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Die vorliegende Erfindung betrifft
Rundstrickmaschinen und im Besonderen Fadenzuführ- und -wechselvorrichtungen
für Rundstrickmaschinen.
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Rundstrickmaschinen produzieren röhrenförmige Gestricke
aus Fäden,
die Stricknadeln zugeführt
werden, die von einem rotierenden Nadelzylinder getragen werden.
Im typischen Fall gibt es um die Peripherie des Nadelzylinders mehrere
feststehende Fadenzuführvorrichtungen
zum Zuführen
von Fäden zu
den Nadeln, während
sich der Zylinder dreht und die Nadeln sich an jeder Fadenzuführvorrichtung
vorbeibewegen.
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Aus verschiedenen und allerlei Gründen ist es
erwünscht,
mehrere Fäden
mit verschiedenen Eigenschaften an jeder der mehreren Fadenzuführvorrichtungen
zu haben und den betreffenden Faden, der den Nadeln zugeführt wird,
von Zeit zu Zeit zu wechseln. Dementsprechend wurden derartige Fadenzuführvorrichtungen
bisher mit einer Mehrzahl von Fadenzuführfingern entwickelt, die zwischen
aktiven und inaktiven Stellungen bewegt werden können und jeweils einen anderen
Faden tragen. Eine Auswahlvorrichtung ist vorhanden und bewegt die Mehrzahl
von Fadenzuführfingern
gemäß einem
vorbestimmten Muster wahlweise zwischen den aktiven und inaktiven
Stellungen.
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Derartige Fadenzuführvorrichtungen
vom Stand der Technik haben bisher Fadenschneidmittel aufgewiesen
zum Schneiden derjenigen Fäden,
deren Fadenzuführfinger
auf die inaktiven Stellungen bewegt werden, und zum Fangen und Halten
der freien Enden davon, bis solche-Fadenzuführfinger auf die aktiven Stellungen
bewegt werden. und die Fäden wieder
in den Stoff, der hergestellt wird, eingestrickt werden. Bisher
hat der Fadenwechselprozess zu von den Fäden, die gewechselt wurden,
abgeschnittenen Abfallfadenstücken
geführt.
Derartige Abfallfadenstücke
müssen
beseitigt werden und Fadenwechselvorrichtungen vom Stand der Technik weisen
Saugdüsen
und -kanäle
für eine
solche Abfallbeseitigung auf. Ein Beispiel für eine derartige Fadenwechselvorrichtung
wird in der japanischen Patentanmeldung Nr. 175,243/89, eingereicht
am 5. Juli 1989 (offengelegtes japanisches Patent Nr. 40,848/91),
beschrieben.
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Die Erzeugung der Abfallfadenstücke und die
erforderliche Beseitigung dieser ist unerwünscht und ist ein bedeutender
Nachteil und Mangel von Fadenwechselvorrichtungen vom Stand der
Technik.
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Eine weitere Rundstrickmaschine vom
Stand der Technik mit einer Fadenzuführ- und -wechselvorrichtung
(auf die sich der Oberbegriff von Anspruch 1 stützt) wird in Patent GB-A-2,171,727
beschrieben. Die Maschine ist eine zweifontourige Strickmaschine und
ihre Fadenzuführ-
und -wechselvorrichtung ist außerhalb
ihres rotierenden Nadelzylinders angeordnet. Die Fadenzuführ- und
-wechselvorrichtung hat eine Mehrzahl von Fadenzuführfingern,
die jeweils eine damit verbundene Fadenklemm- und -schneidvorrichtung
haben. Jeder Fadenzuführfinger
kann in einer ersten inaktiven Stellung und in einer zweiten aktiven
Stellung positioniert werden, die relativ zu der ersten inaktiven
Stellung aufwärts
und einwärts
gelegen ist. Eine Klinke an jedem Fadenzuführfinger rekonfiguriert die
Schneidvorrichtung, um den von diesem Finger dahinein zugeführten Faden
aufzunehmen, wenn sich der Fadenzuführfinger aus der zweiten auf
die erste Stellung bewegt, wonach ein Nocken, der zur Drehung mit
dem Nadelzylinder montiert ist, die Schneidvorrichtung betätigt, sodass
sie den Faden schneidet und sein freies Ende festklemmt.
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Unter Berücksichtigung des Vorangehenden ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fadenwechselvorrichtung
für Rundstrickmaschinen bereitzustellen,
bei der keine Fadenreste als Abfall anfallen und die daher die Nachteile
und Mängel
von Fadenwechselvorrichtungen vom Stand der Technik vermeidet.
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Erfindungsgemäß ist also eine Fadenzuführ- und – wechselvorrichtung
nach Anspruch 1 vorgesehen.
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Wenn der Fadenzuführfinger, wie in Anspruch 1
dargelegt, von der inaktiven Stellung auf die aktive Stellung bewegt
wird, wird der Fadenzuführfinger
an der aktiven Stellung vorbei bewegt, sodass der freie Endabschnitt
des Fadens von den Nadeln gefangen wird und der freie Endabschnitt
des Fadens von dem Fadenfangmittel freigegeben wird und dieses freie
Ende des Fadens in das Gestrick eingestrickt wird, anstatt zu einem
Abfallfadenrest abgeschnitten werden zu müssen. Der Fadenzuführfinger wird
wieder auf die aktive Stellung zurückbewegt, wenn der freie Endabschnitt
des Fadens von den Nadeln gefangen worden ist.
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Damit die vorliegende Erfindung besser
verständlich
wird, wird im Folgenden Bezug genommen auf die Begleitzeichnungen.
Dabei zeigt:
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1 einen
bruchstückhaften
Aufriss, teilweise im Querschnitt, einer Rundstrickmaschine mit der
Fadenzuführ- und -wechselvorrichtung
der vorliegenden Erfindung an ihr;
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2 einen
vergrößerten bruchstückhaften Aufriss,
teilweise im Querschnitt, einer Rundstrickmaschine mit der in 1 abgebildeten Fadenwechselvorrichtung;
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3 eine 2 ähnliche Ansicht, die den Fadenzuführfinger
in seiner am weitesten vorbewegten, über seine aktive Stellung hinausgehenden
Stellung zeigt;
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4 eine 3 ähnliche Ansicht, die den Fadenzuführfinger
in seiner aktiven Stellung zeigt;
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5 einen
Vorderseitenaufriss, der die Fadenfingerauswahlelemente der in den 1–4 gezeigten
Fadenzuführ-
und -wechselvorrichtung zeigt;
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6 einen
Seitenaufriss, der die aus der in 5 gezeigten
Anordnung herausgenommenen Auswahlelemente zeigt;
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7 eine
bruchstückhafte
Darstellung in aufgelösten
Einzelteilen, die die Fadenfang- und -schneidvorrichtungen illustriert;
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8 eine
bruchstückhafte
Draufsicht der Fadenwechselvorrichtung der vorliegenden Erfindung;
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9 ein
im Wesentlichen entlang Linie 9-9 in 1 entnommener
Schnitt;
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10 eine 9 ähnliche Ansicht eines anderen
Teils der in 9 illustrierten
Auswahleinheit.
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Im Folgenden wird spezieller auf
die Zeichnungen und im Besonderen auf 1 Bezug
genommen, wo eine Rundstrickmaschine, allgemein an 20 gezeigt,
illustriert wird, die die Merkmale der vorliegenden Erfindung beinhaltet.
Rundstrickmaschine 20 hat einen Nadelzylinder 21 mit
einer Vielzahl von Stricknadeln 22, die in vertikalen Nuten
um die Peripherie von Zylinder 21 herum gleitfähig montiert
sind. Wie üblich,
dreht sich Zylinder 21 um seine Achse und die Nadeln 22 werden
von Maschennocken (nicht gezeigt) betätigt, die an einem Nockenblock 23 montiert
sind.
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Eine Platinenkappe 24 ist
an Zylinder 21 angrenzend und nach außen davon montiert und hat eine
Vielzahl von Platinen 25, die relativ zu den Nadeln 22 nach
außen
und nach innen bewegt werden können.
Platinen 25 wirken mit den Nadeln 22 zusammen,
um aus Fäden
Y Strickmaschen zu bilden zum Herstellen des Gestrickes.
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Eine Fadenzuführ- und -wechselvorrichtung, allgemein
an 30 gezeigt, befindet sich in dem Zylinder 21 und
wird von einer äußeren Tragplatte 31 getragen.
Tragplatte 31 wird wiederum von einer Rundplatte 32 getragen.
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Fadenzuführ- und -wechselvorrichtung 30 hat
eine Mehrzahl von Fadenzuführfingern 33 (von denen
nur einer abgebildet ist), die jeweils einen Faden Y tragen. Es
wird vorausgesehen, dass die Anzahl von Fadenzuführfingern 33 in der
Fadenzuführ- und
-wechselvorrichtung 30 variieren kann, wie die Anzahl der
verschiedenen den Nadeln 22 zuzuführenden Fäden variiert. Ein Beispiel
wäre eine
Fadenzuführ-
und -wechselvorrichtung 30 mit vier derartigen Fadenzuführfingern 33 .
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Jeder Fadenzuführfinger 33 kann von
einer inaktiven Stellung A (in 1 mit
durchgezogenen Linien gezeigt) in eine ausgefahrene Stellung C (in 1 mit gestrichelten Linien
gezeigt) und dann von der ausgefahrenen Stellung zurück auf eine
aktive Stellung B (in 1 in
Durchsichtlinien gezeigt) bewegt werden. In der inaktiven Stellung
von Fadenzuführfinger 33 wird
der Faden Y den Nadeln 22 nicht zugeführt. In der ausgefahrenen Stellung
fangen die Nadeln 22 den freien Endabschnitt des Fadens
Y und in der aktiven Stellung wird der Faden Y den Nadeln 22 zugeführt.
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Jeder Fadenzuführfinger 33 hat eine
Fadenführungsöse 33a,
durch die der Faden Y hindurchläuft.
Jeder Fadenzuführfinger 33 ist
mit einem Stift 34b, der auf dem Fingerführungselement 34 montiert ist
und durch einen länglichen,
vorbestimmt konfigurierten oder profilierten Schlitz 33b in
dem Fadenzuführfinger 33 hindurch
verläuft,
gleitbeweglich in einem Führungsschlitz 34a eines
Fingerführungselements 34 (2) montiert. Die Konfiguration
oder das Profil des Schlitzes 33b ist so, dass der Fadenzuführfinger 33 sich
nicht nur relativ zu den Nadeln 22 nach außen und
nach innen bewegt, sondern auch bei Auswärtsbewegung nach unten und
bei Einwärtsbewegung
nach oben bewegt.
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Jeder Fadenzuführfinger 33 ist an
seinem inneren Ende 33c über eine Ausnehmung 33d in
einem Ende 33c des Fadenzuführfingers 33 und eine
Kugel 35a an dem ersten Kippheber 35 mit einem
ersten Kippheber 35 verbunden. Der erste Kippheber 35 ist durch
einen Drehzapfen 36 schwenkbar gelagert und hat einen ersten
Arm 35b, der an seinem äußeren Ende
eine Kugel 35a hat, einen zweiten Arm 35c, der an
seinem äußeren Ende
eine Kugel 35d hat, und einen dritten Arm 35e.
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Jeder der ersten Kippheber 35 ist
durch eine Ausnehmung 37a in dem äußeren Ende eines sich von ungefähr dem Mittelteil
von Gleitelement 37 nach außen erstreckenden Vorsprungs 37b,
in der die Kugel 35d an dem zweiten Arm 35c des
ersten Kipphebers 35 aufgenommen wird, mit einem Gleitelement 37 verbunden.
Jedes Gleitelement 37 ist für eine vertikale Schiebebewegung
in einer Nut 38a in einem Gleitstückführungselement 38 montiert.
Jedes Gleitelement 37 hat einen oberen Teil 37c,
der sich von dem Vorsprung 37b nach oben zu dem oberen
Ende von Gleitelement 37 erstreckt, und einen unteren Teil 37d,
der sich von dem Vorsprung 37b nach unten zu dem unteren
Ende von Gleitelement 37 erstreckt. Der obere und der untere
Teil, 37c bzw. 37d, haben in ihrer Seite Hohlräume 37e, 37f und 37g, 37h,
von denen sich Vorsprung 37b erstreckt. Ein Paar Arretierungen 40 und 41 sind
in dem Gleitstückführungselement 38 montiert
und weisen Kugeln 40a und 41a und Federn 40b und 41b auf.
Die Kugeln 40a und 41a werden in einem der Hohlräume 37e, 37f bzw. 37g, 37h aufgenommen,
um das Gleitelement 37 lösbar, in einer von zwei Stellungen
zu halten.
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Der dritte Arm 35e des ersten
Kipphebers 35 trägt
eine Klaue 42, die mit einem Stift 43 schwenkfähig daran
montiert ist. Eine Feder 44 ist mit einem Stift 45 an
dem dritten Arm 35e montiert und steht mit einem Endteil 44a mit
dem zweiten Arm 35c und mit dem anderen Endteil 44b mit
Klaue 42 in Eingriff, um die Klaue 42 nach unten
um Stift 43 vorzuspannen. Klaue 42 hat aus noch
zu beschreibenden Gründen einen
sich nach unten erstreckenden Vorsprung 42a.
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Jedes Gleitelement 37 hat
eine Ausnehmung 37j in seiner dem Vorsprung 37b entgegengesetzten Seite,
die eine Kugel 46a an einem zweiten Kippheber 46 aufnimmt.
Jeder zweite Kippheber 46 ist kippbeweglich in der gleichen
Nut 38a in dem Gleitstückführungselement 38 montiert,
die das Gleitelement 37 einnimmt.
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Jeder zweite Kippheber 46 hat
ein Senkendstück 46b auf
der der vorspringenden Kugel 46a entgegengesetzten Seite
davon und an das obere Ende davon angrenzend und ein Hebeendstück 46c auf der
gleichen Seite angrenzend an das untere Ende davon. Jeder zweite
Kippheber 46 wird für
vertikale Gleitbewegungen je nach der gewünschten Stellung des Fadenzuführfingers 33 in
Nut 38a gehalten. Wenn der zweite Kippheber 46 im
Uhrzeigersinn gekippt wird, wie in 2 zu
sehen ist, werden das untere Ende davon und Hebeendstück 46c nach
außen in
den Weg eines Hebenockens 102 (3) bewegt, der den zweiten Kippheber 46 nach
oben hebt. Eine derartige Aufwärtsbewegung
bewegt auch das Gleitelement 37 nach oben und bewegt dadurch
den zweiten Arm 35c des ersten Kipphebers 35 nach
oben. Der erste Kippheber 35 dreht sich im Ührzeigersinn und
bewegt Fadenzuführfinger 33 durch
Arm 35b und Kugel 35a nach außen von der inaktiven Stellung in
die ausgefahrene Stellung und dann zurück in die aktive Stellung.
Kippen des zweiten Kipphebers 46 entgegen dem Uhrzeigersinn
zieht das Hebeendstück 46c zurück und bewegt
das Senkendstück 46b in
den Weg eines Senknockens 101 hinein (2). Der zweite Kippheber 46 wird
nach unten bewegt, wie auch Gleitelement 37. Der zweite
Arm 35c wird nach unten bewegt, wobei er den ersten Kippheber 35 entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkt und so den Fadenzuführfinger 33 aus
der aktiven Stellung in die inaktive Stellung zurückzieht.
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Über
jedem Gleitelement 37 ist ein Betätigungshebelelement 47 für Drehbewegungen
um einen Stift 48 montiert. Wenn das Gleitelement 37 von dem
zweiten Kippheber 46 nach oben bewegt wird, kommt das obere
Ende des Gleitelements mit dem Hebelelement 47 in Eingriff
und schwenkt es nach oben, was den Fadenzuführfinger 33 auf die
ausgefahrene Stellung bewegt. Danach schwenkt der Senknocken 101 das
Hebelelement 47 nach unten, was das Gleitelement 37 weit
genug senkt, um den Fadenzuführfinger 33 von
der ausgefahrenen Stellung in die aktive Stellung zurückzuziehen.
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Für
jeden Fadenzuführfinger 33 ist
ein Auswahlelement 50 bereitgestellt und durch einen Stift 51 an
dem Gleitstückführungselement 38 in
dem zweiten Kippheber 46 und an ihn angrenzend schwenkbeweglich
montiert. Das obere und das untere Ende haben sich nach außen erstreckende
Vorsprünge 50a und 50b zum
Angreifen des zweiten Kipphebers 46 über und unter der Kugel 46a,
sodass der zweite Kippheber 46 beim Schwenken des Auswahlelements 50 gekippt
wird. Wie in 5 am besten
illustriert wird, gibt es in dieser Ausgestaltung vier Auswahlelemente 50A, 50B, 50C und 50D.
Das untere Teil jedes der Auswahlelemente 50A, 50B, 50C und 50D ist
mit einem Auswahlendstück 50c bzw. 50d, 50e, 50f versehen.
Das obere Teil jedes der Auswahlelemente 50A, 50B, 50C und 50D ist
mit einem Rückstellendstück 50g bzw. 50h, 50i, 50j versehen.
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Das obere Ende jedes Auswahlelements
hat ein Paar Hohlräume 50k und 50m zur
Aufnahme einer Kugel 52a einer Arretierung 52,
die auch eine Feder 52b hat. Die Arretierung 52 hält das Auswahlelement 50 lösbar in
der rückgestellten
Stellung oder in der Auswahlstellung, je nachdem, in welchem der Hohlräume 50k oder 50m sich
die Kugel 52a befindet.
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Die Fadenzuführ- und -wechselvorrichtung 30 hat
ferner ein Fadenende-Fang- und -Schneidmittel 60 (2 und 7). Das Mittel 60 hat ein Führungselement 61 mit
vier Rillen 61a, 61b, 61c und 61d in ihm.
Eine befestigte Klinge 62 ist zwischen einer beweglichen
Klinge 63 und einem Fadenhalter 64 positioniert.
Die befestigte Klinge 62 ist mit zwei Stiften 65 und 66 an
dem Fadenzuführfinger-Führungselement 34 befestigt
und hat eine Schneide 62a.
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Die bewegliche Klinge 63 hat
einen sich nach oben ersteckenden Vorsprung 63a und einen
ersten und einen zweiten länglichen
Schlitz 63b und 63c in ihr. Stift 66,
der die Klinge 62 befestigt, ist in Schlitz 63b positioniert,
und ein sich durch die Rillen 61a, 61b, 61c und 61d in
dem Führungselement 61 erstreckender
Stift 67 ist in Schlitz 63c positioniert, um Klinge 63 in
ihrer Lage zu halten, wenn sie nach außen und nach innen bewegt wird.
Der Vorsprung 63a an der beweglichen Klinge 63 hat
eine Spitze 63d, die im rechten Winkel zu dem Rest des
Vorsprungs 63a gebogen ist und sich auf den Fadenhalter 64 zu
erstreckt (7). Die bewegliche
Klinge 63 hat ein Klingenteil 63e, der mit Klingenteil 62a zusammenwirkt,
um den Faden Y zu schneiden.
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Fadenhalter 64 hat einen
sich nach oben erstreckenden Vorsprung 64a, der in dem
Weg von Spitze 63d von Vorsprung 63a an der beweglichen Klinge 63 positioniert
ist, sodass sich die bewegliche Klinge 63 und der Fadenhalter 64 zusammen
bewegen. Fadenhalter 64 hat einen ersten länglichen Schlitz 64b,
durch den Stift 66 dringt, und einen länglichen Schlitz 64c,
durch den Stift 67 dringt. Der Fadenhalter 64 hat
einen Fadenfangteil 64d zum Fangen des Fadens Y.
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Bewegliche Klinge 63 und
Fadenhalter 64 sind an der Unterseite ihrer Enden gegenüber dem Klingenteil 64e und
dem Fadenhalter 64d mit Betätigungsendstücken 63f und 64e versehen.
Die bewegliche Klinge 63 und der Fadenhalter 64 werden
von einem Auswahlmittel 70 bewegt.
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Auswahlmittel 70 wird von
einem rotierenden Halteelement 71 getragen, das am runden
Element 32 montiert ist. Ein L-förmiger Träger 72 ist mit einem Plattenelement 73 am
rotierenden Halteelement 71 montiert und bewegt sich damit.
Ein Plattenelement 74 ist an dem vertikalen Schenkel von
Träger 72 montiert
und erstreckt sich davon nach unten. Ein erster horizontaler Block 75 wird
von dem unteren Ende von Plattenelement 74 getragen und
ein zweiter horizontaler Block 76 wird von Plattenelement 74 in
einem medialen Teil davon getragen (1).
Ein umgekehrter L-förmiger
Block 77 wird von Plattenelement 74 nahe dem oberen
Ende davon getragen.
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Der erste horizontale Block 75 hat
einen Arm 78, der sich von ihm nach außen erstreckt, und ein rotierendes
Nockenmittel, allgemein an 80 gezeigt, ist an dem äußeren Ende
davon montiert (1). Nockenmittel 80 weist
einen Nockenblock 81 auf, der an Arm 78 befestigt
ist und sich in der Richtung des Pfeils in 8 bewegt.
Ein Ausrichtungsnocken 82 ist an dem Nockenblock 81 montiert
und hat eine erste nach innen geneigte Fläche 82a, eine leicht
nach außen
geneigte Fläche 82b und
eine zweite nach innen geneigte Fläche 82c. Ein Führungsnocken 83 ist dem
Ausrichtungsnocken 82 unmittelbar nachgestellt angeordnet
am Nockenblock 81 montiert und hat eine nach außen geneigte
Fläche 83a und
eine gerade Fläche 83b.
Nach dem Führungsnocken 83 sind auch
ein dreieckiger Vorschubnocken 84 innen und ein Rückzieh-
oder Abziehnocken 85 mit einer nach innen geneigten Fläche 85a an
dem Nockenblock 81 montiert.
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Beim Drehen des Nockenmittels 80 in
der Richtung des Pfeils in 8 bewegen
sich die Betätigungsendstücke 63f und 64e an
der beweglichen Klinge 63 und dem Fadenhalter 64 an
der Steuerkurve von Ausrichtungsnocken 82 entlang und bewegen die
bewegliche Klinge 63 und den Fadenhalter 64 vor,
während
der Fadenzuführfinger 33 in
die aktive Stellung einwärts
von der ausgefahrenen Stellung zurückkehrt (gepunkteter Pfeil
A in 8), wodurch das Fadenende, das
zuvor geschnitten wurde und zwischen dem Fadenhalter 64 und
der befestigten Klinge 62 gehalten wurde, freigegeben wird.
Bei weiterer Drehung kommen die Betätigungsendstücke 63f und 64e mit
der nach innen geneigten Fläche 82c von
Ausrichtungsnocken 82 in Eingriff und werden dadurch wieder
mit den Betätigungsendstücken der anderen
beweglichen Klingen 63 und Fadenhalter 64 in Ausrichtung
gebracht. In der Zwischenzeit wird das Fadenende, das freigegeben
wurde, von den Nadeln 22 gefangen und in das Gestrick eingestrickt.
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Die bewegliche Klinge 63 und
der Fadenhalter 64, die durch Eingriff ihrer Betätigungsendstücke 63f und 64e mit
der nach innen geneigten Fläche 82c von
Ausrichtungsnocken 82 nach innen bewegt wurden, kommen
mit der Klauenspitze 42a der Klaue 42 in Eingriff,
wenn der Fadenzuführfinger 33 aus
der aktiven Stellung auf die inaktive Stellung bewegt wird, und
die bewegliche Klinge 63 und der Fadenhalter 64 werden
so vorbewegt, dass die Betätigungsendstücke 63f und 64e sich
an dem nach außen
geneigten Teil 83a von Führungsnocken 83 entlang
bewegen (8).
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Danach bewegen sich die Endstücke 63f und 64e an
der geraden Fläche 83b entlang,
bis sie mit der nach außen
geneigten Fläche 84a von
Vorschubnocken 84 in Eingriff kommen. Die nach außen geneigte
Fläche 84a bewegt
die Betätigungsendstücke 63f und 64e und
somit die bewegliche Klinge 63 und den Fadenhalter 64 weiter
vor, bis die Betätigungsendstücke 63f und 64e mit
der nach innen geneigten Fläche 85a des
Rückzieh-
oder Abziehnockens 85 in Eingriff kommen und von ihr bewegt
werden und somit die bewegliche Klinge 63 und Fadenhalter 64 zurückziehen.
Bei ihrem Abziehen oder Zurückziehen fangen
die bewegliche Klinge 63 und der Fadenhalter 64 den
Faden Y in den Öffnungen
zwischen der beweglichen Klinge 63, dem Fadenhalter 64 und
der befestigten Klinge 62. Weiteres Abziehen davon bewirkt,
dass die bewegliche Klinge 63 und die befestigte Klinge 62 den
Faden Y abschneiden und der Fadenhalter 64 den geschnittenen
Endabschnitt des Fadens gegen die befestigte Klinge 62 gepresst
wird, um das freie Fadenende festzuhalten.
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Ein Fadenfangmittel, allgemein mit 90 bezeichnet,
ist an dem Nockenblock 81 montiert, der durch einen Befestigungsblock 91 an
dem rotierenden Arm 75 montiert ist. Fadenfangmittel 90 weist
ein aufrechtes Fadenfangelement 92 zum Ineingriffnehmen
und Fangen des Fadens bei verschiedenen Stellungen des Fadenzuführfingers 33 auf.
Fadenfangelement 92 hat eine nach unten geneigte Fläche 92a zum
Ineingriffnehmen des Fadens, wenn sich der Fadenzuführfinger 33 von
der inaktiven Stellung auf die aktive Stellung bewegt, und zum Drücken des Fadens
nach unten in die Position, in der er von den Nadeln 22 gefangen
wird.
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Im Folgenden werden das Auswahlmittel 70 und
seine Funktionsweise erklärt.
Wie bereits beschrieben, ist das Auswahlmittel 70 auf der
abhängenden
Platte 74 montiert und dreht sich synchron mit dem Nadelzylinder 21.
Auswahlmittel 70 weist einen allgemein an 93 angedeuteten
inneren Abschnitt und einen allgemein an 95 angedeuteten äußeren Abschnitt
auf (1). Der äußere Abschnitt 95 von Auswahlmittel 70 hat
vier Auswahlfinger 96A, 96B, 96C und 96D.
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Das Auswahlmittel 70 ist
in den 8 und 9 vollständiger illustriert und hat
einen Rückstellnocken 97,
der an einem Außenrand 77a von
Block 77 montiert ist. Der Rückstellnocken 97 hat
eine geneigte Fläche 97a,
die mit dem Rückstellendstück 50g von Auswahlelement 50 in
Eingriff kommt und alle Auswahlelemente 50 nach innen presst.
An dem Rand 77a ist auch ein Hebelnocken 100 montiert
und hat eine geneigte Fläche 100a,
die mit der Spitze der Betätigungshebelelemente 47 in
Eingriff kommt, die von den Gleitelementen 37 gehoben wurden,
und drückt diese
Hebelelemente 47 nach unten. Hebelnocken 100 hat
auch eine erste und eine zweite horizontale Führungsfläche 100b und 100c.
Schließlich
ist am Rand 77a auch ein Senknocken 101 montiert
und hat eine geneigte Fläche 101a für Eingriff
mit dem Senkendstück 46b an
jedem der zweiten Kippheber 46.
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Ein Hebenocken 102 ist an
einem Außenrand 76a des
zweiten Befestigungsblocks 76 montiert und hat eine nach
oben geneigte Fläche 102a für Eingriff
mit dem Hebeendstück 46c an
jedem zweiten Kippheber 46. Ein Aufnahmenocken 103 ist
links von dem Hebenocken 102 montiert, der eine für eine kurze
Distanz nach unten geneigte Fläche 103a und eine
horizontale Führungsfläche 103b hat.
Aufnahmenocken 103 empfängt
das Endstück 46c von
dem Hebenocken 102 und hemmt die Abwärtsbewegung des zweiten Kipphebers 46 und
der Gleitelemente 37, wenn das Hebelelement 47 von
dem Hebelnocken 100 gesenkt wird.
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Die Auswahl der Fadenzuführfinger 33 und somit
des speziellen in den Stoff einzustrickenden Fadens wird von den
vier Auswahlfingern 96A, 96B, 96C und 96D durchgeführt, die
auf die Auswahlelemente 50 einwirken. Die vier Auswahlfinger 96A, 96B, 96C und 96D werden
durch Fadenwechselinformationen betätigt, die in dem Speicher in
einem Controller (nicht gezeigt) gespeichert werden. Ein solcher Speicher
kann die Form von Magnetbändern,
Disketten, magnetooptische Platten, IS-Speichern, Kartenspeichern
oder jedweden anderen Informationsspeichermittel haben.
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Die Auswahlendstücke 50c, 50d, 50e und 50f sind
auf verschiedenen Ebenen angeordnet. Wenn die Fadenzuführfinger 33 in
der inaktiven Stellung sind, sind die Auswahlendstücke 50c, 50d, 50e und 50f angeordnet,
um den betreffenden Ebenen der vier Auswahlfinger 96A, 96B, 96C und 96D zu entsprechen.
Normalerweise sind die Auswahlfinger 96A, 96B, 96C und 96D mit
der Stirnseite nach unten angeordnet und die vier Auswahlendstücke 50c, 50d, 50e und 50f sind
vertikal ausreichend beabstandet. Wenn ein bestimmter Faden von
dem Controller ausgewählt
wird, greift der entsprechende Auswahlfinger 96A, 96B, 96C oder 96D das
entsprechende Endstück 50c, 50d, 50e oder 50f an
und drückt
den unteren Teil des entsprechenden Auswahlelements 50 nach
innen .
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Beim Betrieb sind die Rückstellendstücke 50g an
den Auswahlelementen 50 kontinuierlich mit dem Rückstellnocken 97 in
Eingriff, ungeachtet dessen, ob alle vier Fadenzuführfinger 33 in
der aktiven Stellung sind oder der inaktiven Stellung. Wenn ein bestimmter
Faden ausgewählt
wird und das entsprechende Betätigungsendstück 50c, 50d, 50e oder 50f, z.
B. Betätigungsendstück 50c,
betätigt
wird, um über den
entsprechenden Auswahlfinger 96A zu passieren, kommt das
Hebeendstück 46c des
mit dem ausgewählten
Auswahlelement 50 fluchtenden zweiten Kipphebers 46 mit
dem Hebenocken 102 in Eingriff und der zweite Kippheber 46 und
sein verbundenes Gleitelement 37 werden nach oben angehoben.
Das Gleitelement 37 kommt mit seinem assoziierten Hebelelement 47 in
Berührung
und schwenkt es nach oben. Der ausgewählte Fadenzuführfinger 33 wird
so auf die ausgefahrene Stellung bewegt. Danach wird das Hebelelement 47 von
Hebelnocken 100 auf seine aktive Stellung bewegt, wodurch
der Fadenzuführfinger 33 von
der ausgefahrenen Stellung in die aktive Stellung bewegt wird. Gleichzeitig
bewegt sich das Senkendstück 46b am
zweiten Kippheber 46 vor dem Senknocken 101 vorbei.
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Die anderen drei Auswahlfinger 96B, 96C und 96D werden
in die obere oder inaktive Stellung gebracht und die entsprechenden
Hebeendstücke 46C an
den anderen drei zweiten Kipphebern 46 werden eingedrückt und
bewegen sich vor dem Hebenocken 102 vorbei. Danach passieren
die Senkendstücke 46b der
anderen drei zweiten Kippheber unter dem unteren Rand von Senknocken 101 und
die Fadenzuführfinger 33 bleiben
in der inaktiven Stellung. So lange der entsprechende Fadenzuführfinger 33 in der
aktiven Stellung gehalten wird, kommt der Auswahlfinger 96A nicht
mit dem Betätigungsendstück 50c in
Eingriff und der Fadenzuführfinger 33 wird nicht
bewegt.
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Wenn der Fadenzuführfinger 33 aus der
aktiven Stellung in die inaktive Stellung bewegt werden soll, wird
veranlasst, dass der Auswahlfinger 96A mit dem Betätigungsendstück 50c in
Verbindung kommt und das Hebeendstück 46c an dem zweiten
Kippheber 46 aus dem Weg des Hebenockens 102 und
das Senkendstück 46b in
den Weg des Senknockens 101 bewegt wird. Der zweite Kippheber 46 und
sein assoziiertes Gleitelement 37 werden abwärts bewegt
und der Fadenzuführfinger 33 wird
von dem ersten Kippheber 35 in die inaktive Stellung zurückgezogen.
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In 10,
auf die jetzt Bezug genommen wird, wird ein Rückstellmittel 170 und
das Auswahlmittel 70 der vorliegenden Erfindung illustriert.
Diese Mittel halten alle Fadenzuführfinger 33 in dem
gleichen Zustand, ungeachtet dessen, ob sie in der aktiven Stellung
oder der inaktiven Stellung sind, wenn das gleiche Muster wiederholt
werden soll.
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Zusätzlich zu dem Auswahlmittel 70 (in 9 gezeigt) ist in 10 auch das Rückstellmittel 170 abgebildet
und wird durch Anlegen von Signalen geeigneter Polarität an eine
Schaltvorrichtung (nicht gezeigt) des Controllers (nicht gezeigt)
gesteuert. Rückstellmittel 170 ist
dem Auswahlmittel 70 nachgestellt angeordnet. Zwischen
dem Träger 72 (1) und dem inneren Abschnitt 93 ist
ein Antriebsmittel 171 mit einem sich vertikal bewegenden
Rückstellfinger 172 bereitgestellt.
Der Rückstellfinger 172 befindet
sich auf einer Ebene, die innerhalb der Höhe des Rückstellnockens 97 liegt.
Ein Hebelnocken 173 entspricht Hebelnocken 100,
außer
dass er horizontal kürzer
ist, und ein Aufnahmenocken 174 entspricht dem Aufnahmenocken 103,
außer
dass seine Oberseite 174a keine nach unten geneigte Fläche hat.
Der Aufnahmenocken 174 hat eine konkave Vorderseite 174b zum
Aufnehmen der Hebeendstücke 46c, wenn
die zweiten Kippheber 46 nach innen gekippt werden.
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Während
des Betriebs befindet sich der Rückstellnocken 97 unmittelbar
vor dem Auswahlmittel 70 und drückt alle Rückstellendstücke 50g
der Auswahlelemente 50 nach außen, was bewirkt, dass sich
alle Auswahlendstücke 50c, 50d, 50e und 50f nach
innen bewegen. In dem Auswahlmittel 70 sind alle Auswahlfinger 96A, 96B, 96C und 96D entsprechend
den Musterinformationen vom Controller (nicht gezeigt) nach oben
gestellt. Die Auswahlfinger 96A, 96B, 96C und 96D kommen
mit allen Auswahlendstücken 50c, 50d, 50e und 50f in
Eingriff und drücken diese
nach außen.
Die Hebeendstücke 46c der
zweiten Kippheber 46 entsprechend den Fadenzuführfingern 33 in
der aktiven Stellung bewegen sich daher an der Vorderseite des Hebenockens 101 vorbei
und behalten die hohe Ebene bei, wie zuvor. Die Hebeendstücke 46c der
zweiten Kippheber 46 entsprechend den Fadenzuführfingern 33 in
der inaktiven Stellung bewegen sich an der Vorderseite des Hebenockens 101 vorbei,
wodurch sie die niedrige Ebene beibehalten, wie zuvor.
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Als nächstes drücken die Rückstellfinger 172 des
Rückstellmittels 170 alle
Rückstellendstücke 50g wieder
nach außen
und positionieren alle Auswahlendstücke 50c, 50d, 50e und 50f nach
innen in Vorbereitung auf die nächste
Auswahl. Zu diesem Zeitpunkt kippt der untere Endteil des zweiten
Kipphebers 46 entsprechend dem Fadenzuführfinger 33 in der
inaktiven Stellung auch nach innen und bewegt das Hebeendstück 46c in
die konkave Seite 174b des Aufnahmenockens 174 und
das Senkendstück 46b bewegt
sich an der Vorderseite des Senknockens 101 vorbei. Als
Folge dessen bleibt der in der aktiven Stellung befindliche Fadenzuführfinger 33 in dieser
Stellung und der in der inaktiven Stellung befindliche Fadenzuführfinger 33 bleibt
ebenfalls in dieser Stellung.