DE3517856A1 - Vorrichtung zur zufuhr von umschlingungsgarn zu einer rundstrickmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur zufuhr von umschlingungsgarn zu einer rundstrickmaschineInfo
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Description
Vorrichtung zur Zufuhr von Umschlingungsgarn zu einer Rundstrickmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der einer Rundstrickmaschine Uir.schlingungs- oder Einlegegarn zugeführt
wird, welches in Richtung der Maschenstäbchen um ausgewählte Nadelgruppen gelegt wird, um Muster zu bilden,
die sich in dem entstehenden Kuliergewirke in Richtung der Maschenstäbchen erstrecken.
E, ist allgemein bekannt, Nadelgruppen einer Rundstrickmaschine
Garn zum Umschlingen zuzuführen, um auf diese Weise in schlauchartiger Kulierware oder in Rundstrickware Muster
entstehen zu lassen, die sich in Richtung der Rippen erstrecken. Bei einer solchen Vorrichtung (japanische Patentanmeldung
Nr. 57-143548) ist eine Vielzahl angelenkter Hebel vorgesehen, und im äußeren Ende eines Schenkels jedes
dieser angelenkten Hebel ist eine Garnführung angeordnet. Der andere Schenkel erstreckt sich nach innen in entgegengesetzter
Richtung zu dem die Garnführung aufweisenden Schenkel. Eine mit einem ersten und zweiten Vorsprung versehene
Drehvorrichtung ist so angeordnet, daß der erste Vorsprung in die Bewejungsbahn des mit Garnführung versehenen
Schenkels hineinragt, um den angelenkten Hebel aus einer Ruhestellung, bei der das Garn innerhalb der Stricknadeln
angeordnet ist, in eine Betriebsstellung zu bringen, bei der das Garn durch die Stricknadeln hindurch zur Außenseite
derselben geführt wird. Der zweite Vorsprung ist an einer Stelle angeordnet, an der er mit dem zweiten Schenkel
des angelenkten Hebels in Eingriff tritt, um diesen in die Ausgangsstellung zurückzubewegen. Für diese Anordnung angelenkter
Hebel ist ziemlich breiter Raum zwischen den Hebeln für deren Schwenkbewegung nötig, so daß keine Einlege- oder
Umschl ingungsmus ter ir. dichten Abständen erzeugt werden
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können. Auch liegt die gekrümmte Bewegungsbahn des angelenkten, das Garn führenden Hebels fest, so daß die Möglichkeiten
zum Variieren des Strickmusters sehr beschränkt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die Zufuhr von ümschlingungsgarn zu einer Rundstrickmaschine zu
schaffen, mit der Einlege- oder Umschlingungsmuster dicht beieinander in Richtung der Maschenstäbchen erzeugt werden
können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1
und bezüglich vorteilhafter Ausgestaltungen in den Unteransprüchen gekennzeichneten Zufuhrvorrichtung an einer Rundstrickmaschine
gelöst.
Die Zufuhrvorrichtung für Umschlingangsgarn gemäß der Erfindung
ist so gelagert, daß sie sowohl radial über die Nadel hinweg als auch in gebogener Bahn im Verhältnis zu den
Nadeln bewegt werden kann, was eine Vielfalt von Einlegeoder Ümschlingungsmustern in der Wirkware ermöglicht.
Die Zufuhrvorrichtung für Ümschlingungsgarn gemäß der Erfindung
weist einen koaxial mit dem Nadelzylinder angeordneten, radial geschlitzten Ring auf, der mit dem Nadelzylinder
drehbar ist. In jedem Schlitz dieses Ringes ist ein erster und zweiter Nadelschieber radial verschiebbar gelagert,
und ein Garnumlegearm ist mit seinem inneren Ende um eine senkrechte Achse am äußeren Ende des zweiten Nadel-Schiebers
drehbar abgestützt. Das äußere Ende des Umlegearms ist mit einer Garnführungseinrichtung versehen, die
Garn aufnimmt und um eine ausgewählte Gruppe von Nadeln des Zylinders herumlegt. Der Nadelschieberring ist mit einer
Mustereinrichtung versehen, die dem zweiten Schieber eine radiale Einwärts- und Auswärtsbewegung vermittelt, damit
der Umlegearm in einer radialen Bewegungsbahn bewegt werden kann, die über den Nadelkreis hinausreicht. Die Mustereinrichtung
bewirkt gleichfalls eine Bewegung des ersten Nadelschiebers in einer radial nach innen und außen weisenden
Bewegungsbahn, um den Umlegearm gegenüber dem Kreis der Nadeln
eine gekrümmte Bewegungsbahn zu vermitteln. Die ersten und zweiten Schieber sind mit Betätigungsfüßen versehen,
und im Schieberring sind Betätigungsexzenter vorgesehen, die mit den Betätigungsfüßen am ersten und zweiten Schieber in
Eingriff treten, um deren relative radiale Lage zu steuern.
Es sind verschiedene Ausführungsbeispiele für die betriebsmäßige Verbindung des zweiten Nadelschiebers mit dem Umlegearm
gezeigt, durch die der Umlegearm seine Bewegung in gekrümmter Bahn erhält. Bei dem einen gezeigten Ausführungsbeispiel
ist ein ortsfester Stift an einem Ende vom Umlegearm abgestützt und ragt durch ein längliches Loch im vorderen
Bereich oder in einem Außenteil des zweiten Schiebers. Im äußersten Ende des ersten Schiebers ist eine Ausnehmung
ausgebildet, in die der Stift hineinragt, so daß eine radiale Bewegung des ersten Schiebers dem Umlegearm eine Bewegung
in einer gekrümmten Bahn vermittelt.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der erste Schieber zwischen dem zweiten Schieber und dem Umlegearm radial
verschiebbar angeordnet. Im Umlegearm ist ein Betätigungsstift befestigt, der durch ein Loch im ersten Schieber und
einen länglichen Schlitz im zweiten Schieber ragt, so daß der Umlegearm eine Bewegung in gekrümmter Bahn durch die
radiale Bewegung des ersten Schiebers erfährt.
Bei einem dritten hier gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt
sich ein vertikal angeordneter Stift durch einen horizontalen Schlitz im Umlegearm. Das äußere Ende des ersten
Schiebers ist mit einem horizontalen Vorsprung versehen, in welchem in der Mitte eine Nut ausgebildet ist, in
die der vertikal ausgerichtete Betätigungsstift eingreift. Bei einer radialen Bewegung des ersten Schiebers gegenüber
dem zweiten Schieber erhält der Umlegearm seine Bewegung in gekrümmter Bahn.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 einen vertikalen Teilschnitt durch einen Nadelzylinder mit einer diesem zugeordneten Zufuhrvorrichtung
für Umschlingungsgarn gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Zufuhrvorrichtung für umschlingungsgarn
gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2, in der die Teile in auseinandergezogener
Darstellung zu sehen sind; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Zufuhrvorrichtung für Umschlingungsgarn;
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 4, in der die Teile auseinandergezogen
dargestellt sind;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels
einer Zufuhrvorrichtung für Umschlingungsgarη;
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 6, in der die Teile auseinandergezogen
dargestellt sind;
Fig. 8 bis 12 Draufsichten zur Erläuterung der aufeinanderfolgenden
Arbeitsschritte der Zufuhrvorrichtung/ bei der ein erster und zweiter Schieber einen Umlegearm
in radialer Richtung über den Nadelkreis hinaus bewegt und der Umlegearm gegenüber einer ausgewählten
Nadelgruppe eine Bewegung in gekrümmter Bahn durchführt;
Fig. 13 eine Teilansicht der gekrümmten Bewegungsbahn des Umlegearms längs der Außenseite der Nadeln;
Fig. 14 eine Teildraufsicht auf die verschiedenen Bewegungsstellungen des äußeren Endes des Umlegearms gegenüber
den ausgewählten Nadeln zur Erzeugung eines Umschlingungsmusters.
Wie Fig. 1 zeigt, weist die Rundstrickmaschine einen drehbaren Nadelzylinder 1 mit senkrechten Nadelrinnen oder Nuten
auf, in denen Nadeln 3 zum Stricken oder Wirken senkrecht
verschiebbar gelagert sind. Die senkrechte Stellung jeder einzelnen Nadel 3 wird über einen oder mehrere an der Nadel
vorgesehene Betätigungsfüße 4 gesteuert. Mit den Betätigungsfüßen 4 tritt ein Schloßteil 6 in Eingriff, der die
senkrechte Stellung der Nadeln 3 steuert. Die Schloßteile 6 sind in einem Stützträger 5 abgestützt, der seinerseits
auf einem ortsfesten Schloßstützring 7 gelagert ist.
Platinen 8 sind radial verschiebbar in einem Führungsring 9 angeordnet und werden von einem Platinenexzenter 11 gesteuert,
der an einer Platinenkappe 10 zum Zusammenwirken mit den Nadeln beim Stricken angeordnet ist. Die Platinenkappe
ist auf einem Platinenkappenring 12 befestigt, der seinerseits von Stützkonsolen 13 abgestützt ist, die in
gleichmäßigen Abständen um den Schloßstützring 7 herum vorgesehen sind. Am unteren Teil des Nadelzylinders 1 ist ein
Antriebszahnrad 14 befestigt, welches von einer herkömmlichen,
hier nicht gezeigten Antriebseinrichtung der Strickmaschine angetrieben wird.
Zu der Zufuhrvorrichtung für ümschlingungsgarn gemäß der
Erfindung gehört eine Trägerplatte 15, die koaxial mit dem Nadelzylinder 1 angeordnet ist und sich mit diesem dreht
und auf der ein Nadelschieberring 16 zur Umdrehung festgemacht ist, in dessen Unterseite in radialer Richtung weisende
Nuten 17 für Nadelschieber ausgebildet sind. In jeder
Nut 17 ist eine insgesamt mit 18 bezeichnete Zufuhrvorrichtung für Ümschlingungsgarn horizontal und radial
verschiebbar aufgenommen. Unterhalb des Nadelschieberringes 16 ist ein Halter 19 für Nadelschieber 20 angeordnet, die
eine Mustereinrichtung darstellen. Der Halter 19 für die Nadelschieber ist an einer Trägerplatte 21 befestigt, die
innerhalb des Nadelzylinders 1 in fester Lage angebracht ist.
In den Fig. 2 und 3 ist ein erstes Beispiel einer Zufuhrvorrichtung
18 für Ümschlingungsgarn gezeigt, die einen ersten Schieber 22 und einen zweiten Schieber 2 3 aufweist,
welche beide in der gleichen radialen Nut 17 radial nach innen und außen verschiebbar gelagert sind. Der erste
Schieber 22 hat einen nach unten weisenden Betätigungsfuß 25 und am äußeren Ende in der Oberkante eine Ausnehmung
Der zweite Schieber 23 ist mit einem nach unten weisenden Betätigungsfuß 27 versehen, der, wie Fig. 2 zeigt, mit dem
Betätigungsfuß 25 des ersten Schiebers 22 nicht ausgerichtet ist sondern einen Abstand von diesem hat. Im äußeren
Endbereich des Schaftes des zweiten Schiebers 23 ist ein horizontaler Schlitz 30 vorgesehen, und mit dem äußeren Teil
des Schiebers 23 ist eine horizontal verlaufende Stützplatte 28 in einem Stück ausgebildet. Im mittleren Bereich der
Stützplatte 28 ist zur senkrechten schwenkbaren Lagerung eines Umlegearms 24 ein Loch 29 vorgesehen.
Mit seinem inneren Ende ist der Umlegearm 24 in einem Schwenkblock
31 befestigt, und in seinem äußeren Ende ist eine Fadenführung 32 vorgesehen. Im inneren Ende des Schwenkblocks
31 ist eine Drehwelle 33 mit ihrem unteren Ende befestigt, die durch das Loch 29 nach oben ragt und von einem Sprengring
37 in ihrer Lage festgehalten ist. In der Seite des Schwenkblocks 31 ist das innere Ende eines Steuerstiftes 34
befestigt, der durch den Schlitz 30 in die Betätigungskerbe oder Ausnehmung 26 im äußeren Ende des ersten Schiebers
ragt. Das äußere Ende der Fadenführung 32 hat oben und unten eine Fadenführungsöffnung 35, 36 zur Aufnahme eines Umschlingungsgarns
41, welches um eine ausgewählte Gruppe von Nadeln geschlungen wird, um in der Kulierware ein Einlegemuster
zu erzeugen.
Bei gleichzeitiger Bewegung des ersten und zweiten Schiebers 22, 23 in radialer Richtung bleibt der Umlegearm 24 unverändert
in seiner Stellung. Wenn aber dem ersten Schieber 22 eine Bewegung nach innen oder außen erteilt wird, während
der zweite Schieber 23 in seiner radialen Stellung stehenbleibt, erhält der Umlegearm 24 eine Schwenkbewegung in
einer gekrümmten Bahn, wie sie durch Pfeile in Fig. 2 ange-
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- ίο -
deutet ist, wobei die Bewegungsrichtung der Bewegung des ersten Schiebers 22 gegenüber dem zweiten Schieber 23
entspricht.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zufuhrvorrichtung
für Umschlingungsgarn ist in Fig. 4 und 5 gezeigt und unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
nur dadurch, daß die relative Lage des ersten und zweiten Schiebers gegenüber der in Fig. 2 und 3 gezeigten
umgekehrt ist. Für einander entsprechende Teile sind die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2 und 3 unter Hinzufügung
eines "A" gewählt.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist der erste Schieber 22A hinter dem zweiten Schieber 23A angeordnet. Außerdem
ist im äußeren Ende des Schiebers 22A ein horizontales Loch 26A statt der Ausnehmung 26 wie in Fig. 3 vorgesehen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Steuerstift 34A durch das der Betätigung dienende Loch 26A im ersten
Schieber 22A und durch den Schlitz 3OA im äußeren Ende des zweiten Schiebers 23A. Im übrigen sind die Teile und
die Wirkungsweise des in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiels so wie .bei dem anhand von Fig. 2 und 3 erläuterten
Beispiel.
In Fig. 6 und 7 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer Zufuhrvorrichtung für Umschlingungsgarn gezeigt, bei dem
die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines "B" bezeichnet
sind. Wie in Fig. 7 deutlich zu sehen ist, hat das äußere Ende des ersten Schiebers 22B einen sich horizontal
erstreckenden Teil, der zwei Vorsprünge 38, 39 mit einer Nut 40 zwischen beiden bildet. Das äußere Ende des zweiten
Schiebers 23B ist mit einem Ausschnitt 3OB mit Abstand unterhalb der horizontalen Stützplatte 28B versehen. In der
Seitenwand des Schwenkblocks 31B ist ein horizontaler
Schlitz oder eine Nut 42 ausgebildet,und ein in senkrechter Richtung angeordneter Steuerstift 34B verläuft durch
diesen Schlitz 42. Im zusammengebauten Zustand umgreifen
die Vorsprünge 38, 39 des ersten Schiebers 22B, wie Fig. 6 zeigt, den Steuerstift 34B innerhalb der Nut 40, so daß
eine radiale Bewegung des ersten Schiebers 22B nach innen ,5 und außen gegenüber dem zweiten Schieber 23B dem Umlegearm
24B eine Schwenkbewegung in einer gekrümmten Bahn vermittelt, wie durch die Pfeile zwischen der durchgezogen und
der gestrichelt gezeigten Stellung in Fig. 6 angedeutet.
Die Arbeitsweise der Umschlingungsgarn-Zufuhrvorrichtung 18 gemäß der Erfindung soll insbesondere anhand des ersten
Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf Fig. 8 bis 14 näher erläutert werden. Die Arbeitsweise des in Fig. 4 und 5 gezeigten
zweiten Ausführungsbeispiels ebenso wie die des dritten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 6 und 7 ist ähnlich,
und es wird gleichfalls ein Umschlingungsgarn in Richtung der Maschenstäbchen um ausgewählte Nadelgruppen der Rundstrickmaschine
gelegt.
Bei der in Fig. 8 gezeigten Stellung befindet sich der erste und zweite Schieber 22, 23 in der am weitesten zurückgezogenen
bzw. am weitesten innen liegenden Stellung, bei der die entsprechenden Betätigungsfüße 25, 27 im wesentlichen
längs gerader Abschnitte entsprechender Exzenterbahnen 2OA und 2OB in den Schieberexzentern bewegt werden. Das
äußerste Ende des Umlegearms 24 ist im wesentlichen mit den Schiebern 22, 23 ausgerichtet und liegt innerhalb des Kreises
der Nadeln 3 der Strickmaschine. Das Umschlingungsgarn 41 wird von der letzten aktiven Stricknadel nach innen zur Fadenführung
32 innerhalb der Nadeln 3 geführt. Bei fortgesetzter Drehbewegung des Nadelschieberringes 16 greifen die
Betätigungsfüße 25, 27 der jeweiligen Schieber 22, 23 in die nach innen geneigten Abschnitte der jeweiligen Exzenterbahnen
2OA und 2OB und werden gemeinsam nach vorn oder nach außen bewegt, so daß die Zufuhrvorrichtung 18 für das Umschlingungsgarn
radial nach außen bewegt wird (Fig. 9) und die Fadenführung 32 die Nadeln 3 oberhalb derselben passiert
und vor die ausgewählten Nadeln gelangt, um das Umschlingungsmuster
zu bilden.
Wenn der zweite Schieber 2 3 seine äußerste Stellung erreicht hat, die in Fig. 10 gezeigt ist, wird der Schieber 22 durch
die tiefere Exzenterbahn 2OA noch weiter nach außen bewegt, wodurch er im Verhältnis zum zweiten Schieber 23 nach außen
bewegt wird. Der Steuerstift 34 bewegt sich entgegen dem Uhrzeigersinn und schwenkt den Umlegearm 24 in einer gekrümmten
Bewegungsbahn in Übereinstimmung mit der Pfeilrichtung, so daß das Umschlingungsgarn 41 über die vordere Seite
bzw. die Außenseite der angehobenen, für das Muster ausgewählten Nadeln 3 gelegt wird. Die angehobenen Nadeln 3, um
die das Umschlingungsgarn 41 geführt wird, wie in Fig. 13 gezeigt, werden dann in Wirkstellung abgesenkt und verarbeiten
das Umschlingungsgarn 41 mit dem eigentlichen Körpergarn, so daß ein in Richtung der Maschenstäbe verlaufendes Muster
entsteht, welches im vorliegenden Fall in einer zwei Nadeln umfassenden Rippenbreite gezeigt ist.
Beim Weiterdrehen des Nadelschieberringes 16 werden, wie in
Fig. 11 gezeigt, die Schieber 22 und 23 durch die nach innen führenden Abschnitte der Exzenterbahnen 2OA, 20B nach innen
gezogen, und das äußere Ende der Fadenführung 32 bewegt sich nach innen in den Kreis der Nadeln 3 hinein. Damit wird das
Umschlingungsgarn 41 nach innen zur Rückseite der Nadeln 3 geführt und erstreckt sich von der letzten aktiven Nadel zur
Garnführung 32. In Fig. 13 ist gezeigt, wie ein Paar ausgewählter Nadeln 3 angehoben wird, nachdem die Fadenführung
32 nach außen bewegt wurde und aus der gestrichelt gezeigten Stellung in die durchgezogen gezeigte Stellung schwenkt, so
daß das Umschlingungsgarn 41 über die Innenseite der angehobenen Nadeln 3 hinweg führt und um die Vorderseite der Nadein
3 gelegt wird, ehe die ausgewählten Nadeln wieder in Arbeitsstellung abgesenkt werden.
Beim Weiterdrehen des Nadelschieberringes 16 wird, wie Fig.
12 zeigt, die Umschlxngungsgarn-Zufuhrvorrichtung 18 weiter nach innen bewegt, und der erste Schieber 22 wird im Verhältnis
zum zweiten Schieber 23 ebenfalls nach innen bewegt. Diese relative Bewegung zwischen dem ersten Schieber 22 und dem
zweiten Schieber 2 3 verursacht, daß der Steuerstift 34 im Uhrzeigersinn bewegt wird, um den Umlegearm 24 in bogenförmiger
Bahn zurück in eine Stellung zu bringen, in der er im wesentlichen mit dem ersten und zweiten Schieber 22 und
23 ausgerichtet ist und eine Lage einnimmt, aus der heraus ein weiterer Umschlingungsvorgang beginnen kann.
Die relative Bewegung der Zufuhrvorrichtung 18 gegenüber den
ausgewählten Nadeln 3, mit denen das Umschlingungsgarn gewirkt wird, ist schematisch in der Draufsicht gemäß Fig. 14
gezeigt. Fig. 14 zeigt die relativen Stellungen der Fadenführung 32, die zunächst über den Nadelkreis nach außen bewegt
wird, dann in einer gekrümmten Bahn entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt und schließlich zurück in den Kreis der
Nadeln 3 bewegt wird, ehe sie ihre am weitesten innen liegende, durchgezogen gezeigte Stellung wieder erreicht.
Je nach dem zu strickenden Muster kann die Gestalt und Lage der Exzenterbahnen 2OA, 2OB unterschiedlich gewählt werden,
so daß die Zufuhrvorrichtung 18 für das Umschlingungsgarn so betätigbar ist, daß eine große Vielfalt unterschiedlicher
Muster an den Zufuhrstellen rings um die Rundstrickmaschine gebildet werden kann. Die Breite des Umschlingungsmusters
kann durch Anheben einer unterschiedlichen Zahl von Nadeln in eine zur Aufnahme des Umschlingungsgarns geeignete Stellung
variiert werden. Einlegemuster können durch Anheben der ausgewählten Stricknadeln in eine Fangstellung zur Aufnahme
des Umschlingungsgarns bestimmt werden.
Es sei noch erwähnt, daß der erste und zweite Schieber 22 und 23 und die dadurch gesteuerte Umschlingungsgarn-Zufuhrvorrichtung
18 alle von kleiner Breite sind und eine schmale, langgestreckte Gestalt haben. Aufgrund dieser schmalen gestreckten
Gestalt kann eine große Anzahl Zufuhrvorrichtungen dicht beieinander um den Nadelschieberring 16 herum angeordnet
werden, so daß Einlege- oder Ümschlingungsmuster in sehr geringen Abständen in Richtung der Maschenstäbchen in
der entstehenden Wirkware gebildet werden können. Da der
zweite Schieber 23 die Stellung der Zufuhrvorrichtung 18 in Richtung nach innen und außen steuert, während der erste
Schieber 22 die Bewegung derselben in der gekrümmten Bahn steuert, können die nach innen und außen gerichteten
Bewegungen unabhängig von den Bewegungen in der gekrümmten Bahn geändert werden, wodurch Wirkware in sehr unterschiedlichen
Mustern hergestellt werden kann.
4$
- Leerseite -
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Zufuhr von Umschlingungsgarn zu
einer Rundstrickmaschine mit einem drehbaren Nadelzylinder, die das Garn um ausgewählte Nadelgruppen in Richtung der
Maschenstäbchen legt,
5gekennzeichnet durch
5gekennzeichnet durch
- einen mit dem Nadelzylinder (1) drehbaren und koaxial angeordneten,
mit radialen Schlitzen versehenen Nadelschieberring (16) ,
- zusammenwirkende erste und zweite Schieber (22, 23), die in den Schlitzen (17) des Nadelschieberringes (16) radial
verschiebbar gelagert sind,
- einen Umlegearm (24) für das Umschlingungsgarn, dessen
inneres Ende am zweiten Schieber (23) um eine senkrechte Achse (33) schwenkbar abgestützt ist und der am äußeren Ende
eine Fadenführung (32) zur Aufnahme und zum Umlegen des Garns um die ausgewählten Gruppen von Nadeln (3) aufweist,
wobei der zweite Schieber (23) den Umlegearm in einer radialen Bahn über den Nadelkreis hinaus bewegt und der erste
Schieber (22) den Umlegearm (24) in einer gekrümmten Bahn um seine Achse bewegt,
- und eine Mustereinrichtung (Schieberexzenter 20) im Nadelschieberring,
die dem ersten und zweiten Schieber (22, 23) die Betätigungsbewegung vermittelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß der erste und zweite Schieber (22, 23) in einem einzigen Schlitz (17) des
Nadelschieberrings (16) radial hin- und herbewegbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß der erste und
zweite Schieber (22, 23) Betätigungsfüße (25, 26) srufwe£»»<
die sich nach unten erstrecken, und daß die Mustereinrichtung (20) Exzenterbahnen (2OA, 20B) im Nadelschieberring
aufweist, die mit den Betätigungsfüßen (25, 27) des ersten und zweiten Schiebers (22, 23) in Eingriff bringbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß am äußeren Ende
des zweiten Schiebers (23) ein Schwenkblock (31) abgestützt ist, in dessen einer Seite ein Steuerstift (34) mit seinem
inneren Ende befestigt ist, daß ein Schlitz (30) im äußeren Endbereich des zweiten Schiebers (23) vorgesehen ist, durch
den der Steuerstift (34) ragt, und daß eine Ausnehmung (26) im äußeren Endbereich des ersten Schiebers (22) ausgebildet
ist, in der der äußere Endbereich des Steuerstiftes (34) so aufgenommen ist, daß bei einer radialen Bewegung des ersten
Schiebers (22) gegenüber dem zweiten Schieber (23) dem Umlegearm (24) eine Bewegung in einer gekrümmten Bahn vermittelbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß am äußeren Ende
des zweiten Schiebers (23A) ein Schwenkblock (31A) abgestützt ist, daß in einer Seite des Schwenkblocks (31A) ein
Steuerstift (34A) mit seinem inneren Ende befestigt ist, daß ein Schlitz (30A) im äußeren Endbereich des zweiten
Schiebers (23A) vorgesehen ist, durch den der Steuerstift (34A) ragt, daß der erste Schieber (22A) zwischen dem zweiten
Schieber (2 3A) und dem Schwenkblock (31A) verschiebbar gelagert ist, und daß ein Loch (26A) im äußeren Endbereich
des ersten Schiebers (22A) vorgesehen ist, durch den der Steuerstift (34A) ragt, so daß bei einer radialen Bewegung
des ersten Schiebers (22A) gegenüber dem zweiten Schieber (23A) dem Umlegearm (24A) eine Bewegung in einer gekrümmten
Bahn vermittelbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß am äußeren Ende
des zweiten Schiebers (23B) ein Schwenkblock (31B) abgestützt ist, der eine sich längs eir.er Seite erstreckende
horizontale Nut (42) aufweist, daß in dem Schwenkblock (31B) ein Steuerstift (34B) in senkrechter Richtung befestigt
ist, der einen durch die horizontale Nut (42) verlaufenden Bereich hat, und daß am äußeren Endbereich des
ersten Schiebers (22B) ein sich horizontal erstreckendes, gegabeltes Steuerglied (38 bis 40) ausgebildet ist, welches
in der horizontalen Nut (42) des Schwenkblocks (31B) und zu beiden Seiten des sich senkrecht erstreckenden Steuerstiftes
(34B) so angeordnet ist, daß bei einer radialen Bewegung des ersten Schiebers (22B) gegenüber dem zweiten
Schieber (23B) dem Umlegearm (24B) eine Bewegung in einer gekrümmten Bahn vermittelbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP59101345A JPS60246853A (ja) | 1984-05-18 | 1984-05-18 | 丸編機における経糸供給装置 |
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Family Applications (1)
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