DE69025043T2

DE69025043T2 - Wasserbeständiges Kabelelement und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE69025043T2
Application number: DE69025043T
Authority: DE
Inventors: Gary S Cobb
Original assignee: AT&T Corp
Current assignee: AT&T Corp
Priority date: 1989-11-29
Filing date: 1990-11-20
Publication date: 1996-09-12
Anticipated expiration: 2010-11-21
Also published as: EP0430533A2; KR100201512B1; CA2030002C; US5217808A; DK0430533T3; EP0430533A3; JP2608342B2; KR910010539A; EP0430533B1; JPH03177804A; US5335408A; DE69025043D1

Description

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft einen gegen Wasser dichtenden Kabelabschnitt und Verfahren zur Herstellung eines solchen.

Hintergrund der Erfindung

Optische Faserkabel und zugeordnete Vorrichtungen, wie beispielsweise ein Kabelverschluß, sind typischerweise darauf ausgelegt und so hergestellt, daß Probleme vermieden werden, die durch eine Vielzahl von vorhersehbaren Umweltbedingungen hervorgerufen werden können, denen das Kabel und die zugehörige Vorrichtung ausgesetzt sein werden. Eine derartige Bedingung ist, daß Kabelabschnitte und der Kabelverschluß Wasser ausgesetzt sind. Mögliche Probleme, die mit dieser Bedingung verbunden sind, sind der Eintritt von Wasser in innere Abschnitte des Kabels sowie der Eintritt von Wasser in den Kabelverschluß, in welchem das Kabel abgeschlossen, gespleißt oder verzweigt wird.
Der Eintritt von Wasser in einen Kabelverschluß bewirkt einen unerwünschter Zustand, da Wasser im allgemeinen nachteilige Auswirkungen auf das eingeschlossene optische Faserkabel, die optische Faser und innere Abschnitte des Kabelverschlusses hat. Wasserdampf kann beispielsweise Defekte in der Oberfläche der äußeren Oberfläche der optischen Glasfaser angreifen und Spannungskorrosion erzeugen. In Anwesenheit von Wasser und Spannung in der optischen Faser wird ein Oberflächendefekt der optischen Faser größer werden und dadurch eine Verkleinerung des Oberflächenbereichs hervorrufen, über den die Spannung in der Faser verteilt wird. Daraus kann eine geringere Zugfestigkeit bis zum Bruch der Faser folgen. Eine weitere nachteilige Auswirkung des Vorhandenseins von Wasser in einem Verschluß kann der Einfluß gefrierenden Wassers sein. Gefrierendes Wasser kann die Faser und innere Abschnitte des Kabels und den Verschluß schädlichen mechanischen Belastungen aussetzen.
Das Abdichten eines Verschlusses eines optischen Glasfaserkabels um den Eintritt von Wasser zu verhindern, hängt im allgemeinen davon ab, drei unterschiedliche Abdichtungen zu bewirken. Eine erste Abdichtung, die notwendig ist, um einen Verschluß gut zu dichten, ist eine Abdichtung zwischen einem Abschnitt einer äußeren Oberfläche einer äußeren Ummantelung des Kabels und einer Oberfläche des Verschlusses oder einer Oberfläche, die den Kabelverschluß unabhängig abdichtet. Dies kann mit mehreren Mitteln erreicht werden, unter anderem mit Flanschabschlußpassungen, bei denen ein biegsamer Flansch mit einem Abschnitt der äußeren Oberfläche des Kabelmantels und einem Abschnitt einer Oberfläche der Flanschabschlußpassung in dichtendem Eingriff zusammen gepreßt wird. Die erste Dichtung bewirkt, daß das Eindringen von Wasser zwischen einem Abschnitt der äußeren Oberfläche der äußeren Ummantelung und dem Kabelverschluß verhindert wird.
Eine zweite Abdichtung für einen Kabelverschluß, die erforderlich ist, um das Eindringen von Wasser in einen Kabelverschluß zu verhindern, ist eine Abdichtung, der ein Verschlußdeckel zugeordnet ist. Der Deckel wird zur Abdichtung beispielsweise mit einem Abschnitt eines Schotts des Verschlusses gebracht, durch den sich Kabel in den Verschluß mittels Einrichtungen erstrecken, die Lippendichtungen, "O"-Ringe, Dichtungsringe oder gelartige Dichtmaterialien umfassen.
Eine dritte Abdichtung, die erforderlich ist, um das Eindringen von Wasser in einen Kabelverschluß zu verhindern, ist eine Abdichtung, die um einen innerhalb des Kabelverschlusses angeordneten Endabschnitt des Kabels angeordnet ist. Diese Abdichtung muß wirksam verhindern, daß Wasser, das an einer Stelle außerhalb des Kabelverschlusses in innere Abschnitte des Kabels eindringt, längs der Erstreckung des Kabels zwischen benachbarten Kabelumhüllungskomponenten weiterwandert. Ein Endabschnitt des Kabels, der diese dritte Dichtung enthält, soll gegen Wasser dichtend sein. Es ist dieser dritte Typ einer Abdichtung, auf den sich die Erfindung bezieht.
Wasser kann unter Umständen durch einen Schnitt in dem Kabel, der sich von der äußeren Ummantelung bis zu dem Kernrohr erstreckt, in das Kernrohr gelangen. Da das Kernrohr in Verbindung mit einem inneren Abschnitt des Kabelverschlusses steht, in dem ein offenes Ende des Kernrohres angeordnet ist, könnte Wasser, das entlang einem inneren Abschnitt des Kernrohrs wandert, in den Kabelverschluß eindringen.
Ein ringförmiger Spalt zwischen benachbarten Schichten der inneren Kabelstruktur kann auch als Leitung dienen, durch die Wasser wandert, um in den Kabelverschluß zu gelangen. Wasser kann durch einen unbeabsichtigten Schnitt oder einen Einstich in der äußeren Ummantelung des Kabels in einen Abschnitt der inneren Kabelstruktur dringen und entlang dem Kabel weiterwandern.
Gegen Wasser dichtende Verbindungen, wie beispielsweise gallertartiges Material, werden oft innerhalb des Kerns des Rohres angeordnet und genügen im wesentlichen, um den Eintritt von Wasser zu verhindern, wie auch zu verhindern, daß Wasser, das tatsächlich in das Kernrohr gelangt, dessen inneren Abschnitt längs durchquert. Vorrichtungen, wie z. B. gegen Wasser dichtende Bänder, wie sie z. B. im US-Patent Nr. 4 867 526 offenbart sind, bewirken, daß das Wandern von Wasser innerhalb von Abschnitten der Kabelstruktur gestoppt wird.
Die Wirksamkeit dieser gegen Wasser dichtenden Einrichtungen wird an deren Fähigkeit gemessen, einen absoluten Wasserfluß über eine bestimmte Länge des Kabels bei einem bestimmten, über eine Säule aufgebrachten Flüssigkeitsdruck während einer bestimmten Zeitdauer zu verhindern. Standards der Kabelindustrie zur Strömung von Flüssigkeiten innerhalb eines Kabels sind veröffentlicht worden, und es wurden Bedingungen für Standardtests, Ausrüstung, Verfahren und Versagenskriterien aufgestellt. Ein derartiger Standard wurde von der Electronic Industries Association, EIA 455-82 veröffentlicht und hat den Titel: Fluid Penetration Test for Filled Fiber Optic Cable. Die festgesetzten Bedingungen für Standardtests in EIA 455-82 enthalten eine aufgebrachte Flüssigkeitssäule von 1,0 ± 0,1 Meter Wasser, bei einer Temperatur und einem Druck entsprechend einer Fabrikatmosphäre, und eine Kabellänge von 1,0 ± 0,1 Meter des Testmusters. Gemäß dem Testverfahren wird an einem Ende des Testkabels Wasser eingeführt, dessen Druck bei 1 Meter statischer Wassersäule während der Dauer einer Stunde beibehalten wird. Jeder Nachweis des Ausströmens von Wasser am anderen Ende des Kabels genügt für ein Versagen des Testkabels.
Es ist wichtig festzustellen, daß in einem Fall, bei dem ein Kabel in einem Kabelverschluß endet, Wasser in den Verschluß über einen Weg innerhalb des Kabels gelangen kann, obwohl das Kabel ansonsten den oben beschriebenen Flüssigkeits- Eindring-Test besteht. Durch einen Schnitt oder einen Einstich in der äußeren Ummantelung des Kabels eindringendes Wasser kann möglicherweise in den Verschluß gelangen, in den das Kabel endet, wenn sich der Schnitt oder der Einstich in einer Entfernung von dem Verschluß befindet, die kleiner ist als die Testlänge des o. g. Tests, d. h. als 1,0 Meter ist. Daher müssen Vorrichtungen zur Verfügung gestellt werden, um das Eindringen von Wasser in einen Kabelverschluß über innere Kabelwege eines optischen Faserkabels, andere als über einen inneren Abschnitt des Kernrohres, zu verhindern.
Ein Verfahren zur Verhinderung des Eintretens von Wasser in einen Verschluß verwendet eine Verbindung durch Einbetten. In diesem Fall kann ein Verschluß zwei Abschnitte aus zwei Schotten mit kabelabdichtenden Durchführungstüllen umfassen, durch die sich Kabel erstrecken und einen Verschlußdeckel, der rohrförmig ist und ein geschlossenes Ende und ein offenes Ende aufweist. Ein Endabschnitt des Kabels erstreckt sich durch ein erstes Schott und eine kabelabdichtende Durchführungstülle. Abschnitte des Kabels werden entfernt, d. h. alle das Kabel umhüllenden Komponenten, die eine äußere Ummantelung umfassen, Festigkeitselemente und andere zwischenliegende Elemente, die um das Kernrohr angeordnet sind, so daß sich nur ein Endabschnitt des Kernrohres aus dem Kabelendabschnitt erstreckt. Das Kernrohr wird durch ein zweites Schott, das vom ersten Schott beabstandet ist, und eine dichtende Durchführungstülle gezogen. Der Kabelabschnitt ist so positioniert, daß der Endabschnitt des Kabels mit der äußeren Ummantelung und anderen Umhüllungskomponenten und einem benachbarten, relativ kurzen Abschnitt des Kernrohres innerhalb einer ersten durch den ersten und den zweiten Schott und einem Abschnitt einer inneren Oberfläche des Verschlußdeckels festgelegten Kammer des Verschlusses, angeordnet ist. Das Kernrohr steht in Verbindung mit einer zweiten Kammer, die durch das zweite Schott und einen Endabschnitt des Verschlußdeckels bestimmt ist und der gegenüber der ersten Kammer liegt.
In einem Verschluß, in dem Einbett-Verbindungen verwendet werden, um Dichtung der Kabelumhüllung gegen Wasser zu erreichen, werden Spleiße typischerweise in der zweiten Kammer angeordnet. Das Wasser-Abdichten des Kabelendabschnitts gegen den Fluß von Wasser durch Abschnitte der Komponenten der Kabelumhüllung in den Kabelverschluß erfolgt in der ersten Kammer. Der Verschlußdeckel wird fest geschlossen und die erste Kammer nimmt eine flüssige Schmelzverbindung auf. Die Verbindung kann aushärten und bildet so eine feste Einbett-Verbindung.
Die feste, ausgehärtete Einbett-Verbindung bewirkt, daß Wasser gehindert wird, über Abschnitte der Komponenten der Kabelumhüllung in den Kabelverschluß einzutreten.
Die eben beschriebene Anordnung zur Abdichtung von Kabeln gegen Wasser ist besonders vorteilhaft, wenn vorhersehbar ist, daß nicht häufig auf das Innere des Kabels zugegriffen werden muß. Eingreifen in den Verschluß wird meistens auftreten, wenn ein neues Kabel gespleißt oder mit einem anderen Kabel verbunden wird innerhalb eines verwendeten Verschlusses. Um die Einführung eines neuen Kabels in den Verschluß zu bewirken, muß mindestens ein Teil des ausgehärteten Einbett-Materials in dem Verschluß entfernt werden. Die erste Kammer wird neu eingebettet nachdem ein Abschnitt des neuen Kabels eingeführt ist, um die Fähigkeit zur Dichtung gegen Wasser in dem Verschluß wieder herzustellen. Das Entfernen von ausgehärtetem Einbettmaterial und das Aufbringen von neuem Einbettmaterial ist ein teurer, zeitaufwendiger und arbeitsintensiver Vorgang.
Erforderlich und im Stand der Technik anscheinend nicht offenbart ist eine Anordnung für einen derartigen Kabelabschnitt, wie einen Endabschnitt, der in einem Verschluß angeordnet ist, die auf eine Art gegen Wasser dichtet, die kostengünstig ist, nicht den Gebrauch von Einbett-Materialien erfordert und Zugang zu dem Verschluß erlaubt, ohne die wasserisolierende Dichtung oder anderes, von vorher installierten Kabeln zu zerstören.
Die GB-A-1 177 915 beschreibt einen gegen Wasser dichtenden Kabelabschnitt mit einem Kern, der Leitungen enthält, ein sich längserstreckendes Rohr um den Kern und eine äußere Ummantelung um das Rohr.
Die US-A-4 241 234 offenbart ein Kabel mit einer dichtenden Anordnung, die Klebemittel enthält und ein Dichtungselement, das zwischen Klebeschichten angeordnet ist. Die Verwendung von isolierendem Band ist offenbart.
Gemäß der Erfindung wird ein in Anspruch 1 oder 3 festgelegter Kabelabschnitt und ein Verfahren zur Abdichtung eines Kabelabschnitts gegen Wasser gemäß Anspruch 5 bereitgestellt.
Die o. g. Probleme beim Dichten eines Kabels gegen Wasser für einen Abschnitt eines Kabels, das sich in einen Verschluß erstreckt, wurden mit den Anordnungen und den Verfahren dieser Erfindung gelöst.
Ein Kabel, das in einem Kabelverschluß enden soll, wird gegen Wasser abgedichtet, um den Eintritt von Wasser in den Kabelverschluß zu verhindern, wenn der Verschluß in Gebrauch genommen wird. Endabschnitte eines Kabelumhüllungssystems werden erst entfernt, um einen Endabschnitt eines Kernrohrs des Kabels freizulegen, in dem wenigstens ein Übertragungsmedium angeordnet ist. Ein gegen Wasser dichtendes Material, z. B. ein gegen Wasser dichtendes Band, wird erst um eine äußere Oberfläche einer äußeren Ummantelung des Kabels gewickelt, die benachbart ist dem exponierten Kernrohr. Ein zweites gegen Wasser dichtendes Material, z. B. ein gegen Wasser dichtendes Band, wird um eine äußere Oberfläche eines Abschnitts des Kernrohrs gewickelt, die benachbart ist zu dem ersten gegen Wasser dichtenden Material.
Eine Plastikmembran, wie beispielsweise eine wärmeschrumpfbare Plastikröhre, wird auf eine Länge geschnitten, die ausreicht, um wenigstens teilweise mindestens Abschnitte beider gegen Wasser dichtender Bänder abzudecken, falls die wärmeschrumpfbare Plastikröhre um den Endabschnitt des Kabels angeordnet wird. In einer Ausführungsform ist die wärmeschrumpfbare Röhre so um den Kabelendabschnitt angeordnet, daß die gegen Wasser dichtenden Materialien vollständig oder im wesentlichen bedeckt sind. Wärmeenergie wird auf das wärmeschrumpfbare Material aufgebracht, so daß die wärmeschrumpfbare Röhre schrumpft. Das Schrumpfen der Röhre bringt einen Abschnitt einer inneren Oberfläche der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre zur druckbeaufschlagten Anlage an die gegen Wasser abdichtenden Materialien, die um das Kernrohr und die äußere Ummantelung angeordnet sind. Die druckbeaufschlagte Anlage der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre mit den gegen Wasser dichtenden Materialien reicht aus, um eine Dichtung gegen Wasser herzustellen zwischen einem Abschnitt einer inneren Oberfläche der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre und der äußeren Oberfläche des Kernrohrs und zwischen einem Abschnitt einer inneren Oberfläche der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre und einem Abschnitt der äußeren Oberfläche der äußeren Ummantelung.
Vorzugsweise ist das Verfahren zur Dichtung gegen Wasser gemäß der Erfindung schnell und kostengünstig ausgeführt und erfordert nicht die Verwendung von Einbett-Materialen. Andere Kabel können an dem Kabelverschluß hinzugefügt oder entfernt werden ohne in die Dichtung gegen Wasser der Kabel eingreifen zu müssen, die nach den Verfahren der Erfindung gegen Wasser abgedichtet sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kabelendabschnitts, der innerhalb eines Abschnitts eines Kabelverschlusses angeordnet ist,
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kabelendabschnitts mit einer Anordnung zur Dichtung gegen Wasser, die teilweise vollendet ist,
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kabelendabschnitts aus Fig. 2 mit einer Anordnung zur Dichtung gegen Wasser, die vollendet ist,
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kabelendabschnitts mit einer ersten alternativen Ausführungsform der Anordnung zur Abdichtung gegen Wasser, die teilweise vollendet ist,
Fig. 5 zeigt eine perspektische Ansicht eines Kabelendabschnitts mit einer zweiten alternativen Ausführungsform der Anordnung zur Abdichtung gegen Wasser, die teilweise vollendet ist,
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kabelendabschnitts aus Fig. 5 mit einer Anordnung zur Dichtung gegen Wasser, die vollendet ist,
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kabelendabschnitts eines Kabels mit einer metallischen Abschirmung mit einer Anordnung des Endabschnittes zur Abdichtung gegen Wasser, die teilweise vollendet ist, und
Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer Sperre, die zur Abdichtung des Kabelendabschnitts gegen Wasser von Fig. 7 verwendet wird.

Ausführliche Beschreibung

Fig. 1 zeigt einen Abschnitt eines optischen Faserkabels und insbesondere einen Endabschnitt eines optischen Faserkabels, das im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist, und sich durch eine Durchführungstülle 12 erstreckt, die in dichtender und haltender Anlage zu einer Oberfläche ist, welche eine Öffnung eines Kabeleingangs 13 eines Kabelverschlusses 14 und eine äußere Oberfläche 16 einer äußeren Ummantelung des Kabelendabschnitts 10 festgelegt. Die dichtende und haltende Anlage der Durchführungstülle 12 zu der Oberfläche, welche die Öffnung des Kabeleingangs 13 und die äußere Ummantelung 18 bestimmt, genügt, um das Eintreten von Wasser in den Kabelverschluß 14 zu verhindern, der sich benachbart zu der äußeren Ummantelung des Kabelendabschnitts 10 befindet.
Ein Abschnitt 20 des Kabelendabschnitts 10, der sich außerhalb des Verschlusses 14 befindet, ist mit einem Schnitt 21 in einem Abschnitt der äußeren Ummantelung 18 dargestellt. Wenn der Abschnitt 20 mit dem Schnitt 21 Wasser ausgesetzt wird, kann Wasser in den inneren Abschnitt 24 des Kabelendabschnitts 10 eindringen, der ein ringförmiger Raum ist, der von einer inneren Oberfläche der äußeren Ummantelung 18 und einer äußeren Oberfläche eines Kernrohres 26 bestimmt ist. Der ringförmige Raum 24 kann als eine Leitung dienen, die den Wasserfluß lenkt, der durch den Schnitt 21 in den Kabelverschluß 14 dringt.
Eine teilweise vollständige Anordnung eines gegen Wasser abgedichteten Kabelabschnitts der offenbarten Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. In Fig. 2 ist der Kabelendabschnitt 10 gezeigt, der vollständig innerhalb des Kabelverschlusses 14 der Fig. 1 angeordnet ist, wobei eine vorbestimmte Länge der äußeren Ummantelung 18 entfernt wurde, um einen Abschnitt 28 des Kernrohres 26 freizulegen. Ein erstes gegen Wasser dichtendes Material 30, das in einer bevorzugten Ausführungsform eine vorbestimmte Länge eines gegen Wasser dichtenden Bandes sein kann, ist spiralförmig um eine äußere Oberfläche eines Abschnitts der äußeren Ummantelung 18 gewickelt, die sich benachbart zu dem freigelegten Abschnitt 28 des Kernrohres 26 befindet. Ein zweites gegen Wasser dichtendes Material 32, das ein gegen Wasser dichtendes Band sein kann, ist spiralförmig um eine äußere Oberfläche des Kernrohres 26 gewickelt, die sich benachbart zu einer peripheren Endoberfläche 33 der äußeren Ummantelung 18 befindet. Gegen Wasser abdichtende Bänder sind in dem oben genannten US Patent 4 867 526 offenbart, auf das hier Bezug genommen wird.
In einer alternativen Ausführungsform ist das erste gegen Wasser dichtende Material 30 ein Polyurethan-Polymer Material mit niedriger Viskosität, das am Umfang und mit gleichmäßiger Dicke um einen Abschnitt der äußeren Ummantelung 18 aufgebracht ist. Auch das zweite gegen Wasser dichtende Material 32 kann alternativ ein Polyurethan- Polymer Material mit niedriger Viskosität sein, das am Umfang und mit gleichmäßiger Dicke um einen Abschnitt des Kernrohres 26 aufgebracht ist.
In der in Fig. 2 dargestellten ersten Ausführungsform wird eine vorbestimmte Länge einer wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 34, d. h. einer Plastikröhre, die, falls Wärmeenergie ausgesetzt, sich durch Schrumpfen verformt und in einigen Fällen vorzugsweise in einer bestimmten Dimension schrumpft, um den Kabelendabschnitt 10 angeordnet, so daß beide gegen Wasser dichtenden Materialien im wesentlichen von der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre bedeckt sind. Gemäß der in Fig. 2 gezeigten bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die wärmeschrumpfbare Plastikröhre 34 etwas über die gegen Wasser dichtenden Materialien 30 und 32.
Wärmeenergie wird gleichförmig auf die wärmeschrumpfbare Plastikröhre 34 aufgebracht und reicht aus, um die wärmeschrumpfbare Plastikröhre im wesentlichen im Umfang zu schrumpfen. Die wärmeschrumpfbare Plastikröhre 34 kommt so in druckbeaufschlagte Anlage mit den gegen Wasser dichtenden Materialien 30 und 32 und anderen Abschnitten des Kabelendabschnitts 10, die von der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 34 bedeckt sind, wie in Fig. 3 dargestellt. Ein Ringraum 35 ist durch einen inneren Abschnitt der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 34 und einen Abschnitt der äußeren Ummantelung 18 festgelegt, in welchem das gegen Wasser dichtende Material 30 angeordnet ist. Ein Ringraum 36 ist durch einen inneren Abschnitt der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 34 und einen Abschnitt des Kernrohrs 26 festgelegt, in welchem das gegen Wasser dichtende Material 32 angeordnet ist.
In Fig. 3 ist ein gegen Wasser dichter Kabelendabschnitt dargestellt, der im allgemeinen mit der Zahl 37 bezeichnet ist. Das Zusammenwirken der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 34 mit den gegen Wasser dichtenden Materialen 30 und 32 zusammen mit der äußeren Ummantelung 18 bzw. dem Kernrohr 26 genügt, um die Bewegung von Wasser vom Ringraum 24 (s. Fig. 2), an den gegen Wasser dichtenden Materialien 30 und 32 vorbei, zu verhindern. Falls Wasser die gegen Wasser abdichtenden Materialien 30 und 32, die beispielsweise ein Acrylat-Polymer umfassen können, angreift, wird das Wasser absorbiert und gallertartig, wodurch eine ausreichende Abdichtung der Ringräume 35 und 36 bewirkt wird, in denen die gegen Wasser dichtenden Materialien angeordnet sind. Auch Anschwellen der gegen Wasser dichtenden Materialien in den Ringräumen verstärkt die Abdichtung des Kabelendabschnitts 37 gegen Wasser. Die Abschnitte 38 und 39 der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 34, die druckbeaufschlagt an der äußeren Ummantelung 18 bzw. dem Kernrohr 26 anliegen, genügen, um den Wasserdruck zu hindern, die gegen Wasser dichtenden Bänder 30 und 32 aus ihren Positionen zwischen der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 34, der äußeren Ummantelung 18 bzw. dem Kernrohr 26 zu bewegen, und verstärken auch die mechanische Integrität des gegen Wasser dichtenden Kabelendabschnitts 37.
Wärmeschrumpfbares Plastikröhrenmaterial wird oft mit einem Verhältnis seines ursprünglichen, nicht geschrumpften Durchmessers zu einem kleinsten Durchmesser auf den es schrumpft, wenn es Wärmeenergie ausgesetzt wird, beschrieben. Dieses kann als Schrumpfverhältnis bezeichnet werden. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform (s. Fig. 3) schrumpft die wärmeschrumpfbare Plastikröhre 34 bis zu einer dichtenden Anlage an das gegen Wasser dichtende Material 30, das um die äußere Ummantelung 18 angeordnet ist und an das gegen Wasser dichtende Material 32, das um das Kernrohr 26 angeordnet ist genauso wie an einen Abschnitt der äußeren Ummantelung 18, zu dem Abschnitt 38 der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 34 benachbart ist und an einen Abschnitt des Kernrohrs 26, der zu dem Abschnitt 39 der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 34 benachbart ist. Es kann jedoch sein, daß wärmeschrumpfbare Plastikröhren mit einem ursprünglichen Durchmesser und einem Schrumpfverhältnis, die ausreichen, um einige Größen und Verhältnisse von Außendurchmessern von äußeren Ummantelungen und äußeren Durchmessern von Kernrohren aufzunehmen, nicht im Handel erhältlich sind. In einer derartigen Situation kann eine besonders geformte wärmeschrumpfbare Plastikröhre erforderlich sein oder es müssen andere Maßnahmen ergriffen werden, um diese Ungleichheit der Abmessungen zu überwinden.
In Fig. 4 ist ein Kabelendabschnitt 40 mit einer äußeren Ummantelung 42, einem Kernrohr 44 und einem optischen Faserkern 45 mit mindestens einer optischen Faser 46 gezeigt. Es ist zu erkennen, daß das Verhältnis des äußeren Durchmessers der äußeren Ummantelung 42 zum äußeren Durchmesser des Kernrohrs 44 größer ist als ein ähnliches Verhältnis des Kabelendabschnitts 10, beispielsweise der in Fig. 2 dargestellten. Das Verhältnis der äußeren Ummantelung zum Kernrohr des Kabelendabschnitts 40 von Fig. 4 kann so sein, daß es keine wärmeschrumpfbare Plastikröhre mit einer Abmessung gibt, die auf herkömmlichem und wirtschaftlichem Weg verfügbar ist, die den ursprünglichen Durchmesser und das erforderliche Schrumpfverhältnis aufweist, so daß die wärmeschrumpfbare Plastikröhre in druckbeaufschlagte Anlage mit einer Vielzahl von gegen Wasser dichtenden Bändern 47 und 48 schrumpft, die um die äußere Ummantelung 42 bzw. das Kernrohr 44 angeordnet sind.
Eine Anordnung zur Überwindung des Problems eines hohen Verhältnisses eines Durchmessers der äußeren Ummantelung eines Kabels zum Durchmesser des Kernrohrs des Kabels beinhaltet eine speziell hergestellte wärmeschrumpfbare Plastikröhre 49, wobei ein erster Endabschnitt 50 der speziell hergestellten, wärmeschrumpfbaren Plastikröhre einen Durchmesser aufweist, der so dimensioniert ist, daß zum Beispiel die äußere Ummantelung 42 des Kabelendabschnitts 40 mit dem darum angeordneten, gegen Wasser dichtenden Band 47, aufgenommen wird. Ein zweiter Endabschnitt 51 der speziell hergestellten, wärmeschrumpfbaren Plastikröhre weist einen Durchmesser auf, der so dimensioniert ist, daß das Kernrohr 44 mit dem darum angeordneten, gegen Wasser dichtenden Band 48, aufgenommen wird. Die Anlage eines inneren Abschnitts des zweiten Endabschnitts 51 an das Kernrohr 44 reicht aus, um den Wasserdruck daran zu hindern, das gegen Wasser dichtende Band 48 aus der Anlage zwischen der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre und dem Kernrohr zu bewegen. Ein konvergierender Abschnitt 52 der speziell hergestellten, wärmeschrumpfbaren Plastikröhre ist zwischen dem ersten bzw. dem zweiten Endabschnitt, 50 bzw. 51, der speziell hergestellten, wärmeschrumpfbaren Plastikröhre angeordnet. Die speziell hergestellte, wärmeschrumpfbare Plastikröhre 49 ist in der Lage, ausreichend in druckbeaufschlagter Anlage mit dem Kabelendabschnitt 40 zu schrumpfen, um eine Abdichtung gegen Wasser nach Anwendung von Wärmeenergie bereitzustellen. Es wird jedoch angenommen, daß diese Anordnung weniger flexibel und teurer ist, als eine alternative Anordnung, deren Beschreibung folgt.
Eine alternative Anordnung zum Abdichten des Kabelendabschnitts 40 gegen Wasser, bei der der äußere Durchmesser einer äußeren Ummantelung wesentlich größer ist als der Durchmesser eines Kernrohrs, ist in Fig. 5 dargestellt. In einer bevorzugten, in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist ein Streifen eines gegen Wasser dichtenden Bands 53 spiralförmig um das Kernrohr 44 gewickelt und weist eine ausreichende Länge auf, um einen Gesamtdurchmesser zur Verfügung zu stellen, der das Schrumpfverhältnis einer wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 54 aufnimmt, die einen relativ gleichförmigen, ungeschrumpften Durchmesser aufweist im Unterschied zu dem der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 49, wie in Fig. 4 dargestellt und vorstehend besprochen. Auch ein tatsächlicher Durchmesser eines Abschnitts des Kernrohrs 44, relativ zu dem tatsächlichen Durchmesser des Kernrohrs, wird durch die Installation eines oder mehrerer kurzer Längen einer zweiten wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 55 vergrößert. Ein äußerer wirksamer Durchmesser des Kernrohrs 44 ist ausreichend groß, um der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 54 zu ermöglichen, bis zur Anlage mit einer äußeren Oberfläche der äußersten, zweiten wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 55 zu schrumpfen. Die Anlage der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 54 an die äußere Oberfläche der äußersten wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 55 reicht aus, um den Wasserdruck daran zu hindern, das gegen Wasser dichtende Band 53 aus der Position zwischen dem Kernrohr 44 und einem inneren Abschnitt der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 54 zu bewegen. Ein zweites gegen Wasser dichtendes Band 56 ist um einen Endabschnitt 57 der äußeren Ummantelung 42 angeordnet, der benachbart zu einem freigelegten Abschnitt des Kernrohrs 44 ist. Die wärmeschrumpfbare Plastikröhre 54 ist so um den Kabelendabschnitt 40 angeordnet, daß die wärmeschrumpfbare Plastikröhre 54 im wesentlichen die gegen Wasser dichtenden Bänder 53 und 56 und die zweite wärmeschrumpfbare Plastikröhre 55 abdeckt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die wärmeschrumpfbare Plastikröhre 54 ein wenig über das gegen Wasser dichtende Band 56 und die zweite wärmeschrumpfbare Plastikröhre 55. Wärmeenergie wird der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 54 zugeführt, um die gegen Wasser dichtende Anordnung zu vervollständigen, wie in Fig. 6 gezeigt.
Die Verfahren gemäß dieser Erfindung können verwendet werden, um Wasserdichtigkeit für Endabschnitte von Kabelstrukturen bereitzustellen, die anders sind als die bisher beschriebenen. Optische Faserkabel werden oft mit einem metallischen Abschirmelement hergestellt, das einen Blitz- und/oder Nager-Schutz der Kabeistruktur gewährleist. Die metallische Abschirmung ist typischerweise koaxial um andere innere Umhüllungsstrukturen angeordnet und erstreckt sich längs innerhalb des Kabels. In Fig. 7 ist ein Kabelendabschnitt dargestellt, der allgemein mit der Zahl 60 bezeichnet ist. Der Kabelendabschnitt 60 umfaßt einen optischen Faserkern 62, der wenigstens eine optische Faser 64 enthält, ein Kernrohr 66, in dem der optische Faserkern 62 angeordnet ist, eine sich längserstreckende innere Ummantelung 68, die koaxial um das Kernrohr 66 angeordnet ist, eine metallische Abschirmung 70, die um die innere Ummantelung 68 angeordnet ist, und ausreicht, um Blitzschlagschutz zu gewährleisten, und eine sich längs erstreckende, äußere Ummantelung 72, die koaxial um die metallische Abschirmung 70 angeordnet ist. Eine Erdungsklemme 74 der metallischen Abschirmung mit einer angeschlossenen Erdungsleitung 76 wird mittels einer mechanischen Anlage eines Greifabschnitts 78 der Erdungsklemme 74 in leitende Anlage an die metallische Abschirmung 70 gebracht. Ein Endabschnitt der Erdungsleitung 76 gegenüber einem Endabschnitt der Erdungsleitung, der an die Erdungsklemme 74 angeschlossen ist, wird durch eine Erdungsschlaufe 79 abgeschlossen, die an eine Erdungsquelle angeschlossen ist, um eine elektrische Erdung der metallischen Abschirmung 70 herbei zu führen. Die Erdungsleitung 76 erstreckt sich im wesentlichen parallel zu dem Kernrohr 66. Da die Erdungsleitung 76 und das Kernrohr 66 im wesentlichen parallel sind, ist eine Anordnung erforderlich, um das Abdichten des Kabelendabschnitts 60 gegen Wasser bereitzustellen, welche sich von den bisher beschriebenen unterscheidet.
Um das Abdichtigen des Kabelendabschnitts 60, mit der an die metallische Abschirmung 70 angeschlossenen Erdungsleitung 76 gegen Wasser bereitzustellen, werden das Kernrohr 66 und die Erdungsleitung 76 durch eine gegen Wasser dichtende Sperre 80 erstreckt. In einer bevorzugten Ausführungsform (siehe Fig. 7 und 8) umfaßt die gegen Wasser dichtende Sperre 80 ein scheibenförmiges Material mit einem vorbestimmten Durchmesser und einer vorbestimmten Dicke. Zum Beispiel kann der Durchmesser so dimensioniert sein, daß er eng an den äußeren Durchmesser der äußeren Ummantelung 72 des Kabelendabschnitts 60 anpaßt ist und die Dicke kann bezüglich des äußeren Durchmessers der gegen Wasser dichtenden Sperre 80 ausgedrückt werden.
Eine Vielzahl von Öffnungen 82 und 84 (siehe Fig. 8) erstrecken sich durch die gegen Wasser dichtende Sperre 80, wobei eine Achse jeder Öffnung senkrecht zu einer Vielzahl von Oberflächen 86-86 ist, die gegenüberliegende Enden der gegen Wasser dichtenden Sperre 80 festlegen. Ein Durchmesser der Öffnung 82 ist so dimensioniert, daß eine örtliche Abstandspassung zwischen einer äußeren Oberfläche des Kernrohrs 66 und einer Oberfläche 88 erzeugt wird, die die Öffnung 82 bestimmt. Ein Durchmesser der Öffnung 84 ist so dimensioniert, daß eine örtliche Abstandspassung zwischen einer Oberfläche 89, die die Öffnung 84 bestimmt, und einem Abschnitt einer um einen metallischen Abschnitt 92 des Erdungsleitungs 76 angeordneten Isolierung 90 erzeugt wird.
Bevor eine wärmeschrumpfbare Plastikröhre 96 um den Kabelendabschnitt 60 angeordnet wird, wird eine erste gegen Wasser dichtende Dichtung mittels Anwendung eines aushärtbaren Materials 98 mit einem niedrigen Modul vorgesehen, z. B. Sealathane Polyurethan-Polymer-Material von Dexter Corporation, Seabrook, New Hampshire, an die Endoberfläche 86 der Sperre 80, die zu der metallischen Abschirmung 70 benachbart liegt. Das Polyurethan-Material 98, das an die Endoberfläche 86 angebracht wird, erstreckt sich in einen Ringraum 100, der durch die Oberfläche 88 der Öffnung 82 festgelegt ist und einen benachbarten Abschnitt der äußeren Oberfläche des Kernrohrs 66 und einen Ringraum 102, der durch die Oberfläche 89 der Öffnung 84 und einen benachbarten Abschnitt der Isolierung 90 der Erdungsleitung 76 festgelegt ist. Die Rheologische Eigenschaften des Polyurethan-Materials 98 und Toleranz-Eigenschaften der örtlichen Abstandspassungen des Kernrohrs 66 mit der Öffnung 82 und die äußere Oberfläche der Isolierung 90 der Erdungsleitung 76 und die Öffnung 84 wirken zusammen, um den Verschluß der Ringräume 100 bzw. 102 zu ermöglichen.
Nachdem das Polyurethan-Material 98 auf die Endoberfläche 86 der Sperre 80 aufgetragen wurde, wird die wärmeschrumpfbare Plastikröhre 96 um den Kabelendabschnitt 60 angeordnet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform überdeckt ein Endabschnitt der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 96 ein gegen Wasser dichtendes Band 103 vollständig ab, das um einen Abschnitt der äußeren Ummantelung 72 benachbart zu der metallischen Abschirmung 70 angeordnet ist und auch erstreckt ist, um teilweise einen Abschnitt der äußeren Ummantelung 72 benachbart zu dem gegen Wasser dichtenden Band 103 und gegenüber der metallischen Abschirmung abzudecken. Ein weiterer Endabschnitt der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 96 wird um die Sperre 80 angeordnet und deckt vollständig und erstreckt sich etwas über die Sperre gemäß einer bevorzugten Ausführungsform Die wärmeschrumpfbare Plastikröhre 96 wird in Anlage mit dem Endabschnitt 60 geschrumpft, indem die wärmeschrumpfbare Plastikröhre 96 Wärmeenergie ausgesetzt wird. Das Schrumpfen der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 96 um den Kabelendabschnitt 60 reicht aus, um eine druckbeaufschlagte Anlage eines Abschnitts einer inneren Oberfläche der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre und einem Abschnitt der äußeren Ummantelung 72 mit dem gegen Wasser dichtenden , dazwischen angeordneten Band 103 zu erzeugen, und somit eine gegen Wasser dichtende Abdichtung bewirkt. Die geschrumpfte wärmeschrumpfbare Plastikröhre 96 bewirkt auch, daß ein Abschnitt der inneren Oberfläche der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre in eine druckbeaufschlagte und eingreifende Anlage mit der Oberfläche 104 der Sperre 80 kommt.
Ein zwischen der Endoberfläche 86 der Sperre 80, benachbart zu der metallischen Abschirmung 70, und einem benachbarten Abschnitt der inneren Oberfläche der wärmeschrumpfbaren Plastikröhre 96 gebildete Ausrundung 105 wird durch eine Bewegung der Abschnitte des Polyurethan-Materials 98 in das Band abgedichtet.
Die oben beschriebenen Anordnungen sind ausschließlich als beispielhaft für die Erfindung zu verstehen. Weitere Anordnungen können von Fachleuten auf dem Gebiet vorgesehen werden, die die Grundlagen der Erfindung beinhalten und in dessen Schutzbereich fallen.

Claims

1. Gegen Wasser gedichteter optischer Faserkabelabschnitt (10) mit einem Kern, der wenigstens eine optische Faser, ein sich längserstreckendes Rohr (26), in welcher der Kern angeordnet ist, und eine sich längserstreckende äußere Ummantelung (18), die koaxial um das Rohr (26) und hinter einem Abschnitt (28) angeordnet ist, von dem sich ein Abschnitt des Rohrs erstreckt, umfaßt, wobei der Kabelabschnitt (10) gekennzeichnet ist durch

ein erstes gegen Wasser dichtendes Band (30), das um eine äußere Oberfläche eines Abschnitts der äußeren Ummantelung (18) benachbart zu dem sich erstreckenden Abschnitt (28) des Rohrs (26) angeordnet ist,

ein zweites gegen Wasser dichtendes Band (32), das um einen äußeren Oberflächenabschnitt des sich erstreckenden Abschnitts des Rohrs benachbart zu dem Abschnitt der äußeren Ummantelung angeordnet ist, und ein Wärmeschrumpfbares Plastikrohr (34), das um jeden der Abschnitte des Rohrs und die äußere Ummantelung angeordnet ist und ferner in druckbeaufschlagter Anlage an dem ersten und dem zweiten gegen Wasser dichtenden Band (30, 32) angeordnet ist, wobei die druckbeaufschlagte Anlage des Plastikrohrs (34) eine Wasserdichtung zwischen einem Abschnitt einer inneren Oberfläche des Plastikrohrs (34) und der äußeren Oberfläche des Rohrs (26) und zwischen einem Abschnitt einer inneren Oberfläche des Plastikrohrs (34) und einem Abschnitt einer äußeren Oberfläche der Ummantelung (18) bereitstellt.

2. Kabelabschnitt nach Anspruch 1,

bei welchem das wärmeschrumpfbare Plastikrohr ein erstes Wärmeschrumpfbares Plastikrohr ist und

bei welchem das wärmeschrumpfbare Plastikrohr ferner eine relativ kurze Strecke eines zweiten wärmeschrumpfbaren Plastikrohres umfaßt, das druckbeaufschlagt an einem Abschnitt des Kernrohres so anliegt, daß das zweite gegen Wasser dichtende Band zwischen dem ersten wärmeschrumpfbaren Plastikrohr und der äußeren Ummantelung angeordnet ist und

bei welchem das erste wärmeschrumpfbare Plastikrohr in druckbeaufschlagter Anlage zu wenigstens einem Abschnitt des zweiten wärmeschrumpfbaren Plastikrohres und wenigstens einem Abschnitt des ersten gegen Wasser dichtenden Bandes anliegt.

3. Gegen Wasser gedichteter, optischer Faserkabelabschnitt mit wenigstens einer optischen Faser, einem sich längserstreckenden Rohr (66), in welchem der Kern angeordnet ist und von welchem sich ein Endabschnitt des Kerns erstreckt, einer sich längserstreckenden, inneren Ummantelung (68), die koaxial um das Rohr angeordnet ist und von welcher sich ein Endabschnitt des Rohrs erstreckt, einer sich längserstreckenden, metallischen Abschirmung (70), die koaxial um die innere Ummantelung angeordnet ist, einer Einrichtung (74, 76) mit einer an die Abschirmung angeschlossenen Erdungsleitung zum Herstellen einer Erdungsverbindung zur Abschirmung, und einer sich längserstreckenden äußeren Ummantelung (72), die koaxial um die metallische Abschirmung angeordnet ist und von welcher sich ein Endabschnitt der metallischen Abschirmung erstreckt, wobei der Kabelabschnitt gekennzeichnet ist durch

ein gegen Wasser dichtendes Material (103), das um eine äußere Oberfläche eines Endabschnitts der äußeren Ummantelung benachbart zu dem Endabschnitt der metallischen Abschirmung angeordnet ist,

eine Scheibe aus Plastikmaterial (104), die zu dem Endabschnitt der metallischen Abschirmung benachbart angeordnet ist und Öffnungen hat, durch welche sich das Rohr und die Erdungsleitung erstrecken, und die ebenfalls eine gegen Wasser dichtende, jeder Öffnung zugeordnete Dichteinrichtung (98) umfaßt, und

ein wärmeschrumpfbares Plastikrohr (96), das um den Kabelendabschnitt und in druckbeaufschlagter Anlage zu dem gegen Wasser dichtenden Material angeordnet ist und wobei die Scheibe, wenn das Plastikrohr druckbeaufschlagt anliegt, eine gegen Wasser sperrende Dichtung zwischen einem Abschnitt einer inneren Oberfläche des Plastikrohrs und einer äußeren Oberfläche der Scheibe und zwischen einem Abschnitt einer inneren Oberfläche des Plastikrohrs und einem Abschnitt der äußeren Oberfläche der äußeren Ummantelung erzeugt.

4. Optischer Faserkabelabschnitt nach Anspruch 3, bei welchem das gegen Wasser sperrende Material ein erstes gegen Wasser sperrendes Material ist und

bei welchem ein zweites gegen Wasser sperrendes Material ein wassersperrendes Polyurethanpolymer-Material umfaßt, welches benachbart zur äußeren Ummantelung in Anlage mit der Scheibe steht.

5. Verfahren zum Dichten eines äußeren Abschnitts eines optischen Faserkabels gegen Wasser, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:

des Bereitstellens eines optischen Faserkabels mit wenigstens einer optischen Faser, einem sich längserstreckenden Kernrohr, innerhalb dessen die optische Faser angeordnet ist und einer um das Kernrohr angeordneten, sich längs erstreckenden äußeren Ummantelung und des Entfernens der äußeren Ummantelung von einem Abschnitt des Kabels, wobei das Entfernen der äußeren Ummantelung einen Abschnitt des Kernrohrs freilegt,

wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch die Schritte:

des Bewirkens, daß ein erstes gegen Wasser dichtendes Material um eine äußere Oberfläche eines Abschnitts der äußeren Ummantelung benachbart zum freigelegten Abschnitt des Kernrohrs angeordnet ist, wobei das erste gegen Wasser dichtende Material ein erstes gegen Wasser dichtendes Band ist,

des Bewirkens, daß ein zweites gegen Wasser dichtendes Material um eine äußere Oberfläche eines Abschnittes des Kernrohrs benachbart zur äußeren Ummantelung angeordnet ist,

des Anordnens eines wasserschrumpfbaren Plastikrohrs um einen Abschnitt des Kabels und sich so erstreckend, daß wenigstens ein Abschnitt des ersten gegen Wasser dichtenden Materials, das um die äußere Ummantelung des Kabels angeordnet ist, und wenigstens ein Abschnitt des zweiten gegen Wasser dichtenden Materials, das um den Abschnitt des Kernrohrs angeordnet ist, bedeckt ist, und

des Einwirkenlassens von Wärmeenergie auf das wärmeschrumpfbare Plastikrohr, wobei der Schritt des Einwirkenlassens von Wärmeenergie bewirkt, daß das wärmeschrumpfbare Plastikrohr schrumpft, um eine druckbeaufschlagte Anlage eines Abschnitts der inneren Oberfläche des wärmeschrumpfbaren Plastikrohrs mit den gegen Wasser dichtenden Materialien zu bewirken und um eine Dichtung zwischen einem Abschnitt der inneren Oberfläche des wärmeschrumpfbaren Plastikrohrs und eines Abschnitts der äußeren Oberfläche der äußeren Ummantelung des Kabels und zwischen einem Abschnitt der inneren Oberfläche des wärmeschrumpfbaren Plastikrohrs und einem Abschnitt einer äußeren Oberfläche des Kernrohrs bereitzustellen.

6. Verfahren nach Anspruch 5,

bei welchem das zweite gegen Wasser dichtende Material ein zweites gegen Wasser dichtendes Band ist und das wärmeschrumpfbare Plastikrohr veranlaßt wird, das erste gegen Wasser dichtende Band, das um die äußere Ummantelung des Kabels angeordnet ist, vollständig zu bedecken und sich über dieses hinaus und über das zweite gegen Wasser dichtende Band, das um den Abschnitt des Kernrohrs angeordnet ist, zu erstrecken, wobei der Schritt des Einwirkenlassens von Wärmeenergie auf das wärmeschrumpfbare Plastikrohr bewirkt, daß ein Abschnitt der inneren Oberfläche des wärmeschrumpfbaren Plastikrohrs in dichtende und in in Eingriff stehende Anlage mit einem Abschnitt der äußeren Oberfläche des Kernrohrs und einem Abschnitt der äußeren Oberfläche der äußeren Ummantelung gerät, wobei das wärmeschrumpfbare Plastikrohr ein erstes wärmeschrumpfbares Plastikrohr ist, und

wobei das Verfahren ferner die Schritte umfaßt:

des Bewirkens, daß wenigstens eine relativ kurze Strecke eines zweiten wärmeschrumpfbaren Plastikrohrs um einen Abschnitt des Kernrohrs derart angeordnet ist, daß das zweite gegen Wasser dichtende Band zwischen dem zweiten wärmeschrumpfbaren Plastikrohr und der äußeren Ummantelung angeordnet ist, und

des Bewirkens, daß das zweite wärmeschrumpfbare Plastikrohr in dichtender und in Eingriff stehender Anlage mit dem Kernrohr durch Anwendung von Wärmeenergie gerät, wobei das erste wärmeschrumpfbare Plastikrohr wenigstens einen Abschnitt des zweiten wärmeschrumpfbaren Plastikrohrs bedeckt und sich über diesen hinaus und wengistens einen Abschnitt des ersten gegen Wasser dichtenden Bandes erstreckt, wobei Wärmeenergie auf das erste wärmeschrumpfbare Plastikrohr einwirken lassen wird und bewirkt, daß das erste wärmeschrumpfbare Plastikrohr in druckbeaufschlagter Anlage an wenigstens einem Abschnitt des zweiten wärmeschrumpfbaren Rohrs, mit wenigstens einem Abschnitt des ersten gegen Wasser dichtenden Bandes und mit dem zweiten gegen Wasser dichtenden Band steht.

7. Verfahren nach Anspruch 5,

bei welchem das zweite gegen Wasser dichtende Material eine Scheibe umfaßt, durch welche sich das Kernrohr erstreckt, und bei welchem das Verfahren ferner den Schritt des Bewirkens umfaßt, daß ein gegen Wasser dichtendes Polyurethanmaterial benachbart zur äußeren Ummantelung in Anlage mit der Scheibe steht.

8. Verfahren nach Anspruch 7,

bei welchem Wärmeenergie auf das wärmeschrumpfbare Plastikrohr einwirken lassen wird und bewirkt, daß ein Abschnitt der inneren Oberfläche des wärmeschrumpfbaren Plastikrohrs in druckbeaufschlagter Anlage mit einem Abschnitt der äußeren Oberfläche der Scheibe steht und daß eine gegen Wasser sperrende Dichtung zwischen einem Abschnitt der inneren Oberfläche des wärmeschrumpfbaren Plastikrohrs und einem Abschnitt der äußeren Oberfläche der äußeren Ummantelung und eine gegen Wasser sperrende Dichtung zwischen einem Abschnitt der inneren Oberfläche des wärmeschrumpfbaren Plastikrohrs und der äußeren Oberfläche der Scheibe bereitstellt wird.