DE2220875A1

DE2220875A1 - Selbstansaugende kreiselpumpe

Info

Publication number: DE2220875A1
Application number: DE19722220875
Authority: DE
Inventors: Franz Dipl-Ing Koerner
Original assignee: Rheinstahl AG
Current assignee: Rheinstahl AG
Priority date: 1972-04-28
Filing date: 1972-04-28
Publication date: 1974-02-14

Description

Essen, den 11. April 1972 A 53/46

Patentanme!dung:

"Selbstansaugende Kreiselpumpe"
Anmelder: Rheinstahl AG, Essen

Die Erfindung betrifft eine ein- oder mehrstufige, selbstansäugende Kreiselpumpe.

Im Betrieb'von Kreiselpumpen kommt es häufig vor, daß die zu fördernde Flüssigkeit über eine größere Höhe angesaugt und außerdem noch gegen belastete Außenlaß-Ventile gedrückt werden muß. Dies ist nur dann möglich, wenn in bekannter Weise die in der Saugleitung befindliche Luft durch besondere Entlüftungspumpen, Injektoren oder dergleichen abgesaugt wird.

Es ist auch bekannt, einer ein- oder mehrstufigen Kreiselpumpe eine luftansaugende Wasserringpumpe mit exzentrischem Gehäuse vorzuschalten, deren Laufrad auf der verlängerten Pumpenwelle sitzt« Die Saugöffnung der Wasserringpumpe steht durch ein absperrbares Ventil mit dem Saugraum der Kreiselpumpe in Verbindung, welches nach Anlaufen der letzteren geschlossen wird.

Trotz aller dieser Möglichkeiten ist die Zeit bis zum Erreichen eines gleichmäßigen Förderstromes der Kreisel=

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pumpe verhältnismäßig lang. Sie kann bis zu 30 min betragen.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine ein- oder mehrstufige, selbstansaugende Kreiselpumpe zu schaffen, bei der keine besondere Luftpumpe erforderlich ist und bei der durch besondere Entlüftungseinrichtungen das Absaugen der Luft so beschleunigt wird, daß bereits nach kurzer Zeit der volle Förderstrom erreicht wird.

Gemäß der Erfindung ist der Saugraum der ersten Stufe der Pumpe in der Nähe der Nabe durch mehrere Öffnungen mit einem hinter dem Laufrad angeordneten, durch einen Ansatz radial begrenzten Flüssigkeit-Luft-Trennraum verbunden, der in seinem inneren Teil durch Luftaustrittskanäle mit einer Entlüftungseinrichtung und in seinem äußeren Teil durch Wasseraustrittsöffnungen mit dem Schaufelraum des Laufrades in Verbindung steht, wobei das Laufrad im Trennraum mit Schaufeln (Rückenschaufeln) von etwa der halben radialen Höhe des Trennraumes versehen ist.

Eine weitere günstige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Öffnungen zwischen dem Saugraum und dem Flüssi'gkeit-Luft-Trennraum schräg zur Laufradachse in Richtung auf das aus dem Saugraum einströmende Flüssigkeit-Luft-Gemisch geneigt sind, und ferner darin,'daß die Öffnungen zwischen dem Flüssigkeit-Luft*

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Trennraum und dem Schaufelraum schräg zur Laufradachse in Richtung auf die aus dem Trermraum ausströmende Flüssigkeit geneigt" <=ΐ"-'.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar eine zweistufige Pumpe mit senkrechter Welle.

Es zeigt ·

Figur 1 den Laufradteil der Pumpe im Querschnitt,

Figur 2 eine rückwärtige Ansicht des ersten Laufrades in vergrößertem Maßstab,

Figur 3 einen Schnitt durch die Öffnungen ■-vom Saugraum zum Flüssigkeit-Luft-Trennraum, gemäß Figur 2 in Pfeilrichtung gesehen,

Figur 4 einen Schnitt durch die Öffnungen vom Flüssigkeit-Luft-Trennraum zum Schaufelraum, gemäß Fig. 2 in Pfeilrichtung gesehen.

Es bezeichnet 1 die Welle, 2 das Laufrad der ersten Stufe und 3 das Leitrad zwischen der ersten und zweiten Stufe.

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Der Saugraum 4 des Laufrades 2 ist in der Nähe der Nabe durch mehrere längliche Öffnungen 5 mit dem hinter dem Laufrad angeordneten Flüssigkeit-Luft-Trennraum 6 verbunden, welcher radial durch den Ansatz 7 und seitlich durch das Leitrad 3 und das Laufrad 2 begrenzt ist. Im Trennraum 6 ist das Laufrad 2 mit Schaufeln (Rückenschaufeln) 8 von etwa der halben radialen Trennraumhöhe versehen.

Der Trennraum 6 ist in seinem inneren Teil durch in der Wand des Leitrades 3 angeordnete Luftaustrittskanäle 9 mit einer Entlüftungseinrichtung und in seinem äußeren Teil durch mehrere längliche Wasseraustrittsöffnungen 10 mit dem Schaufelraum 11 des Laufrades 2 verbunden.

Die Öffnungen 5 und 10 des Laufrades 2 sind, wie die Figuren 3 und 4 zeigen, schräg zur Laufradachse in Richtung auf das aus dem Saugraum 4 einströmende Flüssigkeit-Luft-Gemisch bzw. in Richtung auf die aus dem Trennraum 6 austretende Flüssigkeit geneigt.

Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende: Durch die Öffnungen 5 tritt, begünstigt durch deren schräge Richtung zur Laufradachse ein Teil des zunächst angesaugten Flüssigkeit-Luft-Gemisches aus dem Saugraum 4 in den Trennraum 6 über, wo es durch die Rückenschaufeln 8 nach außen geschleudert wird (Pfeilrichtung!).

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Dabei erfolgt eine weitgehende Trennung der Luft.von der Flüssigkeit, wobei sich die Flüssigkeit im schaufelfreien Teil des Trennraumes Jo sammelt und durch die Öffnungen 10, begünstigt durch deren. Richtung zur Laufradachse, in den Schaufelraum 11 des Laufrades 2 übertritt, während die abgeschiedene, noch feuchte Luft, durch die Kanäle 9 in eine Entlüftungseinrichtung gelangt (nicht gezeichnet). ,

Die erfindungsgemäße Trennung von Flüssigkeit und Luft in der Pumpe ist so wirksam, daß bereits nach sehr kurzer Zeit eine normale Förderung der Pumpe erreicht wird. Nach deren Erreichen werden die Luftaustrittskanäle 9 geschlossen.

ANSPRÜCHE:

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Claims

Patentansprüche:

Ein- oder mehrstufige, selbstansaugende Kreiselpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugraum (4) der ersten Stufe in der Nähe der Nabe durch mehrere Öffnungen (5) mit einem hinter dem Laufrad (2) angeordneten, durch einen Ansatz (7) radial begrenzten Flüssigkeit-Luft-Trennraum (6) verbunden ist, der in seinem inneren Teil durch Luftaustrittskanäle (9) mit einer Entlüftungseinrichtung und in seinem äußeren Teil durch Wasseraustrittsöffnungen (10) mit dem Schaufelraum (11) des Laufrades in Verbindung steht, wobei das Laufrad (2) im Trennraum (6) mit Schaufeln (Rückenschaufeln) (8) von etwa der halben radialen Höhe des Trennraumes versehen ist.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnungen (5) zwischen dem Saugraum (4) und dem Flüssigkeit-Luft-Trennraum (6) schräg zur Laufradachse in Richtung auf das aus dem Saugraum einströmende Flüssigkeit-Luft-Gemisch geneigt sind.
3. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnungen (10) zwischen denuFlüssigkeit-Luft-Trennraum (6) und dem Schaufelraum (11) schräg zur Laufradachse in Richtung auf die aus dem Trennraum ausströmende Flüssigkeit geneigt sind.

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