DE687884C - Revolverkopf fuer eine Revolverdrehbank zur Bearbeitung von stangenfoermigem Werkstoff - Google Patents

Revolverkopf fuer eine Revolverdrehbank zur Bearbeitung von stangenfoermigem Werkstoff

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DE687884C
DE687884C DE1938SC114693 DESC114693D DE687884C DE 687884 C DE687884 C DE 687884C DE 1938SC114693 DE1938SC114693 DE 1938SC114693 DE SC114693 D DESC114693 D DE SC114693D DE 687884 C DE687884 C DE 687884C
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23B3/00General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines
    • B23B3/16Turret lathes for turning individually-chucked workpieces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Bei den bekannten Revolverdrehbänken mit aus der Längsmitte der Drehbank seitwärts verlegtem Revolverkopf ist der letztere entweder auf einem auf dem Drehbankbett verschiebbaren Schlitten angeordnet oder in der Längsrichtung unverschiebbar in seitlich am Drehbankbett angebrachten Konsolen gelagert. Diese bekannten Revolverdrehbänke sind zur Ausführung sowohl für Stangen- wie für Futter arbeit bestimmt, und es ist klar, daß eine solche Drehbank, die zur Ausführung sowohl der einen wie der anderen dieser beiden Arbeiten dienen soll, baulich bzw. wirtschaftlich nur eine Zwischenlösung zwischen zwei Drehbänken sein kann, von denen die eine für Stangen- und die andere für Futterarbeit eingerichtet ist.
Die Erfindung bezweckt, einen Revolverkopf für eine nur zur Bearbeitung von Stangenmaterial bestimmte Revolverdrehbank zu schaffen, der mit Längswerkzeugen versehen ist und ebenfalls aus der Längsmitte der Drehbank seitwärts heraus verlegt und längs verschiebbar ist, der aber im Gegensatz zu den bisher bekannten Revolverköpfen dieser Art erfindungsgemäß durch, eine Nut- und Keilführüng gegen . Drehung gesichert auf einer die ortsfeste Tragachse umgebenden Hohlwelle längs verschiebbar gelagert ist, die zum Schalten des Revolverkopfes mit einem vom Spindelantrieb abgeleiteten Schaltgetriebe kuppelbar ist.
Durch diese Anordnung und Führung des Revolverkopfes ist es möglich, außer dem auf dem Drehbankbett verschiebbar und festlegbar angeordneten Hauptschlitten für Längsund Querdrehen, auch noch einen festlegbaren, z. B. als Bohrsupport ausgebildeten Hilfsschlitten auf dem Drehbankbett und ferner noch einen Werkzeugträger, wie z. B. einen Abstechsichlitten, auf der dem genannten Hauptschlitten zugewendeten Stirnseite des Spindelstockes der Drehbank verschiebbar anzuordnen, was bei den Revol-
verdrehbänken mit seitlich verlegtem und längs verschiebbarem Revolverkopf bekannter Bauart nicht möglich ist. Ferner ist der Revolverkopf infolge seiner Ausbildung nach der Erfindung auf seiner ganzen Arbeitslänge geführt, er arbeitet an jeder Stelle ohne Überhang unmittelbar hinter dem Werkstück und ist so angeordnet, daß seine Werkzeuge frei schwingen können, ohne die Werkzeuge ίο des Hauptschlittens zu behindern, wodurch das gleichzeitige unabhängige Arbeiten aller vier Werkzeugträger ermöglicht ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der Revolverdrehbank in ihrer Gesamtheit,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. i,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. i,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Vorschub- und Anschlagmittel des Revolverkopfes nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 4 und
Fig. 8 einen in die Bildebene gelegten, schematisch gezeichneten Schnitt durch das Spindelstockgehäuse.
Die Revolverdrehbank hat, wie üblich, einen Hauptschlitten 1 (Fig. 1 und 2) mit einem darauf vorgesehenen, zur Aufnahme von vier verschiedenen Werkzeugen zum Längs- und Ouerdrehen eingerichteten Werkzeugträger i°. Dieser Hauptschlitten 1 ist auf eine hier nicht näher erläuterte Art für automatischen Vorschub eingerichtet und kann mit fünf verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden. Der Revolver der Drehbank, in seiner Gesamtheit mit .2 bezeichnet, ist auf der der Bedienungsseite abgewendeten Längsseite der Drehbank vorgesehen, derart, daß in der Mitte des Maschinenbettes 7 die Anordnung eines besonderen Bohrsupportes 3 (Fig. 4 und 7) ermöglicht ist. Auf dem inneren Ende des Spindelstockgehäuses 5 unmittelbar über der hohlen, mit einer üblichen ■' Stangenklemmvorrichtung (nicht dargestellt) für das Stangenmaterial versehenen Werkstückspindel 8 (Fig. 2) ist ein weiterer Werkzeugträger 4 angeordnet, welcher vorzugsweise zum Abstechen der fertigen Werkstücke dient. Es sind somit im ganzen vier Werkzeugträger i°, 2, 3 und 4 vorgesehen, die gewünschtenfalls das gleichzeitige Arbeiten von vier verschiedenen Werkzeugen ermöglichen. Außerhalb des Spindelstockgehäuses S in achsig zur Längsrichtung der Drehbank ist die bei solchen Werkzeugmaschinen übliche, mit einem Bedienungshebel 133 versehene und außerends auf einer Säule 134 ge- lagerte selbsttätige Stangenvoa-schubvorrichtung 6 vorgesehen.
Die nachstehenden Erläuterungen beziehen sich auf den in Fig. 8 in seiner Gesamtheit dargestellten Drehbankspindelstock, dessen Antrieb von einer Riemenscheibe 11 aus erfolgt, die ihrerseits von einem hier nicht gezeigten Elektromotor angetrieben wird. Die Riemenscheibe 11 sitzt auf dem nach außen ragenden Ende einer im Spindelstockgehäuse 5 drehbar gelagerten Welle ro, die ein Zahnrad 12 trägt, mit dem ein. auf einer Welle 14·aufgekeiltes Zahnrad 13 kämmt. Auf der Welle 14 ist ein Doppelzahnrad 15 lose angeordnet, das zugleich die eine Hälfte einer Lamellenkupplung bildet, deren andere Hälfte von, einem einfachen, ebenfalls lose auf der Welle 14 angeordneten Zahnradio gebildet wird. Zwischen den beiden Zahnrädern 15 und 16 ist die mittels eines aus dem Spindelstockgehäuse 5 herausragenden Schwenkhebels 18 bedienbare, durch Nut und Keil mit der Welle 14 verbundene Schiebemuffe 17, die je nach der Richtung, nach welcher sie verschoben wird, entweder das Doppelzahnrad 15 oder das einfache Zahnrad 16 anzutreiben vermag. Ist die Schiebemuffe 17 in Eingriff mit ,dem Zahnrad 15 und wird dann mittels eines Betätigungshebels 21 ein auf einer Welle 20 verschiebbar aufgekeiltes Zahnrad 22 mit dem der Schiebemuffe 17 zugekehrten Zahnkranz des Zahnrades 15 in Eingriff gebracht, so wird die Welle 20 im gleichen Sinne wie die Riemenscheibe 11 angetrieben. Wird das Zahnrad 22 aber durch Verschieben nach der anderen Richtung mittels des Hebels 21 in Eingriff mit einem verhältnismäßig breiten Zwischenzahnrad 23 gebracht, das ständig mit dem der Schiebemuffe 17 abgewendeten Zahnkranz des Doppelzahnrades 15 kämmt, so wird die Welle 20 im umgekehrten Sinne bezüglich der Riemenscheibe 11 gedreht. Wird ferner die Schiebemuffe 17 mit dem Zahnrad 16 in Eingriff gebracht, so wird ein mit ihr in Eingriff stehendes Doppelzahnrad 19 und mit ihm die Welle 20, auf der es sitzt, im gleichen Sinne wie die Riemenscheibe 11, jedoch mit einer anderen Drehzahl umgedreht. Das Doppelzahnrad 19 kämmt mit einem auf einer Wechselradwelle 26 aufgekeilten Zahnrad 25. 27 und 28 sind zwei weitere Wechselradwellen. Durch beliebiges Aufstecken von vier Wechselrädern 29, 30, 31, 32 auf den drei Wechselradwellen 26, 27, 28 kann die Werkstückspindel 8 mit der dem jeweiligen Werkstoff und Durchmesser der zu bearbeitenden Stange abgestimmten Drehzahl ge-
dreht werden. Die Wechselräder 29, 30, 31 und 32 laufen im gleichen Ölbad wie die anderen Getriebeteile des Spindelstockes.
Das Aufstecken der Wechselräder 29, 30, 31, 32 erfolgt jeweils bei aufgeklapptem Deckel 9 vor Beginn einer Arbeit; diese Räder werden nur dann wieder gewechselt, wenn andere Arbeitsbedingungen im Zusammenhang z. B. mit einem anderen Werkstoff oder mit einem anderen Stangendurchmessex es erfordern. Die Geschwindigkeitsänderungen, die durch das Wechseln von Schruppschnitt auf Schlichtschnitt bedingt sind, werden durch ein auf der Welle 28 aufgekeiltes Doppel-'S zahnrad 33 vorgenommen, das mittels eines Hebels 34 mit Verschiebegabel auf dieser Welle achsig verschoben und in Eingriff mit dem einen oder anderen Zahnkranz eines auf der Werkstückspindel 8 fest aufgekeilten «ο Doppelzahnrades 35 in Eingriff gebracht werden kann. Die beschriebene Getriebeanordnung ermöglicht es, über die jeweils aufgesteckten Wechselräder 29 bis 32 durch einfache Schaltbewegungen vier verschiedene Geschwindigkeiten der Werkstückspindel 8 im Vorwärtssinne und zwei Geschwindigkeiten im Rückwärtssinne, wie es z. B. beim Gewindeschneiden notwendig ist, einzuschalten. Von einem mit der Werkstückspindel 8 ebenfalls starr verbundenen Zahnrad 36 wird einerseits die Drehbewegung über ein Zahnrad 37 der Stangenvorschubspindel 38 (s. auch Fig. 1) mitgeteilt und anderseits über ein Zahnrad 39 und zwei mittels einer Welle 41 in Triebverbindung stehende Kegelradpaare 40,41 einer die verschiedenen Werkzeugschlitten bedienenden Vorschubspindel 42. So erhält z. B. der Revolver 2, der zur Aufnahme von sechs verschiedenen Werkzeugen eingerichtet ist, seinen Antrieb zum Vorschub der einzelnen Werkzeuge durch die Vorschubspindel 42, die ihre Drehbewegung über ein in einem. Getriebekasten 43 untergebrachtes fünf stufiges Zahnradgetriebe (nicht gezeigt), das von einem Steuerknopf 135 (Fig. 4) aus einstellbar ist, einer Hilfswelle 44 übermittelt. Eine auf der Hilfswelle 44 aufgekeilte Schnecke 45 ist in Eingriff mit einem als Rutschkupplungshälfte ausgebildeten Schnekkenrad 46, das lose auf einem verlängerten Nabenteil einer die andere Kupplungshälfte bildenden, auf einer Welle 48 festsitzenden Scheibe 47 gelagert ist.
Die im Einrückzustand der Rutschkupplung 46, 47 der Welle 48 übermittelte Drehbewegung wird mittels eines Kegelradpaares 49 auf eine in einem Träger 59 (Fig. 4 und 5) gelagerte, an ihrem oberen Ende mit einem Ritzel 51 versehene senkrechte Welle 5oübertragen, die eine zum Teil als Zahnstange ausgebildete Vorschubstange 52 für den Revolverkopf verschiebt. Diese Vorschubstange 52, die in einer einerends im Spindelstockgehäuse 5 und andernends im Träger 59 gelagerte starre Hohl- oder Führungswelle 53 geführt ist, trägt, wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, an ihrem dem Revolver 2 abgewendeten Ende ein Joch 54, in dessen beiden Schenkeln die einen Enden zweier Führungsstangen 55 befestigt sind. Das andere Ende dieser beiden Führungsstangen ist in einer mit dem sechskantigen Revolverkopf 56 drehbar verbundenen Scheibe 57 eingesetzt. Der Revolverkopf 56 besitzt in jeder seiner sechs Seitenflächen T-förmige Nuten 58 zur Befestigung der Werkzeuge und ist auf einer auf ihrer ganzen Länge geführten Hohlwelle 60 mittels Keile 61 verschiebbar gelagert, so daß er in jeder Stellung volle Führung besitzt. -
Beim Arbeitsgang wird die Zahnstange 52 und dadurch mittels des Joches 54 und der Führungsstangen 55 der Revolverkopf 56 von der Welle 44 aus über die Teile 48, 49, 50 und 51 nach vorn, d. h. in Richtung gegen das Spindelstockgehäuse 5 verschoben, bis ein am Joch 54 befestigter Anschlagstift 62 (Fig. 5 und 6) an einem von sechs Anschlägen 63 anstößt, die auf einer sechs Längsnuten 64 für diese letzteren aufweisenden Anschlagwalze go
65 in der gewünschten Lage feststellbar sind. Durch diesen Anstoß wird die einerseits im Träger 59 und anderseits in einem Ausleger
66 gelagerte Anschlagwalze 65 in achsiger Richtung um ein geringes Maß gegen den Träger 59 hin verschoben, wodurch ein auf einem Zapfen 67 des Auslegers 66 drehbar gelagerter Hebel 68 verschwenkt wird. Eine dadurch in entsprechender Weise verschobene Stange 69 überträgt ihre Verschiebungsbewegung über ein nicht gezeigtes Hebelsystem auf eine in Fig. 4 ersichtliche Stange 70, und zwar so, daß diese durch Vermittlung eines Schalthebels 71 (Fig. 1 und 4) das Ausrücken der Kupplungshälfte 47 und demzufolge das Ausschalten des selbsttätigen Vorschubes für den Revolverkopf 56 herbeiführt.
72 ist ein Handrad, das fest auf dem Außenende der Welle 48 sitzt und dazu dient, den Revolverkopf 56 nach Ausschaltung des selbsttätigen Vorschubes in seine Ausgangslage zurückzuschieben, d. h. so weit, bis er an den Träger 59 anstößt. Natürlich kann das Rad 72 auch für Handvorschub benutzt werden. Beim Zurückschieben des Revolverkopf es 56 in seine Ausgangslage stößt das Joch 54 auf einen Anschlag 73, der auf dem Außenende einer durch die hohl ausgebildete Vorschubstange 52 sich erstreckenden Auslösestange 74 sitzt, und verschiebt dadurch diese letztere im Sinne ihrer Verschiebungsrichtung entgegen der Wirkung einer Schraubenfeder 136, wodurch
ein in den Fig. 2, 3 und 8 ersichtlicher und im nachfolgenden näher beschriebener Revolversehaltniechanismus ausgelöst und dadurch ein Verdrehen des Revolverkopf es 56 um 6o° herbeigeführt wird. Dieser Schaltmechanismus erhält seinen Antrieb von der mit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufenden Welle 14 (Fig. 8) aus, die ihre Drehbewegung durch Vermittlung eines auf ihr aufgekeilten Zahnrades 75 einem die eine Hälfte einer Rutschkupplung JJ bildenden Zahnrad 76 überträgt. Die andere Hälfte der Rutschkupplung yy ist mit einem Zahnrad 83 starr verbunden, das mit einem auf dem betreffenden Ende der 'S Welle 14 lose gelagerten, mit einem Klauenkupplungsteil 81 versehenen Zahnrad 84 kämmt. Während des Arbeitsganges läuft das Revolverschaltgetriebe leer, da der zugehörige Kupplungsteil 82 auf die aus untenstehenden Erläuterungen hervorgehende Weise außer Eingriff mit dem. Kupplungsteil 81 gehalten wird. Wenn nun die Auslösestange 74 im angegebenen Sinne verschoben wird, so läuft eine schräge Auflauffläche 78 dieser letzteren unten an einer federbeeinfiußten Hubklinke 79 vorbei, wodurch ein Sperrbolzen 80, an dem diese Klinke schwenkbar gelagert ist, entgegen der Wirkung einer Druckfeder 80s (Fig. 8) gehoben wird. Dies hat zur Folge, daß die unter Federdruck stehende, mit einem Kurvenanschlagteil 98 versehene Klauenkupplungshälfte 82, die durch Nut und Feder auf der Welle 85 verschiebbar gelagert ist, in bezug auf Verschiebung entsichert wird, so daß sie von der auf sie einwirkenden Feder mit der gegenüberliegenden Kupplungshälfte 81 in Eingriffsstellung überführt und dadurch zum Drehen veranlaßt wird. Die Rutschkupplung Tj ist lediglich als Sieherheitsmaßnähme anzusehen, wenn aus irgendeinem Grund ein Klemmen das Wenden des Revolverkopfes verhindern sollte. Auf dem aus dem Spindelstockgehäuse S ragenden Ende der Welle 85 sitzt außer einer Kurve 86 ein Schalthebel 87 (Fig. 2, 3 und 8), der an seinem Außenende eine Rolle 88 trägt. Dreht sich die Welle 85, so verschwenkt die Kurve 86 einen Winkelhebel 89 so, daß ein damit gelenkig verbundener federbeeinflußter Indexbofeen 90 aus der einen von sechs in einer am Revolverkopf 56 befestigten Schaltscheibe 92 vorgesehenen Arretierkerben 91 gedrückt wird, wonach der Schalthebel 87 mit seiner Rolle 88 in die eine von sechs in Malteserkreuzanordnung in der Scheibe 92 vorgesehenen Radialnuten 93 eingreift und diese Scheibe in 'bekannter Weise um 6o° dreht. Die Schaltscheibe 92 sitzt auf dem dem Spindelstock zugewandten Ende der auf der starren Hohlwelle 53 drehbar gelagerten Führungswelle 60, so daß mit der Drehung der Scheibe 92 auch der auf dieser Führungswelle mittels Keile 61 verschiebbar gelagerte Revolverkopf 56 gedreht wird. Die Drehbewegung der Führungswelle 60 wird mittels eines an ihrem inneren Ende vorgesehenen Zahnrädergetriebes 94, 95, 96 und 97 (Fig. 5) auch noch der Anschlagwalze 65 übermittelt, so daß sich diese bei jeder Sechsteldrehung des Revolverkopfes 56 in Übereinstimmung mit diesem um den gleichen Winkelbetrag dreht.
Ist diese Teildrehung von Revolverkopf 56 und Anschlagwalze 65 beendet, so hat die Welle 8 5 eine Umdrehung vollzogen, und der Anschlagteil 98 stößt an dem inzwischen heruntergedrückten Stift 80 an und verriegelt so lange das Revolverschaltgetriebe, bis der Revolverkopf 56 nach dem darauffolgenden Arbeitsgang mittels des Handrades 72 wieder in seine Ausgangslage verschoben wird.
Der in der Mitte des Maschinenbettes 7 (Fig. 4) verschiebbar angeordnete Bohrsupport 3, der auch als Reitstock zum Drehen langer Werkstücke verwendet werden kann und an beliebiger Stelle seiner Führung mittels eines Exzenterhebels 101 festklemmbar ist, erhält seinen Vorschubantrieb ebenfalls von der Vorschubspindel 42 aus, und zwar über eine Gelenkkette 102 (Fig. 4 und 8), die über ein mittels Nut und Feder mit einer go Hilfswelle 104 verbundenes Kettenrad geführt ist, das seinerseits in einem auf dem ortsfesten Getriebekasten 43 aufgeschraubten Lagerkörper 105 drehbar angebracht ist. Diese Hilfswelle.104 bildet die Antriebswelle ernes in einem am Bohrsupport 3 befestigten Getriebekasten 103 untergebrachten Steuergetriebes.
Über das soeben erwähnte Steuergetriebe, das z. B. vierstufig sein kann und von außen too einstellbar ist, wird eine Welle 106 angetrieben, die, wie in Fig. 4 ersichtlich ist, ihrerseits durch eine auf ihr aufgekeilte Schnecke 107 dem zugehörigen, auf einer Welle 110 lose gelagerten Schneckenrad 108 ihre Umlaufbewegung übermittelt. Fest mit dem Schneckenrad 108 verbunden ist ein ebenfalls lose auf der Welle 110 angeordnetes Zahnrad 109, das mit einer auf einer Hilfswelle 111 sitzenden, mit Zahnkranz versehenen Kupplungshälfte 112 kämmt, die mittels eines Handhebels 114 in Eingriff mit der zugehörigen Kupplungshälfte 113 gebracht werden kann, so daß dadurch mittels eines mit dieser letzteren starr verbundenen Zahnrades die Drehbewegung auf ein auf der Welle 110 aufgekeiltes Zahnrad 115 übertragen wird. Die Welle 11 o, die an ihrem dem Bohrsupport 3 ;ugekehrten Ende ein Zahnritzel 116 trägt, das mit einer an der Bphrpinole 118 befestigten Zahnstange 117 (Fig. 4 und 7) kämmt, erschiebt jene selbsttätig dem Werkstück
entgegen. Die an ihrem dem Werkstück zugekehrten Ende mit einem zur Aufnahme des Bohrwerkzeuges dienenden Morsekonus versehene Bohrpinole 118 ist im Support 3 verschiebbar angeordnet und trägt an ihrem anderen Ende einen verstellbaren Anschlagring 120 (Fig. 7), der beim Vorschub der Bohrpinole 118 schließlich gegen einen unter Federwirkung stehenden, mit einer schrägen Auflauffläche 122 versehenen Stift 121 stößt und dadurch über einen in Fig. 4 gezeigten Auslösestift 123 und einen Hebel 114 die Kupplung 112, 113 ausrückt, wodurch die selbsttätige Vorschubbewegung der Bohrpinole 118
unterbrochen wird. "r'
Das Zurückführen der Bohrpinole 118 erfoOgt auch wieder wie beim Revolverkopf 56 von Hand, und zwar mittels eines Handrades 124, das aber auch für Handvorschub benutzt werden kann. Auf dem Bohrsupport 3 ist eine in der Längsrichtung verschiebbare und um ihre Achse drehbare Stange 127 gelagert, die mit einem Handgriff 128 in der gewünschten Lage festgelegt werden kann und an ihrem dem Bohrsupport 3 zugekehrten Ende ein Materialanschlagstück 125 mit darin vorgesehener Einstellschraube 126 trägt.
Damit die Revolverwerkzeuge beim Schalten des Revolverkopfes 56 nicht mit demjenigen des Bohrsupports 3 in Kollision kommen, ist an jeder Fläche des Revolverkopfes ein winkelförmiger Mitnehmer 129 (nur einer eingezeichnet) angebracht, der die Bohrpinole 118 mit dem darin befestigten Werkzeug beim Zurückführen des Revolverkopfes 56 aus dem Drehbereich der Werkzeuge dieses letzteren stößt.
Der zum Abstechen dienende Werkzeugträger 4 (Fig. 2) ist für Handvorschub eingerichtet. Zu diesem Zwecke ist auf einem Zapfen 130 ein Handhebel 131 schwenkbar gelagert und mit einem Zahnritzel fest verbunden, das in eine am Werkzeugträger 4 befestigte Zahnstange 132 eingreift, so daß durch Verschwenken des Hebels 131 in dem einen oder anderen Sinne der Werkzeugträger 4 in senkrechter Richtung auf das Werkstück zu- bzw. von diesem wegbewegt werden kann.
Im dargestellten Beispiel ist der Abstechschlitten 4 für Handvorschub eingerichtet. Es ist jedoch möglich, bei entsprechenden Vorkehrungen diesen Abstechschlitten für selbsttätigen Vorschub einzurichten.
T1 ··

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Revolverkopf mit Längs werkzeugen für eine Revolverdrehbank zur Bearbeitung von stangenförmigem Werkstoff, der aus der Längsmitte der Drehbank seitwärts heraus verlegt, längs verschiebbar und um eine mit der Spindelwelle gleichlaufende Tragachse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß er durch eine Nut- und Keilführung (61) gegen Drehung gesichert auf einer die ortsfeste Tragachse (53) umgebenden Hohlwelle (60) längs verschiebbar gelagert ist, die zum Schalten des Revolverkopfes (56) mit einem vom Spindelantrieb abgeleiteten Schaltgetriebe (87, 88, 92, 93) kuppelbar ist.
2. Revolverkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu seiner Längsverschiebung in der hohl ausgebildeten Tragachse (53) eine teilweise als Zahnstange ausgebildete Vorschubstange (52) von dem Vorschubgetriebe verschoben wird, die den Revolverkopf (56) über an ihrem rückwärtigen Ende befestigte Verbindungsstangen (55) mitnimmt.
3. Revolverkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die ebenfalls hohl ausgebildete Vorschubstange (52) eine Schaltstange (74) hindurchgeführt ist, die bei Beendigung der Rückzugsbewegung des Revolverkopfes (56) über einen einstellbaren, an dem aus dem Verlängerungsteil der Vorschubstange (52) herausragenden Ende vorgesehenen Anschlag (73) längs verschoben wird und dadurch mit seinem anderen Ende eine Sperre (80) für die Kupplung des Schaltgetriebes (81,82,87,92,93) mit dem Antrieb freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1938SC114693 1937-10-23 1938-01-11 Revolverkopf fuer eine Revolverdrehbank zur Bearbeitung von stangenfoermigem Werkstoff Expired DE687884C (de)

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NL (1) NL54986C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE856092C (de) * 1950-05-20 1952-11-20 Fritz Rommel Revolverdrehbank

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE856092C (de) * 1950-05-20 1952-11-20 Fritz Rommel Revolverdrehbank

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