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KreiseIpump-e Bei dem Erfindungsgegenstand handelt es sich um eine
Pumpe, die zum. Teil als Wasserringpumpe durch Verdrängerwirkung und zum Teil als
reine Kreiselpumpe durch Fliebkraftwirkung arbeitet.
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Von den bisher bekannten Ausführungen haben die Pumpen mit nicht abgesetzten
Laufrädern den Vorteil einfachster Bearbeitung des Pumpengehäuses wie auch des Laufrades.
Sie sind dabei am billigsten herzustellen, haben jedoch den Nachteil schiechteren
Wirkungsgrades und teils auch schlechter Entlüftung. Ersteres ist insbesondere bei
jenen Pumpenausführungen festzustellen, die nur eine Drucköffnung in der Nähe der
Radnabe haben. Es sind dagegen auch Ausführungen bekannt, die durch -Verlängerung
der Drucköffnung .gegen den Pumpenrand etwas. verbesserten Wirkungsgrad erhalten,
jedoch verhältnismäßig langsam entlüften, da durch die anfänglich schlechte Überspülung
der verhältnismäßig langen Drucköffnung die Luft ausweicht und nicht völlig verdrängt
wird.
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Dieser Nachteil ist aber auch bei anderen bekannten Ausführungen festzustellen,
wo zwei Auslaßöffnungen angeordnet sind, eine für den Wasserringteil (Verdrängeröffnung)
und eine für den Fliehkraftteil (Drucköffnung). Bei der Ausführung, bei der diese-
Öffnungen übereinandezliegen, werden diese bei geringer Wasserfüllung nicht voll
überdeckt, so daß die Luft durch eine Öffnung wieder zurückweichen kann.
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Nachteilig verhält es sich aber auch, wenn die: x Verdrängeröffnung
der Drucköffnung nag-folgend angeordnet ist. In diesem Falle entweicht das Füllwasser
zum größten Teil durch ,die eigentliche Drucköffnung, und die
Verdrängeröffnung
wird zur Luftverdrängung nicht mehr genügend überdeckt. Es ist bei dieser Anordnung
der Nachteil gegeben, und zwar insbesondere bei Fehlen einer Trennwand im Druckstutzenraum,
daß durch die Verdrängeröffnung die Druckflüssigkeit wieder. in den Radraum zurückfließt.
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Zu diesen Nachteilen hat eine bekannte Ausführung noch den eines besonders
gestalteten Laufrades mit zum Teil versetzten Schaufeln, wodurch die Pumpe teuer
zu stehen kommt.
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Diese Nachteile sind jedoch beim Erfindungsgegenstand behoben, d.
h. selbst bei billigster Ausführung ist der beste Wirkungsgrad und eine rasche Entlüftung
gegeben', Erreicht ist dies vor allem durch die Anordnun- der Drucköffnung hinter
der Verdrängeröffnung, so daß zuerst der erforderliche Teil der Hilfsflüssigkeit
zur restlosen Verdrängung durch die in Radnabennähe liegende Verdrängeröffnung gedrängt
wird und der Rest durch die folgende, höher gelegene eigentliche Drucköffnung austritt.
Damit selbst bei schlechter Wasserfüllung keine Luft mehr durch die Drucköffnung
zurückweichen kann, ist im Druckstutzenraum eine Trennwand angeordnet, so daß keine
unmittelbare Verbindung der beiden öffnungen gegeben ist.
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Es ist nun festgestellt worden, daß bei einer langen Drucköffnung
oder zwei übereinander angeordneten Öffnungen und auch bei Anordnung der Verdrängeröffnung
nach der Drucköffnung nicht nur Luft, §ondern auch selbst Förderflüssigkeit in den
Radraum zurücktritt. Dies ergibt sich durch die Druckdifferenz der Flüssigkeit,
denn diese hat am Außenrand .des Laufrades einen größeren Druck als innerhalb, wo
im Gegenteil Saugwirkung festzustellen ist. Es ist erklärlich, daß somit der Wirkungsgrad.
solcher Pumpen verschlechtert wird. Nun ist aber auch dieser Nachteil beim Erfindungsgegenstand
durch die Anordnung der Verdirängeröffnung vor der Drucköffnung und der Trennwand
zum größten Teil behoben.
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Um diesen Nachteil jedoch vollkommen zu beheben und auch nach erfolgter
Entlüftung eine Pumpe mit bestem Wirkungsgrad, entsprechend einer gewöhnlichen Kreiselpumpe,
zu erhalten, ist beim Erfindungsgegenstand noch die Anordnung einer Rückschlagklappe
oder eines ähnlichen Ventils an der in der Nähe der Radnabe gelegenen Öffnung (Verdrängeröffnung)
vorgesehen. Ein Zurücktreten von Wasser und Luft in den Radraum ist somit nicht
mehr möglich. überdies wird dadurch erreicht, daß nach völliger Entlüftung auch
ein Fördern durch die Verdrängeröffnung nicht mehr stattfindet, da, wenn die Pumpe
einmal angesaugt hat, die durch die obere öffnung (Drucköffnung) austretende. j
Flüssigkeit einen größeren Druck besitzt, so daß die Flüssigkeit an der Verdrängeröffnung
die Klappe nicht mehr zu öffnen vermag.
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Die Zeichnung zeigt in Abb. i . die Pumpe seitlich im Schnitt A-B
(Abb.3) mit nicht abgesetztem Laufrad und einer Klappe an der Verdrängeröffnung.
Abb. z zeigt den Teil des Schnittes einer Pumpe mit einfach abgesetztem Laufrad
und einem Kugelrückschlagventil in der Verdrängeröffnung. Abb. 3 zeigt die Pumpe
von der Saugseite aus gesehen ohne Deckel, wobei in der linken .Hälfte auch das
Laufrad eingezeichnet ist. Abb. q. macht die seitliche Pumpengehäusewand im Schnitt
C-D (Abb. 3) ersichtlich.
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Der Pumpengehäuseteil mit dem Druckstutzen ist mit b und der mit dem
Saugstutzen mit a bezeichnet, das Laufrad mit c, die Laufradwelle mit d, die Ansaugöffnung
mit e, mit f der Ringkanal, mit g die untere Auslaßöffnung (Verdrängeröffnung) und
mit h deren Ventil. Die Trennwand im Druckstutzenraum ist mit i, der Verdränger
mit h und die obere Drucköffnung jeweils mit l bezeichnet.
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Aus Abb. ¢ gellt hervor, daß der Ringkanal gegen den Außenrand der
Pumpe steil verläuft, wogegen er gegenüber der unteren in der Nähe der Radnabe gelegenen
Druck- oder Verdrängeröffnung allmählich verläuft.
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Der Arbeitsgang ist nun folgender: Ist die Pumpe mit Hilfsflüssigkeit
gefüllt, so wird nach Inbetriebsetzung diese, geleitet durch den Ringkanal, insbesondere
über die Verdrängeröffnung geführt, so daß die Luft verdrängt wird und die Pumpe
ansaugen kann. Ist nun die Luft beseitigt und Flüssigkeit angesaugt, so wird infolge
der zunehmenden Flüssigkeitsmenge die Flüssigkeit zum größten Teil über die Verdrängeröffnung
hinweg zur höher liegenden Drucköffnung gedrückt. Wenn nun an der Verdrängeröffnung
eine Rückschlagklappe o. dgl. angeordnet ist, wird diese durch den höheren Druck
im Druckraum geschlossen. Die Flüssigkeit strömt alsdann nur mehr durch die eigentliche
Drucköffnung, und die Pumpe arbeitet somit als reine Kreiselpumpe mit Fliehkraftwirkung
und mit bestem Wirkungsgrad.