DE888207C - Selbstansaugende Pumpe - Google Patents

Description

• Selbstansaugende Pumpe Zur Förderung von leicht vergasenden Flüssigkeiten, z. B. gas- oder lufthaltigem Wasser, Benzin od. dgl., «-erden vielfach partiell beaufschlagte Flügelradpumpen verwendet, die im Gegensatz zu normalen vollbeaufschlagten Kreiselpumpen in der Lage sind, Flüssigkeit und Luft gleichzeitig zu fördern. Da aber der Wirkungsgrad von selbstsaugenden partiell beaufschlagten Flügelradpumpen in der Regel schlechter ist als der Wirkungsgrad vollbeaufschlagter Kreiselpumpen, ist es bekannt, die Gesamtförderhöhe mehrstufiger Pumpen nur zum Teil durch selbstansaugende Stufen zu erzeugen, während der verbleibende Teil der Förderhöhe durch Pumpen mit besserem Wirkungsgrad übernommen wird. Als Pumpen besseren Wirkungsgrades werden hierbei insbesondere vollbeaufschlagte ,Kreiselräder benutzt, die dann in Reihe mit den partiell beaufschlagten Ansaugstufen geschaltet sind. Durch die Erfindung werden die Vorteile der partiell beaufschlagten Flügelradpumpen mit den Vorteilen der vollbeaufschlagten Kreiselpumpen durch die besondere Ausbildung der Ansaugstufe im Zusammenwirken mit einer oder mehreren davorgeschalteten vollbeaufschlagten Kreiselstufen verbunden.
• Die Erfindung besteht darin, daß die gesamte Flüssigkeitsmenge durch die Ansaugstufe gefördert wird und die Ansaugstufe mit Seitenkanal und mit getrennten Austrittsöffnungen für Flüssigkeit und Luft versehen ist.
• Vorzugsweise mündet bei einer solchen Pumpe die Flüssigkeitsaustrittsöffnung der Ansaugstufe in einen Ausgleichsraum und die Luftaustrittsöffnung in eine hiervon getrennte Kammer.
• Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist das außerordentlich gute Verhalten der Pumpe beim Fördern von Flüssigkeit mit großer Saughöhe und die gute Luftfördereigenschaft bei entleerter Saugleitung oder bei Gasausscheidung während der Flüssigkeitsförderung.
• Man kann die Ausführung der Pumpe so treffen, daß die Flüssigkeit nach Passieren des Flügelrades in den Seitenkanal der partiell beaufschlagten Flügelradpumpe eintritt. Vorzugsweise wird jedoch die gesamte Flüssigkeitsmenge -unmittelbar dem Flüssigkeitskanal der Flügelradpumpe zugeleitet.
• Bei der Pumpe gemäß der Erfindung können die Eintritts- und Austrittsöffnungen für Flüssigkeit und Luft auf einer Seite des Flügelrades der Ansaugstufe angeordnet werden. Bei Anordnung von Seitenkanälen zu beiden Seiten des Flügelrades kann man Eintritts- und Austrittsöffnungen für Flüssigkeit und Luft auf einer Seite des Flügelrades oder zu beiden Seiten desselben vorsehen.
• Besonders günstig ist es, die Ansaugstufe so anzubringen, daß sie ohne Abnahme der Saug- und Druckrohranschlüsse ausgebaut werden kann.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Pumpen gemäß der Erfindung im Schnitt dargestellt.
• Fig. i zeigt eine Pumpe mit zwei Kreiselstufen i und 2, denen die Flüssigkeit durch den Ansaugstutzen 3 zugeleitet wird, und eine dahintergeschaltete partiell beaufschlagte Ansaugstufe q. mit Seitenkanal 5. Von dieser Pumpe wird die geförderte Flüssigkeit über den Druckausgleichsraum 6 dem Druckstutzen 7 zugeleitet.
• Fig. 2 zeigt eine Pumpe mit drei Kreiselstufen i i, 12 und 13; und einer dahintergeschalteten partiell beaufschlagten Ansaugstufe 1q.. Die Anordnung ist hier so getroffen, daß die Flüssigkeit von den Kreiselstufen unmittelbar den Seitenkanälen 15 der Ansaugstufe zugeleitet wird. Weiter ist hierbei die Verteilung der einzelnen Stufen so vorgesehen, daß die Ansaugstufe ohne Abnahme der Saug- und Druckrohranschlüsse 16 bzw. 17 ausgebaut werden kann.
• Eine solche Pumpe nach der Erfindung kann vorteilhaft mit dem Antriebsmotor 8, wie in Fig. i angedeutet, zu einem Motorpumpenaggregat mit gemeinsamer Welle für Motor und Pumpe vereinigt werden. Dabei kann die Wellenlagerung ausschließlich im Motor selbst erfolgen, so daß die Pumpe kein Lager erhält, sondern die Pumpenräder fliegend auf der Motorwelle sitzen. Man kann die Wellenlagerung aber auch in die Pumpe oder in einen gemeinsamen Bauteil, wie z. B. Grundrahmen oder Grundplatte, oder in eine Laterne verlegen.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE-i. Selbstansaugende Pumpe zur Förderung von luft- oder gashaltigen bzw. leicht vergasenden Flüssigkeiten mit mindestens einer partiell beaufschlagten Flügelradpumpe als Ansaugstufe und einer oder mehreren voll oder partiell beaufschlagten davorgeschalteten Kreiselstufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugstufen die gesamte Flüssigkeitsmenge bei allen Förderleistungen fördern und daß die Ansaugstufen mit Seitenkanälen und getrennten Austrittsöffnungen für Flüssigkeit und Gas ausgeführt sind.
2. 2. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsaustrittsöffnung der Ansaugstufe in einen Ausgleichsraum mündet, während .die Gasaustrittsöffnung in eine vom Austrittsraum getrennte Kammer mündet.
3. 3. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte geförderte Flüssigkeit unmittelbar in den Seitenkanal der Ansaugstufe eintritt, ohne das Flügelrad zu passieren. q..
4. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Flüssigkeit direkt in das Flügelrad der selbstsaugenden Stufe hineingeführt wird.
5. 5. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Flügelrades der Ansaugstufe 'Seitenkanäle angeordnet und Eintritts- und Austrittsöffnungen für die Flüssigkeiten ebenfalls auf beiden Seiten des Flügelrades vorhanden sind.
6. 6. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugstufen in axialer Richtung gesehen auf der einen Seite des Druckstutzens und die Kreiselstufen auf der anderen Seite des Druckstutzens angeordnet sind, so daß ein Ausbau der Ansaugstufen möglich ist, ohne den Druckstutzen der Pumpe abnehmen zu müssen.
7. 7. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe als Motorpumpenaggregat mit gemeinsamer Welle für Motor und Pumpe ausgeführt ist.