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Quetsch- und Schrumfmuffe
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Die Erfindung betrifft eine Kabelmuffe mit verformbaren Dichtung elementen
in den Kabeleinführungsdichtungssystemen und mit verformbarem Muffenrohr Es sind
bereits Kabelmuffen bekannt, bei denen die Kabeleinführungsdichtungssysteme in besonderen
Dichtungskammern angeordnet sind.
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Die einzuführenden Kabel werden mit plastischer Dichtungsmasse umgeben
und in diese Dichtungskammern eingelegt. Dabei wird das seitliche Abfließen der
eingelegten Dichtungsmasse durch seitlich angeordnete Scheiben verhindert. Derartige
Anordnungen sind aus der deutschen Auslegeschrift 1 930 655 und durch das deutsche
Gebrauchsmuster 7 003 652 bekannt. Eine andere Art der Abdichtung von Kabelmuffen
in Einfiihtungsbereichen der Kabel wird oftmals nach dem vielfach bekannten Stopfbuchsenprinzip
vorgenommen. Das deutsche Gebrauchsmuster 7 149 349 weist beispielsweise eine solche
Kabeleinführungsstelle auf. Bei all diesen Prinzipien sind jedoch zum Verdichten
der plastischen Dichtungsmasse hohe Schließkräfte nötig, welche durch die Gehäuseteile
auf die Dichtungsmasse übertragen werden. Dies bedeutet jedoch, daß die Gehäuse
entsprechend kräftig ausgelegt sein müssen, um die mittels Schraub- oder Klemmverschlüssen
erzeugten Kräfte übertragen zu können.
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Bekannt sind auch Schrumpfmuffen, die meist aus einem Schrumpfschlauch
gebildet werden. Der Schrumpfschlauch wird dabei beidseitig über entsprechende Stützkörper
auf das oder die einzuführenden
Kabel geschrumpft. Der Zwischenraum
zwischen den Kabeln, wird durch Zwischenlegen plastischen Materials, das bei Wärmeeinwirkung
schmilzt, ausgefüllt. Weiterhin sind Schrumpfmuffen bekannt, die für jedes eingeführte
Kabel einen zylindrischen oder konischen Stutzen besitzen.
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Die Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, eine universell an Raum
und technische Gegebenheiten anpaßbare Kabelmuffe zu schaffen, die aus besonders
einfachen Mitteln und in leichter Bauweise herstellbar ist, wobei die Dichtungssysteme
der Eabeleinführungen diesen Forderungen besonders unterliegen. Die Aufgabe der
Erfindung wird nun erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Dichtungssystem ein mittels
einer abnehmbaren Quetschvorrichtung verdichtetes, plastisches Dichtungsmaterial
und Mittel zur Stabilität in Achsrichtung aufweist, daß ein zylindrischer Stützkörper
auf den Dichtungssystemen aufliegt und in den Dichtungsbereichen mit einer bei Schrumpftemperatur
schmelzenden Schicht versehen ist und daß ein schlauchförmiger Schrumpfkörper über
dem Stützkörper und über den Dichtungssystemen angeordnet ist.
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Das wesentlich Neue an der Erfindung wird im folgenden zusammengefaßt
und anschließend anhand von Figuren näher erläutert. Neu ist, daß das Verdichten
der Dichtungselemente mittels einer Quetschvorrichtung vorgenommen wird und nicht
wie bisher üblich durch Krafteinwirkung über die Schließeinrichtungen von Muffenschalen
erfolgt. Dadurch wird eine einfachere und billigere Muffenform möglich. Die Quetschvorrichtung
wird nach dem Verdichten vor dem weiteren Schließvorgang abgenommen. Ein weiterer
Vorteil ist darin zu sehen, daß die Stützkörper aus wasserdampfdichtem Material
bestehen und somit mit dem darüber angeordneten Schrumpfkörper in das Dichtungssystem
mit einbezogen werden können. Dadurch werden die Vorteile von Korrosionsbeständigkeit,
mechanischer Festigkeit und Wasserdampfsperre in einer Muffenart vereinigt. In den
Dichtungssystemen der KabeleinfUhrungen werden elastische Dichtungsbänder in Kombination
mit plastischen Dichtungsbändern verwendet, so daß sich hierdurch ein in Achsrichtung
stabiles Dichtungssystem ergibt. Hierdurch sind die sonst zu bohrenden und auf die
Kabeldurchmesser
anzupassenden Begrenzungsscheiben überflüssig.
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Durch die Verwendung von verformbarem Material für die Stützkörper
können diese nach dem Verdichten der ii chtungs systeme auf diese formschlüssig
mit der gleichen Quetschvorrichtung aufgepreßt werden, Durch die Anbringung von
Schlitzen oder Bohrungen am Umfang der Dichtungsscheiben, in welche Abstandshalter
in Form von Stiften oder reißfesten Fäden eingesetzt werden könnten, sind entsprechen
de Nuten für die Aufnahme der sonst üblichen Begrenzungsscheiben nicht mehr nötig
Diese Abstandshalter werden in das Dichtungesystem mit einbezogen und dienen unter
Umständen zugleich zur Verankerung zweier Dichtungssysteme zueinander. Weiterhin
ist neu, daß bei der freien Wahl der Stützkörperform zum Zeitpunkt der Montage alle
Stützkörperformen anwendbar sind. Dadurch ist bei spielsweise bei Verwendung von
bandförmigem Stützkörpermaterial eine Anpassung der Muffe in 1'änge und Durchmesser
optimal möglich.
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In den Figuren 1 2 und 4 werden Kabelmuffen, denen das Grundprin zip
der Erfindung zugrunde liegt, dargestellt. Die Figur 3 gibt eine Dichtungsscheibe
für das Ausfi;hrungsbeispiel nach Figur 2 wieder. Die Figur 5 zeigt den Querschnitt
eines querstabilen Dichtungsbandes und anhand der Figuren 6 und 7 wird die Quetschvorrichtung
zum Verdichten der Dichtungssysteme erläutert. Bei der Einführung von bewehrten
Kabeln ist auf die Art und Aufgabe der Bewehrung zu achten, so daß verschiedene
Abfang- und Verbindungsmöglichkeiten anzuwenden sind. Mit dem Abfangen der bewehrten
Kabel befassen sich die Ausführungsbeispiele in den Figuren 8 bis 11, während die
Figuren 12 bis 16 Ausführungsbeispiele erläutern, bei denen unter anderem Möglichkeiten
für die zugfeste und elektrisch leitende Durchverbindung der Bewehrung zu ersehen
sind.
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Die Ausführungsbeispiele werden nun im einzelnen naher erläutert.
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Die Ausführungsbeispiele betreffen Verbindungs- und Abzweigmuffen
für Nachrichtenkabel unterschiedlicher Bauart und Größe. Die Figur 1 zeigt beispielsweise
eine Topfmuffe, die einen kappenförmigen Stützkörper 2 aufweist, in dessen Innerem
der Kabelspleiß 4 angeordnet wird. Die Einführung der Kabel 5 erfolgt einseitig
durch das-Dichtungssystem 1, das aus in Achsrichtung stabilem
Dichtungsinaterial
besteht. Im Inneren der Kabelmuffe kann weiterhin eine Iangsabdichtung der Kabel
mittels Sperrstopfen 6 aus härtendem Material angeordnet sein. Das in dieser Figur
angedeutete Dichtungssystem besteht aus einem in Achsrichtung stabilem Dichtungsband,
bei welchem seitliche Dichtungsscheiben nicht erforderlich sind. Dieses in Achsrichtung
stabile Dichtungsband besteht aus einer Kombination von plastischem und elastischem
Material und wird in Figur 5 dargestellt. Hieraus wird ersichtlich, daß das in Achsrichtung
stabile Dichtungsband aus einem elastischen Band 17 besteht, das ringsum von plastischer
Dichtungsmasse 16 umgeben ist. Das elastische Band 17 weist an den Rändern Verdickungen
auf, die verhindern, daß beim Verdichten der Dichtungsmasse mittels der Quetschvorrichtung
19 an den Seiten des Dichtungssystems das plastische Dichtungsmaterial austritt.
Nach dem Verdichten des Dichtungssystems 1 wird der Stützkörper 2 zum Teil auf das
Dichtungssystem 1 aufgesetzt. Der Stützkörper 2 ist vorteilhafterweise zylindrisch
ausgebildet und ist bei Verwendung als Topfmuffe, wie in Figur 1 einseitig; kappenförmig
verschlossen. Der Stützkörper 2 kann Jedoch auch, wie in Figur 4 dargestellt wird,
als offener Zylinder über die Dichtungssysteme 14 und 15 aufgeschoben werden0 Dabei
kann dieser Zylinder geschlossen, längsgeschlitzt, längsüberlappt oder längsgeteilt
sein. In der längsüberlappten Form kann das vorzugsweise bandförmige Material des
Stützkörpers 2 ein- oder beidseitig, zumindest aber im Uberlappungs- und Dichtungsbereich
mit einer Beschichtung versehen sein, die sich unter Einwirkung der Schrumpfwärme
und des Schrumpfdruckes an den Uberlappungsstellen mit sich selbst, mit dem Dichtungssystem
und mit dem darüber angeordneten Schrumpfmaterial verschweißt bzw. verklebt. In
der Ausführung als geschlossenes Rohr kann dasselbe bei beengten Platzverhältnissen
quergeteilt sein. über den Stützkörper 2 einer derart aufgebauten Kabelmuffe wird
ein Schrumpfkörper, vorzugsweise aus schlauchförmigem Material, aufgezogen und zwar
so, daß er über das Ende des Stützkörpers und das Ende des Dichtungssystems hinausreicht.
Dieser Schrumpfkörper kann ebenfalls rohr- oder kappenförmig ausgebildet sein. Auf
der Innenseite ist er vorteilhafterweise im Bereich der Breite des Dichtungssystems
mit einer schmelzbaren Schicht versehen. Der
Schrumpfkörper 3 oder
13 bedeckt im Normalfall den Stützkörper 2 und das Dichtungssystem 1. Wenn der Stützkörper
2 als geschlossenes Rohr oder als Kappe vorliegt, kann der Schrumpfkörper auch nur
über den Überlappungsbereich Stützkörper-Dichtungssystem angeordnet werden. Bei
eventuell vorhandenem Innendruck in der Kabelmuffe wird der Schrumpfkörper vorzugsweise
über das Dichtungssystem hinaus angeordnet, um diesen nach dem Schrumpfvorgang einen
zusätzlichen Halt zu verleihen. Das Dichtungssystem kann jedoch auch, wie in Figur
2 dargestellt wird, aus plastischem Dichtungsmaterial hergestellt werden, wobei
dann seitliche Dichtungsscheiben 9 angeordnet werden müssen. Diese Dichtungsscheiben
9 sind, wie die Figur 3 zeigt, mit Bohrungen 12 versehen, in welche Abstandshalter
10 eingesetzt werden können. Diese Bohrungen 12 können nach außen durch Schlitze
7 geöffnet sein, wodurch ein leichtes Einführen der Abstandshalter 10 gewährleistet
wird. Das einzuführende Kabel 5 wird bei der Montage mit plastischem Dichtungsmaterial
11 belegt und seitlich mit den Dichtungsscheiben 9 versehen. Die Abstandshalter
10 werden dabei allseitig in das plastische Dichtungsmaterial 11 eingebettet. In
der einfachsten Form sind die Enden der Abstandshalter 10 mit Verdickungen versehen,
so daß ein seitliches Abrutschen beim Verdichten der Dichtungsmasse verhindert wird.
Zur Erzeugung des für die Verdichtung des Dichtungssystems notwendigen Druckes wird
hier anstelle der sonst entsprechend stabil auszubildenden Muffenhalbschalen eine
wieder abnehmbare Quetschvorrichtung, die in den Figuren 6 und 7 erläutert wird,
verwendet. Mit der Quetschvorrichtung 19 wird das Dichtungsmaterial auf einen bestimmten
Durchmesser zusammengedrückt, so daß durch die Verdichtung der Dichtungseffekt sichergestellt
wird. Dieses verdichtete Dichtungssystem ist dann im Durchmesser so bemessen, daß
dieser etwas kleiner ist als der lichte Durchmesser des Stützkörpers 2 und etwas
größer als der Durchmesser der eventuell vorhandenen Dichtungsscheiben. Die Quetschvorrichtung
gemäß der Erfindung kann, wie aus Figur 6 hervorgeht, aus zwei innen zylindrisch
ausgebildeten Backen 20 bestehen, deren Stoßstellen 21 vorteilhafterweise schneidenförmig
ausgebildet sind, um das beim Zusammendrücken herausgequetschte Dichtungsmaterial
gleichzeitig vom Dichtungssystem abzutrennen.
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Die Backen 20 können in einer parallel schließenden Zange 18 angeordnet
sein oder in Führungen gleitend, zum Beispiel mittels Schrau ben 23, gegeneinander
gedrückt werden. Diese Quetschvorrichtung 19 wird auf des zu verdichtende Dichtungssystem
1, 11, 14 oder 15 auf gesetzt und solange verdichtet, bis der gewünschte Durchmesser
erreicht ist, Die Halbzylinderform 22 der Backen 20 eist an einem Ende vorzugsweise
einen Absatz 24 mit größerem Durchmesser auf, so daß mit dieser Quetsvorrichtung
19 auch das Aufpressen eines verformbaren Stützkörpers 2 möglich ist. Durch das
Aufpressen eines verformbaren Stützkörpers 2 auf das Dichtungssystem mit Hilfe der
Quetschvorrichtung kann die Dichtungswirkung erhöht werden. Damit sich die Backen
20 nach dem Quetschvorgang vom Dichtungsmaterial wieder lösen lassen, werden entweder
die Backen 20 auf der Innenseite mit einem Trennmittel versehen oder es wird vor
dem Zusammenpressen über das Dichtungsmaterial ein, vorzugsweise dehnbares, mit
Trennmitteln versehenes Band aufgebraucht, welches nach dem Quetschvorgang wieder
entfernt wird. Bei der Montage werden also zunächst die Kabelenden auf Länge abgeschnitten
und abgesetzt Anschließend werden die Dichtungssysteme montiert -;Zad verdichtet.
Nach der Fertigstellung des Kabelspleißes 4 werden die Stützkörper 2 aufgebracht
und gegebenenfälls verdichtet.
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In einem letzen Arbeitsgang werden die Schrumpfkörper aufgezogen und
geschrumpft.
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Die Dichtungssysteme und der Aufbau der Kabelmuffe gemäß der Erfindung
bieten sich auch für das Einführen von bewehrten Kabeln an9 wobei durch die Art
der Bewehrung und deren Aufgabe verschiedene Lösungen möglich sind. Zunächst werden
Ausführungsbeispiele erläutert, bei denen die Bewehrung außerhalb der Muffe endet.
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Die Figur 8 zeigt den ungeschützten Abschluß einer elektrisch nicht
leitend durchzuverbindenden Bewehrung 23 mit bzw. ohne Schutzhülle 24 auf einem
micht zu schützenden Kabelmantel 5. Das verdichtete und in Achsrichtung stabile
Dichtungssystem 1 ist in der beschriebenen Form angeordnet und am äußeren Umfang
sind der Stützkörper 2 und der Schrumpfkörper 22 abgesetzt bzw. aufgeschrumpft.
In der Figur 9 wird im oberen Teil eine Kableeinführung
gezeigt,
bei der der geschützte Abschluß der Bewehrung 23 mittels eines Schrumpfschlauches
25 gebildet wird und im vor liegenden Fall bis in das in Achsrichtung stabile Dichtungssystem
1 reicht, wie das bei korrosionsfährdeten Metallmänteln 5 er forderlich ist. Im
unteren Teil der Figur 9 wird eine Kabeleinführung gezeigt, deren Bewehrungsabschluß
mittels Korrosionsschutzmasse gebildet wird0 Der Stützkörper 2 und der Schrumpfkörper
27 sind auch in diesem Fall auf das Dichtungssystem 1 aufgesetzt.
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In der Figur 10 wird ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem der
Abschluß der Bewehrung außerhalb des Muffensystems durch ein zusätzliches Dichtungssystem
28 vorgenommen wird0 Dieses zweite Dichtungssystem 28 wird entweder durch eine Verlängerung
29 des Schrumpfkörpers 33 überdeckt oder es wird mittels eines zusätz lichen Schrumpfschlauches
30, der sich auf dem Schrumpfkörper 53 der Kabelmuffe und dem Dichtungssystem 28
abstützt, in das gesamte Dichtungssystem mit einbezogen. In beiden Fällen sind zu--sätzliche
Stützkörper zwischen beiden Dichtungssystemen erforderlich. Im oberen Teil der Figur
ist ein Stützkörper 31 gezeigt, der sich an keinem der Dichtungssysteme aufstützt,
jedoch im Bedarfsfall durch einen Zentrierwickel zentriert werden kann, während
der Stützkörper 32 im Beispiel des unteren Teils der Figur auf dem linken Dichtungssystem
28 ruhtO In den folgenden Ausführungsbeispielen wird die Abfangung der Bewehrung
mit elektrischer Durchverbindung behandelt. So zeigt die Figur 11 eine Verbindung
der Bewehrung 23 mit dem Metallmantel 5 des einzuführenden Kabels mittels einer
Bewehrungeplombe 35. Dieser Übergang kann geschützt oder ungeschützt sein, und ist
entweder mit einem der in Figur 9 aufgeführten Schutzelemente, hier ein Schrumpfschlauch
34, zu versehen, oder es wird die in Figur 10 dargestellte Lösung übernommen. Der
Stützkörper 2 sowie der Schrumpfkörper 36 werden auch hier auf das in Achsrichtung
stabile Dichtungssystem 1 abgesetzt.
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Die Figur 12 zeigt die elektrische Verbindung der Bewehrungen zweier
oder mehrerer Kabel 5 miteinander an Muffen gemäß der Figuren 1 oder 4 mittels eines
durch eine Lötverbindung 37 oder eine Klemmverbindung 41 aufgebrachten Kupferseils
38.Der Schutz der Bewehrungsverbindung kann auch hier wieder wahlweise gemäß Figur
9 oder 10 durchgeführt werden. Die erste Lösung wird im oberen Teil der Figur dargestellt,
wobei der Schrumpfschlauch 40 zwei Stutzen aufweisen muß Im unteren Teil der Figur
wird das Dichtungssystem nach Figur 10 dargestellt, bei dem ein zusätzloches Dichtungssystem
28 die Bewehrung abdichtet. Im oberen Teil der Figur wird die Möglichkeit angedeutet,
die Verbindung zwischen Stützkörper 2 und Dichtungssystem 1 mittels eines kurzen
Schrumpfschlauches 39 vorzunehmen, während sich im unteren Teil der Figur der Schrumpfschlauch
42 über beide Dichtungssysteme 28 und 1 und über den Stützkörper 2 erstreckt.
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Die Figur 13 zeigt jeweils durch strichpunktierte Linien getrennt
vier Lösungsmöglichkeiten für die Durchverbindung von Be-Bohrungen. Hierbei liegt
eine Kabelmuffe zugrunde, die beidseitige Kabeleinführungen aufweist und die somit
an beiden Enden zwei in Achsrichtung stabile Dichtungssysteme 1 aufweist, die von
einem zylindrischen Stützkörper 2 und einem Schrumpfkörper 49 umgeben sind und somit
den Kabelspleiß 4 umhüllen. Die Abfangung der Bewehrung wird somit außerhalb des
Spleißraumes durchgeführt. Die elektrische Durchverbindung der Bewehrung erfolgt
mittels Kupferseilen 46 bzw. 47, die auf der Bewehrung der einzuführenden Kabel
5 aufgelötet sind. Im linken oberen Quadrat in der Figur wird der Schutz der Bewehrung
mittels eines Schrumpfschlauches 40 bewerkstelligt, der zwei Ausführungsstutzen
aufweisen muß. Im linken unteren Quadrat in der Figur 13 wird der Schutz der Bewehrung
mittels eines zusätzlichen Dichtungssystems 28 hergestellt, das mit dem zu denkenden
zweiten Dichtungssystem 28 auf der zweiten Seite der Verbindungsmuffe durch einen
Stützkörper 2 und einen Schrumpfkörper 48 verbunden ist und eine zusätzliche Schtutzmuffe
bildet. Der Schutz der Bewehrung kann jedoch auch wle auf der rechten Seite der
Figur 13 gezeigt wird, mittels aushärtender oder gelierender Massen 43 bewerkstilligt
werden. Diese werden in
abnehmbare Gießformen 44 oder in verbleibende
Gehäusen 45 ein gebracht und ausgehärrtet0 Zugfeste und elektrische Durchverbindungen
von bewehrten Kabeln 5 können ebenfalls in geschützter oder ungeschützter Ausführung
vor genommen werden. Die Figur 14 zeigt vier Möglichkeiten für die zugfeste und
gleichzeitig elektrische Durchverbindung der Bewehrung, wobei der Kabelspleiß 4
wiederum in einer Innenmuffe9 die aus den beiden Dichtungssystemen 1 dem Stützkörper
2 und dem Schrumpfkörper 49 gebildet wird, untergebracht ist. Bei diesen in Figur
14 gezeigten Möglichkeiten wird die Abfangung und Durchverbindung der Bewehrung
außerhalb der Innenmuffe vorgenommen.
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Im linken oberen Teil der Figur wird ein Ausführungsbeispiel an gedeutet,
bei dem die Zugkraftübertragung durch die Einbettung der Bewehrung am Absetzende
in einer aushärtenden Masse und die leitende Verbindung durch ein Kuperseil 52 erfolgt0
Im rechten oberen Teil der Figur 14 wird die Verbindung der Bewehrung durch die
Bewehrungsdrähte 55 vorgenommen9 die mittels Verbinder 57 mit einander verbunden
werden. Auch hier erfolgt die biinbettung in einer aushärtenden Nasse 43o Eine weitere
Lösung im rechten unter ren Teil der Figur 14 sieht für die Übertragung der Zugkraft
Scher ben 56 vor9 die einerseits die Kräfte von der Bewehrung 23 er fassen und sie
andererseits an Stäbe 54 weitergeben. Im linken unteren Teil der Figur 14 wird das
gleiche System angewendet9 wobei die Kraftübertragung über einen gemeinsamen Stützkörper
58 erfolgt. Dieser Stützkörper 58 umfaßt gleichzeitig das Dichtungssystem 28, das
der Bewehrungsabfangung Schutz bietet. Ein Schrumpf körper 50 überspannt den Stützkörper
58 und das Dichtungssystem 28 auf beiden Seiten und gewährleistet somit den erforderlichen
Schutz.
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Der Stützkörper 2 und der darüber liegende Schrumpfkörper 51 des Ausführungsbeispiels
im rechten unteren Teil der Figur 14 können entsprechend einfacher ausgebildet sein,
da die Zugkraftübertragung von den Stäben 54 übernommen wird.
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Durch den einfachen Aufbau der erfindungsgemäßen Kabelmuffe mit querstabilen
Dichtungssystemen und sich darauf abstützenden Stützkörpern und Schrumpfkörpern
kann die Bewehrung der einzuführenden Kabel auch in den Spleißraum eingeführt und
ohne weitere Maßnahmen
abgesetzt werden. Die Bewehrung kann aber
auch in dem Verguß einer sogenannten Wassersperre aus aushärtendem Material 6 mit
einbezogen werden. Dabei kann die elektrische leitende Verbindung der Bewehrung
meherer Kabel im Spleißraum der Muffe sowohl isoliert als auch nicht isoliert in
den bisher erläuterten Arten erfolgen. Auch die Anordnung einer Bewehrungsplombe
35 ist innerhalb der Muffe mögioh Zugeste Verbindungen der Bewehrungen werden aiand
der Figur 15 erläutert. Sie zeigt im oberen Teil die zugfeste und elektrische Durchverbindung
der Bewehrung innerhalb der Muffe durch die Verankerung der Verbindungselemente,
wie z.B. der Stäbe 60 in Halterungen, welche einerseits mit der Bewehrung verbunden
und andererseits in eine aushärtende Masse 6 eingebettet sind. Die Kraftübertragung
kann jedoch auch mittels Schalen 61 erfolgen, die in Halterungen 62 mit der Bewehrung
dew Kabels verbunden werden. Das in Achsrichtung stabile Dichtungssystem 1 ist bei
dieser Ausführung auf dem bewehrten Kabel 5 angeordnet und am äußeren Umfang vom
Stützkörkper 2 und dem Schrumpfkörper 59 umgeben. Die Verbindung der Zugelemente
kann auch mittels Verbindungshülsen 57 erfolgen. In Figur 15 werden zwei Ausführungsbeispiele
angedeutet, welche scheibenartige Klemmelemente 65 - im oberen Teil der Figur -bzw.
68 - im unteren Teil der Figur - aufweisen, in denen die Bewehrungen abgefangen
werden. Das durch das Dichtungssystem 1 eingeführte Kabel 5 wird entsprechend abgesetzt
und mit einer umlaufenden Hülse 64 versehen, die das Aufspringen der Bewehrung und
der Zugkraftwirkung verhindert. Diese scheibenförmigen Klemmelemente sind zylindrisch
oder konisch ausgebildet und nehmen einerseits die Bewehrungen 70 des Kabels und
andererseits die zugfesten und unter Umständen elektrisch leitenden Verbindungselemente
wie Stäbe 67 oder Schalen auf. Die Bewehrung des Kabels wird dabei durch Schraubelemente,
die vorzugsweise gleichzeitig als Verbindungselemente ausgebildet sind, eingeklemmt
und verankert. Im unteren Teil der Figur 16 wird ein scheibenartiges Klemmelement
gezeigt, das aus mehreren hintereinander liegendem Klemmelementen 68 besteht Durch
diese Unterteilung wird es möglich, daß auch der Kabelmantel 69 oder ein metallischer
Schirm mit dem gleichen Klemmelement abgefangen und über eine entsprechend leitende
Verbindung 71 mit anderen Kabelmänteln bzw. schirmen verbunden werden können.
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Vorteilhafterweise werden die Angriffsflächen der Klemmelemente mit
einer rauhen Oberfläche versehen, um eine gute Griffigkeit zu erzielen Der Kabelspleiß
4 und die Vorrichtungen zur Abfangung und Durchverbindung der Bewehrung werden,
wie mehrfach beschrieben9 von einem Stützkörper 2 und einem darüber angeordneten
Schrumpfkörper 63, die sich auf dem Dichtungssystem 1 abstützen, umgeben, 7 Patentansprüche
16 Figuren
L e e r s e i t e