DE481367C - Tunnelofen zum Kuehlen von Glaswaren - Google Patents

Tunnelofen zum Kuehlen von Glaswaren

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DE481367C
DE481367C DEH105865D DEH0105865D DE481367C DE 481367 C DE481367 C DE 481367C DE H105865 D DEH105865 D DE H105865D DE H0105865 D DEH0105865 D DE H0105865D DE 481367 C DE481367 C DE 481367C
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DE
Germany
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tunnel
cooling
air
heating
temperature
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Expired
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DEH105865D
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Hartford Empire Co
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Hartford Empire Co
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/04Annealing glass products in a continuous way
    • C03B25/06Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Tunnelofen zum Kühlen von Glaswaren Die Erfindung bezieht sich auf einen Tunnelofen zum Auskühlen von Glaswaren mit einem in der Längsrichtung des Tunnels verlaufenden Heizzug, in den erhitzte Gase eingeführt werden.
  • Gemäß der Erfindung sind in Zwischenräumen längs des Heizzuges des Tunnels Einrichtungen vorgesehen, um die durch diesen Zug hindurchgehenden erhitzten Gase fortschreitend abzukühlen und so- in dem Tunnel einen genau regelbaren Temperaturabfall zu erzielen. -Bei der vorzugsweise zur Anwendung .gelangenden Ausführungsform des Tunnelofens ist zu diesem Zweck der Heizzug mit einer Mehrzahl von durch Drosselklappen o. dgl. gesteuerten öffnungen versehen, die in Zwischenräumen längs dieses Zuges angeordnet sind, um regelbare Mengen von Luft in ihn einzuführen zum Zweck, die durch den Zug hindurchgehenden erhitzten Gase fortschreitend zu verdünnen und abzukühlen. Infolge der Zuleitung der kühlen Luft zu den Heizgasen wird eine Verringerung der Hitze dieser Gase erzielt, so daß die gewünschte Temperatursenkung in dem Ofentunnel stattfindet. Da ein jeder Einlaß für die Kühlluft mit einer Drosselklappe oder einem Schieber ausgerüstet ist, so kann ein jeder Einlaß unabhängig von dem anderen eingestellt werden. Durch die Einführung von Kühlluft zu den Heizzügen in regelbarer Menge und an den gewünschten Abschnitten in der Längsrichtung des Tunnels ist man somit in der Lage, die in dem Ofen erwünschte Temperatursenkung entsprechend der Art der abzukühlenden Glasware mit großer Genauigkeit im voraus zu bestimmen.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i schematisch einen senkrechten Längsschnitt durch den Kühlofen der Erfindung.
  • Abb. z ist in vergrößertem Maßstabe ein senkrechter Querschnitt durch den Ofen. Der Ofen der Erfindung besitzt einen TunneI A, eine Feuerbüchse B, die unter dem vorderen oder Aufnahmeende des Tunnels liegt, eine Mehrzahl von Heizzügen C, die mit der Feuerbüchse in Verbindung stehen und sich in der Längsrichtung unter' dem Tunnel A erstrecken, eine Mehrzahl von Zügen D für die Kühlluft, die in der Längsrichtung oberhalb des Tunnels verlaufen, ein Sauggebläse E, das sowohl mit den Heizzügen als auch mit den Zügen für die Kühlluft in Verbindung steht, einen Aufnahmetisch F für die gekühlten Gegenstände, der an dem Austrittsende des Tunnels vorgesehen ist, eine endlose Fördervorrichtung G, deren die Ware tragender Strang durch den Tunnel A: und über den Tisch F hinweggeht und deren wirkungsloser Strang zu dem Einlaßende des Tunnels unterhalb des letzteren zurückkehrt, und eine Vorrichtung H zum Antrieb des Förderbandes.
  • Die einzelnen Abschnitte des Tunnels sind starr miteinander verbunden und werden von einem geeigneten Rahmen getragen. Der Tunnel verläuft vorzugsweise von seinem Aufnahmeende zu seinem Abgabeende hin etwas schräg nach unten, so daß die Luft durch den Tunnel üi einer Richtung entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Ware strömt und nicht ein Einströmen von kalter Luft an dem heißen Ende des Tunnels stattfindet.
  • Die Bodenteile 4 der einzelnen Tunnelabschnitte sind gehäuseartig ausgebildet - und weisen eine Mehrzahl von parallel verlaufenden und längsgerichteten Kanälen 7 (Abb. 2) auf, die, wenn die einzelnen Abschnitte hintereinanderliegen, i die Heizzüge C bilden.
  • Die Deckenteile 6 aller Abschnitte des Tunnels werden von den Seitenwandungen 5 bei 17a getragen und sind an ihnen befestigt. Diese Deckenteile weisen längsverlaufende Furchen 18 auf, die ein Dach für den Tunnel bilden, welches eine verhältnismäßig große Kühlfläche im Vergleich zu der Breite des Tunnels aufweist.
  • Für annähernd ein Drittel der Tunnellänge, beginnend von dessen Eintrittsende aus, ist die Decke 6 einfach. Für den verbleibenden Teil des Tunnels sind die Deckenteile, gehäuseartig (Abb. 2) gestaltet und besitzen eine Mehrzahl längsverlaufender Kanäle i9, die, wenn die Deckenteile hintereinander angeordnet sind, die Züge D für die Kühlluft bilden.
  • Der Ofen wird durch einen Brenner 2o erhitzt, der eine Flamme in eine Verbrennungskammer 22 führt, welche in der Feuerbüchse B vorgesehen ist und eine innere Verkleidung aus feuerfestem Material aufweist.
  • Die Heizgase und die Kühlluft werden durch ihre zugehörigen Züge C und D hindurch mit einem unterhalb des Atmosphärendrucks liegenden Druck durch ein von einem Motor angetriebenes Sauggebläse 41 gezogen, das an dem oberen Teil des Tunnels neben dessen Auslaßende angebracht ist, und das mit einer Kammer 42 (Abb. i) in Verbindung. steht.- Die Kammer 42 steht mit einem Paar senkrechter Züge 43 zu beiden Seiten des Ofens in Verbindung mit sämtlichen Heizzügen C.
  • Die Kammer 42 steht , ferner mit den Zügen D für die Kühlluft in dem oberen Teil des Tunnels durch einen längsverlaufenden Kanal49 in Verbindung, der oberhalb des Ofens Fegt und in Zwischenräumen mit sämtlichen Kühlzügen D durch Rohre 5o (Abb. i) in Verbindung steht. Diese Rohre sind mit Drosselklappen 51 versehen, welche wahlweise betätigt werden, um den Luftbetrag zu regeln, der von den Kühlzügen abgezogen wird, und um ferner die Stellen dieser Luftabziehung zu bestimmen. Aus Abb. i geht hervor, daß die Kühlluft durch die Züge D in einer Richtung entgegengesetzt zur StrÖ-mungsrichtung der Heizgase in den Zügen C fließt.
  • In dem Kana149 ist eine Drosselklappe 52 vorgesehen, die betätigt werden kann, um den Zug in allen Kühlzügen zu regeln. Die vorstehend beschriebene Einrichtung zum Kühlen der Decke des Tunnelofens ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Die Temperatur - in den Heizzügen C kann gemäß der Erfindung dadurch geregelt werden, daß verdünnende Luft von der Außenluft her in diese Züge durch eine Mehrzahl von Rohren 55 eingeführt wird, die in Zwischenräumen längs dieser Züge angeordnet sind. In diesen Rohren 5 5 sind Drosselklappen 56 vorhanden, um den Betrag der Verdünnungsluft zu regeln, welcher in die Heizzüge eingelassen wird, und um ferner die Stellen dieser Luftzuführung zu bestimmen, so daß. -der gewünschte Temperaturabfall bzw. die gewünschte Temperaturkurve in diesen Zügen und -in dein Ofentunnel erhalten wird.
  • Durch richtige Einstellung der Drosselklappen 5 i und 56 in den Rohren 5o bzw. 55 können die gewünschten Temperatursenkungen in den Zügen C und D und in den benachbarten Teilen des Tunnels erhalten werden. Mit anderen-Worten, es wird die Art der Temperaturkuren in den Heizzügen und i in den Kühlzügen durch die Anzahl und Stellung der Drosselklappen, die nach der Außenluft hin geöffnet sind, und durch den Betrag, um den diese Drosselklappen geöffnet sind, bestimmt. Je geringer beispielsweise der Betrag der Verdünnungsluft ist, .der von der Außenluft her in die vorderen oder heißeren Teile der Heizzüge,einströmen kann und die darin befindlichen Gase kühlt, um so größer ist die Strecke, über die die in diesen ; Zügen vorhandene Wärme die Temperaturen längs des Tunnels b.eeinflußt, und je kleiner der Betrag der Kühlluft ist, der von den hin- . teren oder kühleren Enden der KühlzügeD entweichen kann; um so größer wird die Strecke sein, über die die Kühlluft durch diese Züge strömt. Hieraus folgt, daß durch Regelung des Betrages, um den die Gase in. den Heizzügen verdünnt und durch die Außenluft gekühlt werden, sowie durch Regelung des Betrages der Kühlluft, die durch die Rohre 5o von den Kühlzügen D entweicht, und schließlich durch Bestimmung der Stelle der so eingestellten Drosselklappen diehieraus folgenden Temperatursenkungen an den oberen und unteren Teilen des Tunnels nicht nur nach Wunsch geändert werden können, sondern daß auch die Stelle oder die Zone des Maximalabfalles in den Temperaturkurven längs des Tunnels verschoben werden kann.
  • Durch die Erhitzung des Tunnelbodens, woraus sich aufwärts bewegende Luftströme entstehen, und durch Kühlung des oberen Teils des Tunnels, wodurch sich abwärts bewegende Ströme bilden, und schließlich durch unabhängige Regelung des Heiz- und Kühlungsgrades kann der Bewegungsbetrag dieser Luftströme in dem Tunnel auf Wunsch geregelt werden, so daß es möglich wird, eine im wesentlichen gleichförmige Temperatur, soweit deren Wirkung auf die Ware in Betracht kommt, in einer senkrechten Richtung in einer jeden Querzone des Tunnels zu erhalten.
  • Die Temperatur des die Ware tragenden Stranges des Förderbandes kann, da es eine geringe Wärmekapazität hat und leicht die Temperatur seiner Umgebung annimmt, im wesentlichen auf der Tunneltemperatur während seines Durchgangs durch den Tunnel erhalten werden.
  • Beim Arbeiten wird die Ware auf das Förderband G gestellt und durch letzteres in den Ofentunnel geführt. Während des ersten Teils der Förderbandbewegung durch den Tunnel hindurch wird die Ware auf eine gleichförmige Temperatur gebracht und auf dieser Temperatur während einer genügend langen Zeit gehalten, um in der Ware etwa vorhandene Spannungen zu entfernen, worauf die Ware durch das Förderband in eine Umgebung von fortschreitend abnehmender Temperatur geführt wird und schließlich an dem Abgabeende des Tunnels in abgekühltem Zustande austritt. Wenn auch das Glas während dieser Zeit sich abkühlt, so kann es in einigen Fällen immer noch zu heiß sein, um gehandhabt zu werden. Es wird daher über eine kurze Strecke längs des Tisches F geführt, woselbst es sich schnell infolge der Einwirkung der Außenluft abkühlt. Die durchbrochene Bauart des Förderbandes und des Tisches ermöglichen, daß die Wärme von der Ware durch Strahlung oder übertragung nach allen Richtungen ausstrahlt. Sowie die Ware eine Temperatur erlangt hat, bei der sie bequem gehandhabt werden kann, wird sie von den zu beiden Seiten des Tisches stehenden Arbeitern von dem Förderband entfernt, besichtigt und verpackt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tunnelofen zum Kühlen von Glaswaren mit einem in der Längsrichtung des Tunnelbodens verlaufenden Heizzug, dadurch gekennzeichnet, daß in Zwischenräumen längs des Heizzuges regelbare Einrichtungen zum Abkühlen der Heizgase vorgesehen sind.
  2. 2. Tunnelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizzug mit einer Mehrzahl von durch Drosselklappen o. dgl. gesteuerten, in Zwischenräumen längs dieses Zuges angeordneten Öffnungen versehen ist. .
DEH105865D 1925-03-31 1926-03-24 Tunnelofen zum Kuehlen von Glaswaren Expired DE481367C (de)

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US481367XA 1925-03-31 1925-03-31

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DE481367C true DE481367C (de) 1929-08-21

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ID=21952929

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DEH105865D Expired DE481367C (de) 1925-03-31 1926-03-24 Tunnelofen zum Kuehlen von Glaswaren

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DE (1) DE481367C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE829042C (de) * 1949-07-17 1952-01-21 Rud Schneider & Co G M B H Maschinenkuehlbahn fuer die Glasindustrie
DE856500C (de) * 1938-04-27 1952-12-18 Glaceries Reunies Sa Heizofen zum Anwaermen von Glas im Hang
DE1137532B (de) * 1956-12-05 1962-10-04 Saint Gobain Kuehlofen, insbesondere fuer die Glasindustrie

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE856500C (de) * 1938-04-27 1952-12-18 Glaceries Reunies Sa Heizofen zum Anwaermen von Glas im Hang
DE829042C (de) * 1949-07-17 1952-01-21 Rud Schneider & Co G M B H Maschinenkuehlbahn fuer die Glasindustrie
DE1137532B (de) * 1956-12-05 1962-10-04 Saint Gobain Kuehlofen, insbesondere fuer die Glasindustrie

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