-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Belüftung,
Heizung und Klimatisierung des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges.
-
Insbesondere betrifft die Erfindung
eine derartige Vorrichtung zur Belüftung, Heizung und Klimatisierung
des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges, bei der der Fahrgastraum
mit inneren und äußeren Einlassöffnungen
für Luft
versehen ist sowie mit mindestens einer mit diesen Öffnungen
verbundenen Einlassleitung für
Luft, die mindestens einen Hauptventilator speist, der den eingelassenen
Luftstrom über
wenigstens einen Wärmetauscher
einem Verteiler zuführt,
dessen Auslässe über Rohrleitungen
mit zugehörigen Öffnungen
im Verteiler verbunden sind, die im Fahrgastraum verteilt angeordnet
sind und bei der eine Anordnung zur Steuerung des Hauptventilators,
des Wärmetauschers
und des Verteilers vorgesehen ist, die ein wahlweises Verteilen
in bestimmten Bereichen des Fahrgastraumes variabler Luftmengen
unterschiedlicher Stärke
Temperatur ermöglicht.
-
Es sind zahlreiche Anlagen zur Belüftung, Heizung
und Klimatisierung bekannt, die Luftströme unterschiedlicher Temperatur
in einzelne Bereiche des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges leiten.
-
In den meisten Fällen ist dazu eine einen Ventilator
aufweisende Anordnung zwischen dem Armaturenbrett und dem Motorraum
des Fahrzeuges eingesetzt, wobei der Ventilator entweder von außerhalb
oder von innerhalb des Fahrzeuges Luft ansaugt und einem Heizanordnung
zuführt,
der vom Kühlfluid für den Verbrennungsmotor
des Fahrzeuges durchströmt
wird, oder einem der Abkühlung
dienenden Wärmetauscher
des Kühlmittels.
Die hierdurch erwärmte
oder abgekühlte
Luft wird danach über den Verteiler
und ein Rohrleitungssystem entsprechend den Anforderungen der Insassen
verschiedenen Bereichen des Fahrgastraumes zugeführt. Diese Rohrleitungen münden direkt
in Öffnungen,
die im Armaturenbrett ausgebildet sind zur Erhöhung des Komforts für die vorne
sitzenden Insassen, am unteren Rand der Windschutzscheibe um deren
Beschlagen zu verhindern oder sind in Richtung des rückwärtigen Bereiches
des Fahrzeuges verlängert
und dabei in Ausrüstungsteile
eingebaut, wie zum Beispiel die Mittelkonsole oder die zwischen
den Türen
angeordneten Säulen.
-
Dabei tritt jedoch noch im Zusammenhang mit
den Anforderungen hinsichtlich Raumbedarf und Optik dann ein Nachteil
auf, wenn gefordert wird, dass die Rohrleitungen nicht in den Fahrgastraum
ragen sollen.
-
Eine erste Art Lösung dafür besteht darin, Vorrichtungen
herzustellen, bei denen diese Rohrleitungen in strukturellen Bauteilen
des Fahrzeuges eingesetzt sind, wie zum Beispiel im Unterboden oder
anderen unterhalb des Bodens angeordneten Bauteilen.
-
Eine derartige Vorrichtung ist in
der US-A-2 696 774 beschrieben. Darin wird die im Vorderteil des Fahrzeuges
aufgenommene Luft teilweise einer Klimaanlage über rohrförmige Aussparungen in der Tragstruktur
des Fahrzeuges zugeführt.
Weitere Teile dieser rohrförmigen
Aussparungen ermöglichen
es, erwärmte
oder abgekühlte
Luft den hinteren Sitzen für
die Insassen zuzuführen.
-
Die Veröffentlichung FR-A-2 717 747,
die die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist, beschreibt
eine Anlage zur Belüftung,
Heizung und Klimatisierung des Fahrgastraumes einer Kraftfahrzeuges,
die innerhalb und außerhalb
des Fahrgastraumes des Fahrzeuges angeordnete Einlassöffnungen (54)
für Luft
aufweist und mindestens eine Einlassleitung (52) für Luft,
die mit diesen Öffnungen verbunden
ist und die einen Hauptventilator (60) speist indem der
eingelassene Luftstrom wenigstens einen Wärmetauscher (64) durchsetzt
in Richtung einer Anordnung (12) zur Behandlung, deren
Ausgänge
mit hohlen Bauteilen der Tragstruktur des Fahrzeuges verbunden sind.
-
Diese Lösung hat sich jedoch als noch
nicht völlig
zufrieden stellend herausgestellt, da die Änderungen der Temperatur infolge
eines thermischen Austausches zwischen den Wandelementen der Tragstruktur
und der Umgebung den Wirkungsgrad in ungünstiger Weise beeinflussen.
-
Eine andere Art der Lösung besteht
darin, eine Anlage vorzusehen, bei der die vom Verteiler stammende
Luft in eingesetzten Leitungen mit einem rechteckigen Querschnitt
und geringer Dicke geführt wird,
die im unteren Teil des Fahrgastraumes in der Bodengruppe verlegt
sind.
-
Eine derartige Anlage ist in der
EP-A-0 210 548 beschrieben. Diese Ausgestaltung verringert zwar
in erheblicher Weise den Wärmeaustausch
mit der Umgebung, lässt
sich jedoch nur in Mittelklassewagen einbauen, da auf Grund der
Länge der
erforderlichen Rohrleitungen diese nicht in Großraumfahrzeugen einsetzbar
sind, die neben ihrer erheblichen Länge auch einen großen Rauminhalt
aufweisen, sodass die Leistungsverluste in den Rohrleitungen zu groß werden.
-
Im Fall eines Großraumfahrzeuges ist es jedoch
möglich,
auf eine Architektur für
die Vorrichtung zur Belüftung,
Heizung und Klimatisierung zurück
zu greifen, welche Hohlräume
in der Tragstruktur des Fahrzeuges verwendet um die Luft den vorne
sitzenden Insassen, den hinten sitzenden Insassen und den Scheiben
zuzuführen
und bei der es möglich
ist, einen Längseinbau
der Anlage in einer Zwischenstellung vorzusehen.
-
Die Auslässe des Verteilers der Vorrichtung können dann
mit verschiedenen Hohlräumen
im Aufbau des Fahrzeuges verbunden werden, an dem der Verteiler
angeordnet ist.
-
Die Veröffentlichung EP-B1-0 503 987
beschreibt eine derartige Vorrichtung.
-
Die dabei getroffene Ausgestaltung
löst zwar das
Problem der Leistungsverluste, ist jedoch noch mit dem Nachteil
eines ungünstigen
Wärmeaustausches
mit der Umgebung behaftet. Um diesen zu überwinden müssen die Wärmetauscher und der Ventilator überdimensioniert
werden, mit dem weiteren erheblichen Nachteil, dass dies dem Streben nach
einem geringen Raumbedarf auf einer Seite des Fahrzeuges zuwider
läuft,
was erforderlich ist um eine Zwischenposition in Längsrichtung
einnehmen zu können,
zum Beispiel in einer Aussparung in der Nähe eines Trägers des Fahrzeuges, ohne dabei
in das Innere des Fahrgastraumes zu ragen.
-
Zur Vermeidung dieser Nachteile schlägt die Erfindung
eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art vor, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass der Verteiler in Querrichtung in einer
zentralen Stellung angeordnet ist und in Längsrichtung hinter einer Sitzreihe
und dass die Auslässe
des Verteilers auf Höhe des
Bodens des Fahrzeuges angeordnet sind.
-
Gemäss weiteren Merkmalen der Erfindung:
- – weist
der Verteiler ein Gehäuse
auf, in dessen Oberseite die Auslässe vorgesehen sind, die mit den
verschiedenen Rohrleitungen für
die Verteilung der Luft im Fahrgastraum des Fahrzeuges verbunden
sind,
- – ist
das Gehäuse
Teil eines Blocks, der einen Wärmetauscher
für die
Heizung und einen Wärmetauscher
für die
Kühlung
aufweist,
- – enthält der Block
eine Anordnung zur Erzeugung verschiedener Mischungen des Luftstromes und
zur Förderung
in Richtung Verteiler um sie dergestalt gleichzeitig jedoch unabhängig voneinander
von den verschiedenen Auslässen
des Verteilers abzugeben,
- – weist
der Block einen Hauptventilator auf, dessen Einlass die Zufuhr von
Luft ermöglicht
und dessen innerer Auslass einen Luftstrom durch einen Tauscher
zur Erwärmung
und/oder einen Tauscher zur Abkühlung
leitet,
- – sind
die Einlassleitung für
die Luft und die Rohrleitungen für
die Verteilung der Luft an den inneren Wänden des Fahrgastraumes des
Fahrzeuges befestigt oder in innere Bauteile des Fahrgastraumes
integriert, insbesondere in den Bodenteppichen und den inneren Einrichtungsteilen,
- – weist
die Einlassleitung für
die Luft einen senkrechten Abschnitt auf, der mit einer äußeren Öffnung für den Einlass
von Luft verbunden ist, die unterhalb der Windschutzscheibe des
Fahrzeuges ausgebildet ist, sowie einen waagrechten Abschnitt, der
mit Öffnungen
für den
Einlass von Innenluft versehen ist, der sich in Längsrichtung
in der Nähe
der längs
verlaufenden Mittenachse des Fahrzeuges erstreckt und der mit dem
Einlass des Ventilators verbunden ist,
- – weisen
die Rohrleitungen für
die Verteilung der Luft zwei rechte und linke Rohrleitungen für die Verteilung
der Luft in Richtung der Beine der vorderen Insassen auf, die hintereinander
mehrere waagrechte Abschnitte aufweisen, die sich in Längsrichtung
zwischen dem Verteiler und dem Armaturenbrett des Fahrzeuges erstrecken
und zwar zu beiden Seiten der in Längsrichtung verlaufenden Mittenachse
des Fahrzeuges, wobei sie in zwei entsprechenden rechten und linken Öffnungen
münden,
die die Luft in Richtung senkrecht nach unten gegenüber den
Füssen
der vorne sitzenden Insassen leiten,
- – weisen
die Rohrleitungen für
die Verteilung der Luft mindestens eine zentrale Rohrleitung für die Verteilung
der Luft in Richtung der Beine der hinten sitzenden Insassen auf,
die entlang der in Längsrichtung
verlaufenden Mittenachse des Fahrzeuges angeordnet ist,
- – weisen
die Rohrleitungen für
die Verteilung der Luft zwei rechte und linke Rohrleitungen für die seitlich
und nach oben gerichtete Verteilung der Luft auf, die nacheinander
zwei waagrechte entgegen gesetzte Abschnitte aufweisen, die sich
in Querrichtung erstrecken, zwei sich senkrecht entlang der seitlichen
Träger
des Fahrgastraumes des Fahrzeuges erstreckende Abschnitte sowie zwei
seitliche rechte und linke Öffnungen,
die entlang der seitlichen Träger
ausgebildet sind und zwei Abschnitte, die sich in Längsrichtung
entlang der Seiten des Daches des Fahrzeuges erstrecken und die
mit seitlichen Öffnungen
versehen sind, die in den Seiten des Daches des Fahrzeuges ausgebildet
sind,
- – weisen
die Rohrleitungen für
die Verteilung der Luft zwei waagrechte rechte und linke Rohleitungen
für die
Verteilung der Luft nach vorn auf, die mit Abschnitten versehen
sind, die sich in Längsrichtung
zwischen dem Verteiler und dem Armaturenbrett des Fahrzeuges erstrecken
entlang der Mittenachse des Fahrzeuges und die in einem unteren
Bereich des Armaturenbrettes mit einer vorderen Anordnung zur Verteilung
der Luft verbunden sind,
- – wird
die vordere Anordnung zur Verteilung der Luft von einer Steuerungsanordnung
der Vorrichtung zur Belüftung,
Heizung und Klimatisierung gesteuert und weist wenigstens eine Klappe
auf, die die Luft verteilt zwischen einer einzigen Rohrleitung zur
Entfrostung, der ein zusätzlicher
elektrischer Ventilator zugeordnet ist um einen Luftstrom durch
eine elektrische Heizanordnung zur Entfrostung in Richtung der entlang
der Windschutzscheibe des Fahrzeuges angeordneten Öffnungen
zur Entfrostung zu leiten und zwei voneinander unabhängige in
Querrichtung angeordnete rechte und linke Rohrleitungen zur Belüftung der
vorn sitzenden Insassen, die in zwei auf halber Höhe des Armaturenbrettes
zu beiden Seiten der vorn rechts und links sitzenden Insassen angeordneten
Belüftungsöffnungen
münden.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang
mit der beigefügten
Zeichnung hervor, darin zeigen:
-
1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Teils des Fahrgastraumes
eines Fahrzeuges, das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet
ist, gesehen von einem links hinten im Fahrzeug sitzenden Beobachter,
wobei der Einbau der verschiedenen Einzelteile der Vorrichtung in
den Fahrgastraum des Fahrzeuges sichtbar ist,
-
2 eine
schematische Draufsicht zur Verdeutlichung des Einbaus der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in den Fahrgastraum des Fahrzeuges,
-
3 eine
Ansicht eines Einzelteils nach 2 zur
Verdeutlichung der vorderen Anordnung zur Verteilung von Luft während des
Betriebszustandes der Belüftung
der vorderen Sitze,
-
4 eine
Ansicht eines Einzelteils nach 2 zur
Verdeutlichung der vorderen Anordnung zur Verteilung von Luft während des
Betriebszustandes der Entfrostung der Windschutzscheibe,
-
5 eine
Ansicht eines Einzelteils nach 2 zur
Verdeutlichung der vorderen Anordnung zur Verteilung von Luft während des
Betriebszustandes der gleichzeitigen Entfrostung der Windschutzscheibe
und der Belüftung
der vorderen Sitze und
-
6 eine
perspektivische Ansicht des Blocks der Belüftung, Heizung und Klimatisierung
zur Verdeutlichung des Einbaus des Ventilators, der Wärmetauscher,
des Verteilers und der Ausgestaltung der Auslässe.
-
In 1 ist
mit 10 die Vorrichtung zur Belüftung, Heizung und Klimatisierung
nach der Erfindung bezeichnet. Die Vorrichtung 10 wird
in den Fahrgastraum 12 eines Kraftfahrzeuges vom Typ Großraumlimousine
eingebaut.
-
Nach der Erfindung ist ein Block 14 zur
Belüftung,
Heizung und Klimatisierung quer in einer mittigen Stellung und längs hinter
einer (nicht dargestellten) Sitzreihe im Boden 16 eingebaut,
der Teil des Fahrgastraumes 12 des Kraftfahrzeuges ist.
Die Oberseite 18 eines Verteilers 20, der Bestandteil
des Blocks 14 zur Belüftung,
Heizung und Klimatisierung ist, ist auf Höhe des Bodens 16 des
Fahrzeuges angeordnet und über
verschiedenen (nicht dargestellten) Auslässe mit den verschiedenen Leitungen
zur Verteilung der Luft im Fahrgastraum verbunden. Der Block 14 zur
Belüftung,
Heizung und Klimatisierung wird über
eine Einlassleitung 22 mit Luft versorgt, die in Längsrichtung
gesehen rechts einer durch die Mitte verlaufenden Längsachse
A des Fahrzeuges angeordnet ist, wie es aus den 1 und 2 ersichtlich ist.
-
Nach der Erfindung weist die Einlassleitung 22 für die Luft
eine (nicht dargestellte) äußere Einlassöffnung für die Luft
auf und mindestens eine (nicht dargestellte) innere Einlassöffnung für die Luft.
Diese inneren und äußeren Einlassöffnungen
für die
Luft ermöglichen
es, den Block 14 für
die Belüftung,
Heizung und Klimatisierung wahlweise über die Einlassleitung 22 für die Luft
zu versorgen.
-
Die Möglichkeit für die Insassen, eine von zwei
Arten für
die Versorgung mit Luft auszuwählen, ist
besonders dann vorteilhaft, wenn sich das Fahrzeug in Gegenden mit
mittelmäßiger Luftqualität bewegt,
sodass die Auswahl einer der beiden Möglichkeiten zur Versorgung
der Vorrichtung 10 für
die Belüftung,
Heizung und Klimatisierung darin besteht, die Luft von außen nach
Filterung in zum Beispiel verschiedenen Filtern zur Abscheidung
von Teilchen und Geruchsstoffen herein zu lassen oder ganz oder teilweise
die im Inneren des Fahrzeuges vorhandene Luft umzuwälzen, sodass
je nach den Umständen
im Inneren des Fahrgastraumes eine dem Komfort der Insassen entsprechende
Luftqualität
besteht.
-
Gemäss der Erfindung ermöglichen
die verschiedenen Rohrleitungen für die Verteilung der Luft an
unterschiedlichen Stellen im Fahrgastraum 12 verschiedene
Luftströmungen
mit unterschiedlichen Temperaturen.
-
Vom zentralen Verteiler 20 gehen
zwei Rohrleitungen aus, nämlich
eine linke Rohrleitung 24 und eine rechte Rohrleitung 26 für die Verteilung
von Luft in Richtung der Beine der vorn sitzenden Insassen, die
sich im wesentlichen in Längsrichtung
des Fahrzeuges erstrecken. Diese linken und rechten Rohrleitungen 24 und 26 für die Verteilung
der Luft in Richtung der Beine der vorn sitzenden Insassen weisen waagrechte
Abschnitte 28 und 30 auf, die sich in Längsrichtung
zum Vorderteil des Fahrzeuges erstrecken und dabei an die Gestalt
des Bodens des Fahrzeuges angepasst sind und zwar insbesondere an diejenige
einer Strebe 29, die der Versteifung des Bodens 16 des
Fahrzeuges dient und auf der die Sitze der vorderen Reihen befestigt
werden können.
Sie weisen zwei Abschnitte auf, nämlich einen linken Abschnitt 32 und
einen rechten Abschnitt 34 für die Zufuhr von warmer Luft
zu den Füssen
der Insassen. Es ist dabei bekannt, das der höchste Komfort dann empfunden
wird, wenn die unteren Bereiche des Innenraumes mit warmer Luft
versorgt werden, während
frische Luft den oberen Bereichen des Innenraumes zugeführt wird.
-
Der linke Abschnitt 34 und
der rechte Abschnitt 36 der linken Rohrleitung 24 und
der rechten Rohrleitung 26 für die Verteilung der Luft in
Richtung der vorn sitzenden Insassen ermöglichen zum einen, dieses Kriterium
zu erfüllen
und zwar dadurch, dass ein Luftstrom von oben nach unten in Richtung
der Beine der vorn sitzenden Insassen gelenkt wird. In analoger
Weise ermöglicht
eine zentrale Rohrleitung 36 für die Verteilung von Luft in
Richtung der Beine der hinten sitzenden Insassen, die in den 1 und 2 dargestellt ist und die entlang der
in der Mitte des Fahrzeuges verlaufenden Längsachse A angeordnet ist,
diese Kriterien für
den Komfort dadurch zu erfüllen,
dass eine homogene Verteilung von warmer Luft in den unteren Bereichen
der hinteren Sitze gewährleistet
wird.
-
Die zentrale Rohrleitung 36 für die Verteilung der
Luft in Richtung der Beine der hinten sitzenden Insassen ist direkt
auf der Oberseite 18 des Blocks 14 für die Belüftung, Heizung
und Klimatisierung angeordnet und ragt aus diesem Grund nicht aus
dem Abschnitt des Bodens hervor, der zwischen dem Block 14 und
dem hinteren Teil des Fahrzeuges angeordnet ist und der zum Beispiel
für die
Aufnahme von Gleitschienen zur Befestigung der Einzelsitze vorgesehen
ist.
-
Die Zufuhr von Luft, die erheblich
kühler
ist als die Luft, die aus den Rohrleitungen 24, 26 und 36 austritt,
erfolgt in Richtung zweier Hauptbereiche.
-
Einerseits sind zwei Rohrleitungen,
nämlich eine
linke Rohrleitung 38 und eine rechte Rohrleitung 40 für die seitliche
und obere Verteilung von Luft vorgesehen, die kühlere Luft den seitlichen und
oberen Bereichen zuführen.
Die Rohrleitung 38, von der in 1 nur die Anbindung an die Oberseite 18 des Verteilers
dargestellt ist, ist symmetrisch zur Rohrleitung 40 bezüglich der
in der Mitte des Fahrzeuges verlaufenden Längsebene.
-
Die rechte Rohrleitung 40 für die seitliche und
obere Verteilung der Luft weist einen ersten waagrechten Abschnitt 42 auf,
der in den 1 und 2 dargestellt ist und der
sich in Querrichtung zu beiden Seiten des Blocks 14 bis
zur Grundplatte eines seitlichen Trägers 44 des Fahrgastraumes 12 erstreckt,
wie 1 zeigt. Ein zweiter
Abschnitt 46 der Rohrleitung 40 steigt seitlich
entlang des Trägers 44 auf
und weist wenigstens eine seitliche Öffnung 48 auf, die
insbesondere der Luftzufuhr in Richtung der hinten sitzenden Insassen
und/oder der Belüftung der
(nicht dargestellten) Seitenscheiben des Fahrzeuges dient.
-
Der seitliche senkrechte Abschnitt 46 der rechten
Rohrleitung 40 für
die Verteilung der Luft zur Seite und nach oben mündet an
seinem oberen Ende in einem Abschnitt 50, der sich in Längsrichtung
entlang der rechten Seite 13 des (nicht dargestellten) Daches des
Fahrzeuges erstreckt und der mindestens eine seitliche Öffnung 52 aufweist,
die senkrecht nach unten ausgerichtet ist im Hinblick auf die Zufuhr von
frischer Luft in Richtung der Insassen und/oder der Seitenscheiben
des Fahrzeuges.
-
Wie 1 zeigt,
ist der Abschnitt 50 der Seite 13 des Daches sowohl nach
vorne als auch nach hinten bezüglich
des Fahrzeuges ausgerichtet und zwar über die gesamte Länge des
Daches um dergestalt eine homogene Verteilung von frischer Luft
im oberen Bereich über
die gesamte Ausdehnung des Fahrgastraumes 12 des Fahrzeuges
zu gewährleisten.
-
Andererseits weist, wie aus den 1 und 2 hervorgeht, die Vorrichtung 10 zur
Belüftung,
Heizung und Klimatisierung zwei waagrechte Rohrleitungen auf, nämlich eine
linke Rohrleitung 54 und eine rechte Rohrleitung 56,
die sich in Längsrichtung
ausgehend von der Oberseite 18 des Verteilers 20 aus nach
vorn bezüglich
des Fahrzeuges erstrecken und die in einer vorderen Anordnung 58 zur
Verteilung von Luft münden
und die zur Verteilung von im wesentlichen frischer Luft im Inneren
des Fahrgastraumes 12 des Fahrzeuges beitragen.
-
Die vordere Anordnung 58 zur
Verteilung von Luft ermöglicht
eine Kanalisierung des von den waagrechten linken und rechten Rohrleitungen 54 und 56 stammenden
Luft zwischen einerseits einem Ausströmschlitz 62 für die Entfrostung
der Windschutzscheibe 62 des Fahrzeuges und andererseits unabhängigen linken Öffnungen 64, 66 und
rechten Öffnungen 68, 70 der
Belüftung
nach Wunsch der im Fahrzeug vorn sitzenden Insassen.
-
Die Insassen können je nach Wunsch wählen, ob
sie ein Ausströmen
von Luft durch den Ausströmschlitz 60 bevorzugen
oder durch die Öffnungen 69, 66, 68, 70 der
Belüftung,
indem sie die Anordnung 58 zur Verteilung der Luft betätigen, wie
es weiter unten im Zusammenhang mit den 3, 4 und 5 noch beschrieben werden
wird. Diese Anordnung 58 zur Verteilung von Luft ist besonders
vorteilhaft, da sie den Einsatz von zirkulierenden Luftströmen in den
linken und rechten Rohrleitungen 54 und 56 ermöglicht,
die vom Verteiler 20 abgegeben werden um dergestalt entweder
gleichzeitig oder in unabhängiger
Weise die Funktionen der Luftzufuhr und der Entfrostung zu gewährleisten.
-
2 zeigt
insbesondere die Anordnung der verschiedenen Einzelteile der Vorrichtung 10 zur
Belüftung,
Heizung und Klimatisierung am Boden 16.
-
Die hintere Anordnung in Querrichtung,
in der Mitte und in Längsrichtung
der Sitzreihe vor dem Verteiler 20 führt zu einer Homogenisierung
der Längen
der Rohrleitungen und der mit ihnen verbundenen Leitungen. In diesem
Zusammenhang sei erwähnt,
dass die Bemessung des Ventilators 72 in genauer Weise
an den zu fördernden
Luftstrom anpassbar ist, wobei die Leistungsverluste in den verschiedenen
Rohleitungen im wesentlichen gleich groß sind, da diese die gleichen
Längen
aufweisen.
-
Die linken und rechten Rohrleitungen 24 und 26 zur
Verteilung der Luft in Richtung der Beine der vorn sitzenden Insassen
sind in einem derartigen Abstand in Querrichtung von der Mittenachse
A des Fahrzeuges angeordnet, dass sie zwischen den Gleitschienen 74 für die vorderen
Sitze des Fahrzeuges verlaufen. Das gleiche gilt für die linken
und rechten Rohrleitungen 38 und 40 zur seitlichen
und oberen Verteilung der Luft, die in Querrichtung zwischen den
Gleitschienen für
die vorderen Sitze und den Gleitschienen für die erste hintere Sitzreihe
im Fahrzeug angeordnet sind, zum Beispiel in der Dicke eines (nicht
dargestellten) Bodenbelages.
-
Es sei noch betont, dass die Einlassleitung 22 für die Zufuhr
von Luft, die rechts neben der Mittenachse A des Fahrzeuges angeordnet
ist, in vorteilhafter Weise als Fußstütze für den vorn und rechts sitzenden
Insassen oder auch für
den Fahrer dienen kann, wenn das Fahrzeug für ein Land mit Linksverkehr
ausgestaltet ist, wobei sie zu diesem Zweck in die Innengestaltung
des Fahrzeuges einbezogen wird.
-
3 zeigt
die Wirkungsweise der vorderen Anordnung 58 zur Verteilung
von Luft in einem ersten Ausführungsbeispiel.
-
Der Strom aus frischer Luft wird
der vorderen Anordnung 58 zur Verteilung von Luft über die
vorderen linken und rechten Rohrleitungen 54 und 58 zur Verteilung
von Luft zugeführt.
Bei dieser Ausgestaltung sind, wie die Pfeile zeigen, die Ströme aus Luft vor
allem in Richtung zu den vorn sitzenden Insassen hin gerichtet und
zwar unabhängig
voneinander für jeden
Insassen. Damit kann jede Rohrleitung zur Verteilung von Luft nach
vorn einen Strom aus Luft abgeben, der eine Temperatur aufweist,
die sich von derjenigen des Stromes aus Luft unterscheidet, der
von der anderen Rohrleitung abgegeben wird. Die der Ventilation
dienenden Ströme
aus Luft treten aus den entsprechenden Reihen von Öffnungen 64, 66 und 68, 70 für die vorn
sitzenden Insassen aus. Dies ermöglicht,
die vorne rechts und vorne links sitzenden Insassen mit Strömen aus
Luft unterschiedlicher Temperatur zu versorgen, je nach Wunsch.
Um dies zu erreichen ist die Anordnung 58 mit einer linken Klappe 76 und
einer rechten Klappe 78 versehen, die die Ströme aus Luft
entlang eines Gehäuses 80 leiten,
das verschließbar
ist und das einen Ventilator 82 aufweist, der im geschlossenen
Zustand abgeschaltet wird.
-
In 4 ist
die vordere Anordnung 58 zur Verteilung von Luft durch
die Insassen in eine Stellung geschaltet, in der sie die Windschutzscheibe 62 entfrostet.
In dieser Stellung sind die linken und die rechten Klappen 76 und 78 offen
und leiten die vom Verteiler 20 stammenden Ströme aus Luft,
die über die
vorderen Rohrleitungen 54 und 56 zur Verteilung der
Luft ankommen, unter Vermischung in eine Rohrleitung 83 mit
Hilfe eines zusätzlichen
Ventilators 82, der den entstandenen gemischten Strom aus
Luft über
eine zusätzliche
Heizanordnung 84 zur Aufheizung des vorderen Stromes aus
Luft und pulsförmig einer
reihe von Öffnungen 86 zuführt, die
zum Ausströmschlitz 60 gehören.
-
Bei dieser Ausgestaltung werden also
die von den linken und rechten Rohrleitungen 54 und 56 zugeführten Ströme vermischt
um ein homogenes Gemisch zu erhalten, das über die gesamte Breite der
Windschutzscheibe 62 verteilt werden kann, damit diese
schnell entfrostet wird. Es ist dabei bekannt, dass der Wirkungsgrad
der Entfrostung der Windschutzscheibe sowohl von der Temperatur
der ihre Oberfläche überstreichenden
Luft als auch von deren Geschwindigkeit abhängt. Die vordere Anordnung 58 zur
Verteilung der Luft ermöglicht
eine schnelle Entfrostung, da die Luft durch den Ventilator 82 beschleunigt
wird und d sie durch die Heizanordnung 84 zusätzlich erwärmt e Wird,
die zum Beispiel aus einer Heizanordnung auf Basis eines keramischen
Materials bestehen kann.
-
Bei dem in 5 dargestellten Fall , bei dem die Insassen
sowohl eine Belüftung
der vorderen Sitze als auch eine Entfrostung der Windschutzscheibe 62 eingestellt
haben, kann die Anordnung 56 nur einen Teil der vermischten
von den linken und rechten Rohrleitungen 54 und 56 stammenden
Ströme
aus Luft für
die Entfrostung zur Verfügung
stellen. Bei dieser Einstellung sind nämlich die linke und die rechte Klappe 76 und 78 der
vorderen Anordnung 58 zur Verteilung von Luft nur teilweise
geöffnet,
sodass nur ein Teil eines jeden Stromes aus Luft in Richtung zum Ausströmschlitz 60 und
seinen Öffnungen 86 gelenkt wird
und für
die Entfrostung zur Verfügung
steht. Für die
beiden vorderen linken und rechten Rohrleitungen 54 und 56 zur
Verteilung der Luft wird nur ein teil des Stromes aus Luft mit einem
Teil desjenigen Stromes aus Luft vermischt, der von der anderen
Rohrleitung stammt, während
der andere Teil in Richtung der linken und rechten Austrittsöffnungen 64, 66 und 68, 70 gelenkt
wird im Hinblick auf einen unabhängigen Wärmekomfort
für jeden
vorn sitzenden Insassen, wie es bereits im Zusammenhang mit 3 beschrieben worden ist.
-
Diese Ausgestaltung ist besonders
vorteilhaft, da sie es ermöglicht,
zu gleicher Zeit eine Entfrostung vorzunehmen und eine Zufuhr an
Luft für
die vorn sitzenden Insassen und dies unter Vermeidung einer Vervielfachung
der Rohrleitungen im Fahrgastraum; die einzigen Leitungen, die erforderlich
sind, sind um die Luft vom Verteiler zum Vorderteil des Fahrzeuges
zu leiten, sind die vorderen rechten und linken Rohrleitungen 54 und 56 zur
Verteilung der Luft, wobei diese Ausgestaltung noch den Vorteil
einer erheblichen Verringerung des Platzbedarfs mit sich bringt.
-
6 zeigt
die Gesamtanordnung des Blocks 14 zur Belüftung, Heizung
und Klimatisierung, sowie den Einbau der verschiedenen Bauteile,
aus denen er besteht.
-
In an und für sich bekannter Weise weist
der Block 14 einen Hauptventilator 72 auf, wobei
auf der Oberseite des Gehäuses
eine Öffnung 90 vorgesehen
ist zur Aufnahme des Endes der Rohrleitung 22 für den Lufteinlass.
Der Ventilator 72 ist im Block angeordnet und fördert die
Luft durch einen Wärmetauscher 92 hindurch,
oder, mittels einer (nicht dargestellten) Anordnung aus Klappen
im Inneren des Blocks 14 durch einen Kühler 94, dergestalt,
dass verschiedene Ströme
aus Luft mit verschiedenen Temperaturen aus den oberen Öffnungen 96, 98, 100 und 102 austreten
können,
die in der Oberseite 18 des Verteilers 20 ausgebildet
sind.
-
Die Auslässe 96 sind mit den
Rohrleitungen 38 und 40 für die seitliche und obere Verteilung
der Luft verbunden, die Auslässe 98 sind
mit den Rohrleitungen 24 und 26 für die Verteilung
der Luft in Richtung der Beine der vorn sitzenden Insassen verbunden,
die Auslässe 100 sind
mit den vorderen Rohrleitungen 54 und 56 verbunden
und der Auslass 102 ist mit der zentralen Rohrleitung 36 zur
Zufuhr der Luft in Richtung der Beine der hinten sitzenden Insassen verbunden,
wie es bereits weiter oben im Zusammenhang mit 1 beschrieben worden ist.
-
Ein derartiger Block 14 zur
Belüftung,
Heizung und Klimatisierung ist besonders vorteilhaft, da er es in
einem relativ beschränkten
Raum ermöglicht, alle
Bauteile für
die Bereitstellung von Luftströmen erwünschter
Stärke
und Temperatur zusammen zu fassen und damit auch den Einbau des
Blocks 14 während
der Herstellung des Fahrzeuges zu vereinfachen, wodurch die Herstellungskosten
in vorteilhafter Weise gesenkt werden können.