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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung mit
einer flexiblen Verpackung für Flüssigkeiten und Mitteln zur
Entnahme der verpackten Flüssigkeit, bei der die Verpackung
einen Boden, eine Wandung und ein oberes, verschlossenes
Ende umfaßt, welches dazu bestimmt ist, geöffnet zu werden,
und bei der die Entnahmemittel in der Verpackung einen an
die Wandung grenzenden Kanal bilden, der sich von einem
unteren, offenen Ende nahe dem Boden der Verpackung bis zu
deren oberen, verschlossenen Ende erstreckt.
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In der Gesamtheit der Verpackungen, die für Flüssigkeiten,
wie Getränke, Milch, Soßen und Sahnen verwendet werden,
weist die flexible Verpackung, im wesentlichen ähnlich wie
die wiederverwertbare Glasflasche, die geringsten
Belastungen für die Umwelt auf, wenn man sie in ihrer einfachsten
Form betrachtet, d.h. in der Form eines dicht verschlossenen
Beutels zum Aufreißen oder Aufschneiden, um die darin
enthaltene Flüssigkeit zu entnehmen, und zum anschließenden
Wegwerfen.
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Dieser besondere Vorteil geht aus einer ökologischen Bilanz
von Verpackungsmaterialien hervor, die durch das
Eidgenössische Amt für Umweltschutz 1984 veröffentlicht wurde.
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Zu diesem Vorteil läßt sich noch der Vorteil des Zugewinns
der Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung und der Vorteil,
daß die Verpackung nicht unbefugt angebrochen werden kann,
hinzufügen, wobei der letztgenannte Vorteil aus der Tatsache
hervorgeht, daß ein einfacher Einstich mit einer Nadel
ausreicht, um die Verpackung von ihrem Inhalt zu entleeren.
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Dagegen weist die flexible Verpackung aus der Sicht des
Konsumenten den Nachteil auf, daß sie - einmal geöffnet -
das sofortige Umfüllen der in ihr enthaltenen Flüssigkeit in
ein Gefäß notwendig macht, ein unbequemer Vorgang und Grund
für ein Verschütten oder einen Verlust der Flüssigkeit, da
die Verpackung keine ausreichende Steifigkeit aufweist, um
ein sicheres Halten zu gewährleisten.
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Aus diesem Grund wird die Flüssigkeit vollständig aus ihrer
Verpackung entnommen und der nicht sofort verwendete Anteil
ist der Verschmutzung durch die Luft ausgesetzt, wodurch die
Dauer der Konservierung erheblich gesenkt wird. Daher wird
die flexible Verpackung allein zur Zeit nicht zur Aufnahme
und zum Schutz von Flüssigkeiten verwendet. In den
Mittelmeer-Ländern und den Ländern des Nahen Ostens werden seit
langer Zeit in Sackform genähte Bocklederschläuche verwendet
und einige dieser Schläuche, die insbesondere von Schäfern
benutzt werden, weisen ein Mittel zur Entnahme der in ihnen
enthaltenen Flüssigkeit auf, welches aus einer Tülle oder
einem Rohr besteht und am Ende durch einen entfernbaren,
durch ein Band gehaltenen Stopfen verschlossen ist.
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Dieses Entnahmemittel ermöglicht es, aus dem Schlauch nur
die bei jeder Benutzung gewünschte Flüssigkeitsmenge zu
entnehmen und die verbleibende Flüssigkeit dadurch zu
schützen, daß als Vorsichtsmaßnahme die Tülle oder das Rohr
mit dem Stopfen verschlossen wird, nachdem die Luft, die
eventuell während der Entnahme eingedrungen ist, durch
einfachen Druck herausgetrieben wird.
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Um den Transport und die Lagerung zu vereinfachen, sind
diese Schläuche im allgemeinen mit einem Tragmittel
ausgerüstet, welches von einem Umhängeriemen aus einem Seil oder
aus Leder gebildet ist.
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Das einfallsreiche Prinzip dieser Schläuche, welches zum
großen Teil ein Vermeiden der vorgenannten Nachteile der
flexiblen Verpackung aus der Sicht des Konsumenten
ermöglicht, wurde kürzlich für eine kommerzielle Anwendung, die
unter dem Namen Kisten/Schlauchverpackung bekannt ist,
wieder aufgegriffen, um Wein zu verpacken.
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Es handelt sich dabei um die Verbindung eines flexiblen
Sackes, der mit einem Entnahmemittel versehen ist, das von
einem in seinem unteren Bereich angeordneten Hahn gebildet
wird, mit einer Halte- und Schutzkiste aus Karton, in die
der flexible Sack eingebracht ist.
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In dem Maße des Verbrauchs und im wesentlichen bis zum Ende
der Entnahme des in dem flexiblen Sack enthaltenen Weins
zieht sich der Sack durch Zusammensinken unter dem Einfluß
des atmosphärischen Drucks zusammen, ohne Luft eindringen zu
lassen, wobei sein Halt durch die Kiste gesichert ist.
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Diese Eigenschaften sichern nach Angaben des Herstellers in
Verbindung mit dem Material zur Herstellung des flexiblen
Sackes, welches eine metallisierte Folie ist, die eine
Abschirmung für den Sauerstoff bildet, eine Konservierung
für mehrere Monate während der Lagerung und für mehrere
Wochen während des Zeitraums der Entnahme.
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Hiermit wird ein Verpackungssystem unter Verwendung eines
flexiblen Sackes gebildet, welches für den Konsumenten
vorteilhaft ist.
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Dieses System ist dagegen erheblich weniger ökonomisch und
weist größere Belastungen für die Umwelt auf als die
flexible Verpackung an sich, wenn sie in großen Mengen in ihrer
einfachsten Form vermarktet wird, das heißt in der Form
eines dichten Sackes zum Aufreißen oder Aufschneiden und zum
Entleeren in einen Behälter, da es für jede Verpackung die
Zuordnung einer Kiste und eines relativ komplexen
Entnahmemittels erfordert, wobei die Gesamtheit dieser Elemente nach
der Benutzung wegzuwerfen ist.
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Andere Lösungen sind vorgeschlagen worden. So ist in der
Druckschrift DE-A-32 40 108 eine flexible Verpackung
beschrieben, die mit einem innen verlaufenden, an ihre Wandung
angrenzenden Kanal und einem elastischen Kern versehen ist.
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Der Kanal ist durch Verschweißen der Wandung gebildet und
erstreckt sich von einem offenen Ende nahe dem Boden der
Verpackung bis zu einem oberen, verschlossenen Ende des
Kanals, welches dazu bestimmt ist, zur Entnahme der
verpackten Flüssigkeit geöffnet zu werden. Der elastische Kern
dient als Pumpe zum Heraustreiben der Flüssigkeit und vor
allem zum Absaugen der Flüssigkeit, wenn man den Druck nach
der Entnahme lockert mit dem Ziel, die Lippen der oberen
Öffnung des Kanals zu verschließen, indem man die
Flüssigkeit, die er enthält, absaugt. Auf diese Art wird die
Flüssigkeit in die in der Verpackung verbleibende
Flüssigkeitsmenge bei jeder Entnahme zurückgeführt.
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Weiterhin ist ein Mittel zum Verschließen von Säcken für
pulverförmige Materialien bekannt, wie es in der
Druckschrift US-A-2 021 609 beschrieben ist. Dieses Mittel wird
von einem rohrförmigen Profil gebildet, welches entlang
seiner gesamten Länge gespalten ist und eine Art Klemme
bildet, die dem Verschließen des Sackes nach jeder Entnahme
des Produktes dient, und zwar an jeder beliebigen Stelle des
Sackes, durch Aufziehen auf einen Umschlag seiner Wandungen
und durch Zusammendrücken dieser Wandungen.
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Auch wurden in den Druckschriften FR-A-1 223 703 und
FR-A-1 290 196 beschriebene Vorrichtungen zur Erleichterung
des Haltens und des Ergreifens einer flexiblen Verpackung
für Flüssigkeiten vorgeschlagen. In der ersten dieser
Druckschriften handelt es sich um eine federnde Klemme, die zum
Halten des oberen Abschnittes der flexiblen Verpackung durch
Einklemmen vorgesehen ist, wobei diese Klemme mit einem
Traggriff und eventuell mit einer Stellplatte versehen ist.
In der zweiten Druckschrift handelt es sich um verschiedene
Varianten eines Haltegefäßes einer flexiblen Verpackung,
welche als gemeinsames Merkmal zwei aneinander angelenkte
und zu öffnende Teile aufweist, welche innere Mittel zur
Positionierung und zum Tragen der Verpackung durch Greifen
ihrer verschweißten Abschnitte während des Verschließens
umfassen; die Varianten zeigen die Zuordnung einer
Gießtülle, eines Tragegriffes, von Aufstellmitteln und von Mitteln
zum Verschlossenhalten der Ausgangsöffnung der Verpackung.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Konservierungsdauer einer
Lebensmittelflüssigkeit in einer flexiblen Verpackung nach
deren Öffnen zu erhöhen und den Vorgang der Entnahme zu
vereinfachen, wobei die ökonomischen und ökologischen
Vorteile, die diese Verpackungsart aufweist, erhalten bleiben.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Anordnung
gemäß Patentanspruch 1 ausgebildet.
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Da der Querschnitt des durch die Klemme gebildeten Kanals
notwendigerweise bezüglich des Querschnitts der Verpackung
reduziert ist, wird es dem Konsumenten vereinfacht, nach der
Entnahme der gewünschten Flüssigkeitsmenge das obere Ende
des Kanals zu verschließen, beispielsweise mit Hilfe einer
Wäscheklammer oder einer Büroklammer, und die Verpackung in
der vertikalen Position in einen beliebigen Behälter zu
stellen. Die in der Verpackung verbleibende Flüssigkeit
befindet sich nicht in Kontakt mit Luft und lediglich eine
sehr geringe Flüssigkeitsmenge, welche im wesentlichen mit
dem Querschnitt des Kanals korrespondiert, wird während der
Entnahme einem Kontakt mit Luft ausgesetzt. Die Klemme kann
während des Verpackens oder durch den Benutzer selbst an der
Verpackung angebracht werden. Im letzten Fall ist es klar,
daß die beigefügte Klemme, nachdem sie in den Besitz des
Benutzers gelangt ist, von ihm für spätere Benutzungen an
anderen Verpackungen des gleichen Typs aufbewahrt werden
kann. Aus diesem Grund spielt diese Klemme, welche schon
eine einfache Herstellung der Verpackung erlaubt, praktisch
keine Rolle bei der Berücksichtigung der Belastung der
Umwelt durch die Verpackung.
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Diese Grundkonzepte der Erfindung sowie weiterentwicklungen,
insbesondere was untergeordnete Strukturen und Funktionen
der an die Verpackung zur Bildung des Kanals angebrachten
Klemme betrifft, sind in der folgenden Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung klar beschrieben und gezeigt.
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Die beigefügte Zeichnung zeigt beispielhaft drei
Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung.
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Die Fig. 1 zeigt die Verpackung in ihrer ersten
Ausführungsform und
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die Fig. 2 zeigt die gleiche Verpackung in der Phase der
Bildung ihres inneren Kanals.
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Die Fig 3 ist eine Gesamtansicht der zweiten
Ausführungsform.
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Die Fig. 4 und 5 sind zwei Gesamtansichten der dritten
Ausführungsform, welche in zwei verschiedenen Stellungen
dargestellt ist.
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Die Verpackung der in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten
Ausführungsform weist im wesentlichen die Form eines
polyedrischen Sacks mit ausziehbaren Wandungen auf, der durch
Falten und Schmelzfixierung der miteinander verbundenen
Ränder 2 und 3 einer flexiblen Folie aus synthetischem
Material hergestellt ist, wie zum Beispiel einem Polyethylen
geringer Dichte oder einer Sandwich-Struktur aus Plastik-
und Aluminiummaterial, in Abhängigkeit des zu verpackenden
flüssigen Konsumgutes. Sie kann in herkömmlicher Weise
hergestellt werden, zum Beispiel durch schlauchartige
Formgebung und Verschweißung von einer oder mehreren
Materialrollen ausgehend.
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Die Verpackung weist einen an eine Wandung angrenzenden
Kanal 14 auf, der hier eine Seite der Verpackung bildet und
der sich vertikal von einem ersten in der Verpackung und
nahe ihres Bodens angeordneten Ende 7 bis zu einem zweiten
Ende 8 erstreckt, welches oben und außerhalb der Verpackung
angeordnet ist. Der Kanal 14 wird entlang seiner Erstreckung
durch eine Klemmlinie 9 gebildet und begrenzt, aufgrund der
Wirkung einer Klemme 13, welche sich oben an den
Verschlußrand 2 der Wandungen der Verpackung anschließt und unten
einen kleinen Durchlaß 10 freiläßt, welcher mit dem
abgeteilten Raum 4 kommuniziert. Das obere Ende des Kanals 14
ist verschlossen, und die verpackte Flüssigkeit füllt den
Raum 4 und den Kanal 14, wobei beide Bestandteile über den
Durchlaß 10 miteinander kommunizieren.
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Derart ausgebildet, ist das verschlossene Oberteil des
Kanals 14 dazu vorgesehen, geöffnet zu werden, um die
Entnahme der verpackten Flüssigkeit zu ermöglichen, zum
Beispiel durch Aufschneiden mit Hilfe einer Schere entlang
einer Schnittlinie 11, welche durch eine auf der Verpackung
angebrachte Markierung gekennzeichnet ist, die gleichzeitig
als Element zur Unterscheidung zwischen der Oberseite und
der Unterseite der Verpackung dient.
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Die Lage der Schnittlinie 11 ist so gewählt, daß nur der
Kanal 14 geöffnet wird, ohne daß er mit dem Raum 4
kommuniziert, und daß der Querschnitt des Kanals 14 ausreichend
klein gestaltet ist in Abhängigkeit des Grades der
Dünnflüssigkeit der verpackten Flüssigkeit, um eine zu große
Ausströmmenge bei der Entnahme zu vermeiden und ebenfalls, um
das Verschließen des Kanals nach jeder Entnahme der
Flüssigkeit mit Hilfe eines einfachen Mittels zu ermöglichen,
welches für jeden Konsumenten griffbereit ist, zum Beispiel
eine Wäscheklammer oder eine Büroklammer.
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Die Form der Verpackung ist hier asymmetrisch aufgrund
zweier eingeschlagener Ecken, welche zwei Laschenzwickel 12
auf der dem Kanal 14 gegenüberliegenden Seite bilden,
wodurch zwei vorspringende Enden des Kanals entstehen. Der
obere Vorsprung formt eine für den Konsumenten praktische
Ausgußtülle und der untere Vorsprung einen Auffang, der die
Entnahme nahezu der gesamten in der Verpackung befindlichen
Flüssigkeit ermöglicht, ohne daß sie in Kontakt mit Luft
kommt, mit Ausnahme jeweils einer sehr geringen Menge,
welche mit der Querschnittsfläche des Kanals 14
korrespondiert.
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Während der Entnahme der Flüssigkeit übernimmt der Kanal 14
die Rolle eines Flüssigkeitsverschlusses, welcher jegliches
Eindringen von Luft in den Raum 4 unterbindet, wobei die
Flüssigkeit notwendigerweise durch den Durchlaß 10 am
unteren Ende des Kanals hindurchtreten muß, wobei gleichzeitig
das Volumen des Raumes unter der Wirkung des atmosphärischen
Drucks entsprechend abnimmt.
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So kann der Konsument nach der Entnahme der gewünschten
Flüssigkeitsmenge und nach dem Verschließen des die
Ausgußtülle bildenden Endes des Kanals 14 die Verpackung in einen
beliebigen Behälter stellen, vorzugsweise in der vertikalen
Position, oder er kann sie an ihrem oberen Rand 2 aufhängen,
ohne ihren Inhalt vollständig entleeren zu müssen.
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Die in der Verpackung verbleibende konsumierbare Flüssigkeit
wird daher nicht schal und oxidiert nicht, so daß ihr
Geschmack und ihr Aroma konserviert und ihre Haltbarkeitsdauer
verlängert wird.
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Der ökonomische und ökologische Zugewinn ist hier
offensichtlich und das zusätzlich dadurch, daß der Konsument
weniger oft in den Kühlschrank greifen muß als bei einer
Flüssigkeit, welche in einen Behälter hätte umgegossen
werden müssen.
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Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, wird der Kanal 14 durch
die von der Verpackung unabhängige Klemme 13 geformt, welche
dazu vorgesehen ist, an der Verpackung spätestens durch den
Konsumenten im Moment der Benutzung angebracht zu werden,
wenn sie nicht schon mit der Verpackung verkauft wurde.
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Die Klemme 13 besteht aus einer entlang ihrer gesamten Länge
gespaltenen Röhre, und der Kanal 14 wird durch
Aufeinanderzubewegen und Zusammenklemmen zweier einen Abstand
zueinander aufweisenden Abschnitte der Wandung, welche die den
Laschenzwickeln 12 gegenüberliegende Seite der Verpackung
bildet, durch die Wirkung der Klemme 13 geformt, und zwar in
dem Maße, in dem die Klemme um und entlang dieser Seite
aufgeschoben wird.
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Das obere Ende 15 der die Klemme 13 bildenden Röhre ist
schräg abgeschnitten, um die Öffnung durch Aufschneiden des
oberen Endes des Kanals 14 nach dem Anbringen der Klemme 13
zu vereinfachen, und die Länge der Röhre ist derart
bemessen, daß ein Durchlaß zur Verbindung zwischen dem Kanal und
dem ebenfalls geformten Raum entsteht, wie der in Fig. 1
gezeigte Durchlaß 10.
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Wie im folgenden gezeigt werden wird, kann die Hauptfunktion
der Klemme 13, welche darin besteht, in einfacher und
vorteilhafter Weise einen Kanal der Verpackung zu bilden, durch
Weiterbildung ihres Aufbaus um weitere Unterfunktionen
erweitert werden, welche für den Konsumenten vorteilhaft
sind.
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Die Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform, bei der die
Klemme dazu bestimmt ist, an einer Verpackung 25 der
gleichen Art, wie der in Fig. 2 gezeigten, angebracht zu werden,
um einen Kanal zu bilden, wobei jedoch der Aufbau der Klemme
weiterentwickelt ist, um gleichzeitig eine Halterung zum
Einhängen oder zum Abstellen zu bilden.
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Diese Klemme, die insbesondere für flexible Verpackungen mit
kleinem Fassungsvermögen geeignet ist, wird von einem Paar
vertikaler Klemmbacken 26 gebildet, welche sich über die
Höhe der Verpackung 25 erstrecken und an ihren oberen und
unteren Abschnitten oberhalb und unterhalb der Verpackung
aneinander scherenartig über ein waagerechtes Gelenk 27
angelenkt sind, welches eine nicht sichtbare Klemmfeder
umfaßt.
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Die oberen und unteren Abschnitte jeder Klemmbacke 26 sind
jenseits des Gelenkes 27 miteinander durch einen Bügel 28
verbunden, der die Seite mit den Laschenzwickeln 12 umfaßt,
welche gegenüber der durch die beiden Klemmbacken 26
eingeklemmten Seite liegt.
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Die wirksamen Klemmabschnitte der beiden Klemmbacken 26 sind
derart angeordnet und angepaßt, daß sie durch Klemmen den
Kanal 14 bilden können, in der gleichen Weise wie die Klemme
13 der ersten Ausführungsform.
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Um die Stabilität dieser mit der Verpackung 25 bestückten
Klemme nach dem Abstellen auf eine horizontale Oberfläche zu
gewährleisten, weist der untere Teil jedes Bügels 28 einen
unteren Vorsprung 29 auf, der dazu vorgesehen ist, die durch
das Gelenk 27 gebildete Überdicke zu kompensieren.
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Vorzugsweise trägt die Verpackung 25 auf ihrer Seite, die
zur Bildung des Kanals 14 vorgesehen ist, aufgezeichnete
Linien zur Kennzeichnung der Klemmzonen sowie die
Schnittlinie 11.
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Bei der Verwendung dieser Klemme durch den Konsumenten wird
die Verpackung 25 zwischen die beiden Bügel 28 eingebracht,
die beiden Klemmbacken 26 durch manuellen Druck auf die
Bügel 28 gespreizt und losgelassen, um entlang der genannten
Kennzeichnungslinien zu klemmen, so daß der Kanal 14
gebildet wird.
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Nach dem Öffnen des Kanals und der Entnahme der gewünschten
Flüssigkeitsmenge braucht der Konsument nicht mehr
notwendigerweise den Kanal mit Hilfe eines beliebigen Mittels, das
ihm zur Verfügung steht, zu verschließen, da er die mit der
Verpackung bestückte Klemme in vertikaler Position abstellen
kann oder aufhängen kann, zum Beispiel an einem Bügel 28.
Lediglich eine sehr kleine Oberfläche der verbleibenden
Flüssigkeit, welche der Querschnittsfläche des Kanals 14
entspricht, ist, wie bereits gesagt, der Luft ausgesetzt.
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Die dritte Ausführungsform umfaßt eine Klemme, die in
geöffneter Position in Fig. 4 und in ihrer geschlossenen
Einsatzposition in Fig. 5 dargestellt ist und vorzugsweise an eine
flexible Verpackung mit mittlerem oder großem
Fassungsvermögen angepaßt ist, deren allgemeine Form aus
Vereinfachungsgründen identisch mit der Form der schon in den Fig. 1
und 2 gezeigten Verpackung ist.
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Diese Klemme setzt sich zusammen aus zwei Teilen 30 und 31,
die aneinander über ein Scharnier 32 angelenkt sind, welche
ihre zwei Stützfüße bildenden Unterflächen 33 miteinander
verbindet, und die jeweils eine Seitenwange 34 und eine
vordere Wange 35 aufweisen, wobei letztere eine Klemmbacke
36 bildet, die zum Formen des Kanals 14 einer Verpackung 37
der vorgenannten Art beim Zusammentreffen mit der
korrespondierenden Klemmbacke des anderen Teils beim Verschließen
der Klemme bestimmt ist.
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Die oberen Bereiche der Seitenwangen 34 der beiden Teile 30
und 31 bilden zwei Greifplatten 38 und 39, welche unter
Kraft ineinander eingreifende Mittel aufweisen, die
einerseits aus fest mit der Platte 38 verbundenen Zapfen 40 und
andererseits aus korrespondierenden Löchern 41, welche die
Platte 39 durchdringen, bestehen. Weiterhin trägt eine der
beiden Greifplatten, die Platte 39, eine kappenartige
Verstärkungsrippe 42, welche an der den Klemmbacken 36
gegenüberliegenden Seite nach unten gekrümmt ist, um einen
Haltegriff 43 zu bilden.
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Die Greifplatte 38 bzw. 39 und die Klemmbacke 36 jedes der
beiden Teile 30 und 31 sind im wesentlichen in einer Ebene
gehalten, welche die Längsachse des Scharniers 32 enthält,
so daß beim Schließen der Klemme die Greifplatten und die
Klemmbacken gleichzeitig gut gegen den oberen Rand 12 der
Verpackung und die beiden Wandungen ihrer Seite, die zum
Bilden des Kanals 14 vorgesehen ist, anliegen.
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Der obere Rand 2 der Verpackung 37 weist U-förmige
Einschnitte 44 auf, welche dazu bestimmt sind, von den Zapfen
40 der Platte 38 beim Einbringen der Verpackung zwischen die
beiden Teile der Klemme durchdrungen zu werden.
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Weiterhin können vorteilhafterweise zwei
Kennzeichnungslinien 45 an der Verpackung vorgesehen sein, um die präzise
Positionierung der Klemmbacken im Hinblick auf die
Flexibilität der Verpackung zu erleichtern.
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Während des Spannens der Greifplatten 38 und 39 erleichtert
die Verstärkungsrippe 42 das manuelle Hindurchdrücken der
Zapfen 40 der Platte 38 durch die Einschnitte 44 der
Verpackung und in die Löcher 41 der Platte 39.
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Nach dem Schließen der Klemme und nach dem Öffnen des Kanals
14 hat die so gebildete Anordnung der Klemme und der
Verpackung das in Fig. 5 dargestellte Aussehen.
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Wenn diese Anordnung auf ihre Füße 33 gestellt wird, ist sie
stabil und gewährleistet einen guten Halt der flexiblen
Verpackung, die an ihrem oberen Rand zwischen den beiden
Greifplatten 38 und 39 aufgehängt ist. Sie ist beim
Ausgießen der Flüssigkeit weiterhin fest zwischen den Wangen
34,35 und den Klemmbacken 36 gehalten, wobei dieses
Ausgießen durch die Benutzung des Handgriffs 43 erleichtert
wird.
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Diese Klemme kann auf einfache, leichte und wirtschaftliche
Weise aus zwei Schalen aus Kunststoffmaterial gebildet
sein. Sie kann, wie die in Fig. 3 dargestellte Klemme, für
den Konsumenten einen Gebrauchsgegenstand für die Küche
darstellen, den er aufbewahren und wieder benutzen kann. Sie
kann auch aus beliebigen Materialarten gebildet sein, da sie
im Prinzip nie verschmutzt, weil sie nicht mit dem Inhalt
der Verpackung in Kontakt kommt, was im Vergleich zu anderen
Gebrauchsgegenständen der Küche einen klaren Vorteil
darstellt.
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Für eine schwere Verpackung mit großem Fassungsvermögen
können die Seitenwangen 34 dieser Klemme in einer nicht
dargestellten Ausführungsform mit zwei horizontalen
Lagerzapfen versehen sein, die dazu bestimmt sind, sich in
vertikale Gabeln einer geeigneten Halterung einzufügen. Auf diese
Weise kann sich der Konsument bedienen, indem er einfach die
Verpackung verschwenkt.
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In einer nicht dargestellten Variante dieser Klemme ist ein
Scharnier nicht mehr an der Unterseite der Seitenwangen,
sondern oberhalb der Greifplatten 38 und 39 vorgesehen. Um
das Verschließen dieser Variante zu gewährleisten, ist ein
verriegelbares Halteteil, welches zwischen den Füßen 33
angeordnet ist, vorgesehen.
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Bei dieser Variante können die Greifmittel 40-41 durch
horizontale Rillen ersetzt werden, wodurch die Notwendigkeit
der Einschnitte 44 im oberen Rand 2 der Verpackung 37
vermieden wird.