DE698485C

DE698485C - Selbstansaugende Kreiselpumpe

Info

Publication number: DE698485C
Application number: DE1938H0157532
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Hannig
Original assignee: GEORG HANNIG DIPL ING
Current assignee: GEORG HANNIG DIPL ING
Priority date: 1938-11-02
Filing date: 1938-11-02
Publication date: 1940-11-11

Description

Selbstansaugende Kreiselpumpe Die Erfindung betrifft eine selbstansaugende Kreiselpumpe mit einem in einer Sperrflüssigkeit umlaufenden, iaußermittig zum Arbeitsraum .angeordneten Schaufelrad.
Bei den bekannten. Pumpen dieser Art, d. h. bei den Pumpen mit außermittiger Anordnung des Schaufelrades im Arbeitsraum und ohne seitliche Ringkanäle, erfolgt die Entlüftung der Schaufelradzellen durch einen Flüssigkeitsring, welcher die angesaugte -Luft durch -eine seitliche, in. Höhe der Schaufelfüße vorgesehene Austrittsöffnung verdrängt. Diese Pumpen haben aber keinen guten Wirkungsgrad.
Bei der Pumpe gemäß der Erfindung wird eine erhebliche Verbesserung dadurch erreicht, daß die Entlüftung der Schaurfelradzellen vom Schaufelfuß an--das Schaufelende verlegt worden ist. Zu diesem Zweckerhalten die Schaufeln des Rades an ihrem. Ende eine Aussparung, die so tief in die Schaufel hineingeführt ist, daß sie die Aus,tritts-öffnuilg freigibt. Da nun beim Betrieb der Pumpe in der Umgebung der Austrittsöffnung ein, höherer Druck herrscht als im dahinterliegenden Druckstutzen, so muß zwangsläufig in ,dem Augenblick, in dem die Schaufel an der Austrittsöffnung vorbeigleitet, ein Flüssigkeitsstrahl durch die Aussparung in die Austrittsöffnung treten. Die Flüssigkeitsteilchen dieses Strahles haben eine sehr hohe Geschwindigkeit und reißen vermöge ihrer lebendigen Kraft die Luftteilchen aus den Schaufelradzellen, die durch die Austrittsöffnung mit dem Flüssigkeitsstrahl in Verbindung stehen, mit sich in die Druckleitung. Die Entlüftung der Schaufelradzellen erfolgt somit durch Absaugen der Luft, denn beim Umlauf des Rades bilden ja die Schaugeln in ihrer Folge mit der Austrittsöffnunggleichsam eine Strahlpumpe.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Abb. r stellt einen Schnitt senkrecht zur Achse nach der Linie C-D der Abb. 2, Abb. 2 einen Schnitt in Richtung der Achse nach der Linie A-B der Abb. i dar.
Es bedeuten: i das Schaufelrad, 2 der Arbeitsraum, 3 die Saug- oder Eintrittsöffnung und q. die Druck- oder Austrittsöffnung.
Vor der Inbetriebnahme ist die Pumpe mit dem Fördermittel aufzufüllen. Beim Umlauf des- Rades bildet sich ein Sperrflüssigkeitsring, der die Schaufelradzellen am Umfang des Rades gegeneinander absperrt. Gleichzeitig werden auf der Druckseite der Pumpe die jeweils vor der Austrittsöffnung q. sich befindlichen S.chaufelradzellen durch: die Saugwirkung des durch die Schaufelaussparung in die Austrittsöffnung tretenden Flüssigkeitsstrahles entlüftet. Die Pumpe saugt sehr leicht in wenigen Sekunden an und hat eine große Förderhöhe und Förderleistung. Die Saugfähjgkeit der Pumpe erreicht nahezu die theoretisch mögliclie Grenze. Führt man die geförderte Flüssigkeit wieder in den Saugraum zurück, so kann die Pumpe wegen ihrer hohen Luftleistung auch als Luftpumpe benutzt werden.
Die Erfindung äst nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Der Arbeitsraum braucht beispielsweise im Schnitt senkrecht zur Achse nicht kreisrund zu sein. Er kann oval oder auch nach drei Seiten erweitert sein, so daß das Schaufelrad in einem oder in mehreren Arbeitsräumen gleichzeitig wirksam sein kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Selbstansaugende Kreiselpumpe mit einem in einer Sperrflüssigkeit umlaufenden, außermittig zum Arbeitsraum angeordneten Schaufelrad-, gekennzeichnet durch Schaufeln, die am Ende mit einer bis zur inneren Begrenzung der Austrittsöffnung (q.) geführten Aussparung oder Gabelung versehen sind, derart, daß beim Umlauf .des Rades die Schaufeln in ihrer Folge mit der Austrittsöffnung eine Strahlpumpe bilden.