DE69001236T2 - Renovierungszarge und abdeckprofil dafuer. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Renovierungszarge mit Brückenprofilen, von denen der Falz der zu renovierenden Zarge überbrückt wird.
• Eine solche Renovierungszarge ist aus der DE-A-3639701 bekannt. Dabei wird jedes alte Zargenprofil der zu renovierenden Zarge durch eine Kombination eines den Falz überbrückenden Brückenprofils und eines zusätzliches Profils eingekapselt. Dieses Renovierungsprofil hat hohe Kosten, welche sowohl die Herstellung, als auch das Einpassen betreffen.
• Es ist ein Ziel der Erfindung, eine einfache Renovierungszarge zu schaffen, welche in einfacher Weise und in einer kurzen Zeitspanne eingepaßt werden kann. Die erfindungsgemäße Renovierungszarge ist in Anspruch 1 beschrieben.
• Aus der DE-A-2452873 ist eine Zarge mit Kastenprofilen bekannt, welche aus Blechmaterial durch Biegen hergestellt ist und Wandkanten umschließt. Darin mit den Kastenprof ilen verbunden ist ein Halteprofil angeordnet, welches ein Abdeckprofil in seiner Position festhält, welches Einschnappkanten aufweist, welche in den Innenraum des Halteprofils eingreifen.
• Aus der US-A-4635400 ist ein Ahschlagprofil bekannt, welches aus Blechmaterial durch Biegen hergestellt ist und um Befestigungselemente durch Einschnappen befestigt werden kann.
• Die DE-A-1959302 betrifft eine Zarge, welche eine Wandkante umschließt, wobei jeder Pfosten aus einer Kombination von drei extrudierten Metallprofilen besteht, wovon eines Eingriffskanten aufweist, welche in Eingriff mit Eingriffskanten von extrudierten Abdeckprofilen gebracht werden können.
• Die drei letztgenannten Veröffentlichungen beziehen sich nicht auf eine Renovierungszarge.
• Die Erfindung schafft auch ein Abdeckprofil, welches in Anspruch 9 beschrieben ist.
• Bereits erwähnte und andere Merkmale der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Renovierungszarge deutlich, welche in der beigefügten Zeichnung nur beispielhaft dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
• Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Renovierungszarge in Kombination mit einer vorhandenen Holzzarge;
• Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der in Fig. 1 mit II bezeichneten Einzelheit;
• Fig. 3 einen Schnitt entlang der in Fig. 1 mit III-III bezeichneten Schnittlinie in der eingepaßten Stellung der Renovierungs zarge;
• Fig. 4 einen Schnitt entlang der in Fig. 1 mit IV-IV bezeichneten Schnittlinie;
• Fig. 5 einen Schnitt durch ein nicht eingepaßtes Abdeckprofil für eine erfindungsgemäße Renovierungszarge;
• Fig. 6 eine Variante von Fig. 3.
• Für das Renovieren einer Gebäudestruktur 1 wird die alte Tür durch eine neue Tür 49 ersetzt, während die alte Holzzarge 3 bzw. der Rahmen 3 den alten Platz behält, wie auch die damit verbundene Einfassung 4 an ihrem Platz verbleibt, so daß keine Veränderungen an dem angrenzenden Mauerputz 5 erforderlich sind. Die alten Gelenkplatten 6 (Fig. 4) werden an ihrem Platz gelassen und deren Gelenkbuchsen 7 können wahlweise leicht durch Hammerschläge innen aus ihrer ursprünglichen Position heraus bewegt werden, welche mit gestrichelten Linien eingezeichnet ist. Für jeden Pfosten sind 3 Füllmaterialblöcke 8 fest in die Falz 9 der Zarge 3 genagelt, wobei jeder Füllmaterialblock eine Dicke aufweist, welche vorzugsweise etwas größer als die Tiefe des Falz 9 ist. Es wird nun soviel Material von den Blocks 8 durch Planen und Einebnen weggenommen, daß die Außenoberflächen 33 der Blocks 8 in zwei unterschiedliche Vertikalebenen 35 fallen, welche zueinander in einem vorbestimmten Abstand a angeordnet sind, welcher dem vorbestimmten Innenmaß a der Renovierungszarge 39 entspricht. Nur wenig Material muß dazu entfernt werden. Es ist auch denkbar, zum Einstellen der korrekten Vertikalposition und des gegenseitigen Abstands a die erforderlichen Füllstofflagen zu etwas dünneren Blöcken 8 zusammenzusetzen.
• Die Renovierungszarge 39 weist 3 Brückenprofile 10, 11 und 12 aus gebogenem Stahlblech auf, welche miteinander an zwei oberen Ecken 13 mittels einer Gehrungs-Verbindung 14 (Fig. 2) verbunden sind. Jede Gehrungsverbindung 14 weist zwei U-förmige Gehrungselemente 15 auf, wovon jedes mit einem Brückenprofil 10, 11, 12 verbunden ist und wovon der eine Flansch 16 zahnförmig gestaltet ist und an einen Vorderflansch 17 eines Brückenprofils 10, 11, 12 angeschweißt ist und wovon ein weiterer Flansch 18 einen schrägen Anschlag entlang des Gehrungs-Verbindungselements 19 ausbildet. Ein Verbindungsbolzen 20 ist durch die Körper 21 beider Gehrungselemente 15 hindurch plaziert. Durch Festziehen des Bolzens 20 werden die beiden aneinandergrenzenden Brückenprofile 10 und 12 oder 11 und 12 miteinander fest verbunden und gut ineinandergepaßt.
• Jedes Brückenprofil 10, 11, 12 weist eine im wesentlichen Z- förmige Form auf und ist zusätzlich zu einem Vorderflansch 17 mit einer Stützkante 23 und einem Körper 24 versehen, welcher eine an dessen Rand 45 auswärts gebogene Stützlasche 25 aufweist. Die Brückenprofile 10 und 11 sind mittels die Körper 10 durchdringender Schrauben 26 und 36 fest an der Zarge 3 angeschraubt. Die Schrauben 26 und 36 weisen Senkköpfe auf, welche in Senklöchern 29 bzw. Senklanglöchern 38 der Körper 24 aufgenommen sind.
• Das Brückenelement 10 ist vorgefertigt mit Gelenkelementen 30 versehen, welche daran beispielsweise mit Hilfe von Nieten 31 bef estigt sind. Das Verschlußprofil 11 ist mit einer Bolzen- Einlassung 34 versehen, welche in dem Raum der Falz 9 plaziert wird. Die Brückenprofile 10, 11 und 12 überbrücken den Falz 9 derart, daß sie unabhängig von der Tiefe und Breite des Falzes 9 verwendet werden können.
• Für das Ausrichten der Renovierungszarge werden die Schrauben 36 durch die Langlöcher 38 gesteckt, um diese zunächst dazu zu verwenden, die Brückenprofile 10, 11 an der Zarge 3 vorübergehend provisorisch zu befestigen. Die Stützlasche 25 weist für diesen Zweck eine Zugriffsöffnung 43 zum Hindurchführen eines Schraubenziehers auf. Die Renovierungszarge 39 wird dann vertikal ausgerichtet und erst danach werden die Schrauben 26 durch die runden Löcher 29 gesteckt und in die Holzzarge 3 eingeschraubt, vorzugsweise im Bereich eines Füllmaterialblocks 8.
• Ein Aodeckprofil 42 aus Kunststoff wird nachfolgend um die Stützlasche 25 herum aufgeschnappt. Das Abdeckprofil 42 ist im wesentlichen C-förmig und weist einen V-förmigen, nachgiebigen Dichtrand 44 auf, welcher abdichtend unter die Biegestelle 45 der Brückenprofile 10, 11, 12 greift, wobei das Abdeckprofil zusätzlich eine Ausnehmung 46 zum Aufnehmen des Endes 47 der Stützlasche 25 aufweist. Darüberhinaus stützt sich eine nachgiebige Lippe 48 abdichtend gegen den Körper 24 ab. Das Abdeckprofil 42 besteht im wesentlichen aus elastischem, relativ hartem Kunststoff. Auf der der Tür 49 zugewandten Seite ist das Abdeckprofil 42 mit einer weiteren Dichtlippe 50 aus etwas weicherem Kunststoff versehen, welche von einer sich schließenden Tür 49 in Richtung einer Ausnehmung 51 gedrückt wird. Die Tür 49 ist eine Renovierungstür, welche an den Gelenkelementen 30 aufgehängt ist und welche als Abdeckrandtür mit einem Abdeckrand 52 versehen ist.
• Die Renovierungszarge 39 ist vorzugsweise mit einem Schwellenprofil 56 versehen, welches auf der alten Holzschwelle 55 angeordnet ist und eine Pufferkante 57 aufweist, gegen welche der Abdeckrand 52 anschlägt.
• In dem in Fig. 6 gezeigten alternativen Ausführungsbeispiel ist das Brückenprofil 10 aus extrudiertem Aluminium hergestellt, wobei der Körper 24 mit einer Stützlasche 25 versehen ist, wovon das Ende 47, welches in einem Abstand zu dem Körper 24 angeordnet ist, in die Ausnehmung 46 des Abdeckprofils 42 eingreift.
• Keines der oben beschriebenen Brückenprof ile 10 umgreift den gesamten Durchgangsbereich der alten Zarge 3, sondern bedeckt nur einen Teil davon. Dieses Brückenprofil 10 ist deshalb weniger sperrig und kostenintensiv, weil die Renovierungszarge nicht an die im einzelnen vorhandene Durchgangsgröße der alten Zarge 3 angepaßt werden muß. Aufgrund der Langlöcher 38 kann diese Renovierungszarge auch noch nach dem Einsetzen nachjustiert werden. Die Ausführung der Renovierungszarge ist aufgrund des Abdeckprofils 42 gut, welches ebenso das kalte Metall-Brückenprofil 10 abdeckt.

Claims (8)

1. Renovierungszarge (39) mit Brückenprofilen (10, 11, 12), von denen der Falz (9) der zu renovierenden Zarge (3) überbrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenprofile (10, 11, 12) jeweils eine Stützlasche (25) aufweisen, die sich von einem Körper (24) zu dem Zargendurchgang hin erstreckt, um ein im wesentlichen C-förmiges, deformierbares Abdeckprofil (42) aus Kunststoff an seinem Platz zu halten, welches um die Stützlasche (25) angeordnet ist und einen Rand (45) des Körpers (24) und einen Rand (47) der Stützlasche (25) einrastend umgreift.

2. Renovierungszarge (39) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schraubenlöcher (38) der Brückenprofile (10, 11) mit einem Abdeckprofil abgedeckt sind.

3. Renovierungszarge (39) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (42) wenigstens eine Dichtlippe (50) aufweist, die in Richtung zu dem zu renovierenden Rahmen federnd nachgiebig ist.

4. Renovierungszarge (39) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (42) wenigstens einen Dichtrand (44) aufweist, der in Richtung zu dem zu renovierenden Rahmen federnd nachgiebig ist.

5. Renovierungszarge (39) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Dichtlippe aus flexiblerem Material hergestellt ist als das Konstruktionsmaterial des Abdeckprofils.

6. Renovierungszarge (39) nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprof il (42) im wesentlichen C- förmig ist, an einer Seite einen Dichtrand (44) zum Einklemmen zwischen die zu renovierende Zarge (3) und das Brückenprofil (10, 11, 12) aufweist und an der anderen Seite eine Ausnehmung (46) zur Aufnahme eines Stützrandendes (47) des Brückenprofils (10, 11, 12) aufweist.

7. Renovierungszarge (39) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Brückenprofil (10, 11, 12) aus gebogenem Plattentmaterial hergestellt ist und eine Stützlasche (25) aufweist, die von einem Rand (45) des Körpers (24) zurückgebogen ist.

8. Renovierungszarge (39) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie an eine Abdeckleistentür (49) angepaßt ist.