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Die Erfindung bezieht sich auf einen
Träger, welcher
an einem Fördersystem
befestigbar ist und eine langgestreckte Haltestütze zum Befördern wenigstens eines Teils
eines geschlachteten Tieres, insbesondere einer vorderen Hälfte oder
eines Teils hiervon eines geschlachteten Vogels, hat, wobei die langgestreckte
Haltestütze
mit Einrichtungen zum Befestigen des geschlachteten Tieres oder
des Teiles hiervon an der Haltestütze ausgestattet ist, wobei
der Träger
eine drehende Schwenk- bzw. Drehvorrichtung aufweist, welche in
der Lage ist, mit einer entlang der Bahn des Fördersystem angeordneten Steuervorrichtung
zu interagieren, um die Haltestütze
zu schwenken bzw. drehen. Die Erfindung bezieht sich ferner auf
eine Kombination von Trägern
und einer Vorrichtung zum automatischen Platzieren von Vorderhälften geschlachteter
Tiere auf diesen Trägern. Die
Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Zerlegen eines geschlachteten Tieres oder eines Teils hiervon.
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Ein solcher Träger ist aus der DE-A-4 008 719
bekannt. Eine Vorderhälfte
eines Vogels wird mittels eines Klemmechanismus (nicht detaillierter
gezeigt) am Träger
festgeklemmt, welcher eine unbeweglich mit dem Überkopf-Fördersystem verbundene, im Wesentlichen
konusförmige
Haltestütze
hat, anschließend
wird die vordere Hälfte
bzw. Vorderhälfte
zu ihrem Zerlegen mit der Brustseite nach unten gerichtet an der
Haltestütze über eine
Anzahl von Verarbeitungsstationen zum Enthäuten und Lösen und Entfernen von Fleisch
der Vorderhälfte
befördert. Zu
diesem Zweck sind die verschiedenen Verarbeitungsstationen mit Häutungs-
und Zerlegewerkzeugen wie etwa Messern und Schabern ausgestattet, welche
relativ zur Vorderhälfte
(auf eine nicht detaillierter dargestellte Art und Weise) mit der
Bewegung der Haltestützen
synchron bewegt werden.
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Ein Nachteil des oben beschriebenen
Standes der Technik besteht in der Komplexität des Steuersystems für die Bewegung
der Filetier- bzw. Zerlegewerkzeuge, was dazu führt, daß die Zerlegevorrichtung fehleranfällig ist
und regelmäßige Wartung erfordert.
Für die
zeitlich korrekte Zeitabstimmung der Bewegung der Zerlegewerkzeuge
ist ferner eine die Kosten erhöhende,
akkurate Positionserfassung einer sich durch eine Verarbeitungsstation
bewegenden Haltestütze
nötig.
Aufgrund der entlang des Weges bzw. der Bahn der Haltestütze fest
positionierten Werkzeuge, beispielsweise Rollen bzw. Walzen zum Enthäuten der
Vorderhälfte,
kann das Verfahren nicht optimal ausgeführt werden. Ein weiterer Nachteil
besteht in der festen Anordnung des Überkopf-Fördersystems und der Verarbeitungsstationen,
deren Anordnung wenig Flexibilität
im Leiten bzw. Aussteuern der Filetier- bzw. Zerlegevorrichtung
erlaubt.
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[Ein ähnlicher Träger ist aus der
EP 0 261 420 A1 bekannt.
Dieser bekannte Träger
ist geeignet, um eine vordere Hälfte
bzw. Vorderhälfte
eines geschlachteten Vogels entlang einer Spur bzw. Bahn zu bewegen.
Zwischendurch werden manuelle oder automatische Arbeitsschritte
an der Vorderhälfte
ausgeführt.
Der Träger
wird durch ein Fördersystem
angetrieben, welches unterhalb des Trägers angeordnet ist.
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Der Träger gemäß der
EP 0 261 420 A1 weist einen
feststehenden Arm und einen schwenkbaren Arm auf. Die Vorderhälfte wird
auf den feststehenden Arm gesetzt, so daß die Vorderhälfte eine feste
Position in Bezug auf das Fördersystem
beibehält.
Der schwenkbare Arm ist geeignet, um die Vorderhälfte fest am Träger festzuklemmen,
wann immer manuelle oder automatische. Arbeitsschritte dies erfordern.
Der schwenkbare Arm wird mittels einer kurvenscheibenartigen Vorrichtung
gesteuert, welche entlang der Bahn bzw. des Weges angeordnet ist.]
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, den oben genannten Nachteilen abzuhelfen. Zum Lösen dieser
Aufgabe ist der erfindungsgemäße Träger durch
die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
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Bei einem solchem Aufbau des Trägers können Zerlegewerkzeuge
und eine Häutungsvorrichtung
im Wesentlichen stationär
angeordnet sein, wobei die Haltestütze mit dem hierauf angeordneten
geschlachteten Tier oder eines Teils hiervon im Gegensatz nicht
nur auf der gewöhnlichen
Bahn, welche im Wesentlichen parallel zu dem Überkopf-Fördersystem verläuft, sondern
auch relativ zu den Häutungs- und
Zerlegewerkzeugen derart bewegt werden kann, daß der gewünschte Verarbeitungsvorgang
auf optimale Art und Weise erzielt wird.
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Da im Stand der Technik die Verarbeitungsvorrichtungen
entlang den sich auf einer festen Bahn bewegenden Haltestützen in
einer festen Position angeordnet waren, war es oftmals nicht möglich, eine solche
Vorrichtung technisch optimal zu gestalten, da sich einige Komponenten,
wie etwa Antriebskomponenten, nicht im Weg des geschlachteten Tieres
befinden bzw. bewegen durften. Um ein Beispiel hierfür handelt
es sich bei der Häutungsvorrichtung,
welche in der oben genannten Veröffentlichung
DE-A-4 008 719 gezeigt ist und deren Antriebskomponenten zu leicht
gemacht werden mußten.
Aufgrund der Tatsache, daß sich
die Haltestütze
des Trägers
erfindungsgemäß drehen
kann, kann auf einfache Art und Weise sichergestellt werden, daß das geschlachtete
Tier nicht in Kontakt mit Komponenten von Verarbeitungsvorrichtungen
kommt, so daß Verarbeitungsvorrichtungen
optimal konstruiert werden können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Drehvorrichtung geeignet, die Haltestütze in einer vertikalen Ebene
zu drehen. In der Praxis merkt man, daß eine solche drehende Bewegung
nicht nur einfach möglich
ist, sondern auch ausreicht, um Zerlegevorgänge auszuführen. Es ist jedoch auch möglich, die
Drehvorrichtung derart zu gestalten, daß die Haltestütze in einer
horizontalen Ebene gedreht werden kann oder eine Kombination einer
horizontalen und einer vertikalen Drehbewegung ausführen kann, wodurch
ein Zerlegevorgang optimal ausgeführt werden kann.
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Der Träger weist vorzugsweise wenigstens eine
Walze bzw. Rolle oder Stift mit einer sich im Wesentlichen rechtwinklig
bzw. unter rechten Winkeln zur Beförderungsrichtung des Überkopf-Fördersystems
erstreckenden Achse auf. Solche Rollen oder Stifte können leicht
bedient oder entlang dem Weg des Überkopf-Beförderungssystems geführt werden, um
die Drehvorrichtung anzutreiben oder den sich vorwärts bewegenden
Träger
zu stabilisieren. Bei der erstgenannten Anwendung bildet die wenigstens eine
Rolle oder der wenigstens eine Stift einen Teil der Drehvorrichtung,
und der wenigstens eine Stift oder die wenigstens eine Rolle kann
durch die Steuervorrichtung zum Drehen der Haltestütze im Wesentlichen
rechtwinklig zur Richtung ihrer Achse bewegt werden, während der
Träger
mit einer Steuervorrichtung interagieren kann, welche mit einem
kurvigen bzw. gekrümmten
Schlitz zum Aufnehmen und Bedienen bzw. Betätigen der Rolle oder des Stifts ausgestattet
ist. Für
die letztgenannte Anwendung weist der Träger vorzugsweise wenigstens
zwei Rollen oder Stifte auf, welche mittels Lager fest bzw. fest hieran
befestigt sind, während
die Steuervorrichtung mit wenigstens einem Schlitz zum Aufnehmen
der Rollen bzw. Stifte ausgestattet ist, um den Träger zu stabilisieren.
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In einer nützlichen und kostengünstigen
Ausführungsform
ist die Haltestütze
derart verbunden, daß sie
an einem ersten Punkt zum Träger
schwenken kann, und die Rolle oder der Stift der Drehvorrichtung
ist mit einem Hebel verbunden, welcher an einem zweiten Punkt derart
verbunden ist, daß er
zur Haltestütze
drehen kann, wobei sich der zweite Punkt vom ersten Punkt unterscheidet.
Diese Ausführungsform
ist insbesondere zum Drehen der Haltestütze in einer vertikalen Ebene
geeignet, wobei in diesem Fall die Gelenkachsen im Wesentlichen
horizontal und unter rechtwinklig zur Beförderungsrichtung des Überkopf-Beförderungssystems
ausgerichtet sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Haltestütze
im Wesentlichen langgestreckt bzw. verlängert, während ein Ende der Haltestütze in oder
unter einem spitzen Winkel zur Beförderungsrichtung des Überkopf-Beförderungssystems
ausgerichtet sein kann. Dieses Ende kann somit nach oben sowie nach
unten schwenken.
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Um das geschlachtete Tier oder einen
Teil hiervon auf der Haltestütze
zu befestigen, ist letztere mit wenigstens einer gezahnten Kurvenscheibe
ausgestattet, welche relativ zur Fläche der Haltestütze bewegbar
ist und derart aufgebaut ist, daß sie unter einer beispielsweise
durch eine Druck- oder Zug- bzw. Spannfeder erzeugten Vorspannkraft
die Innenseite des geschlachteten Tieres oder seines Teils ergreifen
kann, insbesondere im Bereich des Brustbeins oder der Wirbelsäule. Die
Zähne sind
vorzugsweise mit Stacheln bzw. Widerhaken versehen, so daß ein geschlachtetes
Tier oder ein Teil hiervon von der Haltestütze nicht mehr entfernt werden
kann, wenn es auf dieser einmal plaziert wurde.
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Um das geschlachtete Tier oder einen
Teil hiervon besonders zuverlässig
auf der Haltestütze
zu befestigen, ist der Träger
derart ausgestaltet, daß er mit
Druckeinrichtungen, welche entlang des Weges des Trägers angeordnet
sind, interagieren kann, um das geschlachtete Tier oder einen Teil
hiervon auf die Haltestütze
zu drücken.
Solche Druckeinrichtungen weisen vorzugsweise Anschläge auf,
die entlang der Bahn bzw. des Weges der Haltestütze angeordnet sind und kurzzeitig
bzw. -fristig im Weg des geschlachteten Tiers oder seines Teiles
benutzt werden können.
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Nach dem Zerlegevorgang sind die
Skelette bzw. Schlachtkörper
der geschlachteten Tiere einfach von den Haltestützen zu entfernen, da letztere an
jeder Seite mit Schlitzen ausgestattet sind, welche sich im Wesentlichen
in der Beförderungsrichtung
erstrecken, wenn sich die Haltestütze in einer besonderen Drehposition
befindet, während
der Träger
mit Schneideeinrichtungen interagieren kann, welche entlang des
Weges des Trägers
angeordnet sind und sich nahezu zu oder in die Schlitze erstrecken,
um einen auf der Trägerstütze plazierten
Schlachtkörper abzutrennen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform,
welche insbesondere zum Plazieren eines Teiles der Brust auf einer
Haltestütze
vorgesehen ist, weisen die Befestigungseinrichtungen des Trägers ein
tragendes bzw. stützendes
Element auf, welches parallel oder unter Bildung eines spitzen Winkels
zur Fläche
der Haltestütze
weist bzw. zu dieser ausgerichtet ist, wohingegen die Haltestütze einen
Stift aufweist, welcher in seiner Längsrichtung bewegbar ist und
ein Ende hat, welches unter einer Spannkraft, bspw. von einer Druck-
oder Spannfeder, unter einem Winkel zur Fläche der Haltestütze gegen
die der Fläche
gegenüberliegende
Seite des tragenden bzw. stützenden
Elements vorstehen kann. Eine solche Haltestütze ist per se bekannt, erfindungsgemäß läßt sie sich
jetzt jedoch drehen und ist derart gestaltet, daß sie an einem Überkopf-Beförderungssystem
auf- bzw. angehängt
ist. Um das Plazieren bzw. Anordnen des Brustteils bzw. Teiles der
Brust zu erleichtern, kann die Haltestütze derart aufgebaut sein,
daß der Stift
durch die Drehbewegung der Haltestütze derart bewegt wird, daß der Stift
in einer ersten Drehposition unterhalb der Fläche der Haltestütze angeordnet ist,
und in einer zweiten, sich von der ersten Drehposition unterscheidenden
Drehposition von dieser Fläche
hervorsteht.
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Der Träger kann an einem oder mehreren Punkten
am Überkopf-Beförderungssystem
aufgehängt
sein. Vor dem Gesichtspunkt einer vorteilhaften Lastverteilung am
Beförderungssystem – was insbesondere
bei schweren geschlachteten Tieren wie Truthähnen wichtig ist – und vor
dem Hintergrund einer sicheren Grundstabilität des Trägers ist letzterer flexibel
am Überkopf-Beförderungssystem
an wenigstens zwei Punkten aufgehängt, insbesondere an Laufkatzen,
welche entlang einer Spur bewegbar sind und mittels einer Kette,
eines Riemens, eines Kabels, einer Schnur oder Ähnlichem verbunden sind. Dieses
Aufhängen
des Trägers
am Überkopf-Beförderungssystem
erlaubt eine sehr flexible Routenführung derart, daß die Zerlegevorrichtung, von
welcher der Träger
einen Teil darstellt, auf optimale Weise an eine gewünschte oder
bereits bestehende Zerlegeroute in einem Schlachthaus angepaßt werden
kann.
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Die Ausgestaltung des Trägers mit
einer Befestigungseinrichtung in Form einer Kurvenscheibe oder Ähnlichem
eignet sich besonders zum automatischen Plazieren von Vorderhälften geschlachteter Tiere
auf solchen Trägern
mit Haltestützen,
welche hierfür
einen Beförderer
zum Bewegen der Vorderhälften,
deren Abdominalraumöffnung
im Wesentlichen rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Beförderers
steht, aufweist, wobei der Beförderer
mit einem Überkopf-Beförderungssystem
mit den Trägern beim
Hineinfahren der Haltestützen
der Träger
in die Abdominalraumöffnung
der Vorderhälften
zusammenwirken kann, wobei dessen Bewegungsrichtung im Wesentlichen
rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Beförderers steht. Dies bedeutet,
daß der Träger am Überkopf-Beförderungssystem
auf der Haltestütze
des Trägers
automatisch eine Vorderhälfte
aufnehmen kann, welche sich auf dem im Wesentlichen rechtwinklig
zum Überkopf-Beförderungssystem
bewegenden Beförderer
befindet. Es ist ebenfalls möglich,
den Träger
mit einer Haltestütze
auszugestalten, welche von diesem abnehmbar ist und automatisch
an ihn angefügt
werden kann, und welche schon vorher in der Abdominalraumöffnung der
Vorderhälfte
plaziert werden kann, und bei welcher die Haltestütze mit
dem verbleibenden Teil des Trägers während der
Passage seines verbleibenden Teils über den Beförderer verbunden ist, welcher
die Vorderhälften
mit den hierin angeordneten Halteträgern bewegt. In dieser Ausführungsform
werden die Halteträger
durch den verbleibenden Teil des Trägers automatisch erfaßt.
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Es soll darauf hingewiesen werden,
daß die Verhältnisse
nach den Ansprüchen
2– 20
auch in Verbindung mit jeder sich vom Überkopf-Beförderungssystem unterscheidenden
Art eines Beförderers
angewandt werden können.
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Die Erfindung wird untenstehend mit
Bezug auf die angehängte
Zeichnung detaillierter erklärt,
in welcher gilt:
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1a zeigt
eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trägers;
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1b zeigt
aus Gründen
der Verdeutlichung nur die Haltestütze des Trägers aus 1a;
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1c ist
eine Vorderansicht in der Richtung des Pfeils Ic des Trägers aus 1a in Verbindung mit einer
Steuervorrichtung;
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2a zeigt
in Seitenansicht eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trägers;
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2b zeigt
aus Gründen
der Verdeutlichung nur die Haltestütze des Trägers aus 2a;
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3 stellt
dar, wie eine Vorderhälfte
eines geschlachteten Geflügels
mit der Hand auf einer Haltestütze
des Trägers
gemäß der 1a oder 2a plaziert wird;
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3a und 3b stellen ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum automatischen Plazieren einer Vorderhälfte eines
geschlachteten Geflügels
auf einem Träger
gemäß der 1a oder 2a dar;
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4a und 4b und 5 stellen in Seitenansicht bzw. Vorderansicht
dar, wie eine Vorderhälfte
auf eine Haltestütze
gedrückt
wird;
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5a stellt
eine mögliche Überkopf-Beförderung
des erfindungsgemäßen Trägers dar;
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6 und 7 stellen in Vorderansicht
bzw. Seitenansicht dar, wie ein Einschnitt in eine Vorderhälfte gemacht
wird;
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8, 9a und 9b stellen in einer Seitenansicht bzw.
Vorderansicht einen Enthäutungsvorgang an
einer Vorderhälfte
dar;
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9c stellt
in Vorderansicht einen Reinigungsvorgang des Nackenbereichs einer
Vorderhälfte
dar;
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10, 11 und 12 stellen in Seitenansicht einen Schnittvorgang
in die Vorderhälfte
dar;
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13, 14 und 15 zeigen in Seitenansicht einen Schabvorgang
an der Vorderhälfte
dar;
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16 und 17 stellen in Seitenansicht
das Entfernen von Filets, welche von der Vorderhälfte geschabt wurden, dar;
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17a stellt
in Vorderansicht einen Verarbeitungschritt zur Gewinnung von Rückenfleisch
von einer Vorderhälfte
dar;
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18 und 19 stellen in Seitenansicht
bzw. Vorderansicht das Entfernen eines zerlegten Skeletts von einer
Haltestütze
dar;
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20 stellt
eine Verarbeitung einer Vorderhälfte
mit Flügeln
entsprechend der nach 6 dar;
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21 stellt
eine Verarbeitung für
eine Vorderhälfte
mit Flügeln
entsprechend der Verarbeitung gemäß 7 dar;
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22 stellt
in Vorderansicht das Abtrennen von Schultergelenken bei einer Vorderhälfte mit
Flügeln
dar;
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23, 24, 25 und 26 stellen
in Vorderansicht bzw. Seitenansicht aufeinanderfolgende Verarbeitungsschritte
zum Gewinnen bzw. Erhalten von Brustfleisch von einer Vorderhälfte mit
Flügeln
dar;
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27 stellt
in Vorderansicht eine dritte erfindungsgemäße Ausführungsform des Trägers dar;
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28a, 28b und 28c stellen in Seitenansicht eine Variante
der Ausführungsform
des Trägers gemäß 27 und seiner Arbeitsweise
dar; und
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29a–29f zeigen in Bodenansichten
bzw. Unteransichten Verarbeitungsschritte zum Zerlegen eines Brustteils
mittels des Trägers
nach den 27 oder 28c.
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Gleiche Teile oder Teile mit derselben
Funktion sind in den verschiedenen Figuren mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
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Die 1a, 1b und 1c zeigen ein Überkopf-Befestigungssystem 2,
welches eine Schiene 4 mit umgedrehtem T-förmigem Querschnitt
aufweist, und eine Anzahl von Laufkatzen in der Form von Gabeln 8,
welche mittels einer Kette 6 miteinander verbunden sind,
wobei die Gabeln an den Enden ihrer Beine bzw. Zinken drehbar befestigte
Rollen 10 tragen, mittels derer die Gabeln 8 in
der Richtung eines Pfeils 12 durch Aufbringen einer Zugkraft
auf die Kette 6 entlang der Schiene 4 bewegt werden
können. Das
beschriebene Überkopf-Beförderungssystem 2 entspricht
der Standardausrüstung
in vielen Schlachthäusern
und ist zur Beförderung
von geschlachteten Tieren oder Teilen hiervon mittels der an den
Gabeln 8 befestigten Trägern
vorgesehen.
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Der erfindungsgemäße Träger weist eine Drehvorrichtung 14 und
eine Haltestütze 16 auf.
Die Drehvorrichtung 14 weist eine rechteckige hohle Platte
bzw. Scheibe 18 auf, welche an ihrer oberen Seite an zwei
Punkten flexibel mit Gabeln 8 befestigt ist. Der in bzw.
an die Scheibe 18 angefügte
bzw. befestigte Verbindungsmechanismus 20, welcher an der
rechten Seite in 1a angedeutet
ist, erlaubt in diesem Fall die Rotation bzw. Drehung der zugehörigen Gabel 8 um
eine vertikale Achse und zugleich die Bewegung der Gabel 8 entlang
der oberen Seite der Scheibe 18 in der Richtung 12 der
Beförderung
bzw. Beförderungsrichtung
oder in der entgegengesetzten Richtung. Die Verbindung 20a zwischen
der Scheibe 18 und der Gabel 8, in 1a links dargestellt, läßt nur eine
Drehung der Gabel 8 um eine vertikale Achse, bezogen auf
die Scheibe 18, zu. Dies bedeutet, daß der Träger jeder auftretenden Krümmung der Schiene 4 ohne
Probleme folgen kann.
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An der Scheibe 18 ist ein
Arm 22 befestigt, wobei der Arm 22 an seinem unteren
Ende mit der Haltestütze 16 derart
verbunden ist, daß der
Arm um eine Achse 24 herum schwenkt. Die Haltestütze 16 ist
mit einem Hebel 28 derart verbunden, daß sie um eine Achse 26 herum
schwenkt bzw. sich dreht, wobei das obere Ende des Hebels entlang
eines Schlitzes 30 in der Scheibe 18 geführt wird.
Das Ende des Hebels 20 ist mit Rollen bzw. Walzen 32 verbunden, welche
drehbar gelagert befestigt sind und seitlich von der Scheibe 8 hervorstehen.
Das Bewegen der Rollen nach oben und nach unten in den Schlitzen 30 führt zu einer
korrespondierenden Drehbewegung der Haltestütze 16 um die Achse
24 herum, wie durch gestrichelte Linien in 1a gezeigt ist. Die Scheibe 18 ist
nahe dem Punkt, wo sie mit den Gabeln 8 verbunden ist,
auch mit zwei Paar Rollen 34 versehen, welche seitlich
von der Scheibe 18 hervorstehen und an der Scheibe 18 gelagert
befestigt sind. Wie insbesondere in 1c gesehen
werden kann, können
die Rollen 32 und 34 mittels einer Steuervorrichtung, welche
aus Scheiben 40, welche mit Nuten oder kurvigen Bahnen 36 und 38,
welche entlang der Spur bzw. des Weges des Überkopf-Beförderungssystems angeordnet
sind, besteht, geführt
werden. Die kurvigen bzw. gekurvten Bahnen 38, die zum
Stabilisieren der Scheibe 18 vorgesehen sind, verlaufen
in diesem Fall im Wesentlichen parallel zur Schiene 4,
wohingegen die Rollen 32 mittels der kurvigen Bahnen 36 relativ
zu den Rollen 34 (in der Richtung des Schlitzes 30)
bewegt werden können.
Auf diese Weise wird eine steuerbare Drehbewegung der Haltestütze 16 in einer
vertikalen Ebene erzielt. Um das Reinigen des Überkopf-Beförderungssystems 2 zu
erleichtern, können
die Scheiben 40 bewegbar ausgeführt sein, beispielsweise können sie
um eine parallel zur Beförderungsrichtung
stehende Achse selbst geschwenkt bzw. gedreht werden, wobei die
Achse selbst zwischen und über
den Scheiben angeordnet ist.
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Die Haltestütze 16 ist in 1b detaillierter dargestellt
und im Wesentlichen langgestreckt und kegel- bzw. konusförmig, wobei
die Querabmessungen der Haltestütze 16 soweit
wie möglich
an die Kontur des Teils des geschlachteten Tieres oder Teils hiervon,
welches ihm gegenüberliegen
wird, wenn es auf der Haltestütze
plaziert ist, angepaßt
ist. Die Haltestütze 16 weist
eine teilweise vertiefte bzw. ausgesparte Kurvenscheibe 42 mit
zwei Lappen bzw. Bereichen auf, wobei die Kurvenscheibe 42 gegen
die durch eine Feder 46 aufgebrachte Federvorspannkraft
bzw. -spannkraft um eine Achse 46 drehbar ist, wobei die
Feder mittels einer Schraube 44 in der Haltestütze 16 beschränkt wird.
Die Kurvenscheibe 42 ist mit Zähnen 50 ausgestattet,
welche mit Stacheln bzw. Widerhaken versehenen sind, welche sicherstellen,
daß ein
geschlachtetes Tier oder ein Teil hiervon, welches ausreichend weit
auf die Haltestütze 16 gedrückt wurde,
nicht mehr von der Haltestütze 16 in die
entgegengesetzte Richtung bewegt bzw. entfernt werden kann.
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Die in den 2a und 2b gezeigten
Ausführungsformen
entsprechen weitestgehend der Ausführungsform aus den 1a, 1b und 1c mit
der Ausnahme, daß die
Kurvenscheibe 42 durch eine Kurvenscheibe 52 ersetzt
wurde. Die Kurvenscheibe 52 ist ebenfalls in die Haltestütze 16 vertieft
bzw. in dieser versenkt, ist drehbar um eine Achse 46,
steht unter einer nach auswärts
gerichteten Vorspannkraft, welche durch eine Feder 54 erzeugt
wird, ist mit Zähnen 56,
welche Widerhaken bzw. Stacheln haben, ausgestattet und hat die
Wirkung der oben beschriebenen Kurvenscheibe 42.
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3 zeigt,
wie eine Vorderhälfte 58 eines geschlachteten
Geflügels
mit der Hand auf der Haltestütze 16 plaziert
wird. Die Haltestütze 16 kann
entweder mit einer Kurvenscheibe 42 oder einer Kurvenscheibe 52 ausgestattet
werden. Im gezeigten Fall wurden die Flügel bereits von der Vorderhälfte 58 entfernt,
und ein Teil der Schultergelenke verbleibt an dem mit 60 bezeichnetem
Punkt. Der hintere Teil der Vorderhälfte 58 zeigt nach
oben, so daß sich
die Brustfilets an der Unterseite befinden. Die Rollen 32 werden
in Bezug zur Rolle 34 in die gezeigte Position geführt, so
daß sich
die Haltestütze 16 in
einer ungefähr
horizontalen Ausrichtung befindet. Das Anordnen kann stattfinden,
während
der von dem Überkopf-Beförderungssystem
herabhängende
Träger entlang
der durch den Pfeil 12 angezeigten Richtung bewegt wird.
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3a zeigt
diagrammatisch ein Endlos-Förderband 100,
welcher in der Richtung des Pfeils 101 über Rollen 102 läuft, von
denen wenigstens eine angetrieben ist. Eine Anzahl von Paaren von
Abtrennungen bzw. Unterteilungen 104a, 104b sind
flexibel am Band 100 befestigt. Der Abstand zwischen zwei
benachbarten Paaren von Abtrennungen 104, 105 ist
derart gewählt,
daß es
dort Raum bzw. Platz zur Unterbringung einer Vorderhälfte 58 gibt. Solche
Vorderhälften 58 werden
an dem durch den Pfeil 106 angezeigten Punkt zwischen zwei
benachbarten Paaren von Abtrennungen 104a, 104b plaziert,
wobei die Öffnung
des Abdominalraumes der Vorderhälften 58 von
der in 3a gezeigten
Seite weggerichtet sind; 3a zeigt
daher die Seite der Halsöffnung 108 der
Vorderhälfte 58.
Die Schiene 4 eines Überkopf-Beförderungssystems
mit Trägern gemäß 1c ist rechtwinklig zur
Richtung der Bewegung 101 des Förderbands 100 ausgerichtet
bzw. angeordnet. Bei geeigneter Steuerung der Passage einer Haltestütze 16 über das
Förderband 100 bewegt
sich die Haltestütze 16 mittels
der Öffnung
des Abdominalraumes in eine Vorderhälfte 58 hinein, und die
Haltestütze 16 nimmt
die Vorderhälfte 58 vom Förderband 100 mit
sich. Das in 3 gezeigte
manuelle Plazieren einer Vorderhälfte 58 auf
einer Haltestütze 16 kann
daher automatisiert werden.
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3b zeigt
ein weiteres Verfahren eines mechanisierten Anordnens bzw. Plazierens
einer Vorderhälfte
auf einem Träger.
Die Vorderhälften 58, welche
sich auf dem Förderband 100 befinden,
wurden bereits mit einer Haltestütze 16 versehen.
Die Haltestützen 16 werden
automatisch (auf eine nicht detaillierter dargestellte Art und Weise)
mit einem Arm 22 und einem Hebel 28 der Drehvorrichtung 14 während einer
Passage des Trägers über das
Förderband 100 verbunden.
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In einer folgenden Verfahrensstufe,
welche in 4a und 4b dargestellt ist, wird
die Vorderhälfte 58,
welche auf der Haltestütze 16 bislang
nur geringfügig
befestigt worden ist, durch eine in Diagrammform gezeigte Druckvorrichtung 62,
welche nahe des Weges der sich in der Richtung des Pfeils 12 bewegenden
Vorderhälfte 58 angebracht
ist, in eine vollständig
befestigte Position auf der Haltestütze 16 gedrückt. Die
Druckvorrichtung 62 weist zwei Scheiben 68 auf,
welche synchron auf jeder Seite der Haltestütze 16 in der Richtung
des Pfeils 64 um eine Achse 66 herum geschwungen
werden können,
wobei die Antriebe und Steuerungen dieser Scheiben nicht weiter detailliert
gezeigt sind, beispielsweise jedoch pneumatisch oder elektrisch
sein können.
Die Scheiben 68 der Druckvorrichtung 62, welche
in einer festen Position entlang der Spur bzw. des Weges des Überkopf-Beförderungssysstems 2 angeordnet
ist, werden in der in den 4a und 4b gezeigten, nach unten
geschwungenen Position gehalten, bis die Vorderhälfte 58 ausreichend
weit in eine feste bzw. festgelegte Position an der Haltestütze 16 durch
die Bewegung der Haltestütze 16 in
der Richtung des Pfeils 12, wie in 5 gezeigt ist, getrieben ist. Die Scheiben
springen dann in ihre in 4a durch
Strichlinien gezeigte Anfangsposition zurück.
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5a stellt
die Art bzw. den Weg dar, auf welchem eine geeignete Form der Schiene 4 des Überkopf-Beförderunssystems 2 ausgewählt werden kann,
um sicherzustellen, daß in
einem besonderen Teil des Zerlegebandes der Abstand zwischen den Haltestützen 16 und
folgenden Trägern,
welche sich in der Richtung des Pfeils 12 bewegen, erhöht werden
kann, um das Ausführen
von Zerlegevorgängen an
der Vorderhälfte 58 oder
das Plazieren oder Entfernen einer Vorderhälfte zu erleichtern. Die Verbindungen 20 und 20a des
Trägers
erlauben zusammen mit der Flexibilität der Kette 6 ein
problemloses Bewegen entlang der Schiene 4.
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Wie die 6 und 7 in
einer horizontalen Anordnung der Haltestütze 16, welche durch
Führen
der Rollen 32 und 34 in kurvigen bzw. gekrümmten Bahnen 36 bzw. 38 erzielt
wurde, darstellen, hat die Vorderhälfte 58 Schnitte bzw.
Einschnitte, die an drei Seiten durchgeführt wurden, beispielsweise
mittels Schneidegeräte 70 durchgeführte Einschnitte 71 unter
den Schultergelenken auf Höhe
der Axillen, und einen mittels eines Schneidegeräts 72 Einschnitt 73 durch
die Haut auf Höhe
des darunterliegenden Brustbeins, und hat langgestreckte Führungen 75 zum
Festlegen der Schnittiefe. Die Schneidegeräte 70 und 72 sind
in 6 als kreisförmige Schneidegeräte gezeigt,
welche jeweils durch Motoren 74, 76 angetrieben
sind, es kann sich jedoch bei ihnen auch um stationäre Schneidegeräte handeln.
Die Schneidevorrichtungen 70, 74 und 72, 76 sind
an einer festen Position entlang des Weges bzw. der Bahn der Haltestütze 16 derart
angeordnet, daß die
durch sie ausgeführten
Schnitte durch die Bewegung des Trägers in der Richtung des Pfeils 12 erfolgen.
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Zur Vorbereitung der folgenden Enthäutung wird
die Haltestütze 16 bezogen
auf die Rollen 34 durch ein Bewegen der Rollen 32 im
Schlitz 30 nach oben geschwenkt, wie in 8 dargestellt ist.
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Wie die 9a und 9b weiter
darstellen wird die Vorderhälfte 58 durch
Drehen der Haltestütze 16 in
der Richtung eines Pfeils 79 in ihre niedrigste Stellung
aus der in 8 dargestellten,
nach oben gerichteten Position auf einer Anzahl von sich drehenden
helikalen bzw. schraubenförmigen
bzw. spiralförmigen
Rollen 78a, 78b, 78c und 78d (in
diesem Fall vier Stück),
welche mit spiralförmigen
Rippen ausgestattet sind, genommen. Die Rollen 32 befinden
sich in diesem Fall vollständig
am Boden des Schlitzes 30. Ein spezielles Steuerungssystem
zum Erreichen dieser Position der Haltestütze 16 ist in der
Tat nicht notwendig, da diese Position durch die Wirkung der Schwerkraft
automatisch erreicht wird, selbst bei Abwesenheit einer Steuervorrichtung 40.
Die spiralförmigen
Rollen 78a und 78b, welche sich in entgegengesetzte
Richtungen zueinander drehen, entfernen die Haut an der rechten
Seite der Vorderhälfte 58, wohingegen
die spiralförmigen
Rollen 78c und 78d, welche in einander entgegengerichtete
Richtungen drehen, die Haut an der linken Seite der Vorderhälfte 58 entfernen.
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Eine ähnliche Vorrichtung ist in 9c gezeigt, in welcher die
Vorderhälfte 58 auf
der Haltestütze 16 in
einer nach unten gerichteten Ausrichtung auf zwei spiralförmigen Rollen 77a und 77b plaziert
ist, welche mit spiralförmigen
Rippen ausgestattet sind und in zueinander entgegengesetzten Richtungen drehen,
um Fett, Drüsen
und Ähnliches
aus der Nackenregion der Vorderhälfte
zu entfernen. Das zu entfernende Gewebe wird in den Spalt zwischen
den Rollen bzw. Walzen 77a, 77b gezogen.
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Nachdem das Enthäuten und möglicherweise ein Reinigen der
Hals- bzw. Nackenregion stattgefunden hat, verbleibt die Vorderhälfte 58 in
der nach unten gedrehten Position gemäß 9a, wie in 10 gezeigt
ist.
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Wie in 11 dargestellt
ist, sind anschließend
Schaber bzw. Abstreifer 80 in einer festen oder geringfügig nachgiebigen
Position entlang der Bahn bzw. dem Weg des Uberkopf-Beförderungssystems 2 angeordnet.
Mittels einer geeigneten Kurvenbahnsteuerung der Rollen 32 bezogen
auf die Rollen 34 wird die Haltestütze 16 mit der Vorderhälfte 58 in
der Richtung des Pfeils 38 zu der in 11 gezeigten Position in dem Moment gedreht,
in welchem sich die in der Richtung des Pfeils 12 bewegenden
Schultergelenke 60 der Vorderhälfte 58 an den Schabern 80 vorbeibewegen.
Die Schaber 80 bewegen sich infolge dessen zwischen den
Mm. Coracobrachialis externus et internus der Vorderhälfte 58 hindurch
und schaben bzw. kratzen das Brustfleisch bis zu der Linie 82 und
bis zum Processus thoracoideus des Schlachtkörpers hinauf derart weg, daß das Fleisch aufgrund
der Wirkung der Schwerkraft seitlich herabhängt, wie in 12 gezeigt ist.
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Die Haltestütze 16 wird dann zu
der in 13 gezeigten
Position hinunter gekippt und entlang eines oder mehrerer sich im
Wesentlichen parallel zur Bahn bzw. zum Weg des Überkopf-Befestigungssystems
erstreckenden Schabern 84 geführt, wie in den 13, 14 und 15 gezeigt
ist, während
die Haltestütze 16 allmählich mittels
geeigneter Steuerung der Position der Rollen 32 relativ
zu jener der Rollen 34 nach oben gedreht wird, mit der
Folge, daß das
Fleisch an den Knochen des Schlachtkörpers bis zum Brustbein des
Schlachtkörpers 86 aus
einer Verbindung mit dem Brustbein heraus weggeschabt wird, wie
in 16 dargestellt ist.
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Wie in 16 ferner
dargestellt ist, wird das vom Brustbein des Schlachtkörpers 86 herabhängende Brustfleisch 88 mittels
eines stationären
oder eines sich drehenden Schneideelements 90, welches fest
oder elastisch bzw. nachgiebig an der Bahn bzw. dem Weg des Schlachtkörpers angeordnet
ist, durch die Bewegung des Trägers
in der Richtung des Pfeils 12 vom Schlachtkörper 86 getrennt.
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Wie in 17 darstellt
ist, kann das Brustfleisch 88 an einem Endlos-Förderband 92 gesammelt
und zur weiteren Verarbeitung abgeführt werden.
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Das Skelett bzw. der Schlachtkörper der
Vorderhälfte
weist nach der vorangegangenen Bearbeitung noch Fleisch auf, welches
in 17a mit 85 bezeichnet
ist und die sogenannten Muschelstücke der Vorderhälfte bildet.
Das Rückenfleisch 85 wird
mittels Elementen 87 zum Schaben oder Schneiden, welche fest
oder elastisch entlang der Bahn des Überkopf-Beföderungssystems 2 angeordnet
sind, entfernt und getrennt gehäutet.
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Die 18 und 19 stellen das Entfernen
des Skeletts 86 von der Haltestütze 16 dar, wobei
das Fleisch von diesem entfernt und durch die Kurvenscheibe 42 erfaßt ist,
wobei das Skelett in 19 zugunsten
der Klarheit nicht gezeigt ist. Die Haltestütze 16 mit dem Skelett 86 der
Vorderhälfte
wird in der Richtung des Pfeiles 12 hinter einen Satz bzw.
ein Set von kreisrunden bzw. kreisförmigen Schneidegeräten 96,
welche durch Motoren 94 angetrieben werden, befördert. Das
Skelett der Vorderhälfte
wird durch die Messer in eine Rückenhälfte und
eine Brusthälfte
geteilt. Die Brusthälfte
fällt aufgrund
der Schwerkraft aus der Haltestütze 16 nach
unten weg, wohingegen die Rückenhälfte lose
auf der oberen Seite bzw. Oberseite der Haltestütze 16 liegt und einfach
weggeschoben werden kann. Die Haltestütze 16 kann dann wieder
verwendet werden, wie es in den 3 und
Folgende gezeigt ist.
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Die gemäß den 20 und 21 ausgeführten Bearbeitungen
einer Vorderhälfte 58a entsprechen im
Prinzip vollständig
den zur 6 ausgeführten Bearbeitungen.
Jedoch weist die Vorderhälfte 58a gemäß den 20 und 21 anders als die in 6 gezeigte Vorderhälfte 58 noch Flügel 58b auf,
welche mittels langgestreckter Führungen 75a außerhalb des
Bereichs der Schneideelemente 70 gehalten werden.
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22 stellt
das Teilen wenigstens eines Teils der Schultergelenke einer Vorderhälfte 58a mit Flügeln 58b mittels
sich drehender Schneidegeräte 100 dar,
welche durch Motoren 102 angetrieben werden und fest oder
nachgiebig entlang der Bahn bzw. des Weges der Vorderhälfte 58a angeordnet
sind, welche sich in der Richtung des Pfeils 12 bewegt.
Die Einschnitte in die Schultergelenke können auch mittels stationärer Schneidegeräte erfolgen.
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Wie die 23, 24 und 25 darstellen, wird das Brustfleisch
der Vorderhälfte 58a nach
Ausführen
der Schulterschnitte gemäß 22 vom Skelett 86 durch
Plazieren zweier Anschläge 104 weggedrückt, welche
fest oder nachgiebig im Weg der sich in der Richtung des Pfeils 12 bewegenden
Vorderhälfte 58a angeordnet
sind. Die Anschläge 104 weisen
jeweils einen horizontalen Anschlagteil 104a und einen
vertikalen Anschlagteil 104b auf, welche auf Höhe des Flügelteils
des Schultergelenks der Vorderhälfte 58a angeordnet
sind. Ein Drehen der Haltestütze 16 nach
oben nach einem Kontakt der Anschläge 104 mit der Vorderhälfte 58a durch
Bewegen der Rollen 32 nahe den Rollen 34, wie 25 insbesondere darstellt,
veranlaßt,
daß das
Brustfleisch mittels der Flügel 58b vom
Skelett 86 weggedrückt
wird. Es ist natürlich
auch möglich,
die Flügel
für einen
solchen Arbeitsgang zu fassen und durch die Bewegung des Trägers in
die Richtung des Pfeils 12 das Brustfleisch vom Skelett 86 entfernen
zu lassen. Beide Fälle
führen
zu einer die in 26 dargestellten
Verarbeitungssituation, in welcher die Haltestütze 16 durch Bewegen
der Rollen 32 nahe den Rollen 34 wieder zu einer
im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Ausrichtung zurückgeführt wurde,
wobei das Brustfleisch vom Brustbein herabhängt.
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26 stellt
einen Arbeitsgang dar zum Entfernen des Brustfleischs und der Flügel 58b
vom Skelett 56 durch Befördern des Skeletts in der Richtung des
Pfeils 12 hinter eine stationär oder elastisch angeordnete
Schneidevorrichtung 106, der dem Arbeitsgang nach 16 im Wesentlichen entspricht.
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27 zeigt
einen Träger,
dessen Drehvorrichtung 14 im Prinzip der zuvor mit Bezug
auf 1a beschriebenen
Drehvorrichtung vollkommen entspricht. Die Haltestütze 16 aus 27 weist jedoch eine Befestigungseinrichtung,
welche ein langgestrecktes Trägerelement 110 aufweist,
welches unter einem spitzen Winkel zur Fläche der Haltestütze 16 ausgerichtet
ist, einen Stift 114, welcher in den Richtungen des Doppelpfeiles 112 bewegbar
ist, und eine Feder 116 auf. An einem Ende des Stifts 114 grenzt
unter einer Vorspannkraft die Feder 16 an das Trägerelement 110 an.
Ein Ziehen am Ende des Stifts 114, welcher sich unterhalb
des Armes 22 befindet, veranlaßt das dem Trägerelement 110 gegenüberliegende
Ende des Stifts 114, sich zu bewegen, bis es unter der
Fläche
der Haltestütze 16 ist.
Es ist dann leicht, ein Bruststück
des geschlachteten Geflügels unter
das bzw. unterhalb des Trägerelements 110 zu schieben,
worauf hin das Brustteil an der Haltestütze 16 durch Lösen des
Stifts 114 gesichert wird. Das Trägerelement greift zusammen
mit der dem Trägerelement 110 gegenüberliegenden
Fläche
der Haltestütze 16 um
das Brustbein des Brustteils.
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In der in den 28a, 28b und 28c gezeigten Variante des
Trägers
aus 27 ist ein Steuermechanismus
für den
Stift 114 vorgesehen, wobei der Stift 114 in Abhängigkeit
von der Drehposition der Haltestütze 16 verschoben
wird oder nicht verschoben wird. Der Arm 22 der Drehvorrichtung 14 wird
zu diesem Zweck über
die Achse 24 hinaus gestreckt, und ist mit einem verlängerten
bzw. langgestreckten Schlitz 118 versehen, durch welchen
der Stift 114 hervorsteht. Ein Stellring 120 ist
am Stift nahe dem Ende des Stifts 114 angebracht und zeigt
von dem tragenden bzw. stützenden
Element 110 weg.
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Wie in 28b darstellt
ist, wird das Ende des Stifts 114, welches gegen das stützende bzw.
tragende Element 114 angrenzte, zurückgezogen, bis es sich unter
der Fläche
der Haltestütze 16 derart
befindet, daß in
dieser Ausrichtung der Haltestütze
ein Teil der Brust eines Geflügels
leicht auf der Haltestütze 16 plaziert
werden kann, wenn die Haltestütze 16 in
Folge der im Schlitz 30 nahe zu den Rollen 34 nach oben
bewegten Rollen 32 nach oben gedreht wird. Das Zurückneigen
der Haltestütze
in die in 28 gezeigten
Ausrichtung führt
dann zum Sichern des Brustteils auf der Haltestütze 16. Das Brustteil
wird für
die unter Bezug auf die 29a bis 29f unten dargestellte Position
gebracht, indem die Haltestütze 16 nach
unten geschwenkt wird, wie in 28c gezeigt ist,
wobei die Sicherung des Brustteils mittels des Stifts 114 beibehalten
wird.
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Gemäß 29a wird ein auf dem Träger gemäß 28c befestigtes Brustteil 111 des
Geflügels zwischen
zwei langgestreckten Lagerteilen 122a, 122b eines
Rahmens (nicht weiter detailliert gezeigt) zu einer Zerlegevorrichtung
geführt.
Das Schlüsselbein
wurde bereits vom Brustteil entfernt, und an jeder Seite des Brustbeins
wurden bereits Einschnitte gemacht. Wie die 29a und 29b darstellen,
wird das Brustteil 111 auf Führungsscheiben 124,
welche mit einem zulaufenden Rand 124a versehen sind, gegen
welche die Scheiben der Rippeninnenseiten des Brustteils 111 anliegen
bzw. ruhen, ge führt.
Das Brustteil 111 kommt dann zu einem Set bzw. Satz von Schaberscheiben 126,
einem Satz von bewegbaren Schulterpositionierungselementen 128,
welche kurz vor den Schaberscheiben 126 angeordnet sind.
Sobald sich die Schultergelenke des Brustteils 111 unter den
Schulterpositionierungselementen 128 befinden, treten letztere
kurz in Aktion, um die Schultergelenke des Brustteils 111 unter
die Schaberscheiben 126 zu drücken, wie in der 29 gezeigt ist. Unmittelbar anschließend werden
die Schulterpositionierungselemente 128 wieder vom Brustteil 111 entfernt,
mit der Folge, daß das
Fleisch des Brustteils 111 die Schaberscheiben 126 an
der von den Führungsscheiben 124 wegzeigenden
Seite passiert. Das Ergebnis dieses Arbeitsschrittes ist in 29c gezeigt, in welchem
das äußere Filet
von der Flanke des Schlachtkörpers
bzw. Skeletts im Bereich vom Schlüsselbein bis unter den Processus
thoracoideus und zur Verbindung zwischen dem inneren Filet und dem
Brustteil hinauf weggeschabt wurde, wie durch gestrichelte Linien
gezeigt. Das Brustteil 111 (siehe 29c) trifft dann auf ein zweites bewegbares
Schulterpositionierungselement 130 und einen Satz von Führungen 132,
auf welche ein Satz von Schneidegeräten 134 folgt. Das
Schulterpositionierungselement 130 stellt sicher, daß die Schultergelenke
des Brustteils an der Seite der Führungen 132 anliegt
bzw. ruht, welche von der in der Figur gezeigten Seite wegweist,
durch Aufbringen eines kurzen Drucks auf die Schultergelenke, unmittelbar
bevor sie die Führungen 132 erreichen.
Der von dem Brustteil 111 bereits weggeschabte Teil des
Brustfleisch befindet sich dann auf der anderen Seite der Führungen 132.
Die Schneidegeräte 134 grenzen
bzw. stoßen
direkt an die Führungen 132 an
und stellen sicher, daß über dem
Schlüsselbein
des Brustteils eine Inzission bzw. ein Einschnitt bis hinauf zum
Processus thoracoideus gemacht wird, um Fleisch um das Schlüsselbein
herum zu entfernen und die Membran zwischen dem Filet und dem Skelett
zu durchtrennen. Die Schneidegeräte 134 werden
hierzu derart gesteuert, daß sie bei
Erreichen des Processus thoracoideus in der Richtung von Pfeilen 136 um
Achsen 138 (siehe 29d)
wegschwenken. Sind die Schneidegeräte 134 in einer festen
Position angeordnet, so verläuft der
zuletzt genannte Einschnitt natürlich
an der Bauchseite des Brustteils 111.
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Wie 29e darstellt
ist, werden die Filets 140 des Brustteils 111 dann
mittels nur in Diagrammform gezeigter Greifelemente 142 derart
gegriffen, daß die
Filets 140 vollständig
vom Schlachtkörper bzw.
Skelett 111a durch die Bewegung des am Träger befestigten
Brustteils in die Richtung des Pfeils 12 weggezogen werden – oder teilweise,
falls die Greifelemente 142 den Griff rechtzeitig lösen. Sind die
Schneidegeräte 140 derart
gestaltet, daß sie schwingen
bzw. sich drehen können,
wie mit Bezug auf die 29d beschrieben
ist, so weisen die erhaltenen Filets an der Bauchseite Fett auf.
Sind die Schneidegeräte 134 andererseits
in einer festen Position angeordnet, so bleibt das oben genannte
Fett an der Bauchseite am Skelett 111a.
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29f stellt
den Auswurf eines Skeletts, von welchem die Filets mittels Führung 144 entfernt wurden,
dar, welche der Bahn einer sich nach oben drehenden Haltestütze gemäß 28b folgen und mit Anschlägen 146 versehen
sind. Wenn die Haltestütze 16 nach
oben gedreht wird, so wird die Sicherung des Skeletts 111a des
Brustteils mittels des Stifts 114 aufgehoben, woraufhin
das Skelett nahe der Haltestütze 16 durch
die Anschläge 146 zurückgehalten
wird und von bzw. aus den Führungen 144 nach
unten fällt
und abgesondert werden kann.