DE69305186T2

DE69305186T2 - System zum Bewegen eines in einem Kraftfahrzeug montierten Fernsehgerätes

Info

Publication number: DE69305186T2
Application number: DE69305186T
Authority: DE
Inventors: Masashi Kawamoto; Hidenori Kitazawa; Yoshio Minamide; Kouichi Miyano; Keigo Nagai; Yuichiro Shioya; Kouji Takano; Masaaki Watanabe; Takashi Yamaguchi
Original assignee: Pioneer Electronic Corp
Current assignee: Pioneer Corp
Priority date: 1992-01-08
Filing date: 1993-01-04
Publication date: 1997-05-22
Anticipated expiration: 2013-01-05
Also published as: DE69305186D1; EP0551078B1; US5362144A; EP0551078A1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft ein Fernsehgerät, das in einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs montiert ist, und insbesondere ein System zum Positionieren des Fernsehgeräts in einer zum Betrachten geeigneten Stellung.
Ein Fernsehgerät ist an einem Kraftfahrzeug angebracht, um eine Fernsehsendung zu empfangen, ein Videoband abzuspielen und eine Straßenkarte und Verkehrsinformationen anzuzeigen. Aufgrund des begrenzten Raums in dem Fahrzeug ist das Fernsehgerät mit einem dünnen Flüssigkristalldisplay anstatt einer sperrigen Kathodenstrahlröhre versehen. Das Fernsehgerät ist auf einem speziellen Abstützelement im Armaturenbrett des Fahrzeugs oder auf Tragarmen angebracht, die von dem Armaturenbrett zu einem Schalthebel vorspringen. Bei dem so angeordneten Fernsehgerät besteht aber die Gefahr, daß es durch Sonneneinstrahlung erwärmt wird, wodurch das Flüssigkristalldisplay verformt und/oder die Anzeigefunktion des Fernsehgeräts verschlechtert wird.
Zum Schutz des Fernsehgeräts vor Hitze zeigt die offengelegte JP-Patentanmeldung 2-31577 ein System gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, wobei ein Fernsehgerät mit Flüssigkristalldisplay in einem Armaturenbrett des Fahrzeugs an gebracht ist, wie das in den Fig. 14 bis 16 gezeigt ist. Ein Fernsehgerät 1 ist schwenkbar auf einem Träger 3 über ein Abstützelement (nicht gezeigt), das an einem unteren Ende des Fernsehgeräts 1 vorgesehen ist, angebracht, und der Träger 3 ist gleitbar in einem Gehäuse 2 angebracht, das in einem Armaturenbrett D vorgesehen ist.
Das Fernsehgerät 1 und der Träger 3 sind horizontal in dem Gehäuse 2 angeordnet. Das Fernsehgerät 1 wird von einem Vorschubmechanismus aus dem Gehäuse 2 geschoben, wie Fig. 15 zeigt, und um einen Drehpunkt des Stützelements von Hand um einen gewünschten Winkel gedreht, so daß das Flüssigkristalldisplay des Fernsehgeräts 1 unter einem Winkel in einer zum Betrachten geeigneten Stellung angeordnet ist. Um das Fernsehgerät 1 wieder in dem Gehäuse 2 unterzubringen, wird das Gerät von Hand flachgelegt und in das Gehäuse 2 zurückgeschoben. Ein elektrisch betätigter Antriebsmechanismus ist in dem Träger 3 vorgesehen, wodurch das Fernsehgerät 1 bei Betätigung der Tasten automatisch herausbewegt und in das Gehäuse 2 zurückbewegt wird. Da das Fernsehgerät 1 somit, wenn es nicht in Gebrauch ist, in dem Gehäuse 2 in dem Armaturenbrett D aufgenommen ist, ist das Flüssigkristalldisplay vor Hitze geschützt.
Bei einer solchen Vorrichtung muß das Fernsehgerät bei jedem Gebrauch in die richtige Winkelstellung gebracht werden. Das ist für den Fahrer des Fahrzeugs umständlich, was besonders dann zutrifft, wenn die Einstellung während des Fahrens vorgenommen wird.
Wenn das Fernsehgerät im geparkten Fahrzeug herausgefahren bleibt und der Sonne ausgesetzt ist, wird die Funktion des Flüssigkristalldisplays verschlechtert.
Außerdem besteht die Gefahr, daß das nur von dem Träger gehalterte Fernsehgerät im fahrendem Fahrzeug vibriert, was es für den Fahrer schwierig machen kann, das Bild auf dem Flüssigkristalldisplay zu betrachten. Wenn ferner eine Drucktaste an dem Fernsehgerät gedrückt wird, wird das Gerät zurückgedrückt, wodurch die Betriebsfähigkeit des Geräts gemindert wird.
Ein weiterer Nachteil ist, daß beim Ausfahren des Fernsehgeräts je nach der Art des Fahrzeugs eine Berührung mit dem Schalthebel des Fahrzeugs stattfindet.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der oben beschriebenen Nachteile des herkömmlichen Fernsehgeräts.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein System angegeben zum Bewegen eines Fernsehgeräts, das an einem Kraftfahrzeug angebracht ist, das ein innenseitiges Wandelement hat, wie das in Anspruch 1 definiert ist, wobei das System folgendes aufweist: ein Gehäuse, das eine Öffnung hat und in dem innenseitigen Wandelement des Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, einen Träger, der in dem Gehäuse gleitbar angebracht ist, um zu der Öffnung bewegt zu werden, eine Abstützeinrichtung, die an dem Träger vorgesehen ist, um das Fernsehgerät schwenkbar an einem Frontbereich des Trägers anzubringen, einen Träger-Antriebsmotor, um den Träger in dem Gehäuse anzutreiben, und einen Fernsehgerät-Drehmotor, um das Fernsehgerät zu verdrehen. Das System weist weitere Einrichtungen auf: eine erste Übertragungseinrichtung, um die Aus gangsleistung des Träger-Antriebsmotors auf den Träger zu übertragen, um den Träger anzutreiben, eine zweite Übertragungseinrichtung, um die Ausgangsleistung des Fernsehgerät-Drehmotors auf das Fernsehgerät zu übertragen, um das Fernsehgerät zu drehen, eine Speichereinrichtung, um Positionen des Trägers und eine Winkelposition des Fernsehgeräts zu speichern, eine Steuereinrichtung zum Steuern des Träger- Antriebsmotors und des Fernsehgerät-Drehmotors unter Nutzung der in der Speichereinrichtung gespeicherten Positionen, um den Träger zwischen einer Vorwärtsposition und einer Rückwärtsposition in dem Gehäuse zu bewegen und das Fernsehgerät zwischen einer Abwärtsposition und einer stehenden Position zu drehen, so daß das Fernsehgerät zwischen einer zurückgezogenen Position in dem Gehäuse und der stehenden Position außerhalb des Gehäuses bewegt wird.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung hat die Speichereinrichtung Mittel, um die stehende Position selektiv zu speichern, und die Steuereinrichtung hat Mittel, um das Fernsehgerät in die gespeicherte stehende Position zu drehen, und Mittel, die aufgrund des Ausschaltens eines Zusatzgeräteschalters des Kraftfahrzeugs das Fernsehgerät von der stehenden Position in die zurückgezogene Position bewegen.
Die übrigen Ziele und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 zeigt in Draufsicht ein Fernsehgerät und einen Träger dafür, der gemäß der Erfindung an einem Kraftfahrzeug angebracht ist;
Fig. 2 zeigt das Fernsehgerät und den Träger von ihrer Unterseite;
Fig. 3 ist eine rückseitige Aufsicht des Fernsehgeräts und des Trägers;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Fernsehgeräts und des Trägers;
Fig. 5 ist eine Perspektivansicht eines Zahnrads und einer optischen Scheibe einer optischen Leseeinrichtung, die in dem Träger vorgesehen sind;
Fig. 6 ist eine Seitenansicht des Fernsehgeräts und des Trägers, wobei sie teilweise aus einem Gehäuse ausgefahren sind;
Fig. 7 ist eine Seitenansicht des Fernsehgeräts und des Trägers, wobei die Drehung des Fernsehgeräts begonnen hat;
Fig. 8 ist eine Seitenansicht des Fernsehgeräts und des Trägers, wobei das Fernsehgerät um einen vorbestimmten Winkel gedreht ist;
Fig. 9 ist eine Seitenansicht des Fernsehgeräts und des Trägers, wobei das Fernsehgerät an dem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs anliegt;
Fig. 10 und 11 sind ein Flußdiagramm, das den Ablauf zur Positionierung des Fernsehgeräts beschreibt;
Fig. 12 und 13 sind ein Flußdiagramm, das den Ablauf zum Einfahren des Fernsehgeräts zeigt, wenn der Zündschalter des Kraftfahrzeugs ausgeschaltet wird;
Fig. 14 ist eine Perspektivansicht eines herkömmlichen Fernsehgeräts, das an einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs angebracht ist;
Fig. 15 ist eine Perspektivansicht des herkömmlichen Fernsehgeräts, das aus seinem Gehäuse vorsteht; und
Fig. 16 ist eine Perspektivansicht des herkömmlichen Fernsehgeräts, das in einer Position angeordnet ist, in der der Bildschirm betrachtet werden kann.

GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Gemäß den Fig. 1 bis 4 ist ein Fernsehgerät 20 entsprechend der vorliegenden Erfindung in einem Gehäuse 10 untergebracht, das in einem Armaturenbrett D (Fig. 8) eines Kraftfahrzeugs montiert ist. Die Dimensionen des Gehäuses 10 entsprechen den DIN-Vorschriften. Das Fernsehgerät 20 ist ausgebildet, um aus dem Gehäuse 10 durch eine Öffnung 13 ausgefahren zu werden, wenn ein Startschalter (nicht gezeigt) gedrückt wird, und in das Gehäuse 10 zurückgefahren zu werden, wenn der Zündschalter des Fahrzeugs ausgeschaltet wird.
Das Fernsehgerät 20 hat ein Flüssigkristalldisplay, das nach unten positioniert ist, wenn es in dem Gehäuse 10 aufgenom men ist, und eine Vielzahl von Drucktasten (nicht gezeigt) an einer Frontplatte, um die Lautstärke, die Helligkeit und andere Eigenschaften des Fernsehgeräts 20 einzustellen und abzustimmen. Der hintere Rand 23a des Gehäuses des Fernsehgeräts ist gekrümmt, um ein Verdrehen des Fernsehgeräts zu ermöglichen, bevor es vollständig aus dem Gehäuse 10 ausgefahren ist, wie noch beschrieben wird.
Gemäß Fig. 3 ist an beiden Längsseiten des Trägers 31 eine Abstützeinrichtung 30 vorgesehen, um den Träger 31 und das Gehäuse 10 abzustützen. Der Träger 31 enthält einen Antriebsmechanismus 40 zum Bewegen des Trägers 31 und damit des Fernsehgeräts 20 in das und aus dem Gehäuse 10, und einen Drehmechanismus 50 zum Verdrehen des Fernsehgeräts 20 in eine Position, in der das Flüssigkristalldisplay 21 dem Betrachter zugewandt ist, wenn sich das Fernsehgerät 20 außerhalb des Gehäuses 10 befindet.
Die Abstützeinrichtung 30 umfaßt ein Paar Rollen 33, die jeweils drehbar an der Seitenwand des Trägers 31 über ein in Längsrichtung verlaufendes Stützelement 32 angebracht sind. Jede Rolle 33 läuft auf einem L-förmigen Leitelement 14, das an den gegenüberstehenden inneren Längswänden des Gehäuses 10 befestigt ist. Somit kann der Träger 31 in dem Gehäuse 10 in der Horizontalrichtung bewegt werden.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, hat der Antriebsmechanismus 40 einen Träger-Antriebsmotor 41, um den Träger 31 anzutreiben.
Ein Ritzel 43 ist auf einem Ende einer Welle 45, die in einem oberen rückwärtigen Endbereich des Trägers 31 quer angeordnet ist, sicher befestigt, und ein Ritzel 44 ist auf dem anderen Ende der Welle 45 sicher befestigt. Die Ritzel 43 und 44 sind mit Zahnstangen 11 bzw. 12 in Eingriff, die an der Unterseite des Gehäuses 10 parallel zueinander angebracht sind. Der Motor 41 ist betriebsmäßig mit dem Ritzel 43 durch einen Getriebezug verbunden, der eine Schnecke 42, ein Schneckenrad 42a und Zahnräder 42b, 42c, 42d, 42e und 42f umfaßt. Wenn daher der Motor 41 angetrieben wird, werden die Ritzel 43 und 44 gedreht. Somit wird der Träger 31 in dem Gehäuse 10 bewegt, während er gleichzeitig von den Rollen 33 abgestützt ist. In dem Getriebezug ist ein Schlupfmechanismus vorgesehen, so daß aneinandergrenzende Kraftübertragungselemente Schlupf haben können und verhindert wird, daß der Motor und der Getriebezug brechen, wenn das Fernsehgerät angehalten wird, wie nachstehend beschrieben wird.
An einer Seite der oberen Oberfläche des Trägers 31 ist ein Photodetektor 70 vorgesehen. An einer dem Photodetektor 70 zugewandten Position ist ein horizontales optisches Band 71, das eine Vielzahl von abwechselnd schwarzen und weißen Streifen hat, an der inneren oberen Oberfläche des Gehäuses 10 haftfest angebracht, wie Fig. 1 zeigt. Ein von dem Photodetektor 70 ausgehender Strahl wird an dem weißen Streifen reflektiert, so daß Impulssignale erzeugt werden. Während sich also der Träger 31 in dem Gehäuse 10 bewegt, detektiert der Photodetektor 70 den Bewegungsweg des Trägers.
Ein mechanischer Sensorschalter 46 ist an der inneren Seitenwand des Gehäuses 10 angrenzend an dessen Öffnung 13 angebracht, wie Fig. 1 zeigt. Der Sensorschalter 46 wird von einem Vorsprung (nicht gezeigt) betätigt, der von der Seitenwand des Gehäuses 31 an einem vorderen Bereich davon vorspringt. Es ist somit möglich, die Position zu bestimmen, in der das Fernsehgerät 20 ausreichend weit aus dem Gehäuse 10 herausragt, um verschwenkt zu werden. Ein Photodetektor kann anstelle des mechanischen Sensorschalters 46 vorgesehen sein. Alternativ kann die gewünschte Position für den Beginn der Drehbewegung des Fernsehgeräts 20 durch Erfassen der Bewegungsweglänge des Trägers 31 unter Anwendung des Photodetektors 70 bestimmt werden.
Wie die Fig. 1, 3 und 4 zeigen, hat der Drehmechanismus 50 einen Fernsehgerät-Drehmotor 51 zum Verdrehen des Fernsehgeräts 20. Ein Paar von Zahnrädem 53 ist auf beiden Enden einer Welle 53a fest angebracht, die in dem Träger 31 dem Fernsehgerät benachbart drehbar angebracht ist. Der Motor 51 ist mit den Zahnrädem 53 durch einen Getriebezug in Wirkverbindung, der eine Schnecke 52, ein Schneckenrad 52a, Zahnräder 54b, 54c, eine Schnecke 54d, ein Schneckenrad 54e und ein Zahnrad 54f aufweist. Die Zahnräder 53 sind in Eingriff mit Zahnsegmenten 22 bzw. 23, die an dem Fernsehgerät 20 sicher angebracht sind. Wenn der Motor 51 angetrieben wird, werden die Zahnräder 53 gedreht, so daß die entsprechenden Zahnsegmente 22 und 23 gedreht werden. Infolgedessen wird das Fernsehgerät 20 verschwenkt, um das Flüssigkristalldisplay 21 unter einem gewünschten Winkel zu positionieren.
Wie Fig. 4 zeigt, kämmt das Zahnrad 54f des Drehmechanismus 50 mit einem Zahnrad 55, das in einem oberen Bereich des Trägers 31 angebracht ist. An dem Zahnrad 55 ist eine optische Drehscheibe 56 fest angebracht, die einen schwarzweiß gestreiften Außenumfang hat, wie Fig. 5 zeigt. Ein Photodetektor 58 ist durch eine Basis 57 an der Unterseite des Trägers 31 gegenüber der Drehscheibe 56 angebracht. Der Photodetektor 58 sendet einen Strahl aus, der an dem Außenumfang der Drehscheibe 56 reflektiert wird, wodurch Impulssignale erzeugt werden. Dadurch wird eine Winkelanordnung des Fernsehgeräts detektiert.
Der Betrieb zum Positionieren des Fernsehgeräts 20 wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 9 beschrieben. Wenn ein Ausfahrschalter (nicht gezeigt) betätigt wird, wird der Träger-Antriebsmotor 41 des Antriebsmechanismus 40 aktiviert. Die Drehung der Welle des Motors 41 wird auf das Ritzel 43 durch den Getriebezug und weiter über die Welle 45 auf das Ritzel 44 übertragen. Die Ritzel 43 und 44 laufen auf den Zahnstangen 11 und 12, wodurch der Träger 31 zu der Öffnung 13 des Gehäuses 10 bewegt wird.
Während der Bewegung des Trägers 31 detektiert der Photodetektor 70 die Bewegungsweglänge in Abhängigkeit von den Impulssignalen, die durch an dem optischen Band 71 reflektierte Lichtstrahlen erzeugt werden.
Wenn der Träger 31 eine in Fig. 7 gezeigte Position erreicht, wird der Sensorschalter 46 von dem Vorsprung an dem Träger 31 aktiviert. In dieser Position ist das Fernsehgerät noch nicht vollständig aus der Öffnung 13 im Gehäuse ausgefahren, aber es kann bereits verdreht werden, ohne mit dem Gehäuse in Berührung zu gelangen. Daher wird bei Betätigung des Sensorschalters 46 der Fernsehgerät-Drehmotor 51 des Drehmechanismus 50 aktiviert. Die Zahnräder 53 werden von dem Getriebezug gedreht, so daß die Zahnsegmente 22 und 23 gedreht werden, um das Flüssigkristalldisplay 21 aufrecht zu halten, wie die Strich-Punkt-Linie zeigt.
Da die Drehbewegung des Fernsehgeräts 20 beginnt, bevor es vollständig aus dem Gehäuse 10 ausgefahren ist, wird der zum Drehen erforderliche Platzbedarf verringert. Selbst wenn also ein Schalthebel des Kraftfahrzeugs sich in der Parkstellung angrenzend an das Armaturenbrett D befindet, wie das in den Fig. 15 und 16 gezeigt ist, stößt das Fernsehgerät 20 nicht an dem Schalthebel an. Das ist insofern vorteilhaft, als eine Beschädigung sowohl des Schalthebels als auch des Fernsehgeräts vermieden wird, und außerdem braucht der Fahrer den Hebel nicht in eine andere Position zu bringen und die Betätigung des Fernsehgeräts zu wiederholen.
Da der hintere Rand 23a des Fernsehgeräts 20 gekrümmt ist, wird vermieden, daß das Fernsehgerät 20 beim Verdrehen an dem Gehäuse 10 anschlägt. Während des Vorgangs ist das Zahnrad 55 in Eingriff mit dem Zahnrad 54f des Getriebezugs, und somit wird die optische Scheibe 56 synchron mit dem Fernsehgerät 20 gedreht. Daher detektiert der Photodetektor 58 den Drehwinkel des Fernsehgeräts 20.
Wenn der Photodetektor 58 detektiert, daß das Fernsehgerät 20 um einen vorbestimmten Winkel in eine in Fig. 8 gezeigte Position gedreht worden ist, wird der Fernsehgerät-Drehmotor 51 angehalten. Unmittelbar vor oder nach dem Ende der Drehbewegung des Fernsehgeräts 20 detektiert der Photodetektor 70, daß der Träger 31 um eine vorbestimmte Strecke bewegt worden ist, wodurch der Motor 41 angehalten wird.
Danach wird der Motor 41 in der Gegenrichtung angetrieben, so daß der Träger 31 in Richtung des Gehäuses 10 angetrieben wird. Wenn der Photodetektor 70 erfaßt, daß sich der Träger 31 um eine vorbestimmte Strecke zurückbewegt hat, liegt die Rückseite des Fernsehgeräts 20 an dem Armaturenbrett D an, wie Fig. 9 zeigt, und der Motor 41 wird angehalten. Wenn die Motorwelle weiterdreht, wird der oben beschriebene Schlupfmechanismus wirksam.
Da das Fernsehgerät 20 von dem Armaturenbrett D sicher gehalten wird, werden Vibrationen des Fernsehgeräts 20 bei fahrendem Fahrzeug verhindert. Außerdem können die Drucktasten an der Frontplatte ohne weiteres und exakt betätigt werden, ohne daß das gesamte Fernsehgerät unter dem Druck nachgibt.
Beim Zurückfahren des Fernsehgeräts 20 in das Gehäuse 10 wird der Fernsehgerät-Drehmotor 51 aktiviert, um das Fernsehgerät in Gegenrichtung zu drehen. Danach wird der Träger- Antriebsmotor 41 in der Gegenrichtung betätigt.
Das Fernsehgerät wird in die horizontale Position zurückgebracht, und der Motor 41 wird aktiviert gehalten, bis der Photodetektor 70 erfaßt, daß sich der Träger 31 um eine vorbestimmte Strecke bewegt hat, so daß das Fernsehgerät 20 vollständig in dem Gehäuse 10 aufgenommen ist.
Der Betrieb des Systems wird unter Bezugnahme auf die Fig. 10 bis 13 im einzelnen erläutert.
Gemäß Fig. 10 wird das Einschalten des Zusatzgeräteschalters des Kraftfahrzeugs in Schritt 201 festgestellt, und das Einschalten des Ausfahrschalters wird in Schritt 202 festgestellt. In Schritt 203 wird abgefragt, ob Daten für die Anzahl Impulse zum Antreiben der Motoren 41 und 51 in einem im System vorgesehenen Impulsspeicher gespeichert sind. Es gibt vier Gruppen von Impulsanzahlen im System, und zwar die Anzahl a von ersten Impulsen I zum Antreiben des Trägers 31 aus der zurückgezogenen Position zum Verdrehstartpunkt, die Anzahl b von zweiten Impulsen II bis zu der ausgefahrenen Position, die Anzahl X von dritten Impulsen III von der ausgefahrenen Position bis zum Armaturenbrett, und die Anzahl Y von vierten Impulsen zum Verdrehen des Fernsehgeräts.
In der Anfangsphase im Werk sind in dem Impulsspeicher keine Daten für die Impulse gespeichert. Daher werden werksseitig vorbestimmte Daten für die ersten bis vierten Impulse in dem Impulsspeicher gespeichert. Bei der späteren Betätigung des Fernsehgeräts durch den Benutzer können die in dem Speicher befindlichen Daten aktualisiert und selektiv gelöscht werden. Die gespeicherten Impulsdaten werden in im System vorgesehene Zähler gesetzt. Beim tatsächlichen Gebrauch durch den Benutzer werden die in dem Speicher gespeicherten Impulsdaten in einem Schritt 204 abgerufen und in die Zähler gesetzt. Dann wird der Träger-Antriebsmotor 41 aktiviert (Schritt 206), und das Zählen der Ausgangsimpulse des Photodetektors 70 in Abhängigkeit von dem horizontalen Band 71 beginnt in Schritt 207. Wenn der Impulszählstand gleich wie oder größer als die Zahl a der ersten Impulse I wird, wird der Drehmotor 51 angetrieben (Schritt 209), und das Zählen der Ausgangsimpulse des Photodetektors 58, die durch die Drehscheibe 56 veranlaßt sind, beginnt in Schritt 210. Wenn der Zählstand der Impulse des horizontalen Bands gleich der Anzahl b der zweiten Impulse II in Schritt 211 wird, wird der Trägerantriebsmotor 41 angehalten (Schritt 212). Wenn die Zählung durch die Drehscheibe 56 gleich der Anzahl Y der vierten Impulse IV (Schritt 213) wird, wird in Schritt 214 der Drehmotor 51 angehalten. In Schritt 215 wird abgefragt, ob die Anzahl in dem Speicher in Schritt 203 gespeichert wurde. Wenn die Anzahl X gespeichert ist, wird in Schritt 217 der Träger-Antriebsmotor 41 in Gegenrichtung gedreht. Wenn der Zählstand der Impulse des horizontalen Bands gleich der Anzahl X der dritten Impulse III wird (Schritt 218), wird in Schritt 219 der Motor 41 angehalten.
Wenn in Schritt 216 festgestellt wird, daß der Fahrer den Fernsehgerät-Anlagemodus gewählt hat, geht das Programm zu Schritt 220, in dem der Motor 41 ebenfalls in Gegenrichtung angetrieben wird. Wenn das Fernsehgerät an dem Armaturenbrett anliegt, ändern sich die Ausgangsimpulse des Photodetektors 70. In Schritt 221 wird die Anlage des Fernsehgeräts durch die Änderung des Ausgangsimpulses detektiert. Somit wird das Fernsehgerät gegen das Armaturenbrett gehalten.
Der Einfahrvorgang des Fernsehgeräts wird unter Bezugnahme auf die Fig. 12 und 13 beschrieben. Wenn der Zusatzgeräteschalter des Kraftfahrzeugs ausgeschaltet wird (Schritt 101), wird der Fernsehgerät-Einfahrmodus gestartet (Schritt 102).
Dei dem System der vorliegenden Erfindung kann der Winkel des Fernsehgeräts, d. h. die Anzahl Y der vierten Impulse IV, vom Benutzer auf einen gewünschten Winkel justiert werden. Dabei können die Daten für die Anzahl Y in dem Speicher durch Betätigen einer Justiertaste (nicht gezeigt) geändert werden. Ferner kann der in dem Speicher enthaltene eingestellte Winkel für den nächsten Gebrauch des Fernsehgeräts durch Betätigen einer Speichertaste (nicht gezeigt) genutzt werden.
In Schritt 103 wird abgefragt, ob die Speichertaste betätigt ist. Wenn die Speichertaste nicht betätigt ist, werden die in dem Speicher im letzten Programm gespeicherten Daten gelöscht. Wenn die Speichertaste betätigt ist und Daten im letzten Programm gespeichert sind, werden in Schritt 106 die Daten aktualisiert. Neue Daten werden für die Anzahl Y in einem Schritt 107 für den nächsten Gebrauch gespeichert. Beim nächsten Gebrauch werden die gespeicherten Daten für die Anzahl Y in Schritt 204 in den Zähler gesetzt.
In Schritt 108 wird der Drehmotor 51 in Gegenrichtung gedreht, und das Herunterzählen der Anzahl Y, die in dem Zähler gesetzt ist, wird gestartet (Schritt 109). In Schritt 110 wird, wenn der Zählstand der Impulse der Drehscheibe einen vorbestimmten Wert c erreicht, der Träger-Antriebsmotor 41 in Gegenrichtung angetrieben (Schritt 111), und das Herunterzählen der Impulse in Abhängigkeit von dem horizontalen Band wird in Schritt 112 gestartet. Wenn die Impulszahl der Drehscheibe Null wird (Schritt 113), wird der Motor 51 angehalten. Wenn die Impulszahl des horizontalen Bands Null wird (Schritt 115), wird der Motor 41 angehalten. Damit ist das Fernsehgerät in dem Gehäuse 10 aufgenommen.
Da der Winkel des Fernsehgeräts automatisch auf den im Speicher enthaltenen gewünschten Winkel eingestellt ist, kann beim nächsten Gebrauch der umständliche Vorgang zum Einstellen des Winkels des Fernsehgeräts entfallen.
Es wurden zwar die derzeit bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung gezeigt und beschrieben, es versteht sich jedoch, daß dies nur dem Zweck der Veranschaulichung dient und daß diverse Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung, wie er in den anhängenden Ansprüchen angegeben ist, abzuweichen.

Claims

1. System zum Bewegen eines Fernsehgeräts, das an einem Kraftfahrzeug angebracht ist, das ein innenseitiges Wandelement hat, wobei das System folgendes aufweist:

ein Gehäuse (10), das eine Öffnung (13) hat und in dem innenseitigen Wandelement (D) des Kraftfahrzeugs vorgesehen ist;

einen Träger (31), der in dem Gehäuse gleitbar angebracht ist, um zu der Öffnung bewegt zu werden;

eine Abstützeinrichtung (34), die an dem Träger vorgesehen ist, um das Fernsehgerät (20) schwenkbar an einem Frontbereich des Trägers anzubringen;

einen Träger-Antriebsmotor (41), um den Träger in dem Gehäuse anzutreiben;

eine erste Übertragungseinrichtung (11, 12, 42-44), um die Ausgangsleistung des Träger-Antriebsmotors auf den Träger zu übertragen, um den Träger anzutreiben; gekennzeichnet durch

einen Fernsehgerät-Drehmotor (51), um das Fernsehgerät zu drehen;

eine zweite Übertragungseinrichtung (22, 23, 52-54), um die Ausgangsleistung des Fernsehgerät-Drehmotors auf das Fernsehgerät zu übertragen, um das Fernsehgerät zu drehen;

eine Speichereinrichtung, um Positionen des Trägers und eine Winkelposition des Fernsehgeräts zu speichern;

eine Steuereinrichtung zum Steuern des Träger-Antriebsmotors und des Fernsehgerät-Drehmotors unter Nutzung der in der Speichereinrichtung gespeicherten Positionen, um den Träger zwischen einer Vorwärtsposition und einer Rückwärtsposition in dem Gehäuse zu bewegen und das Fernsehgerät zwischen einer Abwärtsposition und einer stehenden Position zu drehen, so daß das Fernsehgerät zwischen einer zurückgezogenen Position in dem Gehäuse und der stehenden Position außerhalb des Gehäuses bewegt wird.

2. System nach Anspruch 1, wobei

die Speichereinrichtung Mittel hat, um die stehende Position selektiv zu speichern, und

die Steuereinrichtung Mittel hat, um das Fernsehgerät (20) in die gespeicherte stehende Position zu drehen.

3. System nach Anspruch 1, wobei die Steuereinrichtung Mittel hat, die auf das Ausschalten eines Zusatzgeräteschalters des Kraftfahrzeugs ansprechen, urn das Fernsehgerät (20) aus der stehenden Position in die zurückgezogene Position zu bewegen.

4. System nach Anspruch 1, wobei die Steuereinrichtung Mittel hat, um den Träger (31) umgekehrt von der Vorwärtsposition in eine Rückwärtsposition zu bewegen, in der eine Rückseite des Fernsehgeräts (20) an einem Teil des innenseitigen Wandelements (D) des Kraftfahrzeugs anliegt.

5. System nach Anspruch 1, wobei die Steuereinrichtung Mittel hat, um mit dem Drehen des Fernsehgeräts (20) in die stehende Position zu beginnen, bevor der Träger (31) die Vorwärtsposition erreicht.

6. System nach Anspruch 1, das ferner aufweist: optische Erfassungseinrichtungen (56, 58; 70, 71) zum Erfassen der Bewegungsstrecke des Fernsehgeräts, wobei die Steuereinrichtung die Bewegung des Trägers (31) und des Fernsehgeräts (20) entsprechend der erfaßten Strecke steuert.