DE384097C - Selbsttaetige Revolverdrehbank - Google Patents

Selbsttaetige Revolverdrehbank

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DE384097C DEG55480D DEG0055480D DE384097C DE 384097 C DE384097 C DE 384097C DE G55480 D DEG55480 D DE G55480D DE G0055480 D DEG0055480 D DE G0055480D DE 384097 C DE384097 C DE 384097C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B7/00Automatic or semi-automatic turning-machines with a single working-spindle, e.g. controlled by cams; Equipment therefor; Features common to automatic and semi-automatic turning-machines with one or more working-spindles
    • B23B7/02Automatic or semi-automatic machines for turning of stock
    • B23B7/04Turret machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Tool Replacement In Machine Tools (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Revolverdrehbank, bei welcher der mit mehreren verschiebbaren Werkzeugschlitten ausgerüstete Revolverkopf auf einer feststehenden, beiderseits gelagerten Hohlwelle parallel zur Arbeitsspindel angeordnet ist und mit mehreren senkrecht zur Spindelachse angeordneten Querschlitten zusammenarbeitet, wobei die Revolverschlitten von einer gleichbleibenden, nicht auswechseibaren Kurve und die Querschlitten von mehreren gleichbleibenden Kurvenscheiben bewegt werden. Sie bezieht sich im besonderen auf solche Maschinen, die mit getrennten Antriebsvorrichtungen verschiedener Geschwindigkeit für die Arbeits- und Leerbewegungen sowohl für den Revolverschlitten als auch für die Querschnitten ausgerüstet sind.
Das Neue besteht darin, daß die Antriebe für Revolver- und Querschlitten voneinander getrennt sind, aber durch einen gemeinsamen Schalthebel in zwangläufiger Verbindung zueinander stehen und beim Drehen von Hand gegenseitig verkuppelt werden können, bei gleichzeitiger Entkupplung von Vorschiibgetriebe und Antriebswelle. Es ist aber bei der Herstellung einfacher Teile, d. h. solchen, bei denen die Arbeitsperiode eines Querschlittens kürzer ist als die Periode eines Reyolverwerkzeuges, so daß beide Arbeiten zu gleicher Zeit vorgenommen werden können, auch die Möglichkeit vorhanden, beide Antriebsgruppen so miteinander zu verbinden, daß die Kurvenwelle für die Querschlitten ebenfalls durch den Antrieb der Revolverkurve getrieben wird. Die Gruppe der drei Querschlitten ist dabei so angeordnet, daß zwei Schlitten auf dem vorderen Revolverkopflager geführt sind, von denen einer als normaler Abstechschieber ausgebildet ist. Die Leerbewegungen der einzelnen Schieber werden von der Antriebswelle unmittelbar, die Vorschubbewegungen dagegen mittelbar unter Zwischenschaltung des Drehganges der Arbeitsspindel und eines Vorschubräderkastens abgeleitet. Es sind wohl Einrichtungen bekannt, bei denen der Antrieb für die Arbeitsbewegung der Kurvenwelle unter Zwischenschaltung der Arbeitsspindel und· eines Vorschubgetriebes· erfolgt, jedoch muß dieses Getriebe schon beim Einrichten der Maschine auf einen bestimmten Vorschub eingestellt werden und ist daher ein Wechseln des Vorschubes unabhängig von der Schnittgeschwindigkeit während der Arbeitsperiode unmöglich. Es gibt aber auch
selbsttätig schaltende Vorschubgetriebe; diese hängen aber nicht mit der Arbeitsspindel zusammen, so daß also beim Wechseln der Schnittgeschwindigkeit auch jedesmal der Vorschub gewechselt werden muß. Ferner sind Ausführungen bekannt, bei denen die Querschlitten getrennt von dem Revolverschlitten angetrieben werden; diese besitzen aber den Nachteil, daß die Querschlittenkurve ίο nicht stillgesetzt werden kann, weshalb der Durchmesser dieser Kurvenscheiben entweder so groß gehalten werden muß, um unter Umständen die Kurven für neun Werkzeuge unterzubringen, oder aber die Kurven werden so steil und kurz, daß ein einwandfreies Arbeiten solcher Kurven ausgeschlossen ist. Außerdem ist bei dieser bekannten Einrichtung keine Möglichkeit vorhanden, die beiden getrennten Antriebe der Leer- und Arbeitsbewegung beim Drehen der Maschine von Hand miteinander zu verbinden, so daß ein' richtiges Zusammenarbeiten beider Bewegungen während des Einrichtens unmöglich und ein Drehen von Hand bei stillgesetzter Arbeitsspindel ganz ausgeschlossen ist. Ferner ist es dort nicht möglich, die beiden Antriebsgruppen von Revolver- und Querschlitten bei Herstellung einfacher Teile miteinander zu verbinden. Bei vorliegender Erfindung sind diese Übelstände beseitigt und ist in den Zeichnungen ein Beispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. Es zeigen
Abb. ι die Vorderansicht einer selbsttätigen Revolverbank gemäß der Erfindung, Abb. 2 die Rückansicht der Maschine,
Abb. 3 einen Horizontalschnitt nach Linie A-B der Abb. 1, wobei die Welle 16 der Übersichtlichkeit halber in der Horizontalebene dargestellt ist,
Abb. 4 einen Längsschnitt durch den Revolverkopf,
Abb. 5 einen Querschnitt durch den Revolver,
Abb. 6 einen Querschnitt der Maschine nach Linie G-H der Abb. 1 und
Abb. 7 eine Endansicht der Maschine von rechts gesehen.
Der Antrieb der ganzen Maschine sowohl als auch insbesondere der Arbeitsspindel 1 erfolgt durch die in Abb. 1 und 2 dargestellte, am Spindelkasten 2 fliegend gelagerte Scheibe 3. Durch ein im Spindelkasten 2 gelagertes, auf den Zeichnungen nicht veranschaulichtes Getriebe kann die Arbeitsspindel 1 mit verschiedenen Geschwindigkeiten in jedem Drehungssinne angetrieben werden. Der mehrere, im dargestellten Beispiel (Abb. 4 und 5) sechs, verschiebbare Schlitten 4 tragende Revolverkopf 5 ist auf einer feststehenden Hohlwelle 6 gelagert, die in zwei Lagern 7 und 8 in gleicher Höhe mit der Mitte der Spindel 1 befestigt ist. Der Antrieb des Arbeitsganges für die Revolverschlitten 4 erfolgt von einer Welle 10 des Spindelkastens 2 aus durch Kettenräder 11 und 12 und Räderkasten 13 (Abb. 2 und 3)' über ein Planetenrädergetriebe 14 und eine Kupplung 15 nach der Welle 16. Von hier aus wird der Antrieb weitergeleitet über die Zahnräder 17, 18, die Kupplung 19, das Kupplungsrad 20, die Zähnräder 21, 22, Welle 23 (Abb. 3), das Zahnrad 24 und das an der Revolverkurve 25 (Abb. 4) befestigte Zahnrad 26. In die Revolverkurve 25 greift eine Rolle zy ein, welche an einer in der Hohlwelle 6 verschiebbar gelagerten Welle 28 angeordnet ist. Auf der Hohlwelle 6 ist ein Mitnehmerring 29 verschiebbar gelagert, der durch einen Stift 30 mit der Welle 28 gekuppelt ist. Der Ring 29 besitzt, wie aus Abb. 4 und 5 ersichtlich ist, eine hinter den am Schlitten 4 sitzenden Zapfen 31 greifende Nase 32. Von den auf dem Revolverkopf 5 sitzenden sechs verschiebbaren Schlitten 4 wird stets nur der der Spindel 1 gegenüber und vor der Nase 32 stehende Schlitten durch die Revolverkurve 25 vorgeschoben. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß während des Schaltens des Revolverkopfes der Ring 29 sämtliche Schlitten in der Anfangsstellung zurückhält, wodurch ein sicheres Einlaufen der Zapfen 31 vor die Nase 32 gewährleistet wird.
Die Leerlaufbewegungen der Revolver- und Seitenschlitten werden von einer mit erhöhter und gleichbleibender Umdrehungszahl getriebenen, auf der Rückseite der Maschine gelagerten Welle 34 ' (Abb. 2 und 3) abgeleitet. Der Antrieb der Welle 34 erfolgt von einer mit unveränderlicher Geschwindigkeit laufenden Vorgelegewelle des Spindelkastens aus, auf welcher das seitlich am Spindelkasten angeordnete Rad 35 (Abb. 2) befestigt ist. Die Bewegung wird auf die Welle 34 durch die Räder 36, 37 und 38 übertragen. Letzteres sitzt lose auf der Welle 34 und kann durch die Kupplung 39 mit ihr gekuppelt werden. Auf der Welle 34 sind weiter die Kupplungen 40 und 41 befestigt, mit denen die Kupplungsräder 20 und 42 zusammenarbeiten können. Wie Abb. 2 und 3 zeigen, kann das Kupplungsrad 20 entweder mit der Kupplung 19 für den Arbeitsgang oder aber mit der Kupplung 40 für den raschen Leergang verbunden werden. Weiter kann das Kupplungsrad 42 einerseits mit der Kupplung 41 für den raschen Leergang und anderseits mit der am Rad 18 befestigten Kupplung 43 für den Arbeitsgang gekuppelt werden. Das Kupplungsrad 20 überträgt in der bereits angegebenen Weise die Bewegungen auf die Revolverkurve 25, während das Kupplungsrad 42, wie Abb. 3 zeigt, durch die Räder 44, 45 und 46 die auf der Vorderseite der Maschine gelagerte Hohl-
welle"47''in Umdrehung versetzt. Die Hohlwelle 47 weist mehrere Nutenscheiben 48, 49 und 50 auf, an denen die Kurven für die Seitenschlitten verschiebbar befestigt sind. Tn S der Hohlwelle 47 ist' die die Nockenscheibe 52, S3 und 54 tragende Welle 51 gelagert. Durch diese Nockenscheiben 52, 53) 54 werden die mit dem Revolverkopf zwangläufig zusammenarbeitenden Teile beeinflußt. Zum Antrieb der Welle 51 dient, wie Abb. 7 zeigt, ein auf der Revolverkurvenwelle 55 befestigtes Zahnrad 56, welches, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, mit einem großen verzahnten Nockenrad 57 kämmt. Letzteres ist mit einem Zahnrad 58 fest verbunden, welches mit dem auf der Welle 51 befestigten Zahnrad 59 in Eingriff steht.
Da der Revolverkörper sechs Schlitten besitzt, ist ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 6 für die Räder 56 und 57 gewählt. Infolgedessen macht die Welle 51 während der Zeit, j in welcher die Schlitten alle ihren Weg einmal nacheinander durchlaufen haben, eine Umdrehung. Eine auf der Welle 51 befestigte Kurventrommel 60 beeinflußt durch ein in Abb. 3 dargestelltes Hebelgestänge 61, 62, 63 und 64 in an sich bekannter Weise eine im Räderkasten 13 vorgesehene Ziehkeilwelle 65.
Die zur Änderung der Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung dienenden" Kupplungen so-" wie die Kupplungsräder 20 und 42 werden durch kleine auf den Wellen 34 und 16 gelagerte Kurventrommeln 66 bis 69 gesteuert. Durch die auf der Welle 34 sitzende Kurventrommel 66 (Abb. 2 und 3) wird das Rad 20 und durch die auf der Welle 16 angeordnete Kurventrommel 67 das Rad 42 beeinflußt, | während die beiden auf der Welle 34 angeord- j neten Kurventrommeln 68 und 69 die im. j
Spindelkasten liegenden Kupplungen steuern. Die Kurven der absatzweise geschalteten Trommeln 66 bis 69 sind so gewählt, daß bei jeder Schaltung ein Ausschlag des zugehörigen Kurven- ' oder Kupplungshebels erfolgt.
Das Schalten und Stillsetzen dieser Kurventrommeln erfolgt in an sich bekannter Weise durch die Hebel 70 bis 76, welche von den auf der AVelle5i angeordneten Nockenscheiben 52, ' 53> 54 und 78 beeinflußt werden. Diese Hebel dienen zum Steuern von nicht dargestellten Klinken, welche beispielsweise an der lose drehbar auf der Welle 34 sitzenden Scheibe 79 angelenkt sind und in ein auf. dieser Welle festsitzendes Sperrad eingreifen. Durch An-
heben der Hebel werden die Klinken zum An- \ triebe freigegeben und durch Senken der \ Hebel wieder aus dem Sperrad gehoben. | Die Hebel 74 und 75 sitzen fest auf der Welle j 77 und werden einerseits durch die auf der j
Welle 51 sitzende Nockenscheibe 54 und j anderseits durch die-mit dem Rad 46 festver- | bundene "Nockenscheibe 78 'beeinflußt. Die Nabe der Klinkenscheibe 79 trägt, wie Abb. 2 zeigt, ein mit einem an der Kurventrommel 67 befestigten Zahnrad 80 kämmendes" Zahnrad 81. Die Kurventrommel 67 wirkt unter Zwischenschaltung der Hebel 82, 83 und 84 auf das die. Bewegungen in der beschriebenen Weise auf die Seitenschlittenkurvenwelle 47 (Abb. 6) übertragende Kupplungsrad 42 ein. Das Übersetzungsverhältnis der Räder 80 und 81 ist gleich 2 : 1, so daß bei jeder halben Umdrehung der Klinkenscheibe 79 die Kurventrommel 67 nur eine Vierteldrehung ausführt, d. h. die Kurventrommel 67 hat vier Perioden, und zwar kann durch diese das Kupplungsrad 42 entweder mit dem Arbeits-" gang oder dem Leergang verbunden, oder aber in die Mittelstellung gebracht, also entkuppelt werden. Infolge der Tatsache, daß der Steuerungshebel 74 für die Klinke sowohl durch die Nockenscheibe 54, die auf der ständig mit der Revolverkurve 25 in Verbindung stehenden Welle 51 befestigt ist, als auch durch die auf der Welle 47 sitzende Nockenscheibe 78 beeinflußt wird, wird das 'einwandfreie Zusammenarbeiten der beiden Wellen 47 und 51 erzielt. Das Einlösen des raschen und langsamen Ganges für die Revolverkurventrommel 25 wird, wie Abb. 7 zeigt, durch die Nocken 85 an dem Nockenrad 57 bewirkt. Die Nocken 85 beeinflussen den Hebel 86 (Abb. 7), der mit dem Hebel 76 (Abb. 3) durch ein nicht dargestelltes Zahnsegment 87 (Abb. 1) in zwangläufiger Verbindung steht und die Schaltung der Kurve 66 bewirkt.
Wie aus Abb. 1 und 6 hervorgeht, ist ein wagerechter Querschlitten 90 auf dem Maschinengestell und' ein senkrechter Querschlitten 91 sowie ein wagerecht gelagerter Ab-Stechschieber 92 in dem die Revolverachse 6 tragenden Lagerbock 7 angeordnet. Diese Schlitten oder Schieber werden durch Kurvenscheiben 93 bewegt, welche verstellbar an den Nutenscheiben 48, 49 und 50 der Hohlwelle 47 angeschraubt, sind. Die Übertragung der Bewegung auf den Schlitten 90 erfolgt durch einen Rollenhebel 94, Zahnsegment 95 und eine an dem Schlitten 90 befestigte Zahnstange 96. Der Schlitten 91 erhält seine Bewegung über die Zahnsegmente 97, 98 und 99. Die beiden letzten Segmente sitzen, wie aus Abb. 3 hervorgeht, auf einer gemeinsamen Welle 100. Das Segment 99 kämmt mit der durch Stellschraube 101 mit dem Schieber 91 verbundenen senkrechten Zahnstange 102. Der Abstechschieber 92 wird durch die Zahnsegmente 103, 104, 105 und die Zahnstange 106 bewegt. Die Zahnsegmente 104 und 105 sitzen auf einer gemeinsamen Hohlwelle, welche, wie Abb. 3 zeigt, auf der Nabe der Segmente 98 und 99 lose angeordnet ist. Die Maschine
muß beim Einrichten auch von Hand gedreht werden können. Um hierbei die richtige gegenseitige Stellung der in ihren Antrieben voneinander unabhängigen Querschlitten und Revolverschlitten nicht zu stören, müssen sowohl der Arbeits- als auch der rasche Leergang mit einer einzigen Kraftquelle, in diesem Falle mit dem Handantriebe, zusammenhängen. Zu diesem Zweck ist, wie Abb. 3 zeigt, im Maschinengestell eine Welle 108 gelagert, auf welcher ein Handrad 109 und ein Kegelrad 110 befestigt sind. Letzteres kämmt mit einem auf der Welle yy lose angeordnetem Kegelrad in, mit dem wiederum das mit einem vierten Kegelrad 112 auf gemeinsamer Welle 113 befestigte Rad 114 zusammenarbeitet. Das Kegelrad 112 kämmt mit einem auf der Kupplung 40 oder der Welle 34 befestigtem Kegelrad 115, wodurch die Welle 34 ao unmittelbar von dem Handrad 109 aus gedreht werden kann. Die Welle 16 kann durch Umstellung der Kupplungen 39 und 15 (Abb. 2 und 3), von dem Planetengetriebe 14 abgeschaltet und mit einer auf der Welle 16 lose »5 angeordneten Kupplung 116 verbunden werden. Beim Umschalten der Kupplung 15 wird durch den Doppelhebel 115 auch die Kupplung 39 von dem Rad 38 gelöst, so daß nunmehr die Welle 16 durch das auf der Welle 34 befestigte Zahnrad 118 und das auf der verlängerten Nabe der Kupplung 116 sitzende Zahnrad 119 von der Welle 34 aus getrieben wird. Durch diese Anordnung der Kupplungen 39 und 15 und ihre zwangläufige Umstellung wird erreicht, daß die Maschine ohne Umstellung oder Ausschaltung von Einlösknaggen o. dgl., ■ wie dies bei1 anderen Maschinen erforderlich j ist, von Hand angetrieben werden kann, wobei I alle Einlösungen für die Revolver- und Seiten- ■ schlitten beeinflußt bleiben, also die ganze \ Vorrichtung genau so arbeitet wie beim kraftschlüssigen Antrieb vom Spindelkasten aus.
Zusammenfassend wird noch einmal darauf hingewiesen, daß von den vier Wellen 16, 34, : 51, 47 die langsam laufende Welle 16 zum An- j trieb des Arbeitsganges der Revolver- und 1 Querschlitten, die rasch laufende Welle 34 : zum Antrieb des Leerganges derselben Teile, die Wellen 51 und 47 (letztere nur mit Teil 78) zum Steuern der verschiedenen Kurventrommeln 66 bis 69 sowie der Einspann- und Yorschubbewegungen dienen. Die Welle 47 trägt außerdem noch die Kurvenscheiben 48 bis 50 für die Bewegung der Ouerschlitten.
Die Wirkungsweise der ganzen Maschine ist im allgemeinen dieselbe wie bei anderen Maschinen dieser Art, indem die Materialstange absatzweise vorgeschoben und in der Arbeitsspindel festgespannt wird, wonach die einzelnen Werkzeuge nacheinander oder gleichzeitig zum Arbeiten gebracht werden. Da nun die einzelnen Arbeitsgänge der verschiedenen Werkzeuge verschieden lang sind, ist mit vorliegender Einrichtung die Möglichkeit geschaffen, daß jedes Werkzeug seinen Arbeits- oder Leergang unabhängig von einem anderen Werkzeug beginnen oder beenden kann.
Bei anderen Maschinen war stets eine Periode Arbeitsgang und eine Periode Leergang der Kurvenwelle und mußten alle Arbeits- und Leerbewegungen gleichzeitig in die betreffende Periode gelegt werden, so daß z. B. die Seitenschlitten mit Arbeiten aussetzen mußten, während der Revolver ein anderes Werkzeug in Arbeitsstellung brachte, weil bei diesem Leergang des Revolverkopfes die Kurvenwelle rasch gedreht wird. Hierdurch ging für das eine oder andere Werkzeug immer viel Zeit verloren und reichte oftmals der Kurven-, umfang für das Unterbringen der vielen Kurvenstücke nicht aus.
Bei der vorliegenden Maschine sind jedoch durch die Anordnung der beiden getrennt angetriebenen Kurvenwellen 47 und 51 diese Übelstände beseitigt, wobei außerdem noch die Kurvenwelle 47 durch den Hebel 74 in Drehung versetzt oder stillgesetzt werden ' kann. Ist beispielsweise die Kupplung 19 mit ' dem Rad 20, also die Kurvenwelle 51 über die j Revolverkurventrommel 25 mit dem Arbeitsgang verbunden, wie dies beim Arbeiten eines Revolverwerkzeuges notwendig ist, während zur gleichen Zeit die Hohlwelle 47 (Abb. 6) stillsteht, aber ein Ouerschlitten rasch in Ar-■ beitsstellung gebracht werden soll, so wird ein Nocken der Scheibe 54 dem Hebel 74 gegen- ; über in Stellung gebracht, so daß also die Kurve 67 (Abb. 2) eine Viertelumdrehung erfährt und dadurch das Kupplungsrad 42 mit der Kupplung 41 für den raschen Gang verbindet, wodurch die Kurvenwelle 47 rasch so weit gedreht wird, bis die Kurve den Ouerschlitten bis zum Schnitt vorgeschoben hat. In dieser Stellung hebt ein zweiter Nocken der Scheibe 78 wiederum den Hebel 74 an, wodurch das Kupplungsrad 42 nunmehr von der Kupplung 41 gelöst und mit dem Kupplungsrad 18 für den Arbeitsgang verbunden wird. Während des Arbeitens der Seitenschlitten kann jedoch das Werkzeug im Revolver inzwischen mit seiner Arbeit fertiggeworden sein, so daß der rasche Gang zum Zurückziehen des Revolverschlittens und seinem Umschalten einzuschalten ist, was durch einen Nocken 85 am Rad 57 bewirkt wird. Dieser Nocken 85 beeinflußt den Hebel 86 und durch das nicht dargestellte Zahnsegment 87 (Abb. 1) den Hebel 76 und bewirkt eine Schaltung der Kurventrommel 66, was ein Verschieben des Rades 20 zur Folge hat. Das Rad 20 steht also nunmehr mit der Kupplung 40 für den raschen Leergang in Eingriff. Nach Beendi-
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gung der' Revolverschaltung beginnt dasselbe j Spiel von neuem, wodurch das Rad 20 wieder : mit der Kupplung 19 verbunden wird und das neue Werkzeug wieder weiter arbeiten kann. Während dieses Arbeitsganges des Revolvers ist inzwischen das Querschlittenwerkzeug fertig geworden, so daß ein weiterer Nocken des Rades 78 wiederum den Hebel 74 anhebt, wodurch das Kupplungsrad 42 wieder durch die Kurve 67 mit der Kupplung 41 für den raschen Leergang gekuppelt wird, wodurch die Kurvenwelle 47 wieder rasch gedreht und somit der Querschlitten rasch zurückgezogen wird. In der hintersten Stellung des Schlittens wird der Hebel 74 durch einen neuen Nocken am Rad 78 angehoben, was wieder eine Vierteldrehung der Kurve 67 zur Folge hat, die nunmehr das Rad 42 in Mittelstellung bringt, so daß die Kurvenwelle 47 so lange stillsteht, bis ein Nocken der Scheibe 54 den Hebel 74 wieder anhebt und dadurch eine erneute Drehung der Welle 47 beginnt.
Durch die Abnahme der Bewegung für die Welle 34 unmittelbar hinter der Antriebsscheibe 3, also vor der Kupplung für die Änderung der Drehgeschwindigkeit im Spindelkasten, läuft die Welle 34 mit gleichbleibender Umdrehungszahl. Die Welle 10 dagegen, welche die Bewegung auf den Räderkasten 13 mittels Kettenräder 11 und 12 überträgt, ist jedoch zwischen Arbeitsspindel und Kupplung für die Arbeitsgeschwindigkeit der Spindel angeordnet, so daß also beim Umschalten der Drehgeschwindigkeit auch selbsttätig die Umdrehungszahl des Räderkastens geändert wird. Es wird dadurch erreicht, daß der Vorschub für jede Spindelumdrehung bei veränderter Drehzahl der Spindel gleichbleibt. Um aber beim Reiben oder Gewindeschneiden einen erhöhten Vorschub zu erhalten, besitzt der Räderkasten eine Ziehkeilwelle 65, welche durch die Kurvenscheibe 60 verschoben wird. Um außerdem noch mehr beliebige Vorschübe wählen zu können, sind seitlich am Räderkasten 13 aufsteckbare Wechselräder 88 und 89 (Abb. 3) vorgesehen. Um ein rasches Einspringen des Ziehkeiles in die Ziehkeilräder zu erreichen, ist das Planetengetriebe 14, wie aus Abb. 3 ersichtlich, hinter dem Räderkasten 13 angeordnet.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. SelbsttätigeRevolverdrehbank mit einzelnen im Revolver kopf verschiebbaigelagerten Werkzeugträgern, gekennzeichnet durch getrennte, in zwangläufiger Verbindung miteinander stehende Antriebe (16, 34) für die Arbeits- und Leerbewegungen der Querschlitten und des Revolverkopfes, die derart mit dem Hauptantriebe in Verbindung stehen, daß die Leerbewegungen von der Antriebswelle unmittelbar, die Arbeitsbewegungen dagegen mittelbar unter Zwischenschaltung selbsttätig umschaltbarer Wechselgetriebe für Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeit abgeleitet werden, wobei außerdem während des Arbeitens der Revolverwerkzeuge die Kurvenwelle für die Querschlitten stillgesetzt werden kann.
  2. 2. Revolverdrehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (16) für den Arbeitsgang von dem Vorschubgetriebe (14) entkuppelt und gleichzeitig mit der Welle (34) für den Leergang gekuppelt wird, welche beim Einrichten der Maschine von Hand gedreht werden kann.
  3. 3. Revolverbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Querschlitten steuernden Scheiben (48, 49 und 50) mit verstellbaren Kurven (93) auf einer auf der Vorderseite der Bank angeordneten, mit dem Revolverkopf in Verbindung stehenden Nockenwellen (51) lose angeordneten Hohlwelle (47) sitzen, wobei beide Wellen .(47, 51) gegebenenfalls miteinander gekuppelt werden können.
  4. 4. Revolverdrehbank nach Anspruch 1, go dadurch gekennzeichnet, daß der den Antrieb und das Stillsetzen der Hohlwelle (47) für die Steuerung der Querschlitten steuernde Hebel (74) sowohl von einer auf der Revolvernockenwelle (51) sitzenden Nockenscheibe (54) als auch von einer auf der Hohlwelle (47) sitzenden Nockenscheibe (78) gesteuert wird.
  5. 5. Revolverdrehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Revolverkopfschlittenbeeinfiussende Kurventrommel (25) unterhalb der Revolverachse in dem hinteren, die Hohlwelle (6) des Revolverkopfes aufnehmenden Lagerbock (8) angeordnet ist.
  6. 6. Revolverdrehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere, den seitlich angeordneten Revolverkopf (S) tragende Lager (7) wagerechte und senkrechte Quer schlittenführungen trägt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEG55480D 1921-12-22 1921-12-22 Selbsttaetige Revolverdrehbank Expired DE384097C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045205B (de) * 1955-04-23 1958-11-27 Brown & Ward Tools Ltd Revolverdrehbank mit Kurvensteuerung und staendig umlaufender Steuerwelle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045205B (de) * 1955-04-23 1958-11-27 Brown & Ward Tools Ltd Revolverdrehbank mit Kurvensteuerung und staendig umlaufender Steuerwelle

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