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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Angesichts
der Gefahren in Verbindung mit der Fahrt im Automobil besteht ein
ständiger
Bedarf an verbesserten Automobil-Sicherheitsmerkmalen. Ein möglicher
Bereich der erhöhten
Sicherheit im Automobil betrifft das Fahrsteuersystem des Fahrzeugs. Ein
Fahrsteuersystem gestattet es einem Benutzer, eine vorbestimmte
Reisegeschwindigkeit einzustellen und steuert das Fahrzeug zur Aufrechterhaltung der
vorbestimmten Geschwindigkeit. Wenn das Fahrzeug jedoch sich Hindernissen
nähert,
beispielsweise anderen Fahrzeugen und Fußgängern, dann sind die Aufmerksamkeit
und die Eingriffnahme des Fahrers notwendig, um die Bremsen des
Fahrzeuges zu betätigen
und damit das Fahrsteuersystem zu übersteuern und Kollisionen
zu vermeiden.
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Um
die Sicherheit von Fahrsteuersystemen zu erhöhen, wurden bereits sogenannte
intelligente Fahrsteuersysteme vorgeschlagen. Intelligente Fahrsteuersysteme
enthalten typischerweise einen Detektor zum Erfassen von Hindernissen
auf dem Weg des Fahrzeugs und eine Steuereinrichtung zur Betätigung der
Bremsen des Fahrzeugs und zum Überwinden
oder Wirkungslosschalten des Fahrsteuersystems in Abhängigkeit
von der Erfassung von Hindernissen. Vorteilhafterweise können intelligente Fahrsteuersysteme
die Abhängigkeit
vom Fahrer bezüglich
der Vermeidung von Kollisionen herabsetzen.
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Ein
anderer möglicher
Bereich einer erhöhten
Kraftfahrzeugsicherheit sind Kollisionsvermeidungssysteme. Wie bei
intelligenten Fahrsteuersystemen enthalten im allgemeinen Kollisionsvermeidungssysteme
einen Detektor zum Erfassen von Hindernissen auf dem Weg des Fahrzeugs
und eine Steuereinrichtung zur Betätigung der Fahrzeugbremsen
in Abhängigkeit
von der Erfassung von Hindernissen zur Vermeidung von Kollisionen.
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Sowohl
bei Anwendungen für
die intelligente Fahrzeugsteuerung als auch bei Anwendungen der Kollisionsvermeidung
ist es notwendig, einen Detektor vorzusehen, der in der Lage ist
genau und zuverlässig
Objekte auf dem Wege des Fahrzeugs zu erfassen. Ein derartiger Detektor
wird manchmal als vorwärtsblickender
Sensor (FLS) bezeichnet und muß verhältnismäßig unempfindlich
bezüglich
der relativen Lage des Fahrzeugs und der Hindernisse und der Umgebungsbedingungen
sein, beispielsweise Temperatur, Feuchtigkeit, Eis und Regen.
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Die
Radartechnik ist eine geeignete Technologie zur Verwirklichung von
vorwärtsblickenden Sensoren
für Kraftfahrzeuge.
Eine Art von Radar, die für
diesen Zweck geeignet ist, ist das frequenzmodulierte CW-Radar (FMCW).
In einem typischen FMCW-Radar wird die Frequenz des ausgesendeten CW-Signales
linear von einer ersten vorbestimmten Frequenz auf eine zweite vorbestimmte
Frequenz erhöht.
Das FMCW-Radar hat den Vorteil einer hohen Empfindlichkeit, verhältnismäßig niedriger
Senderleistung und guter Entfernungsauflösung.
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Das
US-Patent 5 172 123 beschreibt ein frequenzmoduliertes CW-Radarsystem,
bei welchem der Ausgang eines spannungsgesteuerten Oszillators (VCO),
welcher durch eine Abtasttreiberspannung in Gestalt von aufeinanderfolgenden
linearen Rampen gesteuert werden soll, die durch Rückstellintervalle
getrennt sind, überwacht
wird, um eine Gruppe von sechzehn einzelnen aufeinanderfolgenden
Ablesungen der Frequenz-/Zeit-Steigung für jeden Abtastzyklus des spannungsgesteuerten
Oszillators zu erhalten. Diese Ablesungen dienen zur Erzeugung einer
Gruppe einzelner Korrekturspannungen, welche nacheinander einer
Schaltung zugeleitet werden, die ein Steuersignal für den spannungsgesteuerten
Oszillator liefert und somit als eine Schaltung zur Erzeugung der
Abtasttreiberspannung dient. Die Ablesungen werden durch Aufnahme
der Überlagerungsfrequenz
zwischen der Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators
und der Frequenz des Ausganges des spannungsgesteuerten Oszillators,
verzögert
um 19 Nanosekunden, erhalten, wobei der spannungsgesteuerte Oszillator
eine Mittenfrequenz von 45 GHz hat, ferner durch Umwandlung des
Verlagerungsfrequenzsignales oder Schwebungssignales in eine Folge
von Rechteckimpulsen, welche mit den Nulldurchgängen des negativen Abfalles
des sinusförmigen
Schwebungssignales synchronisiert sind, und durch Verwendung der
Rechteckimpulse als Maß für das Abtastungsgefälle. Die Korrekturspannungen
werden aus den Messungen für
das Abtastungsgefälle
erzeugt. Um zu ermöglichen,
daß das
Schwebungssignal, das mit dem verzögerten Ausgangsfrequenzsignals
des spannungsgesteuerten Oszillators erzeugt wird, von der Empfangsschaltung
isoliert ist, wird das verzögerte
Ausgangsfrequenzsignal des spannungsgesteuerten Oszillators mit
einem konstanten 40 MHz-Signal moduliert, das nachfolgend durch
subtrahierendes Mischen aus dem Schwbungssignal wieder entfernt wird.
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Die
Beschreibung des UK-Patentes
GB
2 183 946 A offenbart einen digitalen Frequenzsynthesizer
mit einer phasenverriegelten Schleife mit einem spannungsgesteuerten
Oszillator, der das Ausgangsfrequenzsignal liefert, einer Einseitenband-Mischerschaltung,
welche ein Rückkopplungssignal
von dem Ausgangsfrequenzsignal des spannungsgesteuerten Oszillators,
sowie ein variables Frequenzsignal von einem variablen Frequenzteiler
her empfängt,
der durch eine Frequenzsignalquelle mit phasenverriegelter Schleife
betrieben wird, ferner einen Phasendetektor, der so geschaltet ist,
daß er
den Ausgang der Mischerschaltung mit einer festen Bezugsfrequenz
vergleicht, sowie mit einem Schleifenfilter, welcher den Ausgang
des Phasendetektors mit dem Steuereingang des spannungsgesteuerten
Oszillators koppelt.
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In
Berücksichtigung
der Probleme und Beschränkungen,
welche bei vorhandenen Automobilsensorsystemen existieren, sowie
unter Berücksichtigung
der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, daß das Kombinieren der Bedürfnisse
einer erhöhten Automobilsicherheit
mit der Brauchbarkeit und den Bestrebungen automobiler Sensorsysteme
zu dem Problem führt,
einen Sensor für
Automobile zu schaffen, welcher sowohl kompakt als auch genau und
zuverlässig
unter den gegebenen Umgebungsbedingungen und Betriebsbedingungen
ist, unter denen der Automobilsensor arbeiten muß. Es ist daher wünschenswert,
einen Automobilsensor vorzusehen, welcher raumsparend ist, präzise in
einer Fahrzeugumgebung Objekte detektieren kann und welcher zuverlässig ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein vorwärtsblickender
Sensor für
Kraftfahrzeuge geschaffen, wie er nachfolgend durch Anspruch 1 definiert
ist, und auf welchen nun Bezug genommen sei.
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Bei
dieser besonderen Anordnung kann ein vorwärtsblickender Sensor präzise Objekte
in dem Weg und neben dem Weg eines Fahrzeugs detektieren. In einer
Ausführungsform
enthält
der vorwärtsblickende
Sensor eine Antennenanordnung mit dreizehn Antennenrichtstrahlen.
Die Verwendung von mehrfachen Antennenrichtstrahlen gestattet es
dem vorwärtsblickenden
Sensor, mehrfache Objekte in Abständen im Bereich von etwa 100
Metern bis etwa 200 Metern oder darüber präzise aufzulösen. Ein vorwärtsblickendes
Sensorsystem (FLS) für
Kraftfahrzeuge, welches nach der vorliegenden Erfindung gebaut ist,
enthält
vorzugsweise eine Sendeantenne zum Abstrahlen oder Aussenden eines
Hochfrequenzsignales, und eine Empfangsantenne zur Aufnahme von
Teilen des ausgesendeten Hochfrequenzsignales, welche von einem
Objekt oder mehreren Objekten innerhalb eines Blickfeldes der Sendeantenne
aufgenommen und zu der Empfangsantenne reflektiert werden. Die Empfangsantenne
empfängt
auch ein sogenanntes Lecksignal entsprechend einem Teil des Sendesignales,
das von der Sendeantenne ausgesendet wird und zu der Empfangsantenne überkoppelt
wird, ohne daß er
auf ein Objekt getroffen ist, das in einem vorbestimmten Blickfeld
und einem vorbestimmten Bereich vor dem vorwärtsblickenden Sensorsystem
vorhanden ist. Das vorwärtsblickende
Sensorsystem enthält
weiter eine Empfangsschaltung, die mit der Empfangsantenne gekoppelt
ist, um Signale von der Empfangsantenne aufzunehmen und um zu bestimmen,
ob ein Hochfrequenz-Lecksignal, das von der Sendeantenne zu der
Empfangsantenne überkoppelt
worden ist, einen vorbestimmten Lecksignal-Schwellwertpegel überschreitet.
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Bei
dieser besonderen Anordnung wird ein vorwärtsblickendes Sensorsystem
verwirklicht, das eine Antennenblockade detektiert. Wenn der Energiepegel
des Hochfrequenz-Lecksignales, welches von der Sendeantenne zu der
Empfangsantenne überkoppelt
wird, den vorbestimmten Schwellwertpegel überschreitet, dann zieht das
vor wärtsblickende Sensorsystem
den Schluß,
daß Fremdmaterial,
ein Fremdkörper
oder dergleichen die Hochfrequenzenergie behindert oder sogar vollständig daran
hindert, wirkungsvoll und ordnungsgemäß durch die Sendeantenne des
vorwärtsblickenden
Sensors abgestrahlt zu werden (d.h., der Gegenstand oder das Material stellt
eine Blockade für
die Hochfrequenzenergie dar, welche durch die Sendeantenne ausgesendet
wird, welche somit "blockiert" ist). Eine solche
Blockade kann beispielsweise durch Ansammlung irgendwelcher Materialien,
beispielsweise Schlamm, Salz, Eis, u.s.w., verursacht werden, welche
die Aussendung der Hochfrequenzenergie von der Sendeantenne und
den Empfang der Hochfrequenzenergie an der Empfangsantenne des vorwärtsblickenden
Sensorsystems abschwächt
oder in anderer Weise beeinflußt.
Wenn das vorwärtsblickende
Sensorsystem in einem Sendemodus arbeitet, wird charakteristischer Weise
ein verhältnismäßig konstanter
Pegel der Hochfrequenzenergie, welche im allgemeinen als ein Lecksignal
bezeichnet wird, von der Sendeantenne zur Empfangsantenne überkoppelt.
Wenn die Sendeantenne blockiert wird, dann tritt eine Zunahme des Pegels
der Leckenergie auf, welche von der Sendeantenne zur Empfangsantenne überkoppelt
wird. Eine Lecksignal-Detektierungsschaltung detektiert die Zunahme
des Lecksignales zwischen der Sendeantenne und der Empfangsantenne
und liefert somit eine Anzeige über
eine Antennenblockade.
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Bei
einer Ausführungsform
enthält
das vorwärtsblickende
Sensorsystem für
Kraftfahrzeuge eine Sendeantenne zum Aussenden eines ersten Hochfrequenzsignales
sowie eine Empfangsantenne zum Empfang eines zweiten Hochfrequenzsignales als
bistatisches Antennenpaar. Das vorwärtsblickende Sensorsystem enthält weiter
eine Empfangsschaltung, welche mit der Empfangsantenne gekoppelt
ist und eine Blockadendetektierungsschaltung für die Feststellung, ob ein
Teil des zweiten Hochfrequenzsignals größer als ein vorbestimmter Schwellwertpegel ist.
Das zweite Hochfrequenzsignal enthält sowohl einen Hochfrequenz-Reflexionsanteil,
der Signalreflexionen von Objekten innerhalb eines Blickfeldes der Sendeantenne
umfaßt,
sowie einen Lecksignalanteil, welcher Hochfrequenzenergie enthält, die
von dem ersten Hochfrequenzsignal stammt.
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Bei
einer Ausführungsform
enthält
die Empfangsschaltung einen digitalen Signalprozessor zum Rechnen
der raschen Fourier-Transformation (FFT) des zweiten Hochfrequenzsignales
zur Erzeugung einer Mehrzahl von Ausgangssignalen, welche jeweils
den Energiegehalt des zweiten Hochfrequenzsignales innerhalb eines
entsprechenden Bereiches von Frequenzen repräsentieren. Die Lecksignaldetektierungsschaltung,
welche in der Empfangsschaltung enthalten ist, enthält weiter
eine Schwellwertdetektierungsschaltung zum Vergleichen der Amplitude eines
der Mehrzahl von Ausgangssignalen, die jeweils den Energiegehalt
des zweiten Hochfrequenzsignales in einem Bereich von Frequenzen
entsprechend annähernd
einer Null-Dopplerfrequenzverschiebung repräsentieren, mit einem vorbestimmten Schwellwertpegel.
Die Blockade der Sendeantenne und/oder der Empfangsantenne wird
dadurch angezeigt, daß das
Ausgangssignal einen vorbestimmten Schwellwerpegel überschreitet.
Als Beispiel sei genannt, daß der
vorbestimmte Schwellwertpegel in der Größenordnung von 2 Dezibel (dB) über einem
erwarteten Pegel für
das Lecksignal liegt.
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Bei
dieser Anordnung dient die Hochfrequenz-Energieleckage von der Sendantenne
zu der Empfangsantenne in dem bistatischen vorwärtsblickenden Sensorsystem
zum Detektieren der Blockade der Sendeantenne und/oder der Empfangsantenne.
Der besondere Schwellwertpegel kann entsprechend der Berücksichtigung
einer Vielfalt von Faktoren gewählt
werden, welche, ohne daß eine
Beschränkung
hierauf existiert, die gewünschte
Empfindlichkeit des vorwärtsblickenden
Sensorsystems gegenüber
einer Antennenblockade umfassen.
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Ein
die Erfindung verwirklichendes System kann zusätzlich ein Verfahren zum Detektieren
einer Antennenblockade vorsehen, wobei das Verfahren folgende Schritte
umfaßt:
- (a) Aussenden eines ersten Hochfrequenzsignales
mittels einer Sendeantenne;
- (b) Empfangen eines zweiten Hochrequenzsignales mittels einer
Empfangsantenne, wobei das zweite Hochfrequenzsignal einen Anteil
des ersten Hochfrequenzsignales enthält;
- (c) Verarbeiten des zweiten Hochfrequenzsignales zur Feststellung,
ob irgendein Anteil des zweiten Hochfrequenzsignales einem Lecksignal
entspricht; und
- (d) Feststellen, ob der Lecksignalanteil des zweiten Hochfrequenzsignales
einen vorbestimmten Lecksignal-Schwellwertpegel überschreitet.
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Bei
dieser besonderen Anordnung wird eine Technologie geschaffen, welche
dazu verwendet werden kann, eine Antennenblockade in einem Doppler-Radarsystem
zu detektieren, welches bistatische Sende- und Empfangsantennen
enthält.
Durch Verarbeiten des zweiten Hochfrequenzsignales zur Bestimmung
des Energiegehaltes dieses Signales werden diejenigen Anteile des
zweiten Hochfrequenzsignales identifiziert, welche auf einer Lecksignalübertragung
zwischen der Sendeantenne und der Empfangsantenne beruhen. Die Energiepegel
der Lecksignale können
dann mit einem vorbestimmten Schwellwertpegel verglichen werden.
Wenn der Energiepegel des Lecksignales den vorbestimmten Schwellwertpegel überschreitet,
wird eine Schlussfolgerung gezogen, dass eine Antennenblockade existiert.
In einer bestimmten Ausführungsform
des frequenzmodolierten CW-Dopplerradarsystems mit bistatischen
Sende- und Empfangsantennen hat das Lecksignal eine Frequenzverschiebung,
welche im wesentlichen einer Dopplerverschiebung von Null entspricht.
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Der
Schritt der Verarbeitung des zweiten Hochfrequenzsignales zur Bestimmung
des Sachverhaltes, ob irgendein Teil des zweiten Hochfrequenzsignales
einem Lecksignal entspricht, kann die Schritte der Durchführung einer
schnellen Fouriertransformation (FFT) an dem zweiten Hochfrequenzsignal
enthalten, um den Energiegehalt des zweiten Hochfrequenzsignales
innerhalb jedes einer Mehrzahl von Frequenzberei chen zu bestimmen
und festzustellen, ob der Energiegehalt des zweiten Hochfrequenzsignales
innerhalb eines bestimmten der Mehrzahl von Frequenzbereichen entsprechend
einer annähernden
Nullfrequenz des Dopplers den vorbestimmten Schwellwertpegel überschreitet.
Der Pegel, um welchen das Lecksignal den Schwellwertpegel überschreitet,
kann so gewählt
werden, dass er im Bereich von etwa 1 Dezibel (dB) bis etwa 3 dB über dem
Schwellwertpegel liegt.
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Die
Erfindung wird nun beispielsweise unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, in welchen
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1 ein
Blockschaltbild eines vorwärtsblickenden
Sensors (FLS) für
Kraftfahrzeuge ist;
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2 ein
detailliertes Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
für einen
vorwärtsblickenden
Sensor für
Kraftfahrzeuge gemäß 1 ist;
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3 die
Wellenform des Steuersignals für den
spannungsgesteuerten Oszillator darstellt;
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4 ein
Blockschaltbild einer alternativen Linearisierungsschaltung für die Verwendung
bei dem vorwärtsblickenden
Sensor nach 2 wiedergibt;
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5 ein
Blockschaltbild des digitalen Signalprozessors (DSP) von 2 zeigt;
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6 eine
perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
für das
Gehäuse
des vorwärtsblickenden
Sensors einschließlich
der Senderlinse, der Senderantenne, der Empfängerlinse und der Empfängerantenne
zeigt;
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6A eine
perspektivische Darstellung ist, welche das Gehäuse des vorwärtsblickenden
Sensors von 6, gedreht um 90 Grad relativ
zur Darstellung von 6, ist;
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6B eine
Querschnittsdarstelllung des Gehäuses
des vorwärtsblickenden
Sensors von 6 entsprechend der in 6 angegebenen Schnittlinie
6B-6B wiedergibt;
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6C eine
Aufsicht des Gehäuses
des vorwärtsblickenden
Sensors von 6B entsprechend der in 6B angegebenen
Linie 6C-6C zeigt;
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6D eine
Querschnittsansicht des Gehäuses
des vorwärtsblickenden
Sensors von 6 entsprechend der in 6 angegebenen
Schnittlinie 6D-6D zeigt;
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6E eine
Aufsicht auf das Gehäuse
des vorwärtsblickenden
Sensors von 6D entsprechend der in 6D angegebenen
Linie 6E-6E ist;
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7 eine
alternative Ausführungsform
des Gehäuses
des vorwärtsblickenden
Sensors darstellt;
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8, 8A und 8B verschiedene Strahlabstände der
Empfangsantenne von 2 aufzeigen;
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9 und 9A Beispiele
der elektromagnetischen Energie darstellen, welche durch den vorwärtsblickenden
Sensor von 2 empfangen wird;
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10 ein
Flussdiagramm wiedergibt, welches die Verarbeitungstechnik erläutert, die
durch den digitalen Signalprozessor von 2 zur Erfassung
und Verfolgung von Zielobjekten innerhalb des Blickfeldes des vorwärtsblickenden
Sensors durchgeführt
wird; und
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11 eine
Darstellung ist, welche eine Blockierung des vorwärtsblickenden
Sensors illustriert.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
sei auf 1 Bezug genommen. Ein vorwärtsblickender
Sensor (FLS) für
Kraftfahrzeuge 10 enthält
eine Antennenanordnung 14, eine Mikrowellenanordnung 20,
die sowohl einen Sender 22 als auch einen Empfänger 24 aufweist,
und eine elektronische Anordnung 28, die aus einem Signalprozessor 30,
Leistungsquellen 32, Steuerschaltungen 34 und
einer digitalen Schnittstelle 36 besteht. Der vorwärtsblickende
Sensor 10 für
Kraftfahrzeuge verwendet Radartechnologie und ist so ausgebildet,
dass er auf einem Fahrzeuge 40 montiert werden kann, um ein
Objekt oder mehrere Objekte oder Ziele in dem Blickfeld des vorwärtsblickenden
Sensors zu erfassen. In dieser Anwendung enthalten die Ziele andere Kraftfahrzeuge,
Bäume,
Verkehrszeichen, Fußgänger, u.s.w.
Der vorwärtsblickende
Sensor 10 erfasst eines oder mehrere der Ziele in seinem
Blickfeld und klassifiziert jedes Zielobjekt entweder als ein „primäres" Zielobjekt oder
als „sekundäres" Zielobjekt. Das primäre Zielobjekt
oder Führungszielobjekt
kann in vielerlei Weise definiert werden und ist bei der dargestellten
Ausführungsform
das nächste
Objekt auf der Fahrbahn oder Fahrspur des Weges des Automobils, auf
welchem der vorwärtsblickende
Sensor 10 montiert ist.
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Steuersignale
werden durch das Fahrzeug 40 an den vorwärtsblickenden
Sensor 10 über
einen Steuersignalbus 42 geliefert. Diese Steuersignale umfassen
ein Giergeschwindigkeitssignal entsprechend einer Giergeschwindigkeit,
die dem Fahrzeug 40 zugeordnet ist, sowie ein Geschwindigkeitssignal entsprechend
der Fahrzeuggeschwin digkeit. In Abhängigkeit von diesen Steuersignalen
und reflektierten Hochfrequenzsignalen, welche durch den vorwärtsblickenden
Sensor 10 empfangen werden, liefert dieser ein Ausgangssignal
oder mehrere Ausgangssignale, welche das primäre Zielobjekt innerhalb des
Blickfeldes charakterisieren, über
einen Ausgangssignalbus 46 an das Fahrzeug. Diese Ausgangssignale
umfassen ein Entfernungssignal, das die Entfernung anzeigt, die
einem primären
Zielobjekt im Blickfeld des vorwärtsblickenden
Sensors 10 zuzuordnen ist, ein Entfernungsgeschwindigkeitssignal,
welches die dem primären
Zielobjekts zugeordnete Entfernungsgeschwindigkeit anzeigt, sowie
ein Azimutsignal, welches den Azimut anzeigt, der dem primären Zielobjekt
relativ zu dem Fahrzeug 40 zugeordnet ist. Die Ausgangssignale
des vorwärtsblickenden
Sensors können
an eine Longitudinal- Steuereinheit des Fahrzeugs 40 zur
Verwendung in einem intelligenten Fahrsteuersystem oder einem Kollisionsvermeidungssystem
angekoppelt werden.
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Die
Antennenanordnung 14 enthält zwei Antennen, nämlich eine
Empfangsantenne 16 zum Empfang von Hochfrequenzsignalen,
und eine Sendeantenne 18 zum Aussenden von Hochfrequenzsignalen.
Der vorwärtsblickende
Sensor 10 kann als ein bistatischer Radarsensor bezeichnet
werden, da er gesonderte Sende- und Empfangsantennen aufweist. Die
Antennen 16 und 18 sind vielstrahlig und werden
parallel so gesteuert, dass sie in dieselbe Richtung ausgerichtet
sind. Eine Vielfalt von Schaltungsanordnungen zur Auswahl des Winkels
der jeweiligen Antennen 16 und 18 ist geeignet,
einschließlich
eines Vielstellungsschalters.
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Der
Ausgang von der Empfangsantenne 16 wird an dem Mikrowellenempfänger 24 angekoppelt, wo
ein Lokaloszillatorsignal oder mehrere Lokaloszillatorsignale durch
einen festen Betrag gegenüber
der ausgesendeten Signalfrequenz frequenzversetzt ist beziehungsweise
sind. Das Ausgangssignal des Empfängers 24 ist eine
Versatzfrequenz, wobei die Zielobjektfrequenzen entweder oberhalb
oder unterhalb dieser Frequenz liegen.
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Der
Empfänger 24 enthält einen
Analog-/Digitalumformer (A/D), welcher eine verstärkte Version des
empfangenen Hochfrequenzsignales mit einer Tastungsrate tastet, welche
mindestens das doppelte der höchsten
Frequenz aus dem Empfänger
ist. Diese Signaltastungen werden durch eine schnelle Fouriertransformation
innerhalb des digitalen Signalprozessors 30 verarbeitet,
um den Gehalt des Signales innerhalb verschiedener Frequenzbereiche
(d.h., Frequenzfächer)
zu bestimmen. Die Ausgänge
der schnellen Fouriertransformation dienen als Daten für den Rest
des Signalprozessors 30. Die übrigen Teile des vorwärtsblickenden
Sensors sind gebräuchliche Bauteile
einschließlich
der Leistungsquelle 32, der Steuerschaltungen 34 sowie
mit einem Systemtakt für
die Frequenzstabilität
(kristallgesteuerter Oszillator), sowie einer digitalen Schnittstelle 36.
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Die
Art und Weise, in welcher der Signalprozessor 30 die empfangenen
Hochfrequenzsignale verarbeitet, um die oben erwähnten Ausgangssignale über den
Ausgangssignalbus 46 an das Fahrzeug 40 zu liefern,
wobei die Ausgangssignale die Entfernung, die Entfernungsgeschwindigkeit
und/oder den Azimut eines primären
Zielobjektes anzeigen, wird weiter unten in Verbindung mit dem Flussdiagramm von 10 beschrieben
und ist in einer gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung 08/745,530
angegeben, welche den Titel RADAR SYSTEM AND METHOD OF OPERATING
SAME; angemeldet am 12. November 1996, hat.
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Nunmehr
sei das Blockschaltbild von 2 betrachtet.
Ein bevorzugter vorwärtsblickender
Sensor 10 enthält
einen Sendesignalweg, der durch eine Senderschaltung 50 und
eine Sendeantenne 52 bestimmt wird, sowie ein Empfangssignalweg,
der durch eine Empfängerschaltung 24 und
eine Empfangsantenne 56 bestimmt wird. Im allgemeinen Überblick
erzeugt der vorwärtsblickende
Sensor 10 ein Sendesignal mit der Senderschaltung 50 zur
Ankopplung an die Sendeantenne 52 über den Signalweg 58.
Das ausgesendete Hochfrequenzsignal trifft auf Objekte im Gesichtsfeld
(FOV) des vorwärtsblickenden
Sensors 10 und Teile des ausgesendeten Signales werden
von den Objekten reflektiert und durch die Empfangsantenne 56 empfangen.
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Die
empfangenen Hochfrequenzsignale werden der Empfängerschaltung 54 zur
Verarbeitung einschließlich
Abwärtsversetzung
und Filterung zugeführt
und darauf in einen digitalen Signalprozessor (DFP) 60 eingegeben.
Der digitale Signalprozessor 60 verarbeitet die empfangenen
Signale unter Durchführung
einer schnellen Fouriertransformation und verwendet die Daten, die
aus der schnellen Fouriertransformation resultieren, zur Ausführung eines
Algorithmus, durch welchen mindestens ein primäres Zielobjekt innerhalb des
Blickfeldes des vorwärtsblickenden
Sensors 10 dedektiert und verfolgt werden kann. Der Algorithmus
zur Erfassung und Verfolgung ist allgemein in Verbindung mit dem
Flussdiagramm von 10 beschrieben und in der vorerwähnten gleichzeitig
anhängenden
US-Patentanmeldung 08/745530 angegeben.
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Betrachtet
man den vorwärtsblickenden Sensor 10 mehr
im Detail, so erkennt man, dass die Senderschaltung 50 auf
ein Systemtaktsignal anspricht, das von einem Frequenzsynthesizer 140 erzeugt
und an die Schaltung 50 über eine Signalleitung 62 angekoppelt
wird, und weiterhin auf Steuersignale 64a bis 64c anspricht,
wie von dem digitalen Signalprozessor 60 geliefert werden.
Die Senderschaltung 50 enthält einen spannungsgesteuerten Oszillator
(VCO) 70. In der beispielsweisen Ausführungsform wird der spannungsgesteuerte
Oszillator 70 durch eine Indium-Phosphid-Gunn-Diode gebildet,
welche dazu in der Lage ist, ein Sendesignal 58 zu erzeugen,
das einen Signalpegel von annähernd +8
dbm an der Senderantenne 52 hat. Die Fachleute auf diesem
Gebiet erkennen, dass andere Arten von spannungsgesteuerten Oszillatoren
geeignet sein können,
einschließlich
beispielsweise Oszillatoren als mololithische integrierte Mikrowellenschaltungen, die
entweder Bipolartransistoren Heteroübergang (HBT) oder eine Technologie
mit pseudomorphischen Transistoren mit hoher Elektronenbeweglichkeit
(PHEMT) einsetzen.
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In
Abhängigkeit
von einem Steuersignal 72 für den spannungsgesteuerten
Oszillator, an welchen das Steuersignal angekoppelt wird, liefert
der spannungsgesteuerte Oszillator 70 das hochfrequente Sendesignal 58,
das hier eine Frequenz im Bereich von etwa 75,95 GHz bis 76,25 GHz
hat. Die Frequenz des hochfrequenten Sendesignals 58 im
Einzelnen bestimmt sich durch das Steuersignal 72 des spannungsgesteuerten
Oszillators. Durch Verändern der
Spannung des Steuersignals 72 für den spannungsgesteuer ten
Oszillator kann dieser somit entsprechende Veränderungen in der Frequenz des Hochfrequenzsignales 58 hervorbringen.
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Vorzugsweise
arbeitet die Senderschaltung 50 als ein System mit Frequenzmodulation
im Dauerstrichbetrieb oder als frequenzmodoliertes CW-System (FMCW).
In einem FMCW-Radar hat das Sendesignal 58 eine Frequenz,
die sich über
die Zeit hin in vorbestimmter Weise ändert. Bei dieser Anordnung kann
ein Maß der
Sendezeit des Hochfrequenzsignales durch Vergleichen der Frequenz
des empfangenen Signales 120 mit einer Probe der Frequenz
des Sendesignales 58 bestimmt werden. Die Entfernungsbestimmungen
erhält
man aus der Messung der Schwebungsfrequenz zwischen der Frequenz des
Sendesignales 58 und dem Echosignal 120. Die so
gemessene Frequenz ist gleich der Neigung der Sendesignal-Frequenzrampe,
multipliziert mit der Zeitverzögerung
des Echosignals. Aufgrund der konstanten Geschwindigkeit der elektromagnetischen Strahlung
ist die Zeitverzögerung
direkt proportional zur Entfernung des Ziels oder Objektes, von
welchem das Echosignal reflektiert wurde. Die gemessene Frequenz
enthält
weiter die Dopplerfrequenz aufgrund der relativen Geschwindigkeit
zwischen dem Ziel und dem Fahrzeug, auf welchem der vorwärtsblickende
Sensor 10 montiert ist. Um die beiden Beitragsanteile zu
der gemessenen Frequenzverschiebung zu trennen und zu identifizieren,
wird die zeitveränderliche
Frequenz des Sendesignales 58 in der Form einer linearen
Rampe vorgesehen, die von einem Steuersignal 72 des spannungsgesteuerten
Oszillators hervorgebracht wird, das eine charakteristische Gestalt
aufweist, wie sie in 3 gezeigt ist.
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Auf 3 sei
nun Bezug genommen. Das Steuersignal 72 für den spannungsgesteuerten
Oszillator enthält
einen Aufwärtsrampenteil 74,
einen Teil 76 mit kontinuierlicher Welle (CW) und einen
Abwärtsrampenteil 78.
In der beispliesweisen Ausführungsform
können
die Tastungsintervalle während des
Aufwärtsrampenteiles,
des CW-Teiles und des Abwärtsrampenteiles 74 bzw. 76 bzw. 78 in
der Größenordnung
von 1,024 Millisekunden liegen und die Tastungen werden mit einer
Tastungsrate von 1 MHz genommen, was 1024 Tastungen in jedem solchen Intervall
ergibt. Mit einer Hamming- Gewichtung
liefert diese Anordnung eine Entfernungsauflösung von annähernd 0,78
Metern und eine Auflösung
der Entfernungsrate von annähernd
2,8 Metern/Sekunde. Geht man von einem minimalen Signal-/Rauschverhältnis von
11 dB unter Verarbeitung von zwei Rampenpaaren zur Verfolgung eines
Zielobjektes aus, dann sind die Genauigkeiten der Entfernungsmessung
und der Messung der Entfernungsrate in der Größenordnung von 0,11 Metern
bzw. 0,39 Metern/Sekunde. Da jedoch typischerweise für Zielobjekte
bei Fahrzeugen, die Signal-/Rauschverhältnisse über 20 dB innerhalb des Betriebsbereiches
von 100 Metern des vorwärtsblickenden
Sensors 10 liegen, liegen die Genauigkeiten für die Entfernung
in der Größenordnung
von 0,04 Metern und für
die Geschwindigkeit oder Entfernungsrate bei 0,14 Meter/Sekunde.
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Für einen
ordnungsgemäßen Betrieb
des vorwärtsblickenden
Sensors 10 und insbesondere zum Verhindern eines Verschmierens
der Frequenz des empfangenen Hochfrequenzsignales 120 ist
es von wesentlicher Bedeutung, daß das Steuersignal 72 für den spannungsgesteuerten
Oszillator im wesentlichen lineare Aufwärtsrampenteile 74 bzw.
Abwärtsrampenteile 78 hat.
Zu diesem Zwecke, und hier sei wieder auf 2 Bezug
genommen, ist eine Linearisierungsschaltung 80 vorgesehen,
um sicherzustellen, daß das
Steuersignal 72 für
den spannungsgesteuerten Oszillator linear ansteigt und linear abfällt, wie
dies weiter unten beschrieben wird.
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Ein
Teil des hochfrequenten Sendesignales 58 wird über eine
Koppler 82 zu einem Eingangsanschluß eines Mischers 84 zurückgespeist.
Ein zweiter Eingang des Mischers 84 empfängt ein
Lokaloszillatorsignal, das von einem dielektrischen Resonanzoszillator
(DRO) 86 erzeugt wird. Der Mischer 84 arbeitet
als ein Abwärtumsetzer
zur Erzeugung eines Zwischenfrequenzsignales (IF) an seinem Ausgangsanschluß, welches
eine Frequenz in der Größenordnung
zwischen 350 MHz und 659 MHz hat. Das Zwischenfrequenzsignal wird
an einem Verstärker 90 angekoppelt,
dessen Ausgangssignal ein Eingangssignal für die Linearisierungsschaltung 80 bildet,
das über
die Leitung 92 geleitet wird, wie dies gezeigt ist.
-
Die
Linearisierungsschaltung 80 enthält ein Teilerelement 84,
das in der Weise wirksam ist, daß es das 50 MHz-Taktsignal 62 durch
einen Wert von sechsundneunzig teil, um ein Ausgangssignal 98 zu erzeugen,
das eine Nominalfrequenz von 520,8 kHz hat, um an einem Eingangsanschluß eines
Mischers 96 angekoppelt zu werden. Das Signal 98 wird
weiter an einen Zähler 100 der
Senderschaltung 50 gelegt. Der Zähler 100 spricht auf
Steuersignale 64a bis 64c von dem digitalen Signalprozessor 60 und
auf das Eingngssignal 98 von 520,8 kHz an, um aufwärts zu zählen oder
abwärts
zu zählen
oder den gegenwärtigen
Zählerstand
festzuhalten, so daß ein
Signal 102 erhalten wird, das einen Digitalwert zwischen
673 und 1265 hat, wobei dieser Wert eine Größe N repräsentiert. Die Größe N des
Signales 102 wird an ein Teilerelement 104 geführt, welches
die Frequenz des Eingangssignales 92 durch den Wert N dividiert,
so daß ein
Signal 106 entsteht, das an den zweiten Eingangsanschluß des Mischers 96 geführt wird.
-
Die
Linearisierungsschaltung 80 arbeitet in der Weise, daß sie ein
Ausgangssignal 108 erzeugt, die mit dem Eingangssignal 92 phasenverriegelt
ist. Dies geschieht durch Vergleichen des Signals 106 mit
der dividierten Ausgangsfrequenz des Milimeterwellen-VCO 272 mit
einem Signal 98 einer festen Bezugsfrequenz. Das Signal 106 mit
der dividierten Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators
wird mit der festen Bezugsfrequenz des Signales 98 in einem
Phasen-/Frequenz-Detektor kombiniert, welcher eine Fehlerspannung 108 liefert,
die proportional zu Phasen- und Frequenzfehlern zwischen der festen
Bezugsfrequenz des Signales 98 und dem Signal 106 der
dividierten Ausgangsfrequenz ist. Die Fehlerspannung 108 wird
durch ein Schleifenfilter 110 gefiltert, um das Steuersignal 72 für den spannungsgesteuerten
Oszillator zu erzeugen, wobei dieses Signal zu dem spannungsgesteuerten
Oszillator 70 zurückgeführt wird,
um diesen so abzustimmen, daß das
Signal 106 der dividierten Ausgangsfrequenz gleich dem
Signal 98 der festen Bezugsfrequenz wird. Durch programmierbare
Ausgestaltung des Dividierers 104 und durch Inkrementieren
des Divisors durch eine festen Betrag mit einer feststehenden Rate
(eingestellt durch den kristallgesteuerten Systemtakt) ändert der
spannungsgesteuerte Oszillator 70 durch die Rückkopplungsschleife seine
Frequenz in linearer Weise (d.h., df/dt ist konstant). Das Steuersignal 72 des
spannungsgesteuerten Oszillators (alternativ als Chirp-Signal zu
bezeichnen) ist charakteristischer Weise linear, da jeder Frequenzschritt
und jeder Zeitschritt über
die Gesamtdauer des Chirp dieselben sind.
-
Mit
der Linearisierungsschaltung 80 ändert das Steuersignal 72 des
spannungsgesteuerten Oszillators die Frequenz in Abhängigkeit
von Änderungen
der Größe N des
Signales 102. Insbesondere nähert sich das Steuersignal 72 des
spannungsgesteuerten Oszillators, sobald sich der Wert N des Signales 102 ändert, einer
neuen Frequenz in exponentialer Weise, wobei die genaue Wellenform
von verschiedenen Schleifenparametern abhängt. Die Größe des Frequenzschrittes und
des Zeitschrittes, mit welchen das Steuersignal 72 des
spannungsgesteuerten Oszillators sich der neuen Frequenz nähert, werden
so gewählt,
daß ein
vorbestimmtes Steigungserfordernis des Steuersignales des spannungsgesteuerten
Oszillators (d.h., das Chirp-Signal) angenähert wird. Bei der erläuternden
Ausführungsform
ist die Chirp-Steigung annähernd
270 kHz/μs, was
einem Zeitschritt von 1,9245 μs
entspricht. Die Chirp-Neigung wird in Entsprechung mit einer Vielfalt von
Faktoren gewählt,
welche die Verarbeitungsgeschwindigkeit, die Tastungsgeschwindigkeit,
die Auflösung
und den dynamischen Bereich der Analog-/Digital-Umsetzer umfaßt, die in dem digitalen Signalprozessor 60 verwendet
werden, sowie die Anzahl von Punkten der schnellen Fourier-Transformationsrechnung
(FFT), die über
dem digitalen Signalprozessor 60 durchgeführt wird,
ohne daß eine
Beschränkung
auf diese Faktoren gegeben ist. In der vorliegenden besonderen Ausführungsform
wird eine Nyquist-Tastungsrate von 1 MHz und eine 1024-Punkt-FFT
verwendet.
-
Da
der Frequenzschritt und der Zeitschritt, mit welchen das Steuersignal 72 des
spannungsgesteuerten Oszillators eine neue Frequenz annähert, auf
einem konstanten Wert gehalten sind, sind der Aufwärtsrampenabschnitt 74 und
der Abwärtsrampenabschnitt 78 des
VCO-Steuersignals 72 charakteristischer Weise im wesentlichen
linear. In der erläuternden
Ausführungsform
liegt die Linearität
des VCO-Steuersignals 72 in der Größenordnung von annähernd 0,04%,
was einer Frequenzvariation in dem empfangenen Hochfrequenzsignal 120 von
weniger als annähernd
100 Hz entspricht. Während
bestimmte Schleifenparameter, welche eine Funktion der Größe N sind,
die Linearität des
VCO-Steuersignals 72 beeinflussen können, können diese Parameter durch
Einstellen des Schleifengewinns als Funktion der Größe N kompensiert
werden. Der Schleifengewinn wird durch Einstellung der Kompensationsschaltung
des Schleifenfilters 110 kompensiert.
-
Fachleute
auf diesem Gebiete erkennen, daß andere
schaltungsmäßige Verwirklichungen, welche
bewirken, daß die
Frequenz- und Zeitschritte, mit denen das VCO-Steuersignal 72 sich an eine neue
Freuquenz annähert,
im wesentlichen konstant gehalten werden, eingesetzt werden können, um
im wesentlichen eine Linearität
des VCO-Steuersignals 72 sicherzustellen. Eine solche alternative
Schaltung ist in 4 gezeigt und wird weiter unten
in Verbindung mit 4 beschrieben.
-
Obwohl
dies nicht bildlich in 2 als solches wiedergegeben
ist, sind bei der erläuternden Ausführungsform
die Ausrichtungsstrahlenbündel 66a, 66m der
Empfangsantennenstrahlen 66 und die Ausrichtungsstrahlenbündel 68a, 68m der
Sendeantennenstrahlen 68 unter annähernd 20° in entgegengesetzten Richtungen
von der nominellen Mittellinie des jeweiligen Fahrzeugs (und der
Antenne, wenn die Antenne physikalische längs der Fahrzeugmittellinie
ausgerichtet ist) weg ausgerichtet und sind weiter in Richtung auf
die Fahrbahnoberfläche
unter annähernd
45° geneigt.
-
Bei
dieser besonderen Technik resultieren Ausrichtungsmessungen, welche
genommen werden, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen 40 und
80 Meilen je Stunde beträgt,
in einem Maximalfehler in der Größenordnung
von 0,127°.
Da die Zuverlässigkeit
bei dem vorliegenden Ausrichtungsschema eine Funktion des Signal-/Rauschverhältnisses
ist, wird, um die Signalechos in den Empfangsantennen-Ausrichtungsstrahlen 66a, 66m,
zu maximieren, vorzugsweise eine vertikale Polarisation benutzt. Das
Ausrichtungsschema verwendet Antennenstrahlenbündel mit einer verhältnismäßig schmalen
Strahlbreite. Bei den solchermaßen
ausgerichteten Antennenstrahlenbündel
detektiert das Sensorsystem Unterschiede in Dopplerechos, welche
aus der Sensorfehlausrichtung resultieren. Sind beispielsweise die Ausrichtungsantennenstrahlenbündel 66a, 66m, 68a, 68m richtig
ausgerichtet und weisen im wesentlichen auf Spiegelbildränder einer
Straße,
dann sollten im wesentlichen identische Dopplerechos empfangen und
durch das Sensorsystem detektiert werden. Wenn die Antennenstrahlenbündel 66a, 66m, 68a, 68m nicht
ordnungsgemäß ausgerichtet
sind, dann jedoch sollten unterschiedliche Dopplerecho durch das
Sensorsystem empfangen und detektiert werden, wodurch eine unrichtige
Ausrichtung des vorwärtsblickenden
Sensors 10 relativ zu dem Fahrzeug 40 angezeigt
wird.
-
Es
sei auf 4 Bezug genommen. Wie durch
die Schaltung 200 dargestellt ist, können Teile des Senders 50 (2)
in analoger Schaltung und in analoger Technik verwirklicht werden,
um das VCO-Steuersignal 72 (2 und 3)
mit im wesentlichen linearer Aufwärtsrampe und Abwärtsrampe
zu bilden. Die Schaltung 200 repräsentiert das VCO-Rückkopplungssignal 92 (2)
und ein festes Bezugsfrequenzsignal 202, welches durch
den Synthesizer 140 (2) erzeugt
wird. In der erläuternden Ausführungsform
hat das feste Bezugsfrequenzsignal 202 eine Nennfrequenz
von 400 kHz. Das Rückkopplungssignal 92 wird
an ein akustisches Oberflächenwelleninterferometer
(SAW) 204 angekoppelt, welches eine SAW-Verzögerungsleitung 206 und
einen Mischer 208 enthält,
die in der dargestellten Weise angeordnet und beschaltet sind. Das
Rückkopplungssignal 92 wird
an einen Eingangsanschluß der SAW-Verzögerungsleitung 206 und
an einen ersten Eingangsanschluß 208a des
Mischers 208 gelegt. Die SAW-Verzögerungsleitung liefert ein
phasenverschobenes Signal an einen zweiten Eingangsanschluß 208b des
Mischers 208. Der Mischer 208 detektiert Phasendifferenzen
zwischen den beiden an die Eingangsanschlüsse 208a und 208b gelegten
Signalen. Der Mischer 208 liefert an einem Ausgangsanschluß 208c (entsprechend
dem Ausgangsanschluß des
Interferometers 204) ein Interferometerausgangssignal 210 mit
einer Frequenz proportional zu der Steigung des VCO-Steuersignals 72.
Das Signal 210 wird an einen Eingangsanschluß 212a eines Mischers 212 gelegt.
-
Das
Signal 202 mit der festen Bezugsfrequenz wird von dem Synthesizer 140 aus
zu einem Eingang eines Phasenschalters 214 gegeben, dessen
Ausgang an einem zweiten Eingang 212b des Mischers 212 in
der dargestellten Weise angekoppelt wird. Der Phasenschalter 214 wird
in eine erste Schaltstellung gestellt, wenn die Frequenz des Signales,
das durch den spannungsgesteuerten Oszillator 70 (2)
geliefert wird, in Abhängigkeit
von der Zeit, wie in dem Wellenformabschnitt 74 (3)
gezeigt ist, ansteigt, um so eine erste Phasenverschiebung in das
dem Mischeranschluß 212b zugeführte Signal
einzuführen.
Wenn die Frequenz des Signals, welches von dem spannungsgesteuerten
Oszillators 70 geliefert wird, in Abhängigkeit von der Zeit jedoch abfällt, wie
in dem Wellenformabschnitt 78 (3) dargestellt
ist, dann wird der Phasenschalter 214 in eine zweite Schaltstellung
gestellt, um so eine zweite Phasenverschiebung in das dem Mischeranschluß 212b zugeführte Signal
einzuführen.
-
Das
Interferometerausgangssignal 210 ist ein Differenzsignal,
welches die Größe bestimmt,
um welche die Abstimmspannung 72 des spannungsgesteuerten
Oszillators (VVCO) eingestellt werden muß, um ein
VCO-Ausgangssignal zu bilden, das eine bestimmte Frequenz hat. Das
von dem Phasenschalter 214 an den Mischereingangsanschluß 212b geführte Signal
bestimmt die Richtung, in welcher sich die VCO-Abstimmspannung 72,
also VVCO ändern muß (d. h. ob die Größe der Abstimmspannung
VVCO zunehmen oder abnehmen soll). Der Phasenschalter 214 befindet
sich somit in einer von zwei Schaltstellungen abhängig davon,
ob die VCO-Signalwellenform eine postive Neigung oder eine negative
Neigung hat. Durch diese Lösung
hält die
phasenverriegelte Schleife die Phasenverriegelung während der Neigungsübergangsperioden
des VCO-Abstimmspannungssignals 72 aufrecht.
-
Der
Mischer 212 vergleicht das Signal 202 mit der
festen Bezugsfrequenz mit dem Interferometersignal 210,
welches eine Frequenz hat, die durch die Neigung des VCO-Steuersignals 72 bestimmt
ist, um ein Fehlersignal 220 an einem Ausgangsanschluß des Vergleichers
darzubieten. Das Fehlersignal 220 wird an einem ersten
Eingang eines Verstärkers 224 gelegt.
Eine lineare Spannungsrampe 226 wird an einen zweiten Eingang
des Verstärkers 224 angekoppelt.
Der Ausgang des Verstärkers 224 bildet
das VCO-Steuersignal 72 zur Abstimmung des spannungsgesteuerten
Oszillators 70.
-
Der
Mischer 227 liefert eine Ausgangsfehlerspannung 231,
welche in dem Verstärker 228 zu
einer festen Vorspannung 232 addiert wird, um eine Abstimmspannung 232 zu
erzeugen, wenn der spannungsgesteuerte Oszillator 70 (2)
zu dem Dauerstrichbetriebsmodus oder CW-Betriebsmodus veranlaßt wird,
um so den spannungsgesteuerten Oszillator 70 am niederfrequenten
Ende des VCO-Frequenzabstimmbereiches mit einem Signal zu synchronisieren,
das eine Frequenz hat, die von einem relativ frequenzstabilen Kristalloszillator
abgeleitet ist. Dies minimiert Änderungen
in der Signalfrequenz, welche allgemein als ein Frequenzdrift bezeichnet werden,
der aufgrund von Änderungen
in den Umgebungsbedingungen, beispielsweise thermische Änderungen,
verursacht werden kann, was die Betriebseigenschaften des spannungsgesteuerten
Oszillators 70 beeinflußt.
-
Der
Mischer 227, der Verstärker 228 und
der Rückkopplungssignalweg 230 bilden
ein Dauerstrichauswahlsignal (CW) oder ein frequenzmoduliertes CW-Auswahlsignal
(FMCW). Wenn das Auswahlsignal einen ersten Wert hat, dann liefert
der spannungsgesteuerte Oszillator 70 (2)
ein FMCW-Signal, und wenn das Auswahlsignal einen zweiten Wert hat,
dann liefert der spannungsgesteuerte Oszillator 70 ein
CW-Signal.
-
Es
sei wieder auf 2 Bezug genommen. Der Empfangsweg
oder Empfangskanal des vorwärtsblickenden
Sensors 10 mit der Empfangsantenne 56 und der
Empfängerschaltung 54 ist
hier so ausgebildet, daß er
kontinuierliche Wellen oder ein CW-Signal empfängt. In der erläuternden
Ausführungsform
ist die Empfängerschaltung 54 als
eine abgeschnittene Homodyn-Empfängerschaltung
ausgebildet. Wie erkennbar ist, verschiebt diese besondere Empfängerschaltung 54 das
empfangene Hochfrequenzsignal 120 über den 1/f-Bereich der Empfängerschaltung 54 und
insbesondere des dieser zugeordneten Abwärts-Versetzerschaltung 146 hinaus. Ein
weiteres vorteilhaftes Merkmal der Empfängerschaltung 54 beim
Erzielen einer niedrigen Rauschzahl in der Größenordnung von etwa 6 dB ist
die Verwendung eines Verstärkers
niedrigen Störpegels (LNA) 122 vor
der Abwärts-Versetzerschaltung 146, wie
zu beschreiben ist.
-
Die
Empfangsantenne 56 koppelt ein empfangenes Hochfrequenzsignal 120 an
die Empfängerschaltung 54 an.
Im einzelnen wird das empfangene Signal 120 an den Verstärker niedrigen
Störungspegels 122 gelegt,
der ein verstärktes
Ausgangssignal 124 an einen Einseitenbandgenerator (SSBG) 126 gibt.
Der Verstärker
niedrigen Störungspegels 122 und
der Einseitenbandgenerator 126 sind in der Weise wirksam,
daß sie
wesentlich die Gesamtstörungen
reduzieren, welche an dem empfangenen Hochfrequenzsignal 120 auftreten.
Wie erkennbar ermöglicht
die Verwendung dieser besonderen Schaltungsteile einen zuverlässigen und
genauen Betrieb des vorwärtsblickenden
Sensors 10 bei der Erfassung von Zielobjekten innerhalb
des Blickfeldes des vorwärtsblickenden
Sensors 10.
-
Der
Einseitenbandgenerator 126 enthält einen Leistungsaufteiler,
an welchen das verstärkte
Signal 124 angekoppelt wird. Der Leistungsaufteiler teilt
das Signal 124 in zwei Signale auf, welche gleiche Leistung
und Phase haben, um in der dargestellten Weise an die Verstärker 132 und 134 angekoppelt
zu werden. Die Verstärker 132 und 134 empfangen
jeweils in Phase liegende und in Phasenquadratur befindliche Signale
(I/Q) von dem Frequenzsynthesizer 140. Die I- und Q-Signale
haben eine Nominalfrequenz in der Größenordnung von 6,25 MHz und sind
relativ zueinander 90° außer Phase.
Die Ausgangssignale 136 und 138 der Verstärker 132 und 134 sind
also relativ zueinander 90° außer Phase.
-
Die
Verstärkerausgangssignale 136 und 138 werden
an Einganganschlüsse
eines Quadraturkopplers 142 angekoppelt, welcher einen
ersten abgeschlossenen Ausgangsanschluß und einen zweiten Ausgangsanschluß hat, der
an einen abwärtsversetzenden
Mischer 146 über
eine Signalleitung 144 angeschlossen ist. Der Quadraturkoppler 142 subtrahiert
die ihm zugeführten
Eingangssignale, um ein erstes Ausgangssignal an dem ersten Ausgangsanschluß darzubieten
und addiert die Eingangssignale, um ein zweites Ausgangssignal an
dem zweiten Ausgangsanschluß zur
Ankopplung an den abwärtsversetzenden
Mischer 146 darzubieten.
-
Ein
Teil des Sendesignales 58 wird von dem spannungsgesteuerten
Oszillator 70 über
einen Koppler 82 über
einen Signalweg 148 ausgekoppelt, um ein Lokaloszillatorsignal
(LO) an dem Lokaloszillator-Eingangsanschluß des abwärtsversetzenden Mischers 146 zu
erzeugen. Der Mischer 146 liefert ein Zwischenfrequenzsignal
(IF) 150 an einem Ausgangsanschluß des Mischers für die weitere
Verarbeitung.
-
Das
Zwischenfrequenzsignal 150 wird an weitere Empfängerschaltungsteile
angekoppelt, welche einen Verstärker 152,
ein Amplitudenabdämpfungselement 154,
einen Puffer 156, einen Zwischenfrequenzmischer 158,
einen Puffer 160 und ein Filter 162 enthalten,
welche in der dargestellten Weise sämtlich in Serie geschaltet
sind. Das Amplitudenabdämpfungselement 154 spricht
auf ein Steuersignal 164 von dem digitalen Signalprozessor 60 an
und gestattet die Einstellung des Zwischenfrequenzsignalpegels,
um eine Sättigung
eines Analog-/Digital-Umformers 166 zu verhindern. Der
Zwischenfrequenzmischer 158 spricht auf das verarbeitete
empfangene Signal und auf ein Oszillatorsignal an, das durch den Synthesizer 140 erzeugt
wird, wobei dieses Signal hier eine Nominalfrequenz von 6 MHz hat,
um das Zwischenfrequenzsignal weiter auf Frequenzen herunterzusetzen,
die für
die Verarbeitung durch den Analog-/Digital-Umformer 166 geeignet
sind, hier auf Frequenzen in der Größenordnung von 250 kHz.
-
Das
Ausgangssignal 168 des Filters 162 wird an den
Analog-/Digital-Umformer 166 angekoppelt, der dem digitalen
Signalprozessor 66 zugeordnet ist. Wie oben angemerkt wird
der Prozess, welcher durch den digitalen Signalprozessor 66 in
Abhängigkeit
von empfangenen Hochfrequenzsignalen durchgeführt wird, um ein primäres Zielobjekt
im Blickfeld des vorwärtsblickenden
Sensors 10 zu erfassen und zu verfolgen, in Verbindung
mit dem Flußdiagramm
von 10 beschrieben und ist in der oben genannten und
hier mit einbezogenen US-Patentanmeldung Nr. 08 745 530 angegeben.
Es genügt
hier die Feststellung, daß der
digitale Signalprozessor 60 an eine Fahrzeugschnittstelle
Ausgangssignale 170 liefert, welche das primäre Zielobjekt,
beispielsweise in Größen der
Entfernung, der Entfernungsrate oder Geschwindigkeit und/oder des
Winkels relativ zu dem Fahrzeug charakterisieren, auf welchem der
vorwärtsblickende
Sensor montiert ist. Eine Leistungsquelle 172 des vorwärtsblickenden
Sensors 10 kann durch die Batterie des Fahrzeuges gespeist
werden, auf welchem sich der vorwärtsblickende Sensor befindet.
-
Vorzugsweise
sind der Verstärker
niedrigen Störpegels 123 und
der Einseitenbandgenerator 126 als eine oder mehrere monolithische
integrierte Mikrowellenschaltungen (MMIC) ausgebildet. Den Fachleuten
ist jedoch geläufig,
daß vielerlei
Herstellungstechniken einschließlich
der sogenannten Chip- and Wire-Techniken
oder andere Anordnungen zur Verwirklichung der Komponenten der vorwärtsblickenden
Sensors 10 geeignet sind.
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Die
Ausrichtung des vorwärtsblickenden Sensors 10 relativ
zu dem Fahrzeug 40, auf welchem er montiert ist, wird durch
die Verwendung der beiden Strahlenbündel 68a, 68b der
Sendeantennenstrahlen 68 und der beiden Strahlenbündel 66a, 66m der Empfangsstrahlen 66 erreicht.
Im allgemeinen Überblick
senden die Sendeantennen-Strahlenbündel 68a, 68m ein
vorbestimmtes Hochfrequenz-Ausrichtungssignal aus. Reflexionen des
ausgesendeten Hochfrequenzsignales werden durch die Empfangsantennen-Strahlenbündel 66a, 66m empfangen
und verarbeitet, um die Ausrichtung des vorwärtsblickenden Sensors 10 relativ
zu der Bewegung des Fahrzeugs zu bestimmen. Dieser Ausrichtungsprozess wird
jedesmal dann wiederholt, wenn das Fahrzeug in Bewegung gesetzt
wird, und die Ergebnisse werden von dem digitalen Signalprozessor 60 während des
Betriebes zur Verarbeitung der Hochfrequenzsignalechos verwendet,
um beim Detektieren und Verfolgen von Zielobjekten innerhalb des
Blickfeldes des vorwärtsblickenden
Sensors Ausrichtungsänderungen
zu kompensieren.
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Es
sei nun das Blockschaltbild von 5 betrachtet,
in welchem ein geeigneter Aufbau für den digitalen Signalprozessor 60 gezeigt
ist. Der digitale Signalprozessor 60 enthält Signalprozessorschaltungen 180 und 182,
die jeweils zugehörige
Speicherkomponenten 184 bzw. 186 aufweisen, welche
mindestens ein First-in-First-Out-Element (FIFO), einen statischen
Speicher wahlfreien Zugriffs (SRAM) und einen elektrisch löschbaren
programmierbaren Festwertspeicher (EEPROM) enthalten. In der erläuternden
Ausführungsform
ist die Verarbeitungsschaltung 180 der Verarbeitung empfangener Hochfrequenzsignale 120 (2)
gewidmet und die Prozessorschaltung 182 ist der Datenaufzeichnung
und den Wiedergabefunktionen gewidmet. Ein dynamischer Speicher
wahlfreien Zugriffs (DRAM) 187 ist zwischen die Prozessoren 180 und 182 geschaltet
und stellt sicher, daß die
Prozessoren 180 und 182 jeweils Zugriff auf Informationen
haben, welche zwischen den Prozessoren 180 und 182 aufgeteilt
werden müssen.
-
Zusätzliche
Komponenten des digitalen Signalprozessors 60 enthalten
eine Zeitgeberschaltung 188, Schnittstellenschaltungen 90a bis 90d zur Schnittstellenbildung
mit verschiedenen Elementen des vorwärtsblickenden Sensors 10 und
des Fahrzeugs, auf welchem der vorwärtsblickende Sensor montiert
ist. Im einzelnen ist die Leitungsempfängerschaltung 90a mit
dem Analog-/Digital-Umformer 166 (2) gekoppelt,
die Treiber-/Empfängerschaltung 90b ist
an einen ersten Anschluß des
Fahrzeugrechners angekoppelt und empfängt an einem ersten Anschluß Sensorsteuerbefehle
und liefert sie an den Rechner. Solche Befehle bestimmen den Sensorbetriebsmodus
(beispielsweise den Wartemodus gegenüber dem aktiven Modus, u.s.w....).
Ein zweiter Anschluß der
Treiber-/Empfängerschaltung 90b ist mit
der Zeitgeberschaltung 188 gekoppelt. Eine Treiber-/Empfängerschaltung 190c ist
mit einer fakultativen Testschnittstelle gekoppelt, um geeignete
Mittel zur Prüfung
des digitalen Signalprozessors 60 vorzusehen. Eine Schutzschaltung 190d ist
mit der Längssteuereinheit
oder der longitudinalen Steuereinheit des Fahrzeugs gekoppelt, auf
welchem der vorwärtsblickende
Sensor 10 montiert ist.
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In
der beispielhaften Ausführungsform
ist der digitale Signalprozessor 60 auf einer gedruckten
Verdrahtungsplatte verwirklicht, die von anderen Komponenten beabstandet
vorgesehen ist, und insbesondere beabstandet von der Antenne 52, 56 des
vorwärtsblickenden
Sensors 10. Die Fachleute erkennen jedoch, daß vielerlei
Komponenten, Architekturen und Verwirklichungen des digitalen Signalprozessors 60 möglich sind,
einschließlich
der Verwendung einer einzigen Prozessorschaltung, welche als gedruckte
Verdrahtungsplatte mit Oberflächenmontage innerhalb
desselben Gehäuses
wie andere Komponenten des vorwärtsblickenden
Sensors 10 ausgeführt
werden kann. In der erläuternden
Ausführungsform
sind die Prozessorschaltungen 180, 182 von einer Bauart,
wie sie von Firma Texas Instruments unter der Produktnummer TMS320C30
auf den Markt gebracht wird.
-
Es
sei nun auf die 6 bis 6E Bezug genommen,
in welchen gleiche Elemente jeweils mit gleichen Bezugszahlen in
sämtlichen
Ansichten bezeichnet sind. Eine Antennenanordnung 250 besitzt eine
Vielzahl von Sendeantennen-Eingangsanschlüssen 252a bis 252n,
die an die Eingangsanschlüsse
einer Rotmanlinse 256 angekoppelt sind. Die Rotmanlinse 256 empfängt Hochfrequenzsignale von
einem oder mehreren der Eingangsanschlüsse 252 und liefert
Hochfrequenzsignale mit vorbestimmten Amplituden- und Phasenverhältnissen
an Ausgangsanschlüsse 258a bis 258N.
Die in der Phase und der Amplitude eingestellten Hochfrequenzsignale
werden über
jeweilige der Sendesignalweg-Speiseleitungen 260a bis 260N an
eine Sendeantenne 262 (6A) und
insbesondere an entsprechende einer Vielzahl von Sendeantennenelementen 265 (6A)
geliefert.
-
Die
Antennneanordnung 250 enthält auch eine Vielzahl von Empfangsantennnen-Ausgansanschlüssen 264a bis 264N,
welche an die Eingangsanschlüsse
einer zweiten Rotman-Linse 266 angekoppelt sind. Die Rotman-Linse 266 empfängt Hochfrequenzsignale
an einem oder mehreren der Eingangsanschlüsse 268a bis 268N.
Die Hochfrequenzsignale werden zu den Eingangsanschlüssen 268 der
Rotman-Linse über
eine Reihe von Hochfrequenz-Speiseleitungen 270a bis 270N gegeben,
welche eine Empfangsantenne 272 (6A) und
insbesondere entsprechende einer Vielzahl von Empfangsantennenelementen 269 (6A)
mit der Rotman-Linse 266 verbinden.
-
Die
Antennenanordnung 250 enthält also eine Sendeantenne 262 und
eine zugehörige
Speiseschaltung sowie eine Empfangsantenne 272 mit einer
zugehörigen
Speiseschaltung. Die Sendeantenne 262 und die Empfangsantenne 272 sind
vorzugsweise als gedruckte Antennenschaltungen ausgebildet, beispielsweise
einer Art wie sie in der gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung vom
21. November 1995 angegeben ist, welche die Anmeldenummer 08/561,513
aufweist und den Titel ANTENNA hat und auf den Zessionar der vorliegenden
Erfindung übertragen
ist, wobei auf diese Anmeldung hier in ihrer Gesamtheit Bezug genommen
sei. Die Sendeantenne 262 und die Empfangantenne 272 sind
vorzugsweise auf ein dielektrisches Substrat 273 gedruckt, welches
mit einem Gehäuse 282 (6D)
verbunden ist, das beispielsweise aus Aluminium oder einem geeigneten
anderen Material ausgeführt
sein kann, das eine ausreichende Festigkeit zur Abstützung des
dielektrischen Materials hat, auf welches die Antenne gedruckt ist.
-
Es
sei auf die 6B bis 6E Bezug
genommen. Eine Antennenanordnung 250 des vorwärtsblickenden
Sensors mit einer Länge
L und einer Breite W sowie einer Höhe H enthält eine Befestigungsstruktur 282 mit
der Sendeantenne 262 und der Empfangsantenne 272 sowie
den damit gekoppelten zugehörigen
Speiseschaltungen. In einer besonderen Ausführungsform hat der vorwärtsblickende
Sensor 280 eine Breite W von etwa 4 Zoll, eine Höhe H von
etwa 3,5 Zoll und eine Länge
L von etwa 8,8 Zoll. Eine Abdeckung 283 überspannt
dieser Sendeantenne 262 und die Empfangsantenne 273.
Wie oben diskutiert können
die Sende- und Empfangsspeiseschaltungen aus einer Reihe von Speiseleitungen 252, 264 gebildet
sein, welche an die jeweiligen Rotman-Linsen 256 bzw. 266 angekoppelt
sind.
-
Erste
Enden der Speiseleitungen 264 sind an die Rotman-Linse 266 angekoppelt
und zweite Enden der Speiseleitungen 264 sind mit einem
einpoligen Vielstellungsschalter 284b verbunden. Der Schalter 284b koppelt
ausgewählte
aus der Vielzahl von Speiseleitungen 264 an einen spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO) 284a an. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind der spannungsgesteuerte Oszillator 284a und der Schalter 284b als
monolithische integrierte Mikrowellenschaltungen (MMIC) ausgebildet.
-
In
entsprechender Weise sind erste Enden der Speiseleitungen 252 mit
der Rotman-Linse 256 verbunden und zweite Enden der Speiseleitungen 252 sind über einen
einpoligen Vielstellungsschalter 286b an eine Empfängerschaltung 286a angekoppelt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
sind der Schalter 286b und die Empfängerschaltung 286a als monolithische
integrierte Mikrowellenschaltung ausgebildet. Die einpoli gen Vielstellungsschalter 284b und 286b dienen
zur Auswahl bestimmter der Rotman-Linsen-Einspeisungspunkte, um auf diese
Weise jeweilige Sendestrahlenbündel
und Empfangsstrahlenbündel
in eine bestimmte gewünschte
Richtung zu lenken.
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In
der vorliegenden besonderen Ausführungsform
sind die gedruckten Antennenschaltungen und Speiseschaltungsanordnungen
in solcher Weise hergestellt oder in anderer Weise gebildet, daß sie, wie
dargestellt, eine U-Form haben, und werden mit der Befestigungsstruktur 282 verbunden.
Außerdem sind
mit der Befestigungsstruktur 282 eine gedruckte Verdrahtungsplatte
oder mehrere gedruckte Verdrahtungsplatten 290, 292 verbunden,
auf welchen die Steuerschaltungen, die Linearisierungsschaltungen und
andere Schaltungen angeordnet sind, wie oben in Verbindung mit den 2 bis 5 ausgeführt wurde.
Die VCO-Elektronikschaltung 294 und eine Leistungsversorgung 296 sind
ebenfalls mit der Befestigungsstruktur 282 in der dargestellten
Weise verbunden, um eine kompakte bistatische, dual gespeiste Antennenanordnung 250 für den vorwärtsblickenden
Sensor 280 zu verwirklichen. Die Anordnung des vorwärtsblickenden
Sensors kann physikalisch und elektrisch mit einem Fahrzeug über einen
Eingangs-/Ausgangsverbinder 298 gekoppelt
werden.
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Es
sei auf 6C Bezug genommen. Teile der
Abdeckung 283 und die Antenne 272 sind hier entfernt
dargestellt, um eine erste Oberfläche der gedruckten Verdrahtungsplatte 290 sichtbar
zu machen, auf welcher sich die oben erwähnten Steuerschaltungen, Linearisierungsschaltungen
und andere Schaltungen befinden.
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Es
sei auf 7 Bezug genommen. Hier ist eine
andere Ausführugsform
einer bistatischen, dual gespeisten Antennenanordnung 300 gezeigt,
welche Sende- und Empfangsantennen 302 bzw. 304,
eine Rotman-Linse 306 und eine zugehörige Speiseschaltungsanordnung 308 enthält, die
mit der Sendeantenne 302 gekoppelt ist. Die Antennenanordnung 300 enthält auch
eine zweite Rotman-Linse und eine zugehörige Speiseschaltung (in dieser
Darstellung nicht sichtbar). Bei dieser Ausführungsform sind die Empfangsantenne 302 und
die Sendeantenne 304 Ende an Ende und nicht Seite an Seite
angeordnet, wie dies für
die Antennenanordnung 250 (6) gilt.
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Es
seien jetzt die 8 und 8a betrachtet.
Ein vorwärtsblickender
Sensor 310 enthält
eine Antennenanordung, welche eine Mehrzahl von vorliegend vier
Hauptstrahlungskeulen oder Antennenstrahlenbündel 312a bis 312d abstrahlt,
welche allgemein mit 312 bezeichnet sind. Jeder der Mehrfachstrahlenbündel 312 hat
eine räumliche
Position derart, daß die
Antennenstrahlenbündel 312a bis 312d einander
an Punkten in dem Antennenstrahlungsmuster durchsetzen, welche der
Strahlbreite halber Leistung des jeweiligen Antennenstrahlenbündels entspricht.
Bei dieser Technik bestimmt ein Verarbeitungsvorgang, welcher von
dem vorwärtsblickenden Sensor
durchgeführt
wird, die winkelmäßige Lage des
Zielobjektes durch Feststellung, ob das Zielobjekt in nur einem
Strahl (beispielsweise einem der Strahlenbündel 312a bis 312c)
oder in gleicher Weise in zwei benachbarten Strahlenbündel (beispielsweise
sowohl in dem Strahl 312a als auch in dem Strahl 312b)
erscheint. Jedes der Strahlenbündel 312a bis 312d hat
eine Strahlbreite halber Leistung entsprechend etwa 2,2 räumlichen
Graden. Somit hat der vorwärtsblickende
Sensor 310 ein Blickfeld von etwa 8,8 räumlichen Graden.
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Diese
Lösung
gestattet eine zuverlässige Auflösung bezüglich des
nächsten
Objektes von Interesse in der Fahrbahn oder Fahrspur, welche durch den
vorwärtsblickenden
Sensor 310 belegt wird, bis zu einem Abstand von etwa 64
Metern. Aus Gründen die
unten erläutert
werden, ist jedoch der vorwärtsblickende
Sensor jenseits eines Abstandes von 64 Metern nicht in der Lage,
zuverlässig
in Nachbarfahrbahnen befindliche Objekte aufzulösen. Diese Begrenzung der Fähigkeit
des vorwärtsblickenden
Sensor 310, zuverlässig
Objekte in der Nachbarfahrspur in einer Entfernung jenseits 64 Metern
aufzulösen, beruht
auf dem Abstand der Antennenstrahlenbündel 312a bis 312d. 8 zeigt
einen Zustand, bei welchem ein Fahrzeug, auf welchem der vorwärtsblickende
Sensor 310 montiert ist, auf einer Straße mit drei Fahrspuren 311a, 311b, 311c fährt, welche
allgemein mit 311 bezeichnet sind. Der vorwärtsblickende Sensor 310 bewegt
sich auf der mittleren Fahrspur 311b. Der Antennenstrahl 312b trifft
auf ein Motorrad 316, das auch auf der mittleren Fahrbahn 311b fährt (und
so als ein auf dem Weg befindliches Fahrzeug zu bezeichnen ist).
Ein zweites Fahrzeug 318, das auf der Fahrbahn 311a auf
einer Seite neben dem Motorrad 316 fährt, wird durch den Anten nenstrahl 312a detektiert,
und ein drittes Fahrzeug 320, das auf der Fahrbahn 311c auf
der anderen Seite neben dem Motorrad 316 fährt wird
durch den Antennenstrahl 312c detektiert. Da das Motorrad 316 und
die Fahrzeuge 318, 320 in drei getrennten Strahlenbündeln 312a, 312b, 312c erscheinen,
können
das Motorrad 316 und die Fahrzeuge 318 und 320 korrekt
als gesonderte und unterschiedliche Objekte bis zu einem Abstand
von etwa 100 Metern unterschieden werden. Jenseits des Abstands
von 100 Metern jedoch haben die Antennenstrahlen 312 eine
Strahlbreite halber Leistung, welche größer als die Breite einer einzelnen
Fahrbahn 311 ist. Es ist somit nicht möglich, in einfacher Weise Fahrzeuge über gesonderte Antennenstrahlen
zu verfolgen.
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Es
sei nun auf 8A Bezug genommen. Aufgrund
einer Änderung
der Ausrichtung des vorwärtsblickenden
Sensors 310 relativ zu den Fahrzeugen 216, 318 und 320 treffen
die Antennenstrahlen 312a bis 312d auf die Fahrzeuge 316, 318 und 320 unter
einem Winkel, der von demjenigen nach 8 verschieden
ist. Somit erscheinen nun sämtliche Fahrzeuge 316, 318 und 320 in
jedem von zwei benachbarten Strahlen. Beispielsweise erscheint das Motorrad 316 in
den Antennenstrahlen 312b und 312c; das Fahrzeug 318 erscheint
in den Antennenstrahlen 312a und 312b; das Fahrzeug 320 erscheint in
den Antennenstrahlen 312c und 312d. Da das Fahrzeug 318 in
dem Strahl 312b erscheint und das Fahrzeug 320 in
dem Strahl 312c erscheint, scheint die reflektierte Energie,
welche von dem vorwärtsblickenden
Sensor 310 in den Strahlen 312b und 312c empfangen
wird, von einem auf dem Weg befindlichen Fahrzeug herzurühren, d.
h. einem Fahrzeug, das sich auf derselben Fahrspur bewegt wie der
vorwärtsblickende
Sensor 310. Dieser Zustand resultiert darin, daß der vorwärtsblickende
Sensor 310 mit Wahrscheinlichkeit feststellt, daß ein Fahrzeug
oder ein Gegenstand sich auf der Fahrspur des Fahrzeugs des vorwärtsblickenden
Sensors befindet, unabhängig
davon, ob das Motorrad 16 oder ein anderes auf der Fahrspur
befindliches Objekt vorhanden ist oder nicht.
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In
einer Entfernung und von weniger als 64 Metern ist die Strahlbreite
halber Leistung der Antenne des vorwärtsblickenden Sensor derart,
daß zwei benachbarte
Strahlen nicht eine Fahrbahnbreite übertreffen und daher kann das
auf der Fahrbahn befindliche Fahrzeug unzweideutig unterschieden
werden. Das bedeutet, wie in 8A gezeigt
ist, daß irgendein
Fahrzeug auf der Fahrbahn 311a nur in dem Strahlenbündel 312a erscheint
und jedes Fahrzeug auf der Fahrspur 311c nur in dem Strahl 312d erscheint.
Somit kann nur ein auf der Fahrspur befindliches Fahrzeug ein Echo
in den beiden Antennenstrahlenbündeln 312b und 312c hervorbringen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
haben die Sendeantenne 262 und die Empfangsantenne 272,
welche oben in Verbindung mit 8A diskutiert
wurden, auch eine Strahlbreite halber Leistung ihrer Strahlen von
etwa 2,2°.
Die Sendeantenne 262 und die Empfangantenne 272 haben
jedoch Strahlen, welche um einen Wert entsprechend etwa einer Hälfte der
Strahlbreite halber Leistung beabstandet sind, im Unterschied zu
einer Größe der Beabstandung
entsprechend einer ganzen Strahlbreite der halben Leistung.
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In 8B ist
ein vorwärtsblickender
Sensor 310 gezeigt, der ein Antennensystem aufweist, das 13
gesonderte Strahlenbündel 330a bis 330m liefert, die
jeweils durch einen Abstand von etwa einer Hälfte der Strahlbreite halber
Leistung beabstandet sind. In diesem Fall, in welchem die Strahlbreite
halber Leistung etwa 2,2° entspricht, überlappen
sich die Strahlenbündel
mit etwa 1,1°.
Das Blickfeld der Antenne entspricht somit etwa 15,4° wobei jeder
Strahl in die Nachbarstrahlen an einem Punkt einkreuzt, welcher etwa
1 dB unter dem Punkt der Scheitelleistung des Antennenstrahls liegt.
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Bei
dieser Lösung
erscheinen zwei auf benachbarten Fahrspuren bewegte Fahrzeuge nicht
in denselben Strahlen als ein auf der Fahrspur befindliches Fahrzeug.
Somit können
Zweideutigkeiten, beispielsweise die Zweideutigkeit, die oben in
Verbindung mit 8A beschrieben wurde, bei Entfernungen
im Bereich von etwa 100 Metern vermieden werden.
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Bei 13 Strahlbündeln erscheint
ein Fahrzeug in jeder Fahrspur in mehreren Strahlen. Beispielsweise
treffen die Strahlen 330b, 330c und 330d das Fahrzeug 318 auf
der Fahrspur 311a, während
die Strahlen 330f, 330g und 330h das
Fahrzeug 316 auf der Fahrspur 311b treffen, und
die Strahlen 330j, 330k und 3301 treffen
auf das Fahr zeug 320 in der Fahrspur 311c. Es
sei bemerkt, daß die
obige unterschiedliche Kombination von Strahlenbündeln auf die Fahrzeuge 316, 318 und 320 treffen,
wenn die Fahrzeuge von dem vorwärtsblickenden
Sensor 310 einen Abstand von mehr oder weniger als 100
Metern haben. Wenn beispielsweise die Fahrzeuge 316, 318 und 320 von
dem vorwärtsblickenden
Sensor 310 einen Abstand von 64 Metern und nicht von 100
Metern haben, dann treffen auf die Fahrzeuge 316, 318 und 320 zusätzliche
der Antennenstrahlen 330a bis 330m. In gleicher
Weise treffen auf die Fahrzeuge 316, 318 und 320,
wenn diese von den vorwärtsblickenden
Sensor 310 einen Abstand von ca. 200 Metern und nicht von
100 Metern haben, dann weniger der Antennenstrahlen 330a bis 330m.
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Unabhängig davon,
welche Zahl von Antennenstrahlen 330a bis 330m,
oder welche einzelnen der Antennenstrahlen 330a bis 330m,
auf ein Fahrzeug treffen, muß der
vorwärtsblickende
Sensor die von der Antenne des vorwärtsblickenden Sensors empfangene
Information verarbeiten, um Objekte im Blickfeld des vorwärtsblickenden
Sensors 310 zu identifizieren und zu verfolgen. Wenn Fahrzeuge
innerhalb des Blickfeldes des vorwärtsblickenden Sensors die Fahrbahnen
wechseln, dann verarbeitet der vorwärtsblickende Sensor die Information,
die aus den Antennenstrahlen 330a bis 330m empfangen wird,
um richtig zu bestimmen, daß ein
Fahrbahnwechsel aufgetreten ist, und nicht die Feststellung zu treffen,
daß ein
neues Objekt sich im Blickfeld des vorwärtsblickenden Sensors 310 gezeigt
hat oder daß irgendeine
andere Bedingung aufgetreten ist. Der vorwärtsblickende Sensor überwacht
somit die aus den Antennenstrahlenbündel empfangenen Signale und
verarbeitet die über
die Strahlen empfangenen Signale, um Objekte im Blickfeld des vorwärtsblickenden
Sensors zu erfassen, solche Objekte zu verfolgen und Bewegungen
der Objekte innerhalb des Blickfeldes festzustellen.
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Es
sei bemerkt, daß bei
Verwendung derselben Herstellungstechniken das Speisenetzwerk zur Erzeugung
der 13 Strahlungsmuster eine Einfügungsverlustcharakteristik
hat, welche größer ist
als die Einfügungsverlustcharakteristik
eines Speisenetzwerkes, welches ein Strahlmuster mit vier Strahlen
erzeugt. Um daher die Systemempfindlichkeit aufrechtzuerhalten,
muß ein
Kompromiss zwischen der Einfügungsverlustcharakte ristik
in dem Speisenetzwerk, der Einfügungsverlustcharakteristik
in den Schaltern zur Auswahl eines aus der Vielzahl von Strahlen,
sowie dem Antennegewinn getroffen werden.
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Es
sei nun auf die 9 und 9A Bezug genommen.
Hier ist ein Diagramm gezeigt, in dem das Signalecho über den
Frequenzfächern
aufgetragen ist. Bei einer Antenne, die mit Sende- und Empfangsfrequenzen
von etwa 77 GHz arbeitet und bei Verwendung einer durchschnittlichen
Senderleistung typischerweise von etwa +10 dB, sowie bei einer Empfängerrauschzahl
typischerweise von etwa 6 dB ist das Rücksignal aufgrund einer Senderleckage
sowie das Rücksignal
von einem Objekt mit einem Querschnitt von annähernd 100 qm in einer Entfernung
von etwa 50 Metern gezeigt. Außerdem
ist eine Detektierungsschwelle dargestellt, über welche die Radarechos ansteigen
müssen,
um von dem vorwärtsblickenden
Sensor erfaßt
zu werden.
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In 10,
auf welche nun Bezug genommen wird, ist ein Flußdiagramm eines Verfahrens
gezeigt, das durch den Prozessor 60 von 2 durchgeführt wird,
um ein primäres
Zielobjekt in dem Blickfeld des vorwärtsblickenden Sensors 10 zu
detektieren und zu verfolgen. Der Vorgang beginnt in dem Schritt 350, worauf
in dem Schritt 352 bestimmt wird, ob sich der vorwärtsblickende
Sensor 10 in einem Wartemodus seines Betriebs befindet.
Der Stand-by-Modus oder Wartemodus ist eine Betriebsart, bei welcher
der vorwärtsblickende
Sensor 10 eingeschaltet ist, jedoch durch einen Fahrer
des Fahrzeugs nicht aktiviert ist. Während des Wartemodus werden
diagnostische Tests periodisch durchgeführt. Wenn sich der vowärtsblickende
Sensor 10 im Wartemodus befindet, dann werden in dem Schritt 354 die
diagnostischen Tests durchgeführt
und die Ergebnisse zu dem Fahrzeug 40 gemeldet. Danach
wird der Vorgang in dem Schritt 352 beginnend wiederholt,
wie dies gezeigt ist.
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Wenn
alternativ sich der vorwärtsblickende Sensor
nicht im Wartemodus befindet, dann schreitet die Verarbeitung zu
dem Schritt 355 fort, in welchem der vorwärtsblickende
Sensor sich in einem Erfassungsmodus seines Betriebes befindet,
in dem Zielobjektdaten gesammelt und verarbeitet werden. In dem
Erfassungsmodus werden die Hochfrequenzsignale empfangen, nach abwärts umgesetzt
und getastet, um einen Strom von Bits oder digitalen Signaltastungen
zu erhalten. Der digitale Signalprozessor 60 (2)
führt eine
Transformation, beispielsweise eine Fourier-Transformation (FFT)
mit den Signalen durch und speichert die Ergebnisse in eine Vielzahl von
Frequenzfächern.
Eines der Frequenzfächer
enthält
Signale, welche stationäres
Rauschecho repräsentieren,
und die Verarbeitung schreitet zu dem Schritt 356 fort,
in welchem stationäres
Rauschecho in dem Blickfeld des vorwärtsblickenden Sensors 10 gekennzeichnet
wird. Danach werden in dem Schritt 358 die Daten, die aus
dem Bereich innerhalb des Blickfeldes des vorwärtsblickenden Sensors eingesammelt
wurden, editiert, worauf folgend gültige Zielobjekte in dem Schritt 360 identifiziert
und verfolgt werden. Genauer gesagt, ein gültiges Zielobjekt wird basierend
auf bestimmten Grenzwerten bezüglich Entfernung
und relativer Geschwindigkeit definiert. Die Verarbeitungsschritte 355, 356, 358 und 360 können kollektiv
als das Erfassen und Verfolgen von Zielobjekten bezeichnet werden.
Daten können
in einer Vielfalt verschiedener Art und Weise editiert werden, beispielsweise
durch Vergleichen der Daten mit vorbestimmten Kritierien und Unbeachtetlassen
von Datenproben, welche die Kritierien nicht erfüllen.
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Man
benötigt
weniger als 12 Millisekunden zum Sammeln, Verarbeiten und Darstellen
der Daten, die an jeder Strahlposition gemessen werden. Für ein System
mit 13 Strahlen beträgt
die Datenlatenz (d. h., die Zeit zwischen den Radar-Aktualisierungen)
weniger als 84 Millisekunden für
ein Zielobjekt, das gegenwärtig
verfolgt wird. Für
ein neuerlich detektiertes Zielobjekt ist die Latenz weniger als
168 Millisekunden, da Objekte, welche in das Blickfeld des vorwärtsblickenden
Sensors eintreten, zwei Verweilzeiten bei jeder Strahlposition benötigen, um
die Gültigkeit
festzustellen und eine Verfolgungsdatei einzurichten.
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In
dem Schritt 362 wird der Weg des Fahrzeuges, auf welchem
der vorwärtsblickende
Sensor 10 montiert ist, vorhergesagt. Sobald der vorwärtsblickende
Sensor 310 ein Fahrzeug erfaßt, wird der Weg des erfaßten Fahrzeugs
durch Verarbeiten der zugehörigen
Radar-Bahndaten mit den Fahrzeuggiergeschwindigkeitsdaten, straßenseitigen Rauschechodaten
und Daten vorhergesagt, durch welche der Weg des erfaßten Fahr zeugs
mit den Wegen anderer Fahrzeuge innerhalb des Feldes des vorwärtsblickenden
Sensors verglichen wird. Es ist auch möglich ein, GPS-System zur Errechnen
der Position des Fahrzeugs zu verwenden auf welchem der vorwärtsblickende
Sensor montiert ist, wobei Information bezüglich der Position des den
vorwärtsblickenden
Sensor tragenden Fahrzeugs und Details über den Fahrbahnweg, die absolute
Lage des Trägerfahrzeugs
des vorwärtsblickenden
Sensors und die vorhergesagten Wege präzise bestimmt werden können.
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Das
Prüfstrahlenbündel 66n der
Empfangsantenne 56 (2) des vorwärtsblickenden
Sensors 10 weist in Richtung nach aufwärts oder blickt nach oben.
Wenn das Signal, das über
den Prüfstrahl kommt,
konstant bleibt oder stärker
wird, dann ist festzustellen, daß sich das Fahrzeug einer Brücke nähert. Hügel und
anderes Gelände,
auf welchen der vorwärtsblickende
Sensor 10 eine wesentliche Neigung erfährt, werden aus den Echosignalen
vorhergesagt, die im Zentrumsstrahlenbündel oder einem anderen Strahlenbündel der
Empfangsantenne 56 detektiert werden oder können von
anderen Sensoren auf dem Fahrzeug, beispielsweise einem Gyroskop,
abgeleitet werden.
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In
dem darauffolgenden Schritt 364 wird eines der verfolgten
Zielobjekte als das primäre
oder Leitobjekt basierend auf vorbestimmten Kriterien bezeichnet.
In der erläuternden
Ausführungsform
wird das primäre
Zielobjekt als dasjenige definiert, das den geringsten Abstand aufweist
und sich auf derselben Spur befindet, wie das Fahrzeug, auf welchem der
vorwärtsblickende
Sensor montiert ist. Wenn keines der verfolgten Zielobjekte diese
Kriterien erfüllt, dann
gibt es kein primäres
Zielobjekt und das Fahrzeug behält
die eingestellte Reisegeschwindigkeit bei.
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Im
darauffolgenden Schritt 366 wird das beobachtete Blickfeld
als Funktion der Lage des primären
Zielobjektes reduziert und die Daten des reduzierten Blickfeldes
werden editiert. In dem Schritt 368 wird das primäre Zielobjekt
innerhalb des reduzierten Blickfeldes verfolgt. Das Datenverarbeiten
im reduzierten Blickfeld durch die Schritte 366 und 368 gestattet
es dem vorwärtsblickenden
Sensor 10 in vorteilhafter Weise, wirkungsvoller und häufig den
Fortschritt des primären
Zielobjektes zu überwa chen, während die
Bewegung anderer verfolgter Zielobjekte weniger häufig überwacht
wird.
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In
dem Schritt 370 liefert der vorwärtsblickende Sensor 10 die
Ausgangssignale entsprechend Entfernung, Entfernungsrate oder Geschwindigkeit und
entsprechend Azimut an das Fahrzeug 40. Diese Information
kann durch die Längssteuereinheit
des Fahrzeugs dazu verwendet werden, Aspekte des Fahrzeugbetriebs,
beispielsweise ein Abbremsen, zu steuern und kann für den Fahrer
in vielerlei Form sichtbar gemacht werden. Danach kann der Vorgang beginnend
bei dem Schritt 352, wie dargestellt, wiederholt werden
oder kann beendet werden.
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Wie
in 11 gezeigt, ist in einem Fahrzeug 390 ein
vorwärtsblickender
Sensor 392 montiert. An einem Teil des Fahrzeugs 390 in
der Nähe
des vorwärtsblickenden
Sensors 392 haften Fremdkörper wie Schmutz, Eis, Schnee,
Schlamm oder anderes Material. Wie dargestellt erscheinen die Fremdkörper in
der Antennenapertur oder auf dem Weg der Antennenstrahlenbündel, welche
von dem vorwärtsblickenden
Sensor 392 erzeugt werden. Ein Hindernis vor einer Antenne
kann die Ausleuchtung der Apertur und das Antennenstrahlungsmuster
verändern.
Ein solches Hindernis wird als eine Antennenblockierung bezeichnet
und die Erscheinung kann als Antenneblockierung, Blockierung der
Apertur oder Abschattung bezeichnet werden. Eine Blockade der Apertur
verschlechtert die Arbeitsqualität
einer Antenne durch Herabsetzen des Antennengewinns, Erhöhen des
Pegels der Antennenseitenstrahlungskeulen und Einführung von
Nullstellen im Antennenstrahlungsmuster. Wenn also die Fremdkörper 394 sich aus
Material zusammensetzen, welches in hohem Maße die elektromagnetischen
Signale abdämpft, welche
durch den vorwärtsblickenden
Sensor 392 erzeugt werden, dann wird die Arbeitsqualität des vorwärtsblickenden
Sensors schwerwiegend verschlechtert. Es ist daher wünschenswert,
die Existenz solches Materials oder solcher Fremdkörper auf dem
Fahrzeug festzustellen.
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Wie
oben in Verbindung mit den 6 bis 6E beschrieben,
enthält
der vorwärtsblickende Sensor
eine bistatische Antenne mit zwei benachbart angeordneten An tennen
(beispielsweise die Antennen 262 und 272 von 6A).
Sind die Antennen so angeordnet, dann wird ein Teil der elektromagnetischen
Energie, die von einer ersten der Antennen ausgesendet wird (beispielsweise
von der Sendeantenne 262) absorbiert oder durch die zweite
Antenne (beispielsweise die Empfangsantenne 272) empfangen.
Der so empfangene Teil des elektromagnetischen Signales wird als
ein Lecksignal bezeichnet.
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Lecksignale
sind charakteristisch bei bistatischen Antennensystemen, in welchen
die beiden Antennen nahe beieinander sind. Im Idealfall wird die Isolation
zwischen der Sendeantenne und der Empfangsantenne ausreichend stark
gemacht, so daß das
Senderlecksignal, welches an dem Empfänger über die Kopplung zwischen der
Sendeantenne und der Empfangsantenne ankommt auf, einen vernachlässigbaren
Pegel reduziert wird. Die Empfindlichkeit des vorwärtsblickenden
Sensors kann durch die Störung
begrenzt sein, welche das Sendesignal begleitet, das in den Empfänger hinüberleckt.
In herkömmlichen
Systemen ist somit ein solches Lecksignal unerwünscht und würde herausgefiltert oder in
anderer Weise vermindert oder entfernt, bevor eine Verarbeitung
der nicht auf Leckage beruhenden Signale erfolgt, welche durch die
Sendenantenne empfangen werden.
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Im
vorliegenden Fall jedoch wird das Lecksignal, anstatt es herauszufiltern
oder in anderer Weise zu entfernen oder den Signalpegel des Lecksignales zu
reduzieren, dazu verwendet eine Antennenblockade zu detektieren.
Das bedeutet, die Gegenwart von Fremdkörpern wie Eis, Schlamm, Salz
auf dem Weg des ausgesendeten Signales resultiert darin, daß das Lecksignal
einen ungewöhnlichen
hohen Signalpegel hat, wenn es durch die Empfangsantenne aufgenommen
wird. Ein solches Lecksignal erscheint in einem bestimmten der Frequenzfächer des
Signalprozessors des vorwärtsblickenden
Sensors. Im einzelnen erscheinen die Lecksignalechos, da das Lecksignal
nicht irgendeine wesentliche Frequenzverschiebung erleidet, in dem
sogenannten Nulldoppler-Frequenzfach. Wenn also das in diesen Frequenzfächern erscheinende
Signal einen vorbestimmten Schwellwertpegel überschreitet, so bildet dies
eine Anzeige dafür,
das Fremdkörper
beispielsweise Fremdkörper 394,
eine wirksame Übertragung der
elektromagne tischen Energie von und zu dem vorwärtsblickenden Sensor 392 behindern.
Als ein Beispiel sei angegeben, daß der vorbestimmte Schwellwertpegel
in der Größenordnung
von zwei dB über
einem erwarteten Signalpegel des Lecksignales liegt. Die Fachleute
auf diesem Gebiet erkennen natürlich,
daß andere
Schwellwertpegel auch verwendbar sind. Der Schwellwertpegel im einzelnen,
der zu verwenden ist, kann in Entsprechung mit einer Vielfalt von
Faktoren gewählt
werden, welche, ohne das eine Beschränkung hierauf in Betracht kommt,
die Empfängerempfindlichkeit,
die Senderleistung, der Wirkungsgrad der Sendeantenne und der Empfangsantenne
und dergleichen umfassen.