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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erleichterung des
Einfüllens
eines Harzes in einen Formhohlraum beim Spritzgießen eines
thermoplastischen Harzes, sodass der Oberflächenzustand der Form präzise in
eine Formgegenstandoberfläche übertragen
wird.
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Stand der
Technik
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Beim
Spritzgießen
eines thermoplastischen Harzes wird im Allgemeinen das Harz bei
einer Temperatur erhitzt und geschmolzen, um eine ausreichende Fließfähigkeit
des Harzes zum Füllen
in einen Formhohlraum zu erhalten. Die Fließfähigkeit des geschmolzenen Harzes
beeinflusst nicht nur die Einfachheit des Einfüllens in einen Formhohlraum,
sondern auch eine ausreichende Druckübertragung auf das in den Hohlraum gefüllte Harz.
Sie beeinflusst damit auch die Formpräzision und die äußere Erscheinung
von Formgegenständen
und die Übertragung
feiner Information in der Formoberfläche wie erforlderlich für Formgegenstände wie optische
Speicherplatten. Die Fließfähigkeit
des geschmolzenen Harzes ist daher ein wichtiger Faktor für die Formbarkeit
eines Harzes. Ein Anzeiger für
die Fließfähigkeit
des geschmolzenen Harzes ist die Schmelzviskosität eines Harzes.
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Thermoplastische
Harze weisen eine hohe Schmelzviskosität auf und sind hinsichtlich
der Fließfähigkeit
als Formungsmaterial minderwertig. Dadurch besteht die Tendenz,
dass ein schlechtes Erscheinungsbild wie unregelmäßiger Glanz
und eine Schweißnaht
des Formgegenstands, eine schlechte Übertragung eines feinen Musters
der Formoberfläche,
wie bspw.
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Vertiefungen
einer optischen Speicherplatte, und ein nicht vollständiges Befüllen eines
Harzes in einen dünnen
Gegenstandsteil in der Form, verursacht werden, was nachteilig ist.
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Herkömmlicherweise
gibt es die folgenden drei Verfahren zur Modifizierung von Harzen,
um deren Fließfähigkeit
zu verbessern. Das erste Verfahren ist die Verminderung des Molekulargewichts
eines Harzes, beispielsweise indem das durchschnittliche Molekulargewicht
vermindert wird, oder indem die Molekulargewichtsverteilung verbreitert
wird, um den Gehalt an niedermolekularen Bestandteilen zu erhöhen. Dieses
Verfahren ist dahingehend nachteilig, dass die Schlagfestigkeit
und chemische Beständigkeit
vermindert werden, obwohl die Fließfähigkeit verbessert wird. Das
zweite Verfahren ist die Einführung
eines Comonomers in das Molekül.
Dieses Verfahren ist dahingehend nachteilig, dass die Steifigkeit
des Formgegenstands bei hohen Temperaturen verschlechtert ist. Das
dritte Verfahren ist die Zugabe eines Weichmachers, wie beispielsweise einer öligen Substanz
mit niedrigem Molekulargewicht, z.B. ein Mineralöl und ein höherer Fettsäureester. Dieses Verfahren
ist dahingehend nachteilig, dass die Steifigkeit bei Anwendung von
Hitze durch den Weichmacher vermindert wird, oder der Weichmacher
während
des Formungsvorgangs unter Beschmutzung der Form an der Form anhaftet.
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Bezüglich der
Formungsbedingungen zur Erhöhung
der Fließfähigkeit
ist es wirkungsvoll, die Harztemperatur oder Formtemperatur zu erhöhen. Höhere Temperaturen
eines Harzes bewirken jedoch eine thermische Zersetzung des Harzes
selbst oder von Additiven, wodurch die Festigkeit der Formgegenstände vermindert
wird, oder sie verursachen die Bildung unerwünschter Fremdmaterialien, eine
Verschmutzung der Form sowie eine Entfärbung des Harzes aufgrund der
Zersetzung des Harzes. Weiterhin verzögern höhere Temperaturen einer Form
das Kühlen
eines Harzes in einer Form, sodass die Formungszykluszeit nachteiligerweise
verlängert
wird.
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Andererseits
ist es bekannt, dass wenn Kohlenstoffdioxid durch ein Harz absorbiert
wird, dieses als Weichmacher dient, wobei die Glasübergangstemperatur
des Harzes vermindert wird, wie in vielen Dokumenten veröffentlicht
ist, wie beispielsweise J. Appl. Polym. Sci., Bd. 30, S. 2633 (1985).
Dieses Phänomen
ist beim Harzformen nicht weithin ausgenutzt worden. Eine der wenigen
Anwendungsbeispiele hierfür
ist ein Verfahren, das in JP-A-5-318541 offenbart ist (der Begriff "JP-A" bedeutet in der Verwendung hier eine "ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung"),
in dem ein Gas wie Kohlenstoffdioxid und Stickstoff in einem thermoplastischen
Gas gelöst
wird, und das Harz in einen Hohlraum gefüllt wird, während das Gas in dem Hohlraum
entfernt wird, um so die Fließfähigkeit
des Harzes zu verbessern und Formgegenstände ohne Verminderung der Festigkeit
und Verschlechterung der äußeren Erscheinung
herzustellen. In diesem Verfahren ist bei Verwendung von Kohlenstoffdioxid
als Gas die Menge des in dem Harz gelösten Gases jedoch nur 0,18 Gew.-%
maximal. Eine solche Menge reicht nicht aus, um die gewünschte Verbesserung
der Fließfähigkeit
zu erzielen. Da der Hohlraum in diesem Verfahren bei Atmosphärendruck
oder einem verminderten Druck gehalten wird, neigt die äußere Erscheinung
der Formgegenstandoberfläche
dazu, durch Schäumen,
das an der Strömungsfront
im Harzeinfüllschritt
bewirkt wird, beeinträchtigt
zu werden.
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Ein
Gegendruckformverfahren ist als Verfahren zur Herstellung eines
geschäumten
Gegenstands mit zufriedenstellendem Erscheinungsbild ohne eine Oberflächenabsenkung
oder -wölbung
bekannt, wie in JP-B-62-16166 offenbart ist (der Begriff "JP-B" bedeutet in der
Verwendung hier eine "geprüfte japanische
Patentanmeldung").
Bei diesem Gegendruckformen wird ein geschmolzenes Harz, welches
ein Schäumungsgas enthält, in einem
mit komprimierter Luft gefüllten
Hohlraum gespritzt, und die komprimierte Luft in dem Hohlraum wird
dann aus der Form austreten gelassen, um das Harz abzukühlen, wobei
der Hohlraumdruck bei niedrigem Druck gehalten wird. In diesem Verfahren
wird ein Schäumen
an der Strömungsfront
während
des Einfüllens
des Harzes unterdrückt,
sodass ein geformter Gegenstand erzeugt wird, der nur Innen geschäumt ist,
ohne ein Schäumungsmuster
auf der Oberfläche
des Formgegenstands. Beim Gegendruckformen ist ein Hohlraum fast
vollständig
mit einem geschmolzenen Harz in einem nicht geschäumten Zustand
gefüllt,
und somit wird das geschmolzene Harz innerhalb einer verfestigten
Oberflächenschicht,
die während
des Einfüllens des
Harzes gebildet wird, gekühlt,
und schrumpft, wobei eine Schaumbildung in einem Ausmaß verursacht wird,
die der Volumenschrumpfung entspricht, die durch das Kühlen begleitet
ist. Daher kann grundsätzlich
angenommen werden, dass die Menge des in dem Harz gelösten Gases
zum Versehen des Harzes mit einer Schäumungseigenschaft, die minimale
Menge zur Kompensierung der Volumenschrumpfung durch Schäumen ist.
Allgemein beträgt
der Gasgehalt in einem Harz weniger als 0,1 Gew.-% bei Stickstoff
und weniger als 0,15 Gew.-% bei Kohlenstoffdioxid. In dem Beispiel
von JP-B-62-16166
wird der Gehalt des Stickstoffgases zu 0,01 bis 0,15 Gew.-% geschätzt, was
die Harzfließfähigkeit
nicht verbessern kann.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, ein wirtschaftliches Verfahren
zur Erleichterung des Spritzgießens
eines thermoplastischen Harzes durch Verminderung der Viskosität eines
geschmolzenen Harzes bereitzustellen, ohne die physikalischen Eigenschaften
des Harzes, die Oberflächenerscheinung
des Formgegenstandes und die Produktivität zu beeinträchtigen.
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Als
Ergebnis ausgiebiger Untersuchungen zur Erreichung des obigen Ziels
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung ermittelt, dass wenn
eine bestimmte Menge Kohlenstoffdioxid in einem geschmolzenen Harz
gelöst
ist, dieses als Weichmacher nur während eines Formungsprozesses
dient und sich nach dem Formen in die Luft verteilt. Die Viskosität des geschmolzenen
Harzes kann somit ohne Änderung
der Harzeigenschaften vermindert werden, um so das Formen zu erleichtern.
Die vorliegende Erfindung wurde durch diesen Befund fertiggestellt.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist wie folgt:
- 1. Verfahren
zum Spritzgießen
eines thermoplastischen Harzes, umfassend das Einspritzen eines
geschmolzenen Harzes, in welchem nicht weniger als 0,2 Gew.-% Kohlenstoffdioxid
gelöst
ist, um dessen Schmelzviskosität
zu vermindern, in einen Formhohlraum, der zuvor mit einem Gas auf
mindestens einen Druck unter Druck gesetzt wurde, bei dem ein Schäumen in
der Strömungsfront
des geschmolzenen Harzes nicht stattfindet.
- 2. Verfahren zum Spritzgießen
nach 1 oben, wobei das Gas zum Unterdrucksetzen des Formhohlraums Kohlenstoffdioxid
ist.
- 3. Verfahren zum Spritzgießen
nach 1 oder 2 oben, welches weiterhin das Unterdrucksetzen des Harzes nach
dessen Einspritzen in den Formhohlraum umfasst.
- 4. Verfahren zum Spritzgießen
nach 1 oder 2 oben, wobei die Menge des in dem geschmolzenen Harz
gelösten
Kohlenstoffdioxid nicht weniger als 0,2 Gew.-% und nicht mehr als
3 Gew.-% beträgt.
- 5. Verfahren zum Spritzgießen
nach 1 oben, wobei der Druck des Gases, welches den Formhohlraum
unter Druck setzt, oberhalb des Atmosphärendrucks liegt und nicht höher als
15 MPa beträgt.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
eine Struktur einer quadratischen flachen Plattenform und einen
Aufbau eines Gaszufuhrsystems zum Gegendruckformen, jeweils für die Durchführung der
vorliegenden Erfindung.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Die
vorliegenden Erfindung wird unten ausführlich erläutert.
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Das
thermoplastische Harz zur Verwendung in dem Formverfahren der vorliegenden
Erfindung beinhaltet thermoplastische Harzmaterialien wie Polyethylene,
Polypropylene, Polyvinylchloride, Acrylharze, Styrolharze, Polyethylenterephthalate, Polybutylenterephthalate,
Polyarylate, Polyphenylenether, modifizierte Polyphenylenether,
sämtliche
aromatischen Polyester, Polyacetale, Polycarbonate, Polyetherimide,
Polyethersulfone, Polyamide, Polysulfone, Polyetheretherketone und
Polyetherketone; Gemische eines oder mehrerer hiervon und Zusammensetzungen
hiervon, die weiterhin einen Füllstoff
enthalten.
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Das
Styrolharz zur Verwendung hierbei schließt Homopolymere und Copolymere
ein, die Styrol als wesentlichen Bestandteil enthalten, sowie Polymergemische,
die aus diesen Polymeren mit anderen Harzen erhalten werden, und
ist bevorzugt ein Polystyrol, und ein ABS-Harz. Das Polystyrol schließt Styrol,
Homopolymere und Kautschuk-verstärkte
Polystyrole, die in der Harzphase verteilt Kautschuk aufweisen,
ein.
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Das
thermoplastische Harz ist bevorzugt eines mit hoher Affinität zu Kohlenstoffdioxid
und mit hoher Löslichkeit
für Kohlenstoffdioxid.
Besonders bevorzugte Beispiele schließen Polyethylene, Polypropylene,
Styrolharze, Polyacetale, Polycarbonate, Polyphenylenether und modifizierte
Polyphenylenether ein. Insbesondere sind die Polycarbonatharze besonders
aus den folgenden Gründen
für die
vorliegende Erfindung geeignet. Das heißt, sind nicht nur dahingehend
vorteilhaft, dass sie eine hohe Löslichkeit für Kohlenstoffdioxid aufweisen,
sondern sie erzeugen zudem Kohlenstoffdioxid bei deren Zersetzung,
und das Gleichgewicht der Zersetzungsreaktion verschiebt sich, sodass
die thermische Zersetzungsgeschwindigkeit abnimmt, wenn Kohlenstoffdioxid
im geschmolzenen Harz enthalten ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
verschiedene nicht leicht formbare Harze geeigneterweise verwendet
werden: z.B. thermoplastische Harze mit einem übermäßig hohem Molekulargewicht
für das
Spritzgießen,
Harze mit einer geringen Temperaturstabilität, die leicht thermisch zersetzt
werden, Harze mit einer hohen Erweichungstemperatur, sodass eine
beträchtlich
hohe Temperatur zum Formen erforderlich ist, sowie Harze, die ein
Additiv enthalten, wie beispielsweise ein Flammschutzmittel, das
leicht thermisch zersetzt wird.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung ist für thermoplastische Harze einsetzbar,
die durch übliches
Extrusionsformen formbar sind, jedoch zum Spritzgießen eine
minderwertige Fließfähigkeit
aufweisen, sowie für
thermoplastische Harze, die ein übermäßig hohes
Molekulargewicht zum Spritzgießen
aufweisen. Beispiele der Harze sind unten gezeigt.
- (1) Acrylharze mit einer Schmelzfließrate mit 1,0 oder niedriger,
bevorzugt 0,5 oder niedriger;
- (2) Polystyrolharze mit einer Schmelzfließrate von 1,5 oder niedriger,
bevorzugt 1,0 oder niedriger;
- (3) Kautschuk-verstärkte
Polystyrolharze mit einer Schmelzfließrate von 2,0 oder niedriger,
bevorzugt 1,5 oder niedriger;
- (4) ABS-Harze mit einer Schmelzfließrate von 3,0 oder niedriger,
bevorzugt 2,5 oder niedriger;
- (5) Polycarbonat-Harze mit einer Schmelzfließrate von 6,0 oder niedriger,
bevorzugt 5,0 oder niedriger;
- (6) Polyphenylenetherharze oder modifizierte Polyphenylenetherharze,
die Polyphenylenether mit einem Gehalt von 60 Gew.-% oder höher enthalten,
bevorzugt 70 Gew.-% oder höher;
- (7) Polyacetalharze mit einer Schmelzfließrate von 5,0 oder niedriger,
bevorzugt 3,0 oder niedriger;
- (8) Polyethylenharze mit einer Schmelzfließrate von 5,0 oder niedriger,
bevorzugt 3,0 oder niedriger;
- (9) Polypropylenharze mit einer Schmelzfließrate von 5,0 oder niedriger,
bevorzugt 3,0 oder niedriger; und
- (10) Thermoplastische Harze, die ein thermisch leicht zersetzbares
Flammschutzmittel enthalten.
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Die
hier verwendete Schmelzfließrate
ist ein Wert, der gemäß JIS K7210
unter üblichen
Messbedingungen, die im obigen JIS für die jeweiligen Harze beschrieben
sind, gemessen wird. Beispielsweise unter den Bedingungen 15 für Acrylharze,
unter den Bedingungen 8 für
Polystyrolharze und Kautschukverstärkte Polystyrolharze, unter
den Bedingungen 11 für
ABS-Harze, unter den Bedingungen 20 für Polycarbonatharze, unter
den Bedingungen 4 für
Polyacetalharze und Polyethylenharze und unter den Bedingungen 14
für Polypropylenharze.
Die Einheit der Schmelzfließrate
ist g/10 Min.
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Im
Allgemeinen verbessern höhere
Molekulargewichte die chemische Beständigkeit, Schlagfestigkeit etc.
der Formgegenstände,
ergeben jedoch eine verschlechterte Fließfähigkeit beim Formen, sodass
es erschwert wird, ein Spritzgießen durchzuführen. Da
das Extrusionsformen eine nicht so hohe Fließfähigkeit wie das Spritzgießen erfordert,
werden im Allgemeinen Polymere mit höheren Molekulargewichten beim
Extrusionsformen verwendet. In der vorliegenden Erfindung können Polymere
mit hohem Molekulargewicht, die durch Extrudieren formbar sind,
jedoch nicht in Spritzgießverfahren
verwendet werden, zufriedenstellend verwendet werden.
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Beispiele
des thermoplastischen Harzes mit einer für das Spritzgießen übermäßig hohen
Erweichungstemperatur sind Polyphenylenharze und modifizierte Polyphenylenetherharze,
die aus einem Gemisch aus Polyphenylenether und einem Polystyrol
oder Kautschuk-verstärktem
Polystyrol in einem Mischungsverhältnis von 100:0 bis 60:40 aufgebaut
sind. Das Polyphenylenetherharz mit minderwertiger Formbarkeit wird allgemein
als Gemisch verwendet, das durch Einbeziehen von mehr als 40 Gew.-%
eines Polystyrols oder Kautschukverstärkten Polystyrols hergestellt
wird. Das Formungsverfahren der vorliegenden Erfindung kann jedoch
auch für
Mischverhältnisse
eingesetzt werden, wo der Anteil des Kautschuk-verstärkten Polystyrols nicht
mehr als 40 Gew.-% beträgt.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung ist weiterhin auf Harze mit
einer hohen Erweichungstemperatur oder einer niedrigen Zersetzungstemperatur
anwendbar, die sich beim Erhitzen, um eine ausreichende Fließfähigkeit
des geschmolzenen Harzes zu erreichen, zersetzen oder sich in ihren
physikalischen Eigenschaften verschlechtern und gewährleistet
eine hohe Fließfähigkeit
bei einer niedrigen Temperatur. Allgemein kann, wenn das thermoplastische
Harz ein amorphes Harz ist, das Formen bei einer Schmelztemperatur
von nicht höher
als der Glasübergangstemperatur
des Kohlenstoffdioxidfreien Harzes plus 150°C durchgeführt werden, und bei einem kristallinen
thermoplastischen Harz kann das Formen bei einer Schmelztemperatur
von nicht höher
als dem Schmelzpunkt des Kohlenstoffdioxid-freien Harzes plus 100°C durchgeführt werden.
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Kohlenstoffdioxid
wird in der vorliegenden Erfindung als Weichmacher zum Einmischen
in ein thermoplastisches Harz verwendet, um die Schmelzviskosität abzusenken.
Es kann jedoch irgendein Weichmacher verwendet werden, vorausgesetzt
er weist eine hohe Löslichkeit
in geschmolzenen Harzen auf und beschädigt nicht die Harze, eine
Form oder Konstruktionsmaterialien des Formungsgeräts, beschädigt nicht
Formungsumgebungen, ist nicht teuer und verdampft schnell aus dem
Formgegenstand nach dem Formen. Wenn es angemessen ist, kann der
Weichmacher in Kombination mit einer Flüssigkeit wie gesättigten
Kohlenwasserstoffen mit 1 bis 5 Kohlenstoffen, Fluoronen, die aus
Kohlenwasserstoffen durch teilweisen Austausch an Wasserstoff durch
Fluor abgeleitet sind, Wasser, Alkoholen und Gemischen zweier oder
mehrerer hiervon verwendet werden.
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Es
ist schwierig, die Menge des Kohlenstoffdioxids in dem geschmolzenen
Harz, das in einen Formhohlraum einzuspritzen ist, direkt zu bestimmen.
In der vorliegenden Erfindung wird daher die Menge des Kohlenstoffdioxids
in dem in den Formhohlraum einzuspritzenden geschmolzenen Harz als
Differenz definiert von: dem Gewicht des Formgegenstands, gemessen
direkt nach dem Spritzgießen
des Kohlenstoffdioxid-haltigen Harzes, und dem Gewicht des Formgegenstands
nach Stehenlassen in einem Heißlufttrockner
für 24
Stunden bei einer Temperatur von etwa 30°C niedriger als der Glasübergangstemperatur
für ein
amorphes Harz oder dem Schmelzpunkt eines kristallinen Harzes, damit
der Kohlenstoffdioxid aus dem Formgegenstand an die Luft diffundiert,
um ein konstantes Gewicht zu erhalten. Bei dieser Messung ist die
ermittelte Kohlenstoffdioxidmenge etwa die gleiche, egal ob ein
Gegendruckformen verwendet wird oder nicht, wobei der Unterschied
hierbei vernachlässigbar
ist.
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Die
Glasübergangstemperaturen
thermoplastischer Harze in der vorliegenden Erfindung sind durch die
Einsetztemperatur in einer Temperatur-Fließ-Kurve definiert, erhalten
durch eine Differential-Scanningcalometrie(DSC)-Messung mit einer
Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit
von 20°C/Min.
Wenn mehrere Einsetztemperaturen beobachtet werden, wird die höchste der
Temperaturen als Einsetztemperatur des Harzes definiert. Der Schmelzpunkt
wird als endotherme Peaktemperatur definiert, verursacht durch das
Schmelzen des Harzes in der Temperatur-Wärmeströmung-Darstellung,
die durch die obige Messung erhalten wird.
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Das
hier verwendete Gegendruckformen beinhaltet sämtliche Formungsverfahren,
in denen ein Harz in einen Formhohlraum injiziert wird, der mit
einem Gas auf mindestens einen Druck unter Druck gesetzt wird, bei
dem ein Schäumen
in der Strömungsfront
des geschmolzenen Harzes während
der Harzeinfüllphase
nicht statt findet. Ein übliches
Druckhalteverfahren, bei dem Harz gekühlt und unter hohem Druck verfestigt
wird, kann in Kombination eingesetzt werden. Das Druckhalteverfahren
beinhaltet ein Harzunterdrucksetzungsverfahren, bei dem ein geschmolzenes
Harz ergänzend
in den Formhohlraum eingeführt
wird, ein Spritzverfahren, bei dem ein unter Druck stehendes Gas
oder ein ähnliches
Fluid in das Harz oder in die Grenzfläche zwischen dem Harz und der
Form injiziert wird, und ein Spritzkompressionsverfahren (Spritzprägen), bei
dem das Hohlraumvolumen vermindert wird.
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Kohlendioxid
ist leicht in thermoplastischen Harzen löslich, wobei es zu einem wirksamen
Weichmacher zur Verbesserung der Fließfähigkeit des thermoplastischen
Harzes wird.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die in einem geschmolzenen thermoplastischen
Harz gelöste
Kohlenstoffdioxidmenge nicht weniger als 0,2 Gew.-%. Um die Fließfähigkeit
merklich zu verbessern, sollte die Menge nicht weniger als 0,2 Gew.-%
betragen, und beträgt
bevorzugt nicht weniger als 0,3 Gew.-%. Die obere Grenze des gelösten Kohlenstoffdioxids
ist etwa 3 Gew.-%. Eine übermäßige Menge
des gelösten
Kohlenstoffdioxids ist nicht so effektiv zur Verbesserung der Fließfähigkeit,
sondern bewirkt eher ein Schäumen
des Harzes durch Verdampfung des Kohlenstoffdioxids und erhöht den notwendigen
Gasdruck in der Form stark (Gegendruck), selbst wenn die Bildung
eines Schäumungsmusters
auf der Formgegenstandoberfläche
durch das Gegendruckverfahren vermieden wird. Die Menge des Kohlenstoffdioxids
beträgt
bevorzugt nicht mehr als 3 Gew.-%, bevorzugter nicht mehr als 2
Gew.-%.
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Beim
Gegendruckformen, bei dem eine Schaumbildung durch Einsatz von Kohlenstoffdioxid
als Schäumungsgas
beabsichtigt ist, gibt es einen Fall, wo ein chemisches Schäumungsmittel
wie Natriumbicarbonat und Zitronensäure mit dem Harz plastifiziert
werden, und das durch thermische Zersetzung des chemischen Schäumungsmittels
erzeugte Kohlenstoffdioxid in dem Harz gelöst wird. Die Verwendung des
chemischen Schäumungsmittels
zur Verminderung der Schmelzviskosität ist jedoch nicht praktikabel.
Dies beruht darauf, dass die Weichmacherwirkung des chemischen Schäumungsmittels
niedriger als die von Kohlenstoffdioxid ist, dessen Verwendung durch
die Bildung von Wasser begleitet ist, welches nur schwer aus dem
Harz diffundiert, ein pulverförmiges
Zersetzungsprodukt des Schäumungsmittels
in dem Harz verbleibt, sodass die Harzeigenschaften und die Oberflächenglätte des
Formprodukts verschlechtert sind, und das, chemische Schäumungsmittel
für die
Menge des erzeugten Gases teuer ist.
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Kohlenstoffdioxid
wird in dem thermoplastischen Harz durch eines der zwei unten beschriebenen
Verfahren gelöst.
In dem ersten Verfahren wird teilchenförmiges oder granuläres Harz
zuvor in der Kohlenstoffdioxid-Atmosphäre aufbewahrt, damit das Harz
das Kohlenstoffdioxid absorbieren kann, bevor es zu einer Formungsvorrichtung überführt wird.
Die Menge des absorbierten Gases hängt von dem Kohlenstoffdioxiddruck, der
Atmosphärentemperatur
und der Absorptionszeit ab. In diesem Verfahren wird, während das
Harz während der
Plastifizierung erhitzt wird, ein Teil des Kohlenstoffdioxids in
dem Harz verdampft, sodass die Menge des Kohlenstoffdioxids in dem
Harz von der zuvor absorbierten Menge abnimmt. Daher wird der Harzzufuhrweg, beispielsweise
ein Fülltrichter
oder eine Formungsvorrichtung, bevorzugt unter einer Kohlenstoffdioxid-Atmosphäre gehalten.
In einem zweiten Verfahren wird Kohlenstoffdioxid während oder
nach der Plastifizierung in einem Zylinder einer Formungsvorrichtung
in einem Harz gelöst.
In diesem Verfahren wird die Umgebung des Einfülltrichters der Formungsvorrichtung
von einer Kohlenstoffdioxidatmosphäre bedeckt, oder Kohlenstoffdioxid
wird von dem Mittelteil der Spitze einer Schnecke oder von einem
Zylinder zugeführt.
Zum Einführen
von Kohlenstoffdioxid vom Mittelteil der Schnecke oder des Zylinders
ist die Schneckengangtiefe bevorzugt um den Gaseinführungsteil
größer ausgestaltet,
um den Harzdruck zu vermindern. Weiterhin wird für eine gleichmäßige Lösung und
Verteilung in dem Harz nach Einführung
des Kohlenstoffdioxids bevorzugt ein Mischmechanismus wie ein Dulmage
oder ein Mischstift in der Schnecke vorgesehen, oder ein statischer
Mischer ist im Harzströmungsweg
vorgesehen. Die Spritzvorrichtung kann irgendein In-line-Schneckentyp
oder ein Schneckenvorkolben sein. Die Schneckenvorkolbenvorrichtung
ist besonders bevorzugt, da die Schneckenkonstruktion des Extrusionsteils
zur Harzplastifizierung oder die Position der Kohlenstoffdioxideinführung leicht
verändert werden
kann.
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Das
Kohlenstoffdioxid in dem thermoplastischen Harz wird nach Verfestigung
des thermoplastischen Harzes während
der Aufbewahrung an der freien Luft stetig an die Luft abgegeben.
Die Gasemission erzeugt jedoch in dem Formgegenstand keinen Schaum,
und die Eigenschaften des Formgegenstands nach Gasentweichung sind
die gleichen wie die inhärenten
Eigenschaften des thermoplastischen Harzes.
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In
der vorliegenden Erfindung wird der Formhohlraum zunächst mit
einem Gas auf mindestens einen Druck unter Druck gesetzt, bei dem
ein Schäumen
an der Strömungsfront
des geschmolzenen Harzes während
des Harzeinfüllschritts
nicht statt findet, und anschließend wird ein Spritzgießen durchgeführt. Der
Druck des in den Hohlraum eingeführten
Gases kann der Minimaldruck zur Entfernung eines Schäumungsmusters auf
der Formgegenstandoberfläche
sein. Ein niedrigerer Gasdruck ist zur Minimierung der Menge des
Gases für
einen Formschritt zur Vereinfachung der Struktur der Dichtung des
Formhohlraums und des Gaszufuhrsystems bevorzugt. Bei einem Gasdruck
höher als
15 MPa besteht die Neigung zu derartigen Problemen, dass der Innendruck,
der ein Öffnen
der Form antreibt, nicht vernachlässigbar wird, eine Versiegelung
bzw. Abdichtung des Formhohlraums schwierig wird und dergleichen.
Der Druck des Gases zum Unterdrucksetzen des Formhohlraums ist daher
bevorzugt nicht höher
als 15 MPa.
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Das
in den Formhohlraum zur Unterdrucksetzung einzuführende Gas schließt verschiedene
einfache Gase und Gemische davon, die gegenüber dem Gas inert sind, ein,
wie beispielsweise Luft und Stickstoff. Kohlenstoffdioxid, Kohlenwasserstoffe
und teilweise Fluor-substituierte Kohlenwasserstoffe, die höhere Löslichkeiten
in thermoplastischen Harzen aufweisen, sind jedoch bevorzugt. Kohlenstoffdioxid
ist besonders geeignet, da es die Übertragbarkeit des Formoberflächenzustands
auf den Formgegenstand wirksam verbessert. Wenn ein amorphes Harz
verwendet wird, und der Hohlraum durch Kohlenstoffdioxid unter Druck
gesetzt wird, führt ein
höherer
Gasdruck in dem Hohlraum zu einer hervorragenden Übertragbarkeit,
wie in den japanischen Patentanmeldungen Nr. 9-236763 und 10-46903 offenbart ist. Wenn
daher eine hochpräzise Übertragung
erforderlich ist, wird der Gasdruck bevorzugt auf den maximal möglichen
Druck gemäß der Klammerkraft
der Formungsvorrichtung und der Abdichtbarkeit der Form angehoben.
Das Gas in dem Formhohlraum enthält
bevorzugt Kohlenstoffdioxid in einer höheren Menge, insbesondere nicht
niedriger als 80 Volumen-%. Die Temperatur des Gases ist nicht eingeschränkt. Das
Gas kann bei einer Atmosphärentemperatur
vorliegen, und es kann auch zufriedenstellend erhitztes Gas verwendet
werden. Wenn das Gas erhitzt wird, kann zufriedenstellend ein erhitztes
Gasgemisch aus Kohlenstoffdioxid und einem Dampf einer Flüssigkeit,
in der Kohlenstoffdioxid leicht löslich ist, verwendet werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann auch zufriedenstellend ein Formungsverfahren
verwendet werden, bei dem ein erstes thermoplastisches Harz, welches
Kohlenstoffdioxid mit einem Gehalt von 0,2 bis 3 Gew.-% enthält, und
ein zweites thermoplastisches Harz aufeinanderfolgend oder gleichzeitig
in einen Formhohlraum gespritzt werden. Besonders geeignet ist ein
Spritzgießverfahren,
bei dem ein erstes thermoplastisches Harz, das Kohlenstoffdioxid
mit einem Gehalt von 0,2 bis 3 Gew.-% enthält, zunächst eingespritzt wird, und
ein zweites thermoplastisches Harz, das keinen Kohlenstoffdioxid
enthält,
als nächstes
in einen Formhohlraum gespritzt wird. Das zweite thermoplastische
Harz kann das gleiche wie das erste thermoplastische Harz, das Kohlenstoffdioxid
mit einem unterschiedlichen Gehalt enthält, sein, oder kann ein unterschiedliches
Molekulargewicht aufweisen; eine andere Art eines thermoplastischen
Harzes, welches Kohlenstoffdioxid in einem anderen Gehalt enthält; oder
Kombinationen davon. Durch Einführen
von Kohlenstoffdioxid in das erste thermoplastische Harz zur Verminderung
der Schmelzviskosität
kann ein Verbundspritzgießgegenstand
erhalten werden, der eine gleichmäßige Oberflächenschicht des ersten thermoplastischen
Harzes in einen inneren Kern des zweiten thermoplastischen Harzes
aufweist. Die Eigenschaften des Formgegenstandes können durch
Verwendung des ersten thermoplastischen Harzes mit gewünschten
Eigenschaften wie Hitzebeständigkeit,
chemische Beständigkeit
und physikalischen Eigenschaften zur Bildung der Oberflächenschicht
des ersten thermoplastischen Harzes verbessert werden.
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Die
Orientierung der Polymerketten in einem Formgegenstand können durch
Verwendung des ersten thermoplastischen Harzes, das Kohlenstoffdioxid
in einer Menge nicht kleiner als 0,2 Gew.-% enthält, vermindert werden, um die
Fließfähigkeit
des ersten thermoplastischen Harzes zu erhöhen. Insbesondere fließt beim Spritzgießen ein
thermoplastisches Harz in einen Formhohlraum in einem Bewegungsmuster,
das Fontänenströmung ("fountain flow") genannt wird. Das
eingespritzte thermoplastische Harz verfestigt sich unter Bildung einer
Schicht auf einer gekühlten
Wand einer Form bei Kontakt hiermit, und das nachfolgend eingespritzte Harz
strömt
und bewegt sich im Inneren der verfestigten Schicht fort. Die Schergeschwindigkeit
ist an der Grenze zwischen der festen Schicht und der strömenden inneren
Schicht am höchsten.
Die Polymerketten werden an dem Grenzflächenbereich, wo die Schergeschwindigkeit
höher ist,
am meisten orientiert. Das enthaltene Kohlenstoffdioxid erhöht die Fließfähigkeit
des ersten thermoplastischen Harzes, sodass diese Orientierung in
dem Grenzflächenbereich
vermindert wird, was zu einer Verminderung der Orientierung der
Polymerketten des Formprodukts als Ganzem, zu einer Verminderung
einer Doppelbrechung, einer Erhöhung
der Schlagfestigkeit und weiteren Verbesserungen führt.
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Das
Formungsverfahren der vorliegenden Erfindung ist zum Formen thermoplastischer
Harzgegenstände
geeignet, einschließlich
optischer Vorrichtungsteile, Gehäuse
lichtelektrischer Anwendungen, elektronischer Vorrichtungen und
Büromaschinen;
Automobilteilen und Gegenständen
zur täglichen
Verwendung. Das Formungsverfahren der vorliegenden Erfindung ist
besonders zum Formen von Gehäusen
elektronischer Vorrichtungen, elektrischer Anwendungen und Büromaschinen
geeignet, die aus einem amorphen Harz durch Spritzgießen durch
mehrfache Öffnungen
hergestellt werden, wobei die Tendenz besteht, dass unerwünscht viele
Schweißnähte gebildet
werden. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist weiterhin zum
Formen gestanzter Gegenstände
mit Eierschalenstruktur oder von Musterprägegegenständen geeignet. Das Verfahren der
vorliegenden Erfindung ist auch beim Formen eines dünnen Gehäuses eines
handlichen Personalcomputers zur Erleichterung der Formung vielversprechend,
für eine
Verbesserung der Formgegenstände
und eine größere Freiheit
in der Produktgestaltung. Weiterhin ist das Verfahren der vorliegenden
Erfindung zum Formen optischer Teile aus transparentem thermoplastischen
Harz geeignet, wobei die optischen Teile Linsen wie linsenförmige Linsen
und Fresnel-Linsen beinhalten; Speicherplatten wie optische Speicherplatten;
optische Leiterplatten wie Flüssigkristallanzeigenteile
und optische Diffusionsplatten. Diese gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung geformten Gegenstände
weisen eine Oberfläche
auf, die einer übertragenen
Formoberfläche
mit hoher Reproduzierbarkeit entspricht, mit verbessertem Glanz,
weniger auffälligen
Schweißnähten und
einer höheren
Reproduzierbarkeit scharfer Kanten der Formoberfläche und
feiner Projektionen und Konkaven der Form.
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Weiterhin
erleichtert die vorliegende Erfindung das Formen von Harzen, die
nicht leicht formbar sind, trotz zufriedenstellender Eigenschaften
dieser, wie beispielsweise Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht
und Polyphenylether, sowie Harzen, die ein Flammschutzmittel enthalten,
die aufgrund ihrer geringen thermischen Beständigkeit schwierig bei hoher
Temperatur formbar sind.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird ausführlicher
unter Bezug auf die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele
beschrieben.
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Harz
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Die
beim Spritzgießen
eingesetzten Harze sind unten gezeigt. Sämtliche Harze waren vor dem
Spritzgießen
in einem Pelletzustand.
Polycarbonatharz (Panlite L1225, herstellt
von Teijin Kasei K. K. )
Kautschuk-verstärktes Polystyrolharz (Styron
492, hergestellt von Asahi Chemical Industry Co.)
Acrylharz
(Delpet 80NH, hergestellt von Asahi Chemical Industry Co.)
Modifiziertes
Polyphenylenetherharz (Gemisch aus Polyphenylenether, 80 Gew.-%,
und Polystyrol, 20 Gew.-%)
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Gas
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Kohlenstoffdioxid
mit einer Reinheit von nicht niedriger als 99% wurde als Gas verwendet.
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Formungsvorrichtung
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Es
wurden Spritzgießvorrichtungen
SG50 und SG125M-HP, hergestellt von Sumitomo Heavy Industries, Ltd.,
verwendet. Der Harzplastifizierungsteil, der sich vom Einfülltrichter
zur Schnecke erstreckte, war unter atmosphärischer Luft.
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Form
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Die
verwendeten Formen waren eine zur Bereitstellung eines quadratisch
geformten Formgegenstands und eine zur Bereitstellung eines rechteckig
geformten Formgegenstands. Die Form für die quadratisch flache Platte
wies einen Produktteil von 100 mm im Quadrat und 2 mm Dicke auf.
Diese Form wurde auf die Spritzgießvorrichtung SG50 gesetzt.
Die Form für
die rechteckige flache Platte wies einen Produktteil von 120 mm
Länge,
60 mm Breite und 2 mm Dicke auf. Diese Form wurde auf die Spritzgießvorrichtung
SG125M-HP gesetzt.
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1 zeigt
die Struktur der Form für
die quadratisch flache Platte. Die Oberfläche des Hohlraums wurde spiegelpoliert,
ein direkter Anguss 1 mit einem Durchmesser von 8 mm wurde
am Zentrum der geformten Platte vorgesehen, ein Anguss (sprue) 2 wies
eine Länge
von 58 mm, und ein Düsen-berührender
Teil wies einen Durchmesser von 3,5 mm auf. In der Peripherie des
Hohlraums in der Form waren ein Belüftungsschlitz 3 mit
0,05 mm Tiefe, eine Entlüftung 4 und
ein die Entlüftung 4 mit
der Außenseite
verbindendes Loch 5 zur Gaszufuhr und zum Gasentweichen
vorgesehen. Das Loch 5 war an eine Gaszufuhrapparatur angeschlossen. O-Ringe 6 wurden
an die Peripherie des Belüftungsschlitzes
und des Lochs angepasst, um den Hohlraum gasdicht abzuschließen.
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In
der Rechtecksplattenform wies der Anguss 1 eine Breite
von 3 mm und eine Dicke von 2 mm auf, die Abquetschfläche wies
eine Länge
von 3 mm auf, der Angussverteiler wies einen nahezu quadratischen Querschnitt
mit einer mittleren Breite von 4 mm und einer Tiefe von 4 mm auf
sowie eine Angussverteilerlänge von
140 mm; der Anguss (sprue) wies einen mittleren Durchmesser von
4 mm und eine Länge
von 55 mm auf; und der Düsen-berührende Teil
wies einen Durchmesser von 3,5 mm auf.
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Die
Peripherie des Hohlraums wies eine Struktur wie die quadratische
Plattenform auf, ausgenommen der Angussteile. Die Peripherien des
Hohlraums, des Angusses und des Anguss verteilers wurden mit O-Ringen
abgedichtet, um den Hohlraum gasdicht zu machen.
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Gaszufuhrsystem
zum Gegendruckformen
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1 zeigt
die Struktur des Gaszufuhrsystems zum Gegendruckformen. Die Gasquelle
war ein Gaszylinder 7, der mit verflüssigtem Kohlenstoffdioxid gefüllt war
und bei 30°C
gehalten wurde. Das Gas wurde von dem Gaszylinder durch eine Heizvorrichtung 8 und
ein druckverminderndes Ventil 9 zur Steuerung des Drucks
auf einen vorbestimmten Wert zu einem Gasbehälter 10 mit einem
Behältervolumen
von 1.000 cm3, der bei etwa 40°C gehalten
wurde, überführt. Das
Gas wurde durch Öffnung
eines Zufuhrmagnetventils 11 an der Stromabwärtsseite
des Gasbehälters
und gleichzeitig Schließen
eines Abgabemagnetventils 12 zu dem Formhohlraum überführt, und
der Gasbehälter
und der Hohlraum wurden während
des Harzeinfüllschritts
in Verbindung gehalten. Sobald das Befüllen mit dem Harz abgeschlossen
war, wurde das Zufuhrmagnetventil 11 geschlossen und das
Abgabemagnetventil 12 wurde gleichzeitig geöffnet, um
das Gas aus der Form freizusetzen.
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Zylindertemperatur
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Die
Temperatur des Zylinders beim Spritzgießen wurde für das Polycarbonatharz auf
250°C eingestellt,
220°C für das Kautschuk-verstärkte Polystyrolharz,
240°C für das Acrylharz
und 320°C
für das
modifizierte Polyphenylenetherharz.
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Kohlenstoffdioxidgehalt
im geschmolzenen Harz
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Das
Gewicht des Formgegenstands wurde direkt nach dem Formen bestimmt.
Dann wurde der Formgegenstand in einem Lufttrockner für 24 Stunden
oder mehr bei einer Temperatur von 120°C für das Polycarbonatharz und
das modifizierte Polyphenylenetherharz und 80°C für das Kautschuk-verstärkte Polystyrolharz und
das Acrylharz gehalten. Das Gewicht des Formgegenstands wurde nach
Erreichen eines konstanten Gewichts durch die Diffusion von Kohlenstoffdioxid
gemessen. Die Differenz der gemessenen Gewichte wurde als Kohlenstoffdioxidgehalt
in dem plastifizierten geschmolzenen Harz definiert.
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Beispiel 1
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Ein
Polycarbonatharz (PC) wurde in einem Heißlufttrockner bei 120°C 5 Stunden
getrocknet. Das Harz wurde dann in einem geschlossenen, bei 15°C gehaltenen
Behälter überführt. Der
Behälter
wurde auf nicht höher
als 1 hPa evakuiert und bei einem Druck von 0,09 MPa mit Kohlenstoffdioxid
befüllt.
Das Polycarbonatharz wurde in dem Behälter stehen gelassen, wobei
der Druck 24 Stunden konstant gehalten wurde. Die in dem Harz absorbierte
Kohlenstoffdioxidmenge betrug 0,8 Gew.-% anhand der Differenz zwischen
dem Harzgewicht nach dem Trocknen und dem nach Aufbewahrung in der
Kohlenstoffdioxidatmosphäre.
Dieses Polycarbonatharz mit absorbierten Kohlenstoffdioxid wurde
mit der Quadratplattenform bei einer Formoberflächentemperatur von 80°C durch das
Gegendruckformverfahren unter Verwendung von Kohlenstoffdioxid geformt. Der
zum Harzeinfüllen
benötigte
Harzdruck wurde in dem Zylinder der Formungsvorrichtung gemessen.
Der erforderliche Druck betrug 204 MPa unter den Bedingungen einer
Harzeinfüllzeit
von 0,63 Sekunden und einem Gegendruck von 1 MPa. Nach der Befüllung mit
dem Harz wurde der Innendruck des Zylinders für 5 Sekunden bei 190 MPa gehalten.
Nach Kühlen
für 20
Sekunden wurde der Formgegenstand herausgenommen. Der erhaltene
Formgegenstand war transparent ohne ein Schäumungsmuster auf dessen Oberfläche. Der Kohlenstoffdioxidgehalt
in dem plastifizierten geschmolzenen Harz betrug 0,4 Gew.-% anhand
der Gewichtsabnahme des Formgegenstands nach dem Spritzgießen.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Polycarbonatharz (PC) wurde in einem Heißlufttrockner 5 Stunden bei
120°C getrocknet.
Das Harz wurde dann in einen geschlossenen, bei 15°C gehaltenen
Behälter überführt. Der
Behälter
wurde auf nicht höher
als 1 hPa evakuiert und für
24 Stunden so gehalten. Das nicht Kohlenstoffdioxid enthaltende
Polycarbonatharz wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 auf
den für
das Einfüllen
des Harzes in den Zylinder der Formungsvorrichtung benötigten Harzdruck
untersucht. Ohne Anwendung des Gegendrucks und selbst bei Anwendung
von 225 MPa, welches der Maximaldruck der Formungsvorrichtung ist,
konnte die Form nicht vollständig
in der gleichen Füllzeit
wie in Beispiel 1 befüllt
werden. Selbst bei Füllbetrieb
für 2 bis
3 Sekunden wurde nur ein Formgegenstand mit ungenügender Werkzeugfüllung erhalten,
wobei das Plattenende der Form ungefüllt blieb.
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Tabelle 1 Im Beispiel
und Vergleichsbeispiel benötigter
Harzeinfülldruck
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- Form: Quadratisch flache Platte
- Einfüllzeit:
0,63 Sekunden
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Beispiel 2
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Ein
Kautschuk-verstärktes
Polystyrolharz (HIPS) wurde 5 Stunden bei 80°C in einem Heißlufttrockner getrocknet.
Das Harz wurde dann in einen geschlossenen, bei 25°C gehaltenen
Behälter überführt. Der
Behälter
wurde auf nicht höher
als 1 hPa evakuiert und mit Kohlenstoffdioxid bei einem Druck von
2,0 MPa befüllt. Das
Harz wurde in dem Container stehen gelassen, wobei der Druck 24
Stunden konstant gehalten wurde. Die Menge an durch das Harz absorbiertem
Kohlenstoffdioxid betrug 3,5 Gew.-% anhand der Differenz zwischen dem
Harzgewicht nach dem Trocknen und dem nach Aufbewahrung in der Kohlenstoffdioxidatmosphäre. Dieses
Kautschuk-verstärkte
Polystyrolharz mit absorbierten Kohlenstoffdioxid wurde mit der
rechteckigen Plattenform bei einer Formoberflächen temperatur von 40°C durch das
Gegendruckformverfahren unter Verwendung von Kohlenstoffdioxid geformt.
Der für
das Einfüllen
des Harzes in den Zylinder der Formungsvorrichtung benötigte Druck
und der benötigte
Gegendruck wurden gemessen. Der erforderliche Harzdruck betrug 118 MPa
für die
Harzeinfüllzeit
von 0,5.2 Sekunden und der Gegendruck betrug 5,0 MPa. Nach dem Befüllen mit dem
Harz wurde der Innendruck des Zylinders für 5 Sekunden bei 110 MPa gehalten.
Nach Kühlen
für 20
Sekunden wurde der Formgegenstand herausgenommen. Der erhaltene
Formgegenstand wies eine hervorragende Erscheinung ohne ein Schäumungsmuster
auf der Oberfläche
auf. Der Kohlenstoffdioxidgehalt in dem plastifizierten geschmolzenen
Harz betrug 1,8 Gew.-% anhand der Gewichtsverminderung des Formgegenstands
nach dem Spritzgießen.
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Beispiel 3
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Ein
Acrylharz (PMMA) wurde 5 Stunden bei 80°C in einem Heißlufttrockner
getrocknet. Das Harz wurde dann in einen geschlossenen, bei 25°C gehaltenen
Behälter überführt. Der
Behälter
wurde auf nicht höher als
1 hPa evakuiert und mit Kohlenstoffdioxid bei einem Druck von 2,0
MPa befüllt.
Das Harz wurde in dem Container stehen gelassen, wobei der Druck
24 Stunden konstant gehalten wurde. Die Menge an durch das Harz
absorbiertem Kohlenstoffdioxid betrug 1,7 Gew.-% anhand der Differenz
zwischen dem Harzgewicht nach dem Trocknen und dem nach Aufbewahrung
in der Kohlenstoffdioxidatmosphäre.
Dieses Acrylharz mit absorbierten Kohlenstoffdioxid wurde mit der
rechteckigen Plattenform bei einer Formoberflächentemperatur von 90°C durch das
Gegendruckformverfahren unter Verwendung von Kohlenstoffdioxid geformt.
Der für
das Einfüllen
des Harzes in den Zylinder der Formungsvorrichtung benötigte Druck
und der benötigte
Gegendruck wurden gemessen. Der erforderliche Harzdruck betrug 146
MPa für
die Harzeinfüllzeit
von 0,52 Sekunden, und der Gegendruck betrug 1,0 MPa. Nach dem Befüllen mit
dem Harz wurde der Innendruck des Zylinders für 5 Sekunden bei 130 MPa gehalten.
Nach Kühlen
für 20
Sekunden wurde der Formgegenstand herausgenommen. Der erhaltene
Formgegenstand war transparent ohne ein Schäumungsmuster auf der Oberfläche. Der Kohlenstoffdioxidgehalt
in dem plastifizierten geschmolzenen Harz betrug 0,25 Gew.-% anhand
der Gewichtsverminderung des Formgegenstands nach dem Spritzgießen.
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Beispiel 4
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Ein
modifiziertes Polyphenylenetherharz (mPPE) wurde 5 Stunden bei 100°C in einem
Heißlufttrockner
getrocknet. Das Harz wurde dann in einen geschlossenen, bei 25°C gehaltenen
Behälter überführt. Der Behälter wurde
auf nicht höher
als 1 hPa evakuiert und mit Kohlenstoffdioxid bei einem Druck von
2,0 MPa befüllt.
Das Harz wurde in dem Container stehen gelassen, wobei der Druck
24 Stunden konstant gehalten wurde. Die Menge an durch das Harz
absorbiertem Kohlenstoffdioxid betrug 6,7 Gew.-% anhand der Differenz zwischen
dem Harzgewicht nach dem Trocknen und dem nach Aufbewahrung in der
Kohlenstoffdioxidatmosphäre.
Dieses modifizierte Polyphenylenetherharz mit absorbierten Kohlenstoffdioxid
wurde mit der rechteckigen Plattenform bei einer Formoberflächentemperatur
von 90°C
durch das Gegendruckformverfahren unter Verwendung von Kohlenstoffdioxid
geformt. Der für
das Einfüllen
des Harzes in den Zylinder der Formungsvorrichtung benötigte Druck
und der benötigte
Gegendruck wurden gemessen. Der erforderliche Harzdruck betrug 240
MPa für
die Harz einfüllzeit
von 0,52 Sekunden, und der Gegendruck betrug 8,0 MPa. Nach dem Befüllen mit
dem Harz wurde der Innendruck des Zylinders für 5 Sekunden bei 220 MPa gehalten.
Nach Kühlen für 20 Sekunden
wurde der Formgegenstand herausgenommen. Der erhaltene Formgegenstand
wies ein hervorragendes Erscheinungsbild ohne ein Schäumungsmuster
auf der Oberfläche
auf. Der Kohlenstoffdioxidgehalt in dem plastifizierten geschmolzenen
Harz betrug 2,1 Gew.-% anhand der Gewichtsverminderung des Formgegenstands
nach dem Spritzgießen.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
Kautschuk-verstärktes
Polystyrolharz (HIPS) wurde 5 Stunden bei 80°C in einem Heißlufttrockner getrocknet.
Das Harz wurde dann in einen geschlossenen, bei 25°C gehaltenen
Behälter überführt. Der
Behälter
wurde auf nicht höher
als 1 hPa evakuiert und für
24 Stunden stehen gelassen. Dieses kein Kohlenstoffdioxid enthaltende
Kautschuk-verstärkte
Polystyrolarz wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 auf
den zur Harzbefüllung
in den Zylinder der Formungsvorrichtung benötigten Harzdruck untersucht.
Ohne Anwendung des Gegendrucks betrug der zum Harzeinfüllen benötigte Druck
179 MPa für
eine Harzeinfüllzeit
von 0,52 Sekunden.
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Vergleichsbeispiel 3
-
Ein
Acrylharz (PMMA) wurde 5 Stunden bei 80°C in einem Heißlufttrockner
getrocknet. Das Harz wurde dann in einen geschlossenen, bei 25°C gehaltenen
Behälter überführt. Der
Behälter
wurde auf nicht höher als
1 hPa evakuiert und für
24 Stunden stehen gelassen. Dieses kein Kohlenstoffdioxid enthaltende
Acrylharz wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 auf den
zur Harzbefüllung
in den Zylinder der Formungsvorrichtung benötigten Harzdruck untersucht.
Ohne Anwendung des Gegendrucks betrug der zum Harzeinfüllen benötigte Druck
172 MPa für
eine Harzeinfüllzeit
von 0,52 Sekunden.
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Vergleichsbeispiel 4
-
Ein
modifiziertes Polyphenylenetherharz (mPPE) wurde 5 Stunden bei 100°C in einem
Heißlufttrockner
getrocknet. Das Harz wurde dann in einen geschlossenen, bei 25°C gehaltenen
Behälter überführt. Der Behälter wurde
auf nicht höher
als 1 hPa evakuiert und für
24 Stunden stehen gelassen. Dieses kein Kohlenstoffdioxid enthaltende
modifizierte Polyphenylenetherharz wurde auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 4 auf den zur Harzbefüllung in den Zylinder der Formungsvorrichtung
benötigten
Harzdruck untersucht. Ohne Anwendung des Gegendrucks und durch Anwendung
des Maximaldrucks von 280 MPa der Formungsvorrichtung wurde lediglich
ein Formgegenstand mit ungenügender
Füllung
in einer Fächerform
mit einem Radius von 2 cm mit dem Zentrum an der Angussposition
erhalten.
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Vergleichsbeispiel 5
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Das
in Beispiel 4 eingesetzte Harz wurde mit der rechteckigen flachen
Plattenform bei einer Oberflächentemperatur
von 90°C
ohne einen Gegendruck bei einer Harzeinfüllzeit von 0,52 Sekunden spritzgegossen.
Als Ergebnis wies der erhaltene Formgegenstand ein merkliches Schäumungsmuster
auf der Oberfläche auf.
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Tabelle 2. Im Beispiel
und Vergleichsbeispiel benötigter
Harzeinfülldruck
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- Form: rechteckige flache Platte
- Einfüllzeit:
0,52 Sekunden
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung erleichtert das Formen von Harzen wie bspw.
solchen, die trotz ihrer hervorragenden Eigenschaften nicht leicht
formbar sind, z.B. Harzen mit hohem Molekulargewicht, solchen, die ein
Flammschutzmittel enthalten, die aufgrund ihrer schlechten thermischen
Beständigkeit
schwer bei hohen Temperaturen formbar sind und ähnlichen Harzen. Die vorliegende
Erfindung vergrößert somit
die Freiheit der Auswahl von Harzen bei der Gestaltung von Harzteilen
und der Auswahl von Materialien für die Harzentwicklung. Weiterhin
ist die vorliegende Erfindung selbst zum Formen herkömmlicher
Harze für
Verwendungen, wo eine hohe Fließfähigkeit
erforderlich ist, geeignet, beispielsweise zum Formen einer optischen
Speicherplatte, einer Lichtleiterplatte für Flüssigkristallanzeigenrücklicht,
ein dünnes
Gehäuse
eines handlichen Personalcomputers usw., um die Qualität der Formgegenstände zu verbessern
oder die Freiheit in der Produktgestaltung zu vergrößern.