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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Servolenkungsvorrichtung,
die eine Massestörung eines
Motors und eine Kurzschlussstörung
zwischen dem Motor und der Energieversorgung (im Nachfolgenden wird
darauf als „Störung eines
geschlossenen Schaltkreises" verwiesen)
erfasst, wobei der Motor eine Zusatzlenkkraft produziert zum Unterstützen eines
Fahrers beim Lenken. Die elektrische Servolenkungsvorrichtung führt die
Erfassung der Störungen
ohne falsche Erfassungen aufgrund der gegenelektromotorischen Kraft und
eines Rückkopplungsstroms
des Motors durch, und führt
folglich eine Failsafe-Operation durch. Eine elektrische Servolenkungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist aus JP05-185937A bekannt.
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Stand der
Technik
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12 veranschaulicht
eine konventionelle Servolenkungsvorrichtung, die zum Beispiel in
der offen gelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 4-31171 offenbart
ist. Ein Motor 1, der eine Zusatzlenkkraft erzeugt, ist
steuerbar durch einen Motorantriebsschaltkreis 2 angetrieben.
Der Motorantriebsschaltkreis 2 ist in der Form eines H-Brücken-Schaltkreises,
der Leistungstransistoren verwendet. Der durch den Motor 1 fließende Strom
wird durch einen Motorstrom-Erfassungsschaltkreis 3 erfasst.
Die Spannung über
den Anschlüssen des
Motors 1 wird durch einen Motoranschlussspannungs-Erfassungsschaltkreis 4 erfasst.
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Eine
Kupplung 5, die den Motor 1 mechanisch von einer
Lenkwelle trennt, wird durch einen Kupplungsantriebsschaltkreis 6 getrieben.
Ein Drehmomentsensor 7 erfasst die durch einen Fahrer angewendete
Lenkkraft und ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 8 erfasst
die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs.
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Ein
Mikrocomputer 9 liest die Ausgaben des Drehmomentsensors 7,
des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 8 und anderes. Der
Mikrocomputer 9 steuert den Motor 1 so, dass der
Motor 1 eine optimale Zusatzlenkkraft gemäß den Antriebsbedingungen
erzeugt, und erfasst die Leitungsstörungen auf der Basis der Ausgaben
des Motoranschlussspannungs-Erfassungsschaltkreises 4 und
anderer. Die Energieversorgungsspannung von einer Batterie 10 wird
an den Motor 1 über
den Motorantriebsschaltkreis 2 und an den Mikrocomputer 9 über einen
Zündschalter 11 geliefert.
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Der
Betrieb der konventionellen Vorrichtung wird beschrieben werden.
Wenn der Fahrer den Zündschalter 11 in
die AN-Position versetzt, empfängt
der Mikrocomputer 9 eine elektrische Leistung und liest
die Ausgaben des Drehmomentsensors 7 und des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 8.
Gemäß den Fahrbedingungen
des Fahrzeugs und der durch den Fahrer durchgeführten Lenkoperation berechnet
der Mikrocomputer 9 eine optimale Zusatzlenkkraft, die
der Motor 1 erzeugen sollte.
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Der
Motor 1 ist ein Gleichstrommotor, wobei das Ausgabedrehmoment
proportional zu dem Motorstrom ist. Deshalb gibt der Motorstrom
die erzeugte Zusatzlenkkraft an. Somit ist die berechnete Lenkkraft äquivalent
zu einem Zielstrom bzw. Sollstrom, der dem Motor 1 geliefert
werden sollte.
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Der
Mikrocomputer 9 liest den durch den Motorstrom-Erfassungsschaltkreis 3 erfassten
Motorstrom und führt
ein Rückkopplungssteuern
des Motors 1 durch, so dass der erfasste Motorstrom gleich
dem Sollstrom des Motors 1 wird, wodurch eine Spannung
berechnet wird, die auf den Motor 1 angewendet werden sollte.
Dann sendet der Mikrocomputer 9 die berechnete Spannung
an den Motorantriebsschaltkreis 2 zum Antreiben des Motors 1.
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Indessen
erfasst der Motoranschlussspannungs-Erfassungsschaltkreis 4 die
Spannung über
den Anschlüssen
des Motors 1. Der Mikrocomputer 9 vergleicht die
berechnete Spannung (Sollspannung) mit der erfassten Spannung. Wenn
die Differenz zwischen der Sollspannung und der erfassten Spannung
größer als
ein vorbestimmter Wert für
eine Zeitdauer verbleibt, die länger
als ein vorbestimmter Wert ist, dann wird bestimmt, dass eine Leitungsstörung aufgetreten
ist.
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Wenn
zum Beispiel die erfasste Spannung niedriger als die Sollspannung
ist, wenn die Differenz zwischen den zwei Spannungen einen vorbestimmten
Wert überschreitet
und länger
als eine vorbestimmte Zeitlänge
andauert, wird bestimmt, dass zum Beispiel eine Massestörung auf
de(r/n) mit dem Motor 1 verbundenen Energieleitung(en)
aufgetreten ist.
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Der
Motor 1 erzeugt jedoch eine Spannung (gegenelektromotorische
Kraft), die proportional zu seiner Rotationsgeschwindigkeit ist.
Wenn der Motor 1 zum Rotieren erregt wird, verursacht die
gegenelektromotorische Kraft eine Differenz zwischen der Sollspannung
und der erfassten Spannung, selbst wenn die Lenkvorrichtung normal
arbeitet, wobei es eine Möglichkeit
gibt, dass der Mikrocomputer 9 eine fehlerhafte Erfassung von
Leitungsstörungen
durchführt.
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Eine
elektrische Servolenkungsvorrichtung kann auf einen Fall stoßen, wo
der Motor 1 nicht mit elektrischer Leistung versorgt wird,
sondern durch seine Last in Rotation angetrieben wird, d.h., die
Rotationskraft der Reifen. Wenn zum Beispiel das Fahrzeug mit dem
um einen gegebenen Winkel rotierten Lenkrad fährt, kehren die Räder zu ihren
Neutralpositionen (selbstausrichtendes Drehmoment) zurück, falls
der Fahrer seine Hände
von dem Lenkrad nimmt, was bewirkt, dass das Lenkrad in seine Neutralposition
zurückkehrt,
so dass der Motor 1 rotiert, um eine gegenelektromotorische
Kraft unabhängig
von der Sollspannung zu erzeugen.
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Solch
ein Fall kann häufig
auftreten, und sogar wenn die Sollspannung null Volt ist, tritt
eine durch die gegenelektromotorische Kraft verursachte Spannung über den
Anschlüssen
auf und wird erfasst. Deshalb neigen konventionelle Verfahren zum
Erfassung der Leitungsstörungen
einer elektrischen Servolenkungsvorrichtung sehr dazu, Störungen fehlerhaft
zu erfassen. Somit wird eine falsche Erfassung von Leitungsstörungen häufig auftreten,
wenn eine Leitungsstörung
in der elektrischen Servolenkungsvorrichtung in Form der Differenz
zwischen der Sollspannung und der erfassten Spannung erfasst werden
soll. Solch eine häufige
falsche Erfassung ist ungünstig.
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Beim
Treffen von Maßnahmen
zum Vermeiden solch einer falschen Erfassung ist es notwendig, zum Beispiel
eine sehr lange Zeit von der Erfassung bis bestimmt wird, dass eine
Leitungsstörung
tatsächlich
aufgetreten ist, zu ermöglichen,
und eine Failsafe-Operation wird anschließend ausgeführt. Jedoch ist dieses ungünstig, da
solch eine lange Zeit die Fähigkeit
zum Erfassen von Leitungsstörungen
beeinträchtigt.
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Wie
oben erwähnt,
leiden, bei einer konventionellen elektrischen Servolenkungsvorrichtung,
die konventionellen Störungserfassungsverfahren
mit dem zuvor erwähnten
Verfahren an einem Nachteil, dass die gegenelektromotorische Kraft
des Motors 1 häufig
falsche Erfassungen von Leitungsstörungen verursacht, wenn eine
Störung
des Motors 1 in Form der Anschlussspannungen erfasst werden
soll.
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Aus
US 5 552 684 , das sämtliche
Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 umfasst, ist ein motorangetriebenes
Servolenkungssteuersystem bekannt, das einen Motorspannungs-Erfassungsschaltkreis
zum Erfassen von Anschlussspannungen bei beiden Anschlüssen des
elektrischen Motors mittels eines Motorspannungs-Erfassungsschaltkreises umfasst, der über den
Anschlüssen
des elektrischen Motors angeschlossen ist. Wenn eine Massestörung bei
der Energieversorgungsseite des umkehrbaren Motors auftritt, oder
alternativ, wenn die PWM-Signale nicht von dem Motorantriebsschaltkreis
ausgegeben werden, wird eine Spannung über den Motoranschlüssen ungefähr null
und der Motorspannungs-Erfassungsschaltkreis
70 gibt
ein entsprechendes Failsafe-Signal F aus. Der bekannte Schaltkreis
enthält
außerdem
einen weiteren Motorspannungs-Erfassungsschaltkreis
zum Erfassen, ob der elektrische Zusatzdrehmoment-Generatormotor
angetrieben wird.
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Die
vorliegende Erfindung wurde zum Lösen der zuvor erwähnten Nachteile
getätigt.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrische Servolenkungsvorrichtung
bereitzustellen, wobei Störungen,
so wie eine Massestörung
der mit dem Motor verbundenen Energieleitungen, erfasst werden können, ohne
falsche Erfassungen aufgrund zum Beispiel der gegenelektromotorischen
Kraft des Motors.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie in Anspruch 1 definiert, gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung kann Leitungsstörungen,
so wie eine Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss und eine Massestörung des
Motors, erfassen, wobei es keine Möglichkeit einer falschen Erfassung
aufgrund einer gegenelektromotorischen Kraft des Motors gibt.
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Die
Fehlerbestimmungseinrichtung der vorliegenden Erfindung enthält eine
Motoranschluss-Durchschnittsspannungs-Überwachungseinheit,
die die auf den Anschlüssen
des Puls-getriebenen Motors auftretenden rechteckförmigen Anschlussspannungen
wegglättet
und Durchschnitts-Motoranschlussspannungen erfasst. Die Fehlerbestimmungseinrichtung
bestimmt, dass eine Störung
aufgetreten sein muss, wenn die Motoranschluss-Durchschnittsspannungen nicht vorbestimmte
Werte sind, was somit die Last auf dem Mikrocomputer beim Bestimmen
der Störung
mit dem angetriebenen Motor 1 mindert.
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Die
Fehlerbestimmungseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist mit einer Motoranschlussspannungs-Überwachungseinheit
bereitgestellt, die eine vorbestimmte Spannung den Motoranschlussspannungen
hinzufügt,
wodurch eine Massestörung
erfasst wird, ohne dass der Motor angetrieben ist.
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In
der Erfindung wird eine Störungserfassungsoperation
auf der Basis der Motoranschlussspannungen nur durchgeführt, wenn
der Motor länger
als eine vorbestimmte minimale Zeit entregt ist, wodurch eine Erfassung
einer Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss und eine Massestörung des Motorschaltkreis
sichergestellt ist. Es gibt keine Möglichkeit einer falschen Erfassung
aufgrund eines Rückkopplungsstroms
des Motors.
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In
der vorliegenden Erfindung wird eine Störungserfassungsoperation nicht
durchgeführt
auf der Basis der Motoranschlussspannungen während einer Erregung des Motors,
wenn die auf den Motor angewendeten Spannungen unterhalb von vorbestimmten
Werten sind, wodurch eine Erfassung einer Störung für einen geschlossenen Schaltkreis
bzw. Kurzschluss oder eine Massestörung des Motors sichergestellt
ist. Es gibt keine Möglichkeit
einer falschen Erfassung aufgrund eines Rückkopplungsstroms.
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Ferner
wird, in der vorliegenden Erfindung, eine Störungserfassungsoperation nicht
durchgeführt
auf der Basis der Motoranschlussspannungen während einer Erregung des Motors,
wenn der Motorstrom gleich oder geringer als ein vorbestimmter Wert
ist, wodurch eine Erfassung einer Störung für einen geschlossenen Schaltkreis
bzw. Kurzschluss oder eine Massestörung des Motors sichergestellt
ist. Es gibt keine Möglichkeit einer
falschen Erfassung aufgrund eines Rückkopplungsstroms.
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Ferner
wird, in der vorliegenden Erfindung, eine Störungserfassungsoperation basierend
auf den Motoranschlussspannungen nur durchgeführt, wenn die Versorgungsspannung
der Motor-Antriebs-/Steuereinrichtung
innerhalb einer vorbestimmten Spanne ist, wodurch die Erfassung
einer Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss oder eine Massestörung des
Motors sichergestellt ist. Es gibt keine Möglichkeit einer falschen Erfassung
aufgrund von Rückdioden.
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Wenn
bestimmt ist, dass eine Störung
in der vorliegenden Erfindung aufgetreten sein muss, wird die Erregung
des Motors gestoppt, wobei der Schutz von in dem Motorantriebsschaltkreis
verwendeten Komponenten sichergestellt ist.
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Ferner
ist, in der vorliegenden Erfindung, ein Alarmgerät bereitgestellt, das den Fahrer
vor einer Störung
warnt, wenn bestimmt ist, dass die Störung aufgetreten sein muss.
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Wenn
bestimmt ist, dass eine Störung
in der vorliegenden Erfindung aufgetreten sein muss, wird der Motor
mechanisch von dem Lenksystem getrennt, wodurch Zunahmen in der
Lenkkraft aufgrund der Generatorbremse des Motors verhindert werden,
wenn ein schnelles Lenken durchgeführt wird.
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Ferner
ist, in der vorliegenden Erfindung, eine Schalteinrichtung zwischen
der Motor-Antriebs-/Steuereinrichtung
und der Energieversorgung oder zwischen der Motor-Antriebs-/Steuereinrichtung
und der Masse bereitgestellt, um den Strompfad zu öffnen, wenn
bestimmt ist, dass eine Störung
aufgetreten sein muss, wodurch der Strom heruntergefahren wird,
selbst wenn der Motorantriebsschaltkreis kurzgeschlossen ist.
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Ferner
ist, in der vorliegenden Erfindung, eine Schalteinrichtung in dem
geschlossenen Schaltkreis bereitgestellt, der aus der Motor-Antriebs-/Steuereinrichtung
und seiner Last gebildet ist. Die Schalteinrichtung wird geöffnet zum
Vermeiden der Generatorbremse des Motors aufgrund der Störung, wenn
bestimmt ist, dass eine Störung
aufgetreten sein muss.
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Ferner
ist, in der vorliegenden Erfindung, eine Kupplungseinrichtung bereitgestellt,
die den Motor antreibend mit dem Lenksystem koppelt. Die Kupplungseinrichtung
trennt den Motor mechanisch von dem Steuersystem, wenn bestimmt
ist, dass eine Störung
aufgetreten sein muss, wodurch Zunahmen in der Lenkkraft aufgrund
der Generatorbremse des Motors vermieden werden, wenn das Fahrzeug
schnell gesteuert wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 veranschaulicht
eine elektrische Servolenkungsvorrichtung gemäß Ausführungsform 1 der Erfindung.
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2 veranschaulicht
die Wellenformen verschiedener Teile, wenn der Motor in einem Einzel-PWM-Antriebsverfahren
bzw. Einzel-PWM-Treiberverfahren getrieben wird.
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3 veranschaulicht
die Wellenformen verschiedener Teile, wenn der Motor in einem Doppel-PWM-Antriebsverfahren
bzw. Doppel-PWM-Treiberverfahren getrieben wird.
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4 zeigt
einen äquivalenten
Schaltkreis des Motors.
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5 veranschaulicht
die Wellenformen verschiedener Teile, wenn der Motor zum Generieren
einer gegenelektromotorischen Kraft läuft.
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6 veranschaulicht
die Wellenformen verschiedener Teile, wenn eine Massestörung in
dem Motor aufgetreten ist.
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7 veranschaulicht
die Wellenformen verschiedener Teile, wenn eine Störung für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss in dem Motor aufgetreten
ist.
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8 ist
ein Flussdiagramm, dass die Störungserfassungsoperation
gemäß Ausführungsform
1 der Erfindung veranschaulicht.
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9 veranschaulicht
die Operation, wenn eine Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss oder eine Massestörung während der
Erregung des Motors auftritt.
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10 ist
ein Flussdiagramm, das die Störungserfassungsoperation
von Ausführungsform
2 der Erfindung veranschaulicht.
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11 veranschaulicht
eine elektrische Servolenkungsvorrichtung gemäß Ausführungsform 4 der Erfindung.
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12 veranschaulicht
eine konventionelle Servolenkungsvorrichtung.
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Bester Modus
zum Ausführen
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird im Detail mit Verweis auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben werden.
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Ausführungsform 1:
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Ausführungsform
1 wird mit Verweis auf die Figuren beschrieben werden. Elemente,
die denen in der konventionellen Vorrichtung ähnlich sind, sind mit denselben
oder ähnlichen
Bezugszeichen versehen. Mit Verweis auf 1 treibt
ein Motorantriebsschaltkreis 2 einen Motor 1,
der eine Zusatzlenkkraft bereitstellt. Der Motorantriebsschaltkreis 2 ist
in der Form eines H- Brücken-Schaltkreises,
der MOSFETs 12a–12d enthält. Der durch
den Motor fließende
Strom wird durch einen Motorstrom-Erfassungsschaltkreis 3 erfasst
und wird an einen Mikrocomputer 9 eingegeben. Motoranschlussspannungs-Erfassungsschaltkreise 13P und 13N haben ihre
Eingangsanschlüsse
mit positiven bzw. negativen Anschlüssen des Ankers verbunden und
erfassen die Anschlussspannungen des Motors 1. Die erfassten
Anschlussspannungen werden an den Mikrocomputer 9 eingegeben.
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Die
durch den Fahrer angewendete Lenkkraft wird durch einen Drehmomentsensor 7 erfasst
und ein Erfassungssignal wird an den Mikrocomputer 9 über einen
Drehmomentsensor-Eingabeschaltkreis 14 eingegeben, um den
Motor 1 zu steuern, um eine optimale Zusatzlenkkraft gemäß den Fahrzeugbedingungen
zu erzeugen. Ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 8 erfasst
die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs und sendet ein Geschwindigkeitssignal
an den Mikrocomputer 9 über
einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor-Eingabeschaltkreis 15.
Der Motorantriebsschaltkreis 2 empfängt seine Energieversorgungsspannung
von einer Batterie 10 über
ein Energieversorgungsrelais 16, das die Energieversorgungsspannung
an- und abschaltet. Ein Energieversorgungsspannungs-Erfassungsschaltkreis 17 erfasst
die Energieversorgungsspannung VB für den Motorantriebsschaltkreis 2 und
sendet ein Erfassungssignal an den Mikrocomputer 9.
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Wenn
der Mikrocomputer 9 aus den empfangenen Erfassungssignalen
bestimmt, dass eine Störung existiert,
warnt der Mikrocomputer 9 den Fahrer vor der Störung mit
Verwenden einer Alarmlampe 18.
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Der
Mikrocomputer 9 enthält
eine CPU 19, ein ROM 20, ein RAM 21,
einen Timer 22, einen Motorstrom- Erfassungsschaltkreis 3, Motoranschlussspannungs-Erfassungsschaltkreise 13P und 13N,
einen A/D-Wandler 23, einen PWM-Timer 24 und einen
I/o-Port 25. Die CPU 19 führt eine Störungsbestimmungsoperation,
Steuer-/Berechnungsoperationen
und andere Operationen basierend auf den von den jeweiligen Erfassungsschaltkreisen
empfangenen Signalen durch. Das ROM 20 speichert zum Beispiel
verschiedene Programme und das RAM 21 speichert temporär Betriebsergebnisse
und Eingangsdaten. Der Timer 22 wird zum Zählen von
Zeitintervallen verwendet, bei welchen die Programme aufgerufen
werden sollten. Der A/D-Wandler 23 empfängt die Ausgaben des Drehmomentsensors 7 über den
Puffer 14, wandelt die empfangenen Ausgaben in digitale
Signale und sendet die digitalen Signale an die CPU 19.
Der PWM-Timer 24 treibt den Motor 1 bei einem
angemessenen Tastverhältnis
gemäß der von
der CPU 19 empfangenen Anweisung. Die CPU 19 gibt
Antriebssignale bzw. Treibersignale über den I/O-Port 25 und den Puffer 26 an
das Energieversorgungsrelais 16 und die Alarmlampe 18.
Die CPU 19 empfängt
die Ausgabe des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 8 über den
Puffer 15 und dann durch den I/O-Port 25.
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Der
Betrieb von Ausführungsform
1 wird nun beschrieben werden. Die elektrische Servolenkungsvorrichtung
arbeitet in derselben Weise wie die konventionelle Vorrichtung.
Gemäß den Erfassungssignalen
von dem Drehmomentsensor 7, dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 8 und
dem Motorstrom-Erfassungsschaltkreis 3 weist der Mikrocomputer 9 den
Motorantriebsschaltkreis 2 zum Treiben des Motors 1 an,
so dass der Motor 1 eine optimale Zusatzlenkkraft ausgibt.
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Als
nächstes
wird das Verhalten der Motoranschlussspannungen beschrieben werden.
Eine elektrische Servolenkungsvorrichtung erfordert, dass ein Strom
von einigen zehn Ampere durch den Motor 1 fließt. Um eine
Hitzeerzeugung in dem Motorantriebsschaltkreis 2 zu unterdrücken, ist
der Motor 1 Puls-getrieben. Deshalb wird der Motorstrom
bezüglich
eines Falles beschrieben, wo der Motor in dem PWM-Antriebsverfahren
getrieben ist.
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Um
den Motor 1 zum Rotieren in irgendeiner der Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen
zu treiben, kann der Motorantriebsschaltkreis 2 die Form
eines H-Brücken-Schaltkreises mit
Schaltelementen, so wie MOSFETs, annehmen und die auf den Motor 1 angewendeten
Spannungen werden in dem PWM-Antriebsverfahren geschaltet. Die Schaltelemente
können
in einem von zwei bekannten Schaltverfahren geschaltet werden: ein Einzel-PWM-Antriebsverfahren,
so wie in 2 gezeigt, wo ein MOSFET entweder
in der Versorgungsseite oder in der Masseseite geschaltet wird,
und der andere MOSFET immer AN bleibt, und ein Doppel-PWM-Antriebsverfahren,
so wie in 3 gezeigt, wo der MOSFET in
der Versorgungsseite und der MOSFET in der Masseseite beide geschaltet
werden. Das Einzel-PWM-Antriebsverfahren und das Doppel-PWM-Antriebsverfahren
werden mit Verweis auf die jeweiligen Figuren beschrieben werden.
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2 veranschaulicht
die Wellenformen der Motoranschlussspannungen, wenn der Motor 1 in
dem Einzel-PWM-Antriebsverfahren getrieben wird. Mit Verweis auf 2 wird
der Betrieb bezüglich
eines Falls beschrieben werden, wo ein Strom von dem positiven Anschluss
des Motors 1 zu dem negativen Anschluss fließt. Die
CPU 19 weist den PWM-Timer 24 basierend auf den
Ergebnissen der vorbestimmten Berechnungen an, um den MOSFET 12a bei
einem Tastverhältnis
entsprechend einer Spannung zu treiben, die auf den Motor 1 angewendet
werden sollte, die MOSFETs 12b und 12c bei einem
Tastverhältnis
von 0% und den MOSFET 12d bei einem Tastverhältnis von
100%. Dann fließt
ein Motorstrom durch einen in 2 gezeigten
Strompfad I1.
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Ein
Rückkopplungsstrom
fließt
in einem in 2 gezeigten Strompfad I2 durch
den Motor während einer
Zeitdauer von wann der MOSFET 12a abgeschaltet ist bis
der MOSFET 12a nachfolgend angeschaltet ist. Wenn der Rückkopplungsstrom
zu null primär
von dem Widerstand in den Ankerwicklungen verbraucht ist, d.h.,
wenn das Tastverhältnis
niedrig ist, wird der Motorstrom diskontinuierlich dem Motor geliefert
(diskontinuierlicher Strommodus). Wenn das Tastverhältnis hoch
ist, wird der Motorstrom kontinuierlich geliefert (kontinuierlicher
Strommodus).
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Wenn
die Rotationsgeschwindigkeit des Motors 1 ausreichend niedrig
ist, so dass die gegenelektromotorische Kraft des Motors 1 ignoriert
werden kann, und die An-Widerstände
der MOSFETs 12 klein genug sind, so dass die Drain-zu-Source-Spannungen
als nahezu null angenommen werden können, variieren dann die Anschlussspannungen
VM+ und VM– des
Motors 1 bezüglich
des Massepotentials wie in 2 gezeigt.
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Der
Betrieb wird in Reihenfolge beschrieben werden. Die Spannung VM+
ist so hoch wie die Spannung der Batterie 10, während der
MOSFET 12a AN bleibt, so dass VM+ = VB. Wenn der MOSFET 12a AUS wird,
wird die parasitäre
Diode des MOSFET 12c angeschaltet, um als eine Rückdiode
zu arbeiten, mit dem Ergebnis, das VM+ = –VF (VF ist ein Vorwärtsspannungsabfall
der parasitären
Diode).
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Danach
wird, in dem diskontinuierlichen Strommodus, die parasitäre Diode
des MOSFET 12c AUS, wenn der MOSFET 12a AUS ist,
und deshalb nähert
sich VM+ asymptotisch null. In dem kontinuierlichen Strommodus wird
die parasitäre
Diode des MOSFET 12c AN, wenn der MOSFET 12a AUS
ist, und VM+ bleibt VM+ = –VF.
Die VM– ist
null, ungeachtet dessen, ob der MOSFET 12a AN oder AUS
ist.
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3 veranschaulicht
die Wellenformen der Anschlussspannungen des Motors 1,
wenn der Motor 1 in dem Doppel-PWM-Antriebsverfahren getrieben
wird. In diesem Fall wird der Betrieb auch mit Verweis auf einen
Fall beschrieben werden, wo ein Strom durch den Motor 1 von
dem positiven Anschluss des Motors 1 zu dem negativen Anschluss
fließt.
Die CPU 19 weist den PWM-Timer 24 basierend auf den
Ergebnissen der vorbestimmten Berechnungsoperationen an, um die
MOSFETs 12a und 12d bei einem Tastverhältnis entsprechend
einer Spannung zu treiben, die auf den Motor 1 angewendet
werden sollte, und die MOSFETs 12b und 12c bei
einem Tastverhältnis
von 0%. Dann ist der Stromfluss in den Strompfaden I1 und I2 wie
in 3 gezeigt.
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In
dem Doppel-PWM-Antriebsverfahren gibt es auch einen diskontinuierlichen
Strommodus und einen kontinuierlichen Strommodus. Die VM+ und VM– in den
jeweiligen Modi werden sich wie in 3 gezeigt ändern. Der
Betrieb wird in Reihenfolge beschrieben werden. In dem kontinuierlichen
Strommodus ist die VM+ so hoch wie VB, wenn die MOSFETs 12a und 12d AN
sind. Wenn die MOSFETs 12a und 12d AUS werden, werden
die parasitären
Dioden der MOSFETs 12b und 12c AN, um als Rückdiode
zu arbeiten, und deshalb ist die VM+ –VF.
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Danach
werden, in dem diskontinuierlichen Strommodus die parasitären Dioden
der MOSFETs 12b und 12c AUS, wenn die MOSFETs 12a und 12d AUS
sind, so dass die VM+ sich asymptotisch VB/2 nähert. In dem kontinuierlichen
Strommodus sind die parasitären
Dioden der MOSFETs 12b und 12c AN, wenn der MOSFET 12a AUS
bleibt, so dass VM+ = –VF.
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Inzwischen
ist die VM– gleich
null, wenn die MOSFETs 12a und 12d AN bleiben.
Wenn die MOSFETs 12a und 12d AUS werden, werden
die parasitären
Dioden der MOSFETs 12b und 12c AN, um als eine
Rückdiode
zu arbeiten, mit dem Ergebnis, dass VM– = VB – VF. Danach werden, in dem
diskontinuierlichen Strommodus, die parasitären Dioden der MOSFETs 12b und 12c AUS,
wenn die MOSFETs 12a und 12d AUS sind, so dass
VM– sich
ungefähr
VB/2 asymptotisch nähert.
In dem kontinuierlichen Strommodus sind die parasitären Dioden
der MOSFETs 12b und 12c AN, während der MOSFET 12a AUS
bleibt, so dass VM– VB – VF bleibt.
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Als
nächstes
werden die Operationen beschrieben werden, wenn der Motor 1 läuft. 4 veranschaulicht
einen äquivalenten
Schaltkreis eines Gleichstrommotors, wobei Ra ein Ankerwiderstand
ist, La eine Ankerinduktivität
ist, und ve eine gegenelektromotorische Kraft ist. Die gegenelektromotorische
Kraft ve ist proportional zu der Rotationsgeschwindigkeit des Motors 1. 5 zeigt
die Rotationsgeschwindigkeit ωM
des Motors 1 und die aufgrund der gegenelektromotorischen
Kraft ve auf dem positiven Anschluss bzw. negativen Anschluss auftretenden
Spannungen VM+ und VM–,
wobei angenommen wird, dass die Rotationsrichtung eine Vorwärtsrichtung
ist, wenn ein Strom von dem positiven Anschluss zu dem negativen
Anschluss fließt.
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Wenn
der Motor 1 läuft,
ist die in 1 gezeigte gegenelektromotorische
Kraft den Spannungen überlagert,
die auf den Motor durch den Motorantriebsschaltkreis 2 angewendet
sind. Deshalb wird die durch den Mikrocomputer 9 spezifizierte
Sollspannung nicht gleich den Spannungen über den Anschlüssen des
Motors 1. Im Besonderen in der Situation, wo der Motor 1 in
Rotation durch eine Last getrieben wird, d.h., die Reifen, wird
eine Spannung gleich der elektromotorischen Kraft auf den Anschlüssen des
Motors 1 auftreten, selbst wenn die Sollspannung null Volt
ist.
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Wenn
eine Massestörung
auf den mit dem Motor 1 verbundenen Energieleitungen auftritt,
ist die elektromotorische Kraft null Volt, und die Motoranschlussspannungen
VM+ und VM– variieren
wie in 6 gezeigt, wenn die MOSFETs 12a–12d alle
abgeschaltet sind. Das heißt,
dass die VM+ und VM– beide
auf Massepotential fallen, wenn V1 die Spannung ist, die auf die
jeweiligen Motoranschlüsse über vorbestimmte
Widerstände
von dem Motoranschlussspannungs-Erfassungsschaltkreis 13 angewendet
wird, und eine Massestörung zur
Zeit t1 auftritt.
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Dieses
ist so, weil der Ankerwiderstand Ra des Motors 1 üblicherweise
sehr klein ist, und der Spannungsabfall über den positiven und negativen
Anschlüssen
vernachlässigt
werden kann, unabhängig
davon, welcher der positiven und negativen Anschlüsse des
Motors 1 mit Masse kurzgeschlossen ist.
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Wenn
eine Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss auf den Energieleitungen des
Motors auftritt, variieren die VM+ und VM– wie in 7 gezeigt.
Das heißt,
dass, genau wie in dem Fall einer Massestörung, der Spannungsabfall über den
positiven und negativen Anschlüssen
des Motors 1 ignoriert werden kann und die VM+ und VM– auf die
Energieversorgungsspannung zunehmen.
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Der
Vergleich der Wellenformen zeigt, dass VM+ und VM– in Phase
miteinander variieren, wenn eine Störung für einen geschlossenen Schaltkreis
bzw. Kurzschluss oder eine Massestörung auftritt, und außer Phase
miteinander variieren, wenn eine gegenelektromotorische Kraft erzeugt
wird. Mit anderen Worten, wenn angenommen wird, dass eine Leitungsstörung aufgetreten
sein muss, wenn sowohl VM+ als auch VM– höher oder niedriger als vorbestimmte
Werte sind, können
dann Änderungen
in Motoranschlussspannungen aufgrund einer gegenelektromotorischen
Kraft von denen aufgrund einer Störung für einen geschlossenen Schaltkreis
bzw. Kurzschluss oder einer Massestörung unterschieden werden.
Diese Weise eines Annehmens einer Leitungsstörung vermeidet eine falsche
Erfassung einer durch eine gegenelektromotorische Kraft verursachten
Leitungsstörung.
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Der
Betrieb der Motoranschlussspannungs-Erfassungsschaltkreise
13P und
13N gemäß Ausführungsform
1 wird beschrieben werden. Die vi und vo des Motoranschlussspannungs-Erfassungsschaltkreises haben
die folgende Beziehung.
wobei s der Laplace-Operator
ist und Vcc eine Konstantspannung ist.
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Aus
Gleichung (1) ist ersichtlich, dass vo durch Teilen von vi oder
der Anschlussspannung des Motors 1 in ein Verhältnis (R1R2)/(R1R2
+ R2R3 + R3R1), dann Addieren von (R2R3Vcc)/(R1R2 + R2R3 + R3R1) und
schließlich
Multiplizieren mit einer Verzögerung
erster Ordnung der Zeitkonstante τ =
{(R1R2R3)/(R1R2 + R2R3 + R3R1)}C gegeben ist.
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Da
der Motor 1 Puls-getrieben ist, enthalten die Motoranschlussspannungen
darauf überlagertes Hochfrequenzrauschen.
Wie in der gegenwärtigen
Ausführungsform
kann eine falsche Erfassung aufgrund des Rauschens verhindert werden
durch Eingeben der Motoranschlussspannungen in den Mikrocomputer 9 über einen
Verzögerungsschaltkreis
einer ersten Ordnung, d.h., ein aus Widerständen R1, R2 und R3 und Kapazität C gebildetes
Tiefpassfilter.
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Durch
Hinzufügen
einer vorbestimmten Vcc(R1/R2) zu den Motoranschlussspannungen des
Motors 1 kann eine Massestörung, die auf dem Motor 1 auftritt,
wenn die MOSFETs 12a–12d AUS
sind, in Form von Änderungen
in der Anschlussspannung erfasst werden.
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Der
Betrieb des in dem ROM 20 gespeicherten Leitungsstörungserfassungsprogramm
wird mit Verweis auf ein in 8 gezeigtes
Flussdiagramm beschrieben werden. Der Timer 22 ruft die
in 8 gezeigte Prozedur bei vorbestimmten Zeitintervallen
auf.
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Beim
Schritt S1 wird das Tastverhältnis
zum Treiben des Motors 1 primär auf der Basis der Ausgabesignale
des Drehmomentsensors 7, des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 8 und
des Motorstrom-Erfassungsschaltkreises 3 berechnet.
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Bei
Schritten S2–S4
wird eine Leitungsstörungserfassungsoperation
unterbunden. Wenn die parasitären
Dioden der MOSFETs 12 nicht sperrgerichtet sind, selbst
wenn die MOSFETs 12 AUS sind, gibt es eine Möglichkeit,
dass die parasitären
Dioden leiten, so dass die Motoranschlussspannungen VM+ und VM– sich verhalten,
als ob eine Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss oder eine Massestörung auf
den Energieleitungen für
den Motor 1 aufgetreten ist. Wenn die Energieversorgungsspannung
VB für
den Motorantriebsschaltkreis 2 gleich oder geringer als
ein vorbestimmter Wert ist, muss deshalb die Operation zum Bestimmen
einer Leitungsstörung
unterbunden werden.
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Beim
Schritt S2 wird somit eine Prüfung
getätigt
zum Bestimmen, ob die Energieversorgungsspannung des Motorantriebsschaltkreises 2,
durch den Energieversorgungsspannungs-Erfassungsschaltkreis 17 erfasst,
gleich oder geringer als ein vorbestimmter Wert VBTH ist. Wenn die
erfasste Energieversorgungsspannung ≤ VBTH ist, dann wird ein Störungsdauerzähler beim
Schritt S3 gelöscht.
Dieser Zähler
ist anfangs auf null gesetzt worden, nachdem die CPU 19 beim
Hochfahren zurückgesetzt
ist. Wenn der Motor 1 erregt wird, werden sowohl VM+ als
auch VM– höher oder
niedriger als vorbestimmte werte. Diese Bedingung ist ein Kriterium
in der vorliegenden Ausführungsform
zum Annehmen, dass eine Leitungsstörung aufgetreten ist, und deshalb
muss die Erfassung von Leitungsstörungen unterbunden werden.
Beispielsweise ist, mit Verweis auf 2, in dem
Einzel-PWM-Antriebsverfahren
die VM+ geringer als das Massepotential und VM– ist bei dem Massepotential,
wenn der MOSFET 12a AUS ist. In dem diskontinuierlichen
Strommodus des Doppel-PWM-Antriebsverfahrens erreichen sowohl VM+
als auch VM–,
mit Verweis auf 3, ein Potential von ungefähr VB/2,
wenn die MOSFETs 12a und 12d AUS sind.
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Diese Änderungen
in der Spannung sind durch den Rückkopplungsstrom
I2 verursacht und die Erfassung einer Leitungsstörung sollte deshalb für eine ausreichende
Zeit durchgeführt
werden, nachdem der Motor 1 gestoppt worden ist. Diese
Zeit sollte lang genug sein, damit wenigstens der Rückkopplungsstrom
abgeführt wird.
Beim Schritt S4 wird somit eine Prüfung getätigt zum Bestimmen, ob sämtliche
der MOSFETs 12a–12d länger als
eine vorbestimmte Zeitlänge
AUS gewesen sind. Wenn irgendeiner der MOSFETs 12a–12d AN
ist, dann wird der Leitungsstörungsdauerzähler beim
Schritt S3 gelöscht.
Beim Schritt S13, der später
beschrieben werden wird, werden dann sämtliche MOSFETs 12a–12d abgeschaltet,
wenn der Sollstrom null ist.
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Nachfolgend
wird, bei Schritten S5–S11,
eine Prüfung
getätigt
zum Bestimmen, ob eine Leitungsstörung aufgetreten ist. Beim
Schritt S5 wird eine Prüfung
getätigt
zum Bestimmen, ob sowohl VM+ als auch VM– höher als ein vorbestimmter Wert
VTHH sind. Wenn VM+ ≤ VTHH
oder VM– ≤ VTHH, wird
der Bestimmungszähler
für eine
Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss beim Schritt S6 gelöscht.
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Dann
wird, beim Schritt S7, eine Prüfung
getätigt
zum Bestimmen, ob sowohl VM+ als auch VM– niedriger als ein vorbestimmter
Wert VTHL sind. Wenn VM+ ≥ VTHL
oder VM– ≥ VTHL, wird
der Massestörungsbestimmungszähler beim
Schritt S8 gelöscht.
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Schließlich werden,
beim Schritt S9, sowohl der Bestimmungszähler für eine Störung für einen geschlossenen Schaltkreis
bzw. Kurzschluss als auch der Massestörungsbestimmungszähler um
eins inkrementiert. Beim Schritt 10 wird eine Prüfung getätigt zum Bestimmen, ob die
Inhalte des Bestimmungszählers
für eine
Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss und des Massestörungsbestimmungszählers, nach
hochgezählt
oder gelöscht
worden sein, gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert TTH sind, d.h., ob eine Störung für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss oder eine Massestörung länger als
eine vorbestimmte Zeit angedauert hat. Wenn der Inhalt größer als
TTH ist, dann wird ein Störungs-Flag beim
Schritt S11 gesetzt.
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Der
Wert TTH sollte ausreichend lang sein, so dass eine falsche Erfassung
verhindert wird, wenn eine nicht-rekursive
(nicht-wiederholende) Störungsbedingung
auftritt, zum Beispiel aufgrund von Rauschen, aber ausreichend kurz
(zum Beispiel einige hundert ms), so dass eine wahre Leitungsstörung erfasst
werden kann, bevor die Schaltkreisbedingung schwerwiegend wird.
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Das
Störungs-Flag
wird auf null zurückgesetzt,
nachdem die CPU 19 beim Hochfahren zurückgesetzt ist. Sobald das Störungs-Flag
auf „1" gesetzt ist, bleibt
das Störungs-Flag „1", bis der Mikrocomputer 9 erneut zurückgesetzt
wird.
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Beim
Schritt S12–S14
werden der Motor 1, das Energieversorgungsrelais 16 und
die Alarmlampe 18 auf der Basis der oben beschriebenen
Bestimmungsergebnisse getrieben. Beim Schritt S12 wird eine Bestimmung
getätigt
zum Bestimmen, ob das Störungs-Flag
gesetzt worden ist. Wenn das Störungs-Flag „0" ist, wird der elektrischen
Servolenkungsvorrichtung beim Schritt S13 ermöglicht, normal zu arbeiten.
Der Motor 1 wird, mit anderen Worten, bei dem beim Schritt
S1 berechneten Tastverhältnis
getrieben, das Energieversorgungsrelais 16 wird in die
AN-Position gesetzt und die Alarmlampe 16 wird abgeschaltet.
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Wenn
das Störungs-Flag
auf „1" gesetzt worden ist,
werden sämtliche
MOSFETs 12 beim Schritt S14 abgeschaltet, und die Failsafe-Operation
wird durchgeführt
zum Verhindern des Durchbrennens der MOSFETs 12, was auftreten
kann, wenn die MOSFETs 12 erregt werden, wenn eine Störung für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss oder eine Massestörung auf
den mit dem Motor 1 verbundenen Energieleitungen aufgetreten
ist. Zusätzlich
wird das Energieversorgungsrelais 16 abgeschaltet, wodurch
ein übermäßiger Strom
unterbrochen wird, der in den Motorantriebsschaltkreis 2 fließen kann,
wenn eine Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss auf den MOSFETs 12 auftritt.
Dann wird die Alarmlampe 18 zum Warnen des Fahrers angeschaltet.
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Schwere
Störungen,
so wie eine Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss und eine Massestörung, müssen, unmittelbar
nachdem die Störung
aufgetreten ist, erfasst werden, um eine Failsafe-Operation prompt
durchzuführen.
Für eine
elektrische Servolenkungsvorrichtung ist es wünschenswert, eine Erfassung
eines Fehlers durchzuführen,
während
der Motor 1 AUS ist. Fahrzeuge fahren betrachtungsgemäß größtenteils
geradeaus beim Umherfahren und deshalb arbeitet die Servolenkungsvorrichtung
nicht und der Motor 1 wird nicht erregt. Aus diesem Grund
ist es vorzuziehen, dass eine Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss und eine Massestörung erfasst
werden, wenn der Motorantriebsschaltkreis 2 AUS ist und
die Failsafe-Operation nachfolgend durchgeführt wird.
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Dieses
ist auch von dem Gesichtspunkt wahr, dass der Motorantriebsschaltkreis 2 vor
einem Durchbrennen geschützt
werden sollte. Ausführungsform
1 ermöglicht
eine Erfassung von Leitungsstörungen,
so wie einer Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss oder einer Massestörung der
mit dem Motor 1 verbundenen Leitungsstörungen oder einer Kurzschlussstörung der
MOSFETs 12, bevor der Motorantriebsschaltkreis 2 eine
elektrische Leistung empfängt,
wodurch eine falsche Erfassung aufgrund der gegenelektromotorischen
Kraft des Motors 1 eliminiert wird.
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Ausführungsform 2:
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In
der zuvor erwähnten
Ausführungsform
1 wird die Erfassung einer Leitungsstörung nur bewirkt, wenn der
Motor 1 nicht angetrieben wird. Wenn die Ausgaben des Motorantriebsschaltkreises 2 jedoch
ein hohes Tastverhältnis
mit dem angetriebenen Motor 1 haben, kann jedoch die Erfassung
einer Leitungsstörung
durchgeführt
werden, ohne von der gegenelektromotorischen Kraft beeinflusst zu
werden. Die Differenz in einer Durchschnittsspannung zwischen VM+
und VM– ist,
mit Verweis auf 2 und 3, ausreichend
groß im normalen
Betrieb, wenn die Ausgaben des Motorantriebsschaltkreises 2 ein
hohes Tastverhältnis
haben. Diese große
Differenz unterscheidet den normalen Betrieb von einer Störung für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss oder einer Massestörung, wo
sich VM+ und VM– in
dieselbe Richtung ändern.
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Wenn
der Motor 1 durch den Motorantriebsschaltkreis 2 angetrieben
wird, dessen Ausgaben ein höheres
Tastverhältnis
haben, kann somit angenommen werden, dass eine Leitungsstörung aufgetreten
sein muss, wenn sowohl VM+ als auch VM– höher oder niedriger als vorbestimmte
Werte ähnlich
der obigen Ausführungsform
1 werden.
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In
diesem Fall, wenn die Zeitkonstante τ der Verzögerung erster Ordnung des Motoranschlussspannungs-Erfassungsschaltkreises 13 gewählt ist,
lang zu sein im Vergleich zu der Dauer bzw. Periode der PWM-Trägerwelle,
aber kurz genug zum Vermeiden einer zu langsamen Erfassung, die
ein schwerwiegendes Ergebnis verursachen könnte, können dann die Motoranschlussspannungen
einer Rechteckform aufgrund von PWM ausgeglättet werden, und die Durchschnittsspannung
kann geprüft
werden zum Bestimmen, ob eine Leitungsstörung aufgetreten ist.
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Um
das Rauschen zu reduzieren, ist die Frequenz der PWM-Trägerwelle üblicherweise
auf zum Beispiel 20 kHz, höher
als hörbare
Frequenzen, gesetzt. Somit ist es eine sehr schwere Last für den Mikrocomputer 9,
eine Abtastoperation der Anschlussspannungen des Motors 1 durchzuführen, der
durch Pulse getrieben wird. Jedoch ermöglicht die Verwendung einer
PWM-Trägerwelle
höher als
hörbare
Frequenzen es, dass die Anschlussspannungen des Motors 1 bei
einer Periode (zum Beispiel einige Millisekunden) länger als
die der PWM-Trägerwelle
abgetastet werden, wodurch die Last für den Mikrocomputer 9 gemindert
wird.
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9 veranschaulicht
den Betrieb, wenn eine Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss und eine Massestörung während der
Erregung des Motors 1 auftreten. Der Betrieb nimmt an,
dass der MOSFET 12a PWM-getrieben ist, die MOSFETs 12b und 12c abgeschaltet
sind, der MOSFET 12d angeschaltet ist in dem Einzel-PWM-Antriebsverfahren
und PWM-getrieben ist in dem Doppel-PWM-Antriebsverfahren. Mit Verweis auf 9 wird
das Verhalten des Schaltkreises bezüglich einer Störung für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss des negativen Anschlusses
des Motorantriebsschaltkreises 2 und einen Fall einer Massestörung des
positiven Anschlusses des Motorantriebsschaltkreises 2 beschrieben
werden.
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Wenn
eine Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss auf dem negativen Anschluss
des Motorantriebsschaltkreises 2 in dem Einzel-PWM-Antriebsverfahren
auftritt, fließt
ein Überschussstrom
durch den MOSFET 12d, mit dem Ergebnis, dass die Drain-zu-Source-Spannung
des MOSFET 12d zunimmt und die VM– auf eine Spannung nahe der
Energieversorgungsspannung VB zunimmt.
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Bei
elektrischen Servolenkungsvorrichtungen ist der Motorstrom üblicherweise
rückkopplungsgesteuert,
so dass, wenn der Motorstrom aufgrund von Zunahmen in der VM+ abnimmt,
der Mikrocomputer 9 zum Erhöhen des Stroms des Motors 1 durch
Erhöhen
des Tastverhältnisses
zum Treiben des MOSFET 12a arbeitet. Dann nimmt das Tastverhältnis der
Ausgabe des Motorantriebsschaltkreises 2 auf 100% zu, während zur selben
Zeit die VM– auch
auf eine Spannung nahe der Energieversorgungsspannung VB zunimmt.
Wenn die Ausgabe des Motorantriebsschaltkreises 2 ein Tastverhältnis höher als
ein vorbestimmter Wert hat, kann deshalb angenommen werden, dass
eine Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss aufgetreten sein muss,
wenn sowohl VM+ als auch VM– höher als
vorbestimmte Werte sind. Außerdem
nimmt in dem Doppel-PWM-Antriebsverfahren
das Treibertastverhältnis
des MOSFET 12d auf 100% aufgrund der zuvor erwähnten Stromrückkopplungssteuerung
zu, was somit denselben Effekt wie in dem Einzel-PWM-Antriebsverfahren
bereitstellt.
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Wenn
eine Massestörung
auf dem negativen Anschluss des Motorantriebsschaltkreises 2 mit
dem in dem Einzel-PWM-Antriebsverfahren
getriebenen Motor 1 auftritt, wird die VM+ das Massepotential,
und der Strom durch den MOSFET 12a fließt in eine Stelle der Massestörung, aber
nicht in den Motor 1, so dass die zuvor erwähnte Stromrückkopplungssteuerung
das Tastverhältnis
der Ausgabe des Motorantriebsschaltkreises 2 erhöht. Die
VM– ist
auf dem Massepotential, da der MOSFET 12d AN ist.
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Wenn
das Tastverhältnis
der Ausgabe des Motorantriebsschaltkreises 2 höher als
ein vorbestimmter Wert ist, kann somit angenommen werden, dass eine
Massestörung
aufgetreten sein muss, wenn die VM+ und VM– beide kleiner als vorbestimmte
Werte sind. Auch in dem Doppel-PWM-Antriebsverfahren nimmt das Treibertastverhältnis des
MOSFET 12d auf 100% aufgrund der zuvor erwähnten Stromrückkopplungssteuerung zu,
wodurch somit derselbe Effekt wie in dem Einzel-PWM-Antriebsverfahren
bereitgestellt wird.
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In
Ausführungsform
2 wird angenommen, dass eine Leitungsstörung nicht aufgetreten ist,
wenn eine Differenz im Potential zwischen VM+ und VM– größer als
ein vorbestimmter Wert ist. Wenn der Motor 1 wie in 9 getrieben
wird, kann somit die Leitungsstörung
nicht erfasst werden, wenn eine Störung für einen geschlossenen Schaltkreis
bzw. Kurzschluss auf dem positiven Anschluss des Motors 1 auftritt
oder eine Massestörung
auf dem negativen Anschluss des Motors 1 auftritt. Wenn
eine Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss auf dem positiven Anschluss
auftritt, werden jedoch die MOSFETs 12 nicht durchbrennen,
da ein Strom durch den Motor 1 fließt, der eine Last für die MOSFETs 12 ist.
Darüber
hinaus verursacht die Leitungsstörung,
dass ein zu großer
Strom durch den Motor 1 fließt, wodurch die Zusatzlenkkraft übermäßig zunimmt.
Deshalb erfasst der Drehmomentsensor 7 eine geringere Lenkkraft,
so dass der Mikrocomputer 9 den Zusatzlenkbetrieb stoppt,
d.h., dass der Mikrocomputer 9 veranlasst, dass sämtliche
MOSFETs 12 abgeschaltet werden, um das Versorgen des Motors 1 mit
elektrischer Energie zu stoppen, wodurch ein schwerwiegendes Ergebnis
verhindert wird. Wenn eine Massestörung auf dem negativen Anschluss
auftritt, arbeitet die Servolenkungsvorrichtung normal in dem Einzel-PWM-Antriebsverfahren,
und arbeitet auf dieselbe Weise wie in dem Einzel-PWM-Antriebsverfahren,
wenn in dem Doppel-PWM-Antriebsverfahren betrieben, was ein ernsthaftes
Ergebnis vermeidet. Andererseits gibt es manche Orte in dem Schaltkreis,
wo der Motorstrom-Erfassungsschaltkreis 3 einen
Strom erfasst, der von einer Leitungsstörung resultiert, selbst wenn kein
Strom durch den Motor 1 fließt. In Ansprechen auf die Erfassung
des von der Leitungsstörung
resultierenden Stroms bewirkt die zuvor erwähnte Stromrückkopplungssteuerung ein Abnehmen
des Tastverhältnisses der
Ausgabe des Motorantriebsschaltkreises 2, wodurch erforderliche
Bedingungen zum Unterbrechen der Erfassung einer Leitungsstörung etabliert
werden. Somit kann eine Leitungsstörung nicht wie es sich gehört erfasst
werden.
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Wenn
zum Beispiel eine Massestörung
an einer Stelle A in 9 auftritt, nehmen VM+ und VM– beide auf
Potentiale nahe der Masse ab, aber der Motorstrom-Erfassungsschaltkreis 3 erfasst
einen Strom, und der Motorantriebsschaltkreis 2 verringert
das Tastverhältnis
seiner Ausgabe dementsprechend. Somit kann eine Leitungsstörung nicht
erfasst werden. Jedoch vermeidet die Abnahme in dem Tastverhältnis der
Ausgabe des Motorantriebsschaltkreises 2, durch die Stromrückkopplungssteuerung
verursacht, dass die MOSFETs 12 durchbrennen. Ferner kann
der durch eine Leitungsstörung
(Kurzschlussstörung)
verursachte Überschussstrom
zum Vermuten einer Leitungsstörung
verwendet werden.
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In
solch einer höchst
schwerwiegenden Störung,
wenn die MOSFETs 12 durchbrennen, gibt es, wie oben erwähnt, keinen
Fall, wo die erforderlichen Bedingungen zum Unterbrechen der Leitungsstörungserfassungsoperation
basierend auf dem Tastverhältnis
der Ausgabe des Motorantriebsschaltkreises 2 etabliert
sind. Deshalb kann angenommen werden, dass die Bereitstellung erforderlicher
Bedingungen zum Unterbrechen der Leitungsstörungserfassungsoperation die
Fähigkeit
der Vorrichtung zum Erfassen einer Leitungsstörung nicht beeinträchtigen
wird. Es ist deshalb gerade genug, wenn die in 9 gezeigten
Störungsmodi
erfasst werden können,
wenn der Motor 1 angetrieben wird. Das Erfassungsverfahren
von Ausführungsform
1 kann mit Ausführungsform
2 kombiniert werden, so dass eine Störungserfassungsoperation durchgeführt werden kann,
nachdem der Motorantriebsschaltkreis 2 abgeschaltet ist,
um Leitungsstörungen
zu erfassen, die nicht während
der Erregung des Motors 1 erfasst werden können.
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Als
nächstes
wird der Betrieb eines in dem ROM 20 gespeicherten Fehlererfassungsprogramms
mit Verweis auf das Flussdiagramm in 10 beschrieben
werden. Dieselben oder ähnliche
Schritte wie die in dem den Betrieb von Ausführungsform 1 darstellenden
Flussdiagramm sind mit denselben Bezugszeichen versehen worden.
Die in 10 gezeigte Prozedur wird bei
vorbestimmten Zeitintervallen aufgerufen.
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Beim
Schritt S1 wird das Tastverhältnis,
bei welchem der Motor 1 getrieben wird, primär auf der
Basis der von dem Drehmomentsensor 7, dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 8 und
dem Motorstrom-Erfassungsschaltkreis 3 ausgegebenen Signale
berechnet. Bei Schritten S2 und S3 wird die Leitungsstörungserfassungsoperation
unterbrochen. Bis zu diesen Schritten ist der Betrieb derselbe wie
in Ausführungsform
1.
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Beim
Schritt S15 wird eine Prüfung
getätigt
zum Bestimmen, ob das Tastverhältnis
zum Treiben des Motors 1 höher als ein vorbestimmter Wert
DTH ist. Wenn das Treibertastverhältnis gleich oder niedriger
als DTH ist, dann wird die Leitungsstörungserfassungsoperation beim
Schritt S16 durchgeführt,
wenn der Motor 1 AUS ist, ähnlich Schritten S4–S8 von
Ausführungsform
1. Wenn das Treibertastverhältnis
höher als
DTH ist, dann wird die Leitungsstörungserfassungsoperation bei
Schritten S5–S11
durchgeführt.
Schließlich
werden, bei Schritten S12–S14, der
Motor 1, das Energieversorgungsrelais 16 und Alarmlampe 18 getrieben.
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Wie
oben beschrieben, kann, in dieser Ausführungsform, eine Leitungsstörung, mit
dem Motor 1 getrieben, erfasst werden, sowohl in dem Einzel-PWM-Antriebsverfahren
als auch in dem Doppel-PWM-Antriebsverfahren.
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Ausführungsform 3:
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, ist es so, dass, wenn der Motorstrom
relativ klein ist, der Motorstrom diskontinuierlich fließt, und
VM+ und VM– sich
in dieselbe Richtung ändern.
Somit kann, in Ausführungsform
2, eine Störung
immer noch erfasst werden, wenn die Leitungsstörungserfassungsoperation durchgeführt wird, nur
wenn der Sollstrom oder erfasste Strom des Motors 1 höher als
ein vorbestimmter Wert ist.
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Ausführungsform 4:
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Wenn
eine Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss oder eine Massestörung auf den
mit dem Motor 1 verbundenen Leitungen auftritt, sind die
Anschlüsse
des Motors 1 über
parasitäre
Dioden der MOSFETs 12 kurzgeschlossen. Wenn der Motor 1 kurzgeschlossen
ist, erzeugt der Motor 1 eine Bremskraft (Generatorbremse)
proportional zu der Rotationsgeschwindigkeit des Motors 1.
Somit verursacht dieser Störungstyp
mehr Lenkkraft mit zunehmender Lenkgeschwindigkeit. Ausführungsform
4 wird mit Verweis auf einen Fall beschrieben werden, wo die Generatorbremse
verhindert wird, wenn eine Leitungsstörung auftritt.
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11 veranschaulicht
eine allgemeine Konstruktion von Ausführungsform 4. Ähnliche
oder dieselben Elemente wie die von Ausführungsform 1 oder der konventionellen
Vorrichtung sind mit denselben Bezugszeichen versehen worden, und
eine Beschreibung davon wird weggelassen. In 11 bezeichnet
Bezugszeichen 27 ein Lenkrad und Bezugszeichen 28 bezeichnet
Reifen. Bezugszeichen 29 bezeichnet ein Getriebe zum Übertragen
des Ausgabedrehmoments des Motors 1 an ein Lenksystem.
Bezugszeichen 30 bezeichnet ein Motorrelais, das in einem
geschlossenen Schaltkreis eingefügt
ist, der von dem Motorantriebsschaltkreis 2 und dem Motor 1 gebildet
ist, und Bezugszeichen 31 ist die Steuereinheit einer elektrischen
Servolenkungsvorrichtung. 11 hat
dieselbe Schaltkreiskonfiguration wie 1.
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Der
Betrieb wird beschrieben werden. In dem normalen Betrieb bewirkt
die Steuereinheit 31, dass der Motor 1 ein Zusatzlenkdrehmoment
gemäß dem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
und dem durch den Drehmomentsensor 7 erfassten Lenkdrehmoment
ausgibt, so dass der Fahrer das Lenkrad 27 mit einer vernünftigen
Lenkkraft betreiben kann. Das Ausgabedrehmoment des Motors 1 wird
an das Lenksystem über
das Getriebe 29 übertragen.
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Ferner
wird eine Leitungsstörung
des Motors 1 durch die in Ausführungsformen 1–3 gezeigten
Verfahren erfasst. Es wird zum Treiben des Motors 1 unterbrochen.
Das in der Steuereinheit 31 eingebaute Energieversorgungsrelais 16 wird
geöffnet,
und die Alarmlampe 18 warnt den Fahrer. Zusätzlich zu
der zuvor erwähnten
Failsafe-Prozedur ist ein Motorrelais 30 in einem geschlossenen
Schaltkreis bereitgestellt, der von dem Motorantriebsschaltkreis 2 und
dem Motor 1 gebildet ist. Das Motorrelais 30 wird
geöffnet,
wenn eine Leitungsstörung
erfasst worden ist, so dass die Generatorbremse des Motors 1 während der
Störung
verhindert wird.
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Die
zuvor erwähnte
Failsafe-Prozedur wird aufrecht erhalten, bis der Mikrocomputer 9 in
der Steuereinheit 31 erneut zurückgesetzt wird.
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Das
Motorrelais 30 kann innerhalb der Steuereinheit 31 bereitgestellt
sein. Jedoch kann eine Kombinierung des Motors 1 und des
Motorrelais 30 in einer Integraleinheit, wie in der vorliegenden
Ausführungsform, die
Generatorbremse des Motors 1 verhindern, was aus einer
Kurzschlussstörung
der Energieleitungen resultiert, die zwischen dem Motor 1 und
der Steuereinheit 31 auftreten kann.
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Ausführungsform 5:
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Die
Kupplung 5 kann selbstverständlich anstelle des Motorrelais 30 in
Ausführungsform
4 für dieselben
Vorteile wie in der konventionellen Vorrichtung verwendet werden.
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Ausführungsform 6:
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Obwohl
die Ausführungsformen
nur mit Verweis auf eine einen Gleichstrommotor verwendende elektrische
Servolenkungsvorrichtung beschrieben worden sind, können Leitungsstörungen durch
die zuvor erwähnten
Techniken, wenn ein bürstenloser
Gleichstrommotor anstelle des Gleichstrommotors verwendet wird, für ähnliche
Vorteile erfasst werden, wenn ein Überwachungseinheitsschaltkreis
zum Überwachen
der Spannungen der jeweiligen Phasen bereitgestellt ist.
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Industrielle Anwendbarkeit:
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Mit
der elektrischen Servolenkungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
stellt, wie oben erwähnt,
ein Motor eine Zusatzlenkkraft gemäß zum Beispiel dem Lenkdrehmoment
bereit. Wenn die Anschlussspannungen des Motors niedriger oder höher als
vorbestimmte Werte sind, wird angenommen, dass eine Leitungsstörung aufgetreten
sein muss. Somit beseitigt die Erfindung Möglichkeiten einer falschen
Erfassung aufgrund der gegenelektromotorischen Kraft des Motors,
dank der Erfassung einer Störung
für einen
geschlossenen Schaltkreis bzw. Kurzschluss oder einer Massestörung der
mit dem Motor verbundenen Energieleitungen.