schuh, nach obiger Erfindung hergestellt, wesentlich billiger ist und bedeutend schneller hergestellt werden kann.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des nach diesem Verfahren hergestellten Wendeschuhes im Querschnitt dargestellt.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, ist die Laufsohle a mit zwei Rissen b und c versehen, von denen der erstere in der üblichen Weise zur Verbindung der Laufsohle mit eiern Schaft d durch die Naht e dient. Auf der linken Seite der Figur ist der besseren Übersicht halber nur die Laufsohle mit abgebogenen Nählippen der beiden Risse dargestellt. Der Riß b liegt nicht wie bisher unmittelbar an der Schnittkante der Sohle, sondern weiter nach innen zu. Wenn nach dem Annähen der Laufsohle α der Schuh gewendet ist, wie in Fig. I dargestellt, wird die Brandsohle f in den Schuh hineingelegt, nachdem zu vor. auf die Brandsohle die Füllschicht h aufgebracht, wurde. Die Brandsohle wird dann
sowohl mit dem Schaft d als auch mit der Laufsohle α durch die Naht g verbunden, für welche der Riß c der Laufsohle vorgesehen ist. Der Schaft ist auf diese Weise sowohl mit der Brandsohle f als auch mit der Laufsohle α fest verbunden, und die Laufsohle α kann, falls sie durchgelaufen ist, wie jede andere Sohle abgetrennt und durch eine neue ersetzt werden, ohne daß die Form des Schuhes irgendwie beeinträchtigt
ίο würde.
Die Brandsohle kann auch mit einem Riß versehen sein zur Aufnahme der Naht g, die dann durch die Lippe in bekannter Weise verdeckt wird.
Die Verbindung des Schaftes α mit der Brandsohle f und der Laufsohle α kann auch anstatt durch die Naht g durch Holznägel oder andere geeignete Befestigungsmittel erfolgen, wenn dies bei schwererer Ausführung verlangt wird oder erforderlich erscheint.
Das Verfahren kann noch in der Weise weiter vervollständigt werden, daß, wie in Fig. 2 dargestellt, zwischen den Schaft d und die Laufsohle α ein Rahmen i eingeschaltet wird, der nach der Kante zu durch die Naht k mit der Laufsohle verbunden ist.
An Stelle eines richtigen Rahmens kann auch, wie aus Fig. 3 zu ersehen, ein nur als Zier dienender äußerer Rahmen I benutzt werden, der mittels der Naht k an der Laufsohle d befestigt ist, oder es kann auch eine blinde Doppelnaht m (Fig. 4) auf dieselbe Kante genäht werden, um dadurch dem Schuh ein rahmenähnliches Aussehen zu geben.
An die eigentliche Laufsohle α kann auch, wie in Fig. 5 dargestellt, eine zweite Sohle η angenäht werden, wodurch die Haltbarkeit des Stiefels weiter verstärkt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Wendeschuhen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in bekannter Weise der Schaft (d) an eine Lippe der Laufsohle (α) angenäht wird, wobei der entsprechende Riß (b) aber weiter von der Kante der Laufsohle entfernt ist als bisher, und daß dann nach dem Wenden des Schuhes eine Brandsohle (f) eingelegt und durch eine zwischen der erstgenannten Naht (e) und der Kante der Laufsohle liegende Naht (g) mit dem Schaft und der Laufsohle verbunden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2013501225A (ja) * 2009-08-03 2013-01-10 フェスタルピネ シュタール ゲーエムベーハー 水溶液中の少なくとも1つのcn化合物の濃度を連続判定する方法

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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JP2013501225A (ja) * 2009-08-03 2013-01-10 フェスタルピネ シュタール ゲーエムベーハー 水溶液中の少なくとも1つのcn化合物の濃度を連続判定する方法

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