DE724265C - Doppeltunnelofen fuer Porzellanbrennzwecke - Google Patents
Doppeltunnelofen fuer PorzellanbrennzweckeInfo
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- DE724265C DE724265C DES119893D DES0119893D DE724265C DE 724265 C DE724265 C DE 724265C DE S119893 D DES119893 D DE S119893D DE S0119893 D DES0119893 D DE S0119893D DE 724265 C DE724265 C DE 724265C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/02—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity of multiple-track type; of multiple-chamber type; Combinations of furnaces
- F27B9/021—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity of multiple-track type; of multiple-chamber type; Combinations of furnaces having two or more parallel tracks
- F27B9/022—With two tracks moving in opposite directions
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Description
- Doppeltunnelofen für Porzellanbrennzwecke Bei Tunnelöfen für Porzellanbrennzwecke wird das Gut durch einen verhältnismäßig langen Tunnel geführt, indem es zunächst auf beispielsweise 80o bis 90o° C erhitzt und dann abgekühlt wird. Dann wird es aus dem Ofen entnommen, glasiert und in einem zweiten Ofen auf etwa 130o° C erhitzt und abermals abgekühlt. Bisher wurde dieses Wärmebehandlungsverfahren, das sich also aus Schrühbrand und Glattbrand zusammensetzt, meist in getrennten Öfen durchgeführt.
- Demgegenüber besteht bei einem Doppeltunnelofen mit gegenläufiger Gutbewegung im Schrüh- und Glattbrandtunnel und mit durchgehender aufrechter Zwischenwand die Erfindung darin, daß an der Außenwandung des mit der höheren Temperatur betriebenen Glattbrandtunnels ein mit dem Tunnelinnern in Verbindung stehender Saugstutzen für den Anschluß eines Lüfters und in der Zwischenwand eine - Luftdurchtrittsöffnung angeordnet ist. Dies ermöglicht, daß aus beiden Tunneln zugleich, wenn sie am Beschickungsende durch Türen verschlossen sind, am Entleerungsende eintretende Luft mittels des Lüfters abgesaugt werden kann. Es ergibt sich dadurch eine sehr einfache Regelung des Temperaturverlaufs im Schrühbrandtunnel. Durch die vorerwähnte Anordnung des Lüfters in Verbindung mit der Luftdurchtrittsöffnung in der aufrechten Zwischenwand läßt sich ferner erreichen, daß die Temperatur im Schrühtunnel nahezu konstant gehalten, jede Überhitzung des Gutes also mit Sicherheit vermieden werden kann und überdies eine einwandfreie Abkühlung des aus dem Glattbrandtunnel kommenden Gutes erzielbar ist. Außerdem ergibt sich die Mög= lichkeit einer guten, mit einfachen :Mitteln zu bewirkenden Temperaturregelung.
- Es ist zwar bereits bekannt, zur Verhinderung allzu großer Wärmeverluste und zur Erhöhung des Durchsatzes Doppeltunnelöfen zu verwenden, das sind solche Ofen, bei denen zwei Tunnel neben- oder übereinander angeordnet sind und die vom Gut in entgegengesetzter Richtung durchlaufen werden, so daß jeweils das zu erwärmende Gut vorn abzukühlenden Gut erhitzt und somit die Wärme des abzukühlenden Gutes wieder zurückgewonnen wird. Auch ist es schon bekannt, bei Doppeltunnelöfen für Porzellanbrennzwecke den einen Tunnel mit höherer Temperatur zu betreiben als den anderen, wobei die überschüssige Wärme des mit höherer Temperatur betriebenen Tunnels als Heizwärme in dem anderen Tunnel nutzbar gemacht wird.
- Zweckmäßig bildet inan den an die Abkühl-"" tone des Glattbrandtunnels angrenzenden Teilder aufrechten Zwischenwand in höherem Grade wärmedurchlässig aus als den an die Brennzone des Glattbrandtunnels angrenzenden Teil. Desgleichen ist es zweckmäßig, den an die Abkühlzone des Schrühtunnels angrenzenden Teil der Zwischenwand in höherem Grade wärmedurchlässig zu machen als den an die Brennzone des Glattbrandtunnels angrenzenden Teil. Durch die erste Maßnahme wird der Wärmefluß vom Glattbrand- zum Schrühtunnel besonders vorteilhaft gestaltet, durch die zweite wird auch die bei der Abkühlung des den Schrühtunnel durchwandernden Gutes frei «erdende Wärme vorteilhaft ausgenutzt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an einem waagerechten Längsschnitt veranschaulicht. Die Zwischenwand des Doppeltunnels ist mit i, die in ihr angebrachte Luftdurchtrittsöffnung mit 2 bezeichnet. Zum Absaugen der Luft aus dein Ofeninnern dient der Lüfter 3. Die stark gezeichneten Pfeile bezeichnen die Transportrichtung des Brenngutes, die gestrichelt gezeichneten Pfeile die Richtung der beim Betrieb des Lüfters 3 entstehenden Luftströmungen. j ist der Schriihbrandtunnel, 6 der mit der höheren Brenntemperatur arbeitende Glattbrandtunnel. Der Wärineüberschuß des Glattbrandtunnels 6 teilt sich durch die Zwischenwand i hindurch dem Schrühbrandtunnel 5 mit. Steigt dabei im Schrühbrandtunnel die Temperatur zu hoch an, so läßt man durch den Lüfter 3 Luft absaugen, hierbei tritt Frischluft am Entleerungsende des Schrühbrandtunnels 5 ein, streicht über die Transportwagen mit dem Brenngut hinweg und gelangt durch die Öffnung 2 und den Saugstutzen d. sowie den Lüfter 3 ins Freie bzw. zu einer Stelle, an der man die in dem Luftstrom enthaltene Wärme anderweitig verwenden will. Gleichzeitig wird durch den Lüfter 3 vom Entleerungsende des Glattbrandtunnels her, welches man mehr oder weniger verschlossen halten kann, Frischluft über das austretende heiße Brenngut. angesaugt, wodurch das Brenngut gekühlt wird.
- Da es bei den hohen Betriebstemperaturen vorkommen kann, daß die heiße abgesaugte Luft den Lüfter beschädigt, bringt man zweckmäßig im Saugstutzen d. des Lüfters 3 verstellbare Öffnungen 7 an, durch welche Frischluft aus der Umgebung eingezogen werden kann. Durch diese Frischluftzufuhr läßt sich die Temperatur des in den Lüfter eintretenden Luftgemisches so einstellen, daß dieser vor Beschädigungen bewahrt bleibt.
- -:=eine genau geregelte Verteilung der Luft-#t.@mungen ist jedoch nur möglich, wenn die -Tiii en und 9 der beiden, Tunnel während des 43etriebes des Lüfters geschlossen sind, wie in der Zeichnung dargestellt. Während der Beschickung der Tunnel müssen natürlich diese Türen geöffnet werden, um die Transportwagen durchfahren zu lassen. Zweckmäßig ordnet man eine automatische Verriegelung zwischen den Türen und dem Lüfter an, um zu verhindern, daß bei geöffneten Türen 8 und 9 Luft abgesaugt wird. Dies kann z. B. mittels einer Drosselklappe io bewirkt werden, die im Saugstutzen q. des Lüfters 3 angeordnet ist und beispielsweise mittels eines Hubmagneten oder eines Servomotors in dem Augenblick geschlossen wird, in dem die Beschickungstüren 8 und 9 geöffnet werden. Sind die Türen nach beendeter Beschickung wieder geschlossen, so öffnet sich die Drossell.:lappe i o im Saugstutzen a selbsttätig, und der Betrieb kann in der vorgesehenen Weise fortgesetzt werden.
- Die beschriebene Einrichtung ermöglicht es, die gewünschten Temperaturbereiche im Schrühbrandtunnel genau einzustellen und zugleich die Abkühlung des den Ofen verlassenden Gutes zu regeln. Ferner braucht nunmehr im Schrühbrandtunnel, da eine unzulässige Überhitzung nicht eintreten kann, nur solches hitzebeständige Material verwendet zu werden, das gegenüber Temperaturen bis etwa goo° C widerstandsfähig ist.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Doppeltunnelofen für Porzellanbrennzwecke mit gegenläufiger Gutbewegung im Schrüh- und Glattbrandtunnel und mit durchgehender aufrechter Zwischenwand, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenwandung des mit der höheren Temperatur betriebenen Glattbrandtunnels ein mit dem Tunnelinnern in Verbindung stehender Saugstutzen für den Anschluß eines Lüfters und in der Zwischenwand eine Luftdurchtrittsöffnung angeordnet ist.
- 2. Doppeltunnelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Abkühlzone des Glattbrandtunnels angrenzende Teil der Zwischenwand in höherem Grade wärmedurchlässig ausgebildet ist als der an die Brennzone des Glattbrandtunnels angrenzende Teil.
- 3. Doppeltunnelofen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Abkühlzone des Schrühbrandtunnels angrenzende Teil der Zwischenwand in höherem Grade wärmedurchlässig ist als -der an die Brennzone des Glattbrandtunnels angrenzer@de Teil der Zwischenwand. q..
- Doppeltunnelofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Saugstutzen (q.) des Lüfters (3) eine Drosselklappe (ro) angeordnet ist, die in Abhängigkeit von der öffnungs- und Schließbewegung der an den Beschickungsenden der Tunnel (5, 6) vorgesehenen Ofentüren (8, 9) gesteuert wird.
- 5. Doppeltunnelofen nach Anspruch z oder q., dadurch gekennzeichnet, daß der Saugstutzen (q.) mit zweckmäßig einstellbaren Wanddurchbrechungen (7) versehen ist, durch welche beim Betrieb des Lüfters (3) Frischluft angesaugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES119893D DE724265C (de) | 1935-09-25 | 1935-09-25 | Doppeltunnelofen fuer Porzellanbrennzwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES119893D DE724265C (de) | 1935-09-25 | 1935-09-25 | Doppeltunnelofen fuer Porzellanbrennzwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE724265C true DE724265C (de) | 1942-08-21 |
Family
ID=7535041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES119893D Expired DE724265C (de) | 1935-09-25 | 1935-09-25 | Doppeltunnelofen fuer Porzellanbrennzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE724265C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928719C (de) * | 1950-11-26 | 1955-06-10 | Benno Schilde Maschb Ag | Durchlaufofen |
DE950450C (de) * | 1951-04-28 | 1956-10-11 | Siemens Ag | Trocken- oder Gluehofen |
-
1935
- 1935-09-25 DE DES119893D patent/DE724265C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928719C (de) * | 1950-11-26 | 1955-06-10 | Benno Schilde Maschb Ag | Durchlaufofen |
DE950450C (de) * | 1951-04-28 | 1956-10-11 | Siemens Ag | Trocken- oder Gluehofen |
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